DE1163579B - Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine - Google Patents
Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten RechenmaschineInfo
- Publication number
- DE1163579B DE1163579B DET20435A DET0020435A DE1163579B DE 1163579 B DE1163579 B DE 1163579B DE T20435 A DET20435 A DE T20435A DE T0020435 A DET0020435 A DE T0020435A DE 1163579 B DE1163579 B DE 1163579B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- register
- command
- control unit
- input
- calculating machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F9/00—Arrangements for program control, e.g. control units
- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
- G06F9/46—Multiprogramming arrangements
- G06F9/48—Program initiating; Program switching, e.g. by interrupt
- G06F9/4806—Task transfer initiation or dispatching
- G06F9/4812—Task transfer initiation or dispatching by interrupt, e.g. masked
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F9/00—Arrangements for program control, e.g. control units
- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
- G06F9/22—Microcontrol or microprogram arrangements
- G06F9/226—Microinstruction function, e.g. input/output microinstruction; diagnostic microinstruction; microinstruction format
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F9/00—Arrangements for program control, e.g. control units
- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
- G06F9/22—Microcontrol or microprogram arrangements
- G06F9/26—Address formation of the next micro-instruction ; Microprogram storage or retrieval arrangements
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F9/00—Arrangements for program control, e.g. control units
- G06F9/06—Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
- G06F9/22—Microcontrol or microprogram arrangements
- G06F9/26—Address formation of the next micro-instruction ; Microprogram storage or retrieval arrangements
- G06F9/262—Arrangements for next microinstruction selection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Software Systems (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
- Document Processing Apparatus (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: G06f
Deutsche Kl.: 42 m -14
Ρ-.». BI. v. tl
Nummer: 1 163 579^kIz. 5
Aktenzeichen: T 20435 IX c / 42 m
Anmeldetag: 14. Juli 1961
Auslegetag: 20. Februar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf das Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine, welches
sowohl Befehle steuert, die innerhalb der Maschine ablaufen (Internbefehle), als auch Befehle, die
einen Informationsfluß zwischen der Maschine und einem im allgemeinen wesentlich langsamer arbeitenden
externen Speicher- oder Schreibwerk (Eingabe-Ausgabe-Geräte) verursachen (sogenannte Externtransportbefehle).
Es ist bekannt, für diese Zwecke ein Pufferregister vorzusehen, das die Unterschiede
in der Verarbeitungsgeschwindigkeit zwischen Eingabe*Ausgabe-Geräten
und Maschine durch Zwischenspeicherung überbrückt, indem etwa das aus der Maschine in kurzer Zeit gefüllte Pufferregister während
eines nachfolgenden längeren Zeitraums in das Externwerk entleert wird. Diese Organisation hat den
Nachteil, daß die in der Maschine in schnellem Rhythmus anfallenden Daten · zum Teil nochmals
zwischengespeichert werden müssen, da das Pufferregister erst wieder beschickt werden kann, wenn es
völlig nach außen entleert worden ist. In einer bekannten Anordnung übernimmt deshalb das Pufferregister
aus dem laufenden Informationsblock nur jede «-te Zeichengruppe (wenn η der Quotient der
beiden Verarbeitungsgeschwindigkeiten ist) und erhält denselben Block dafür «-mal nacheinander angeboten.
Die damit verbundene mehrfache Umspeicherung wirkt sich sowohl auf die Fehlersicherheit als auch
auf die Belegungsdauer der Maschine sehr ungünstig aus.
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Daten in den Eingabe-Ausgabe-Geräten, beispielsweise einem
Lochstreifen-, Druck- oder Magnetbandgerät, ist im allgemeinen durch die mechanische Konstruktion
dieser Geräte begrenzt. Insbesondere ist es erwünscht, die mechanische Bewegung des Bandes oder ,von
Karten über längere Zeiträume hinweg mit unveränderter Geschwindigkeit beizubehalten. Dies bedeutet
jedoch, daß de/ Verkehr zwischen Pufferregister und Rechenmaschine genau im Rhythmus des
äußeren Informationsflusses ablaufen muß, da sonst Lücken auf einem zu beschreibenden Band entstehen
oder das Pufferregister von einem Informationen anbietenden Band überschrieben wird, ehe es nach der
Rechenmaschine entladen wurde.
Wenn es also grundsätzlich nicht gelingt, die Datenflußgeschwindigkeit
der Externgeräte den Erfordernissen einer elektronischen Rechenmaschine anzupassen,
so muß die Steuerung des Datenflusses zwischen beiden auf die Externgeräte übertragen
werden. Ein Externgerät meldet also Datentransport-
Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Joh. Martin, Essen,
Dipl.-Ing. Karl Voitel, Backnang,
Heinz Voigt, Konstanz
Dipl.-Ing. Joh. Martin, Essen,
Dipl.-Ing. Karl Voitel, Backnang,
Heinz Voigt, Konstanz
wünsche der Rechenmaschine, die diese zur Vermeidung weiterer Totzeiten möglichst umgehend berücksichtigen
muß.
Es sind in diesem Zusammenhang Anlagen bekannt, deren Rechenmaschine während eines Externtransportes
für Internprogramme blockiert ist und deshalb immer für einen Transportwunsch bereitsteht. Die
damit verbundene schlechte Ausnutzung der Rechenmaschine wird bei weiteren bekannten Anlagen dadurch
vermieden, daß Steuermittel vorgesehen sind, die interne Rechenprogramme in die zeitlichen
Lücken, die zwischen zwei Externtransportoperationen in der Rechenmaschine entstehen, einfügen.
Hier wird das Prinzip der Datenflußsteuerung durch das Externgerät wieder verlassen, da ein Externtransport
nicht jederzeit Vorrang besitzt, sondern die jeweils nächste Unterbrechungsmöglichkeit des Internprogramms
abwarten muß. In diesen bekannten Anlagen werden deshalb Befehle der Internprogramme,
vor oder nach denen eine Unterbrechung-gestattet ist, vom Programmierer markiert.
Ein solches Verfahren begrenzt auch bei großem Unterschied in der Datenflußgeschwindigkeit zwischen
Externgerät und Rechenmaschine die Anzahl der gleichzeitig betriebenen Externgeräte stark und ist bei
geringem Unterschied völlig undurchführbar.
Moderne Rechenmaschinen besitzen gewöhnlich ein Steuerwerk, das auf Grund eines einzigen Befehls
mehrere verschiedene Mikrooperationen in definierter zeitlicher Aufeinanderfolge veranlaßt (sogenanntes
Mikroprogramm).
Der wesentliche Erfindungsgedanke liegt nun darin, unabhängig vom Programm und damit vom
409 509/345
3 4
Programmierer an mehreren Stellen der einzelnen Jedem der Magnetbandgeräte ist ein Pufferregister 27
Mikroprogramme Eingriffsmöglichkeiten vorzusehen, zugeordnet, das von dem Magnetband serienmäßig
so daß Externtransporte automatisch berücksich- Charaktere mit je sechs parallelen Binärzeichen erhält
tigt werden, sobald ein entsprechender Wunsch vor- und zur Aufnahme eines Maschinenwortes vorgeliegt.
5 sehen ist. Unter Maschinenwort ist eine Gruppe von
Durch das erfindungsgemäße Steuerwerk einer z. B. achtundvierzig Binärzeichen zu verstehen, die
digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine wird im Rechenwerk parallel verarbeitet und im Speicheralso
der geschilderte Engpaß durch wesentliche Er- werk parallel abgesetzt werden. Betrachtet man den
höhung der Anzahl der Unterbrechungsstellen be- Vorgang der Eingabe von Daten in die Maschine, so
seitigt. Die Erfindung besteht darin, daß zur Ermög- io steht zuerst ein Befehl, z. B. »Lies vom Band 4«, im
lichung eines intermittierenden Ablaufes des Extern- Operationsregister, welcher ein Bandgerät 4 startet,
transportes jedem Ein- und Ausgangsgerät ein zu- Jedem Bandgerät sind drei bistabile Elemente, ein
sätzliches bistabiles Merkelemejnt zugeordnet ist, sogenanntes Merkelement 28, ein Leseelement 29 und
das einen Eingriffswunsch des Eingabe-Ausgabe- ein Vorrangelement 30, zugeordnet, von denen die
Gerätes in den Ablauf der Rechenmaschine anzeigt, 15 letzten beiden mit dem Bandstart gesetzt werden. Das,
die Ausführung des gerade anliegenden Mikropro- Leseelement zeigt im einen Zustand den Lesebefehl,,
gramms unterbricht und den Externtransport anregt, im anderen den Schreibbefehl an.
wobei die zur Fortsetzung des unterbrochenen Intern- Ein dem Externbefehl vorangegaagener Befehl hat
befehle nach dem Externtransport notwendigen Daten die Anzahl der zu lesenden Wörternach dem Registers
zwischenzeitlich in ein Sicherstellungsregister gebracht 30 und die erste Speicheradresse nach dem Indexspeicherwerden,
register 14 gebracht. Der Befehl »Lies, vom Band 4« Diese und andere erfinderische Maßnahmen werden bewirkt also Setzen des Vorrangelements (welches
im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels mit wiederum das Band 4 startet), Setzen des Leseelements
Hilfe der F ig. 1 bis 12 beschrieben. Bei dem Beispiel sowie Abspeichern der Anfangsadresse, und der
handelt es sich um eine programmgesteuerte digitale 35 Wortanzahl im Indexspeicher 13. Gemäß der Erfin-Rechenmaschine,
in der ein Wort, d. h. eine Gruppe dung wird nun nicht gewartet, bis das zugehörige,
von Binärzeichen, gleichzeitig (parallel) bearbeitet Pufferregister vollgelaufen ist, sondern ein weiterer
wird. Diese Tatsache ist jedoch für die Anwendung Befehl zur Bearbeitung übernommen. Erst wenn das
der Erfindung ebensowenig wesentlich wie die Wahl Pufferregister gefüllt ist, setzt das Bandgerät 4 das zueines
Magnetbandes als Externgerät. 30 gehörige Merkelement 28, dessen Ausgang vom KanaL-In
F i g. 1 sind die wichtigsten Funktionsteile einer wähler 8 laufend abgefragt wird. Hat der Kanalwähler
solchen Rechenmaschine im Prinzip dargestellt: Ein ein gesetztes Merkelement erreicht, dann bleibt er
Befehlswerk 1, ein Speicherwerk 2 und ein Rechen- " stehen, wobei ein mit dem Kanalwählerumlauf,
werk 3 arbeiten in bekannter Weise zusammen; die synchronisierter Zähler 31 die jeweilige Geräteadresse
einzelnen Pfeile sind nicht vollständig, sondern sie 35 enthält (im beschriebenen Fall die »4«). Sobald der.
sollen nur die für das Verständnis der Erfindung er- Zähler steht, wird ein bistabiles Element 32 ak zentrales,
forderlichen Funktionen andeuten. Mit dieser Rechen- Bereitelement eingeschaltet. Dieses Element wird in
maschine sind vier Magnetbandgeräte 4, 5, 6 und 7 Abständen vom Mikroprogrammsteuerwerk 26 abgeüber
einen Kanalwähler 8 verbunden. Das Befehls- fragt und sorgt also für Unterbrechung, des. laufenden
werk 1 besteht im wesentlichen aus einem als Adreß- 40 Befehls. Nun kann das Pufferregister nach einem der,
register Reg. A bezeichneten Register 9, welches die beiden Speicherregister 19,. 20 entladen werden, (je
Adresse für eine Speicheransteuerung enthält, aus nach der im Indexspeicher abgespeicherten Adresse)^
einem Operationsregister (OP) 10, in welchem der und es kann das unterbrochene Programm weitergerade ausgeführte Befehl in codierter Form steht, aus geführt werden, nachdem noch die Adresse um »1«
einem mit Reg. B bezeichneten Register 11, welches 45 weitergezählt wurde, damit das, nächste Wort ia den.
zu Adressenumrechnungen verwendet wird, aus einem nächstfolgenden Speicherplatz, kommt.
Befehlszähler (JSZ) 12 und einem Indexspeicher (SPX) Bei Unterbrechung eines Programms ist der Inhalt
13 mit zugehörigem Indexspeicherregister (Reg. X) 14 der durch den Transportbefehl benutzten. Beiehls-
und Ansteuerwerk 15. werksregister sicherzustellen. Zu diesem Zweck wird Ein Kästchen »Befehlswerkslogik« (BW-Logik) 16 50 der Inhalt des Adreßregisters, des Indexspeicherregisoll
die ganze Verdrahtung zwischen den Teilen des sters und des Registers B in die beiden Speicherregister
Befehlswerkes darstellen. Das Speicherwerk besteht 19, 20 gebracht. Die Gesamtlänge dieser drei Befehlsaus zwei Speicherblöcken (SPi) 17 und (SP2) 18 mit werksregister entspricht einem Maschinenwort» also
je einem Speicherregister (SR 1) 19 bzw. (SR 2) 20 und der Kapazität eines Speicherregisters. Die Speichereinem
gemeinsamen Ansteuerwerk 21, welches — wie 55 register als Sicherstellungsregister bieten sich deshalb
das Ansteuerwerk des Indexspeichers — vom Inhalt an, weil einerseits ein elektronisches Register schneller
des Adreßregisters gesteuert wird. Im Rechenwerk als sonstige Speichermittel arbeitet, anderseits von
sind drei Register 22, 23 und 24 angedeutet; die einem Externtransportbefehl nur jeweils ein Speicher-Rechenwerkslogik
ist durch einen weiteren Kasten 25 register überschrieben wird. Diese Maßnahme ist
symbolisiert. Das für die Darstellung der Erfindung 60 nicht auf das als Beispiel beschriebene Gerät beschränkt,
wichtigste Funktionsteil des Rechenwerks bildet das Vielmehr wird man in vielen Maschinen irgendwelche
Mikroprogramm-Steuerwerk 26, welches den zeitlichen während des Externtransports unbenutzte Register
Ablauf aller Befehle steuert. finden, die als Sicherstellungsregister gebraucht werden
Der Kanalwähler 8 verbindet jeweils eins der vier können. Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung ein
Magnetbandgeräte mit dem Speicherwerk der Ma- 65 getrenntes Befehlswerk für die Steuerung der Externschine,
wobei der dargestellte Drehschalter lediglich transportbefehle vermieden.
die Funktion, nicht die (elektronisch realisierte) Nach Ausführung des Externtransportbefehls wer-
technische Ausführung angeben soll. den die sichergestellten Informationen wieder an ihrem
5 6
Platz zurückgebracht, so daß der unterbrochene Befehl verknüpft, daß die Ausgänge der Leistungselemente auf
fortgeführt werden kann. War der Transport der letzte Konjunktionswiderstände einwirken und so Kongewünschte
(was durch Mitzählen und Vergleich mit junktionen »einschalten«, während die Ausgänge der
der zu Anfang eingegebenen Anzahl der Wörter oder Registerelemente an Konjunktionseingängen liegen,
durch Vergleich mit einer etwa mitgespeicherten Schluß- 5 Mehrere Konjunktionsausgänge sind über Disjunkadresse
geschehen kann), dann wird das betreffende tionen (deren Disjunktionswiderstände im Eingangs-Vorrangelement
gelöscht, welches das Band still- kreis der bistabilen Elemente liegen) zusammengefaßt
setzt. und wirken so auf die Eingänge der Elemente nach
Für reibungslosen Ablauf des Externtransportbefehls F i g. 2 a, 2 b und 2 c.
ist die Einhaltung der Zeittoleranzen wichtig. Der zeit- io F i g. 2 d zeigt eine beispielhafte Verknüpfung dreier
liehe Abstand zwischen zwei auf Band gespeicherten Ausgänge «, β, γ zu einer Konjunktion und deren disWorten
bestimmt die maximal erlaubte Zeit, die vom junktive Verknüpfung mit einer weiteren Konjunktion
Setzen eines Merkelements an über die Einstellung des aus den Elementausgängen δ und ε zu einer Klemme ξ',
Kanalwählers, das Setzen des Bereitelements, den Ein- die mit einem Elementeingang verbunden ist. An dem
griff in ein Mikroprogramm und die Sicherstellung bis 15 mit U bezeichneten Anschluß liegt der Ausgang eines
zum (parallelen) Transport Pufferregister—Speicher- Leistungselements. Im folgenden wird eine solche logiregister
verstreichen darf. Läßt man zu, daß mehrere sehe Funktion entweder schaltalgebraisch dargestellt
(z.B. alle) Eingabe-Ausgabe-Geräte gleichzeitig in (f = <χβγ + δε) oder, wie in Fig. 2d, durch die
Betrieb sind, dann muß man den Abstand zwischen bekannten Schaltsymbole. Weiterhin wird ein Leistungszwei Unterbrechungsmöglichkeiten (d. h. die maximale 20 element durch ein Rechteck versinnbildlicht, das in
Pufferzeit) entsprechend verringern. In kritischen Längsrichtung unterteilt ist und je einen Ein- und
Fällen wird jedem Pufferregister gemäß weiterer Er- Ausgang und einen einseitigen dunklen Fleck besitzt
findung ein zweites Pufferregister zugeordnet, welches sowie ein Registerelement durch ein längsunterteiltes
zum Paralleltransport zwischen das erste Pufferregister Rechteck, das je zwei Ein- und Ausgänge, jedoch
und die Speicherregister geschaltet ist; auf diese Weise 25 nicht den Fleck besitzt (F i g. 2e).
erhöht sich die maximale Pufferzeit auf die Verarbei- Nach diesen Vorbereitungen sollen nun die Teile der tungsdauer eines Wortes in den Eingabe-Ausgabe- Rechenmaschine beschrieben werden, wobei mit den Geräten. Eingabe-Ausgabe-Geräten 4, 5, 6, 7 begonnen wird,
erhöht sich die maximale Pufferzeit auf die Verarbei- Nach diesen Vorbereitungen sollen nun die Teile der tungsdauer eines Wortes in den Eingabe-Ausgabe- Rechenmaschine beschrieben werden, wobei mit den Geräten. Eingabe-Ausgabe-Geräten 4, 5, 6, 7 begonnen wird,
Letztere Möglichkeit wird jedoch im folgenden nicht von denen F i g. 3 eines zeigt. Ein Querschnitt durch
weiter untersucht, da bei den meist großen Unter- 30 ein Magnetband 33 wurde zur übersichtlichen Trennung
schieden zwischen den Geschwindigkeiten der Ma- von Schreib- und Lesevorgang doppelt angedeutet;
schine und der Bandgeräte die Zeittoleranz keine es besitzt sechs parallele Informationsspuren, und eine
wesentliche Einschränkung bedeutet. Die technische Pulsspur und ist mit sechs Leseköpfen 34 und sechs
Ausführung einer solchen Rechenmaschine ist, soweit Schreibköpfen 35 besetzt. Außerdem ist ein Lesekopf 36
für die Klarstellung der Erfindung nötig, in den folgen- 35 für die Pulsspur vorgesehen. Entsprechend sind sieben
den Figuren gezeigt, wobei F i g. 2 die wesentlichen Verstärker und Impulsformer 37 mit den Lesewick-
Grundelemente, die bistabilen Elemente und deren lungen verbunden, wobei die sechs Lesewicklungen der
Verknüpfung zeigt. Informationsspuren einseitig zusammengeschaltet und
In F i g. 2a ist ein transistorisiertes bistabiles EIe- über einen gemeinsamen Schalttransistor 38 geerdet
ment, im folgenden Leistungselement genannt, mit 40 sind, während die Lesewicklung der Pulsspur mit den
einem Informationseingang L', einem Takteingang T Schreibwicklungen einseitig verbunden und über einen
sowie einem Informationsausgang L angegeben. Dieses weiteren Schalter 39 geerdet ist. Die sechs Lesekanäle
an sich bekannte Element ändert seinen Zustand nur wirken auf die ersten sechs Elemente eines achtundsynchron
mit dem Taktimpuls und wenn gleichzeitig vierzigsteiligen Pufferregisters 27 (s. F i g. 1), dessen
am Eingang U ein positiver Stromimpuls anliegt oder 45 je sechsundneunzig Elementausgänge pv und -eingänge
wenn das Element sich bereits im mit »1« definierten pi mit dem Speicherwerk 2 der Rechenmaschine in
Zustand befindet (= positivere Spannung am Ausgang noch zu erläuternder Weise verbunden sind. Die sechs
L). Liegt das Element auf »1« und kommt ein positiver Schreibkanäle erhalten ihre Informationen aus den
Stromimpuls auf den Eingang, so wird es nicht ge- letzten sechs Stellen dieses Pufferregisters. Das Pufferändert.
Ein bistabiles Element mit anderen Eigen- 50 register kann seine Informationen erst ai. das Speicherschaften
zeigt F i g. 2b. Dieses Element, ein getaktetes werk weitergeben, wenn ein Leistungselement die
Set-Reset-Flip-Flop, auch Registerelement genannt, Leitung L1 nach positivem Potential schaltet. Ähnlich
nimmt synchron mit einem Taktimpuls den Zustand wirkt ein Leistungselement LL8 auf eine zweite Steueran,
der von den beiden einander komplementären leitung Ls des Pufferregisters beim Transport vom
Eingängen r' und T' befohlen wurde, wobei definiert 55 Speicher in das Pufferregister. Über eine dritte Steuersei,
daß das Element durch einen Stromimpuls an r' in leitung L+6 wird eine Verschiebung des Pufferspeicherdie
»1 «-Stellung gebracht wird und daß diese Stellung inhalts um sechs Stellen nach rechts gesteuert. Diese
durch positiveres Potential des Ausgangs r gegenüber Steuerleitung bildet den Ausgang eines Leistungsdem
Ausgang r gekennzeichnet ist. elements LL+6, 40, das jeweils eingeschaltet wird, wenn
F i g. 2c zeigt ein weiteres in der folgenden Be- 60 ein Charakter entsprechend sechs parallelen Binärschreibung
nur einmal auftretendes getaktetes bi- zeichen vom Band gelesen wurde oder wenn beim
stabiles Element, welches einen Informationseingang Schreibvorgang ein Impuls von der Pulsspur des Bandes
und zwei komplementäre Ausgänge besitzt. Es wirkt gekommen war (Disjunktionsgatter 41). Die Funktion
wie das in Fig. 2a gezeichnete und im folgenden der Schaltung nach Fig. 3 ist für den Lesevorgang
Leistungselement genannte Element, hat jedoch Span- 65 (»Lies von Band«)f olgende: Durch den Lesebefehl werden
nungswerte an seinen beiden Ausgängen, die denen des vom Steuerwerk her der Eingang /' eines Register-Registerelements
entsprechen. Diese Elemente werden elements 42 (Leseelement) sowie der Eingang v' eines
über Diodenkonjunktionen und -disjunktionen so weiteren Registerelements 43 (Vorrangelement) an-
Der Aufbau der Logik, die die beschriebene Funktion gestattet, läßt sich am übersichtlichsten mit Hilfe
der Schaltalgebra darstellen, die die eindeutige Zuordnung zu einer aus Dioden und Widerständen auf-5
gebauten Schaltung angibt, wie an Hand der F i g. 2 d gezeigt wurde. Eine mit einem Apostroph versehene
Binärgröße stelle dabei einen Elementeingang (also einen Ausgang aus der logischen Schaltung) dar, eine
quer überstrichene Größe stelle den komplementären
= OTi Zi Z2;
ζί =
2;
Z2 = OT0 Zi Z2 + OTj
ζ« = W1 Zi Z2 + Ot3 Z1Z2;
gesteuert. Durch den »1 «-Ausgang des Vorrangelements
wird der Bandmotor 44 in Betrieb gesetzt, und über
eine Konjunktion 45 mit dem Leseelementausgang
wird der Schalter 38 geschlossen. Der erste Charakter
kann daraufhin sowohl das Pufferregister erreichen als
auch die Disjunktion 41. Mit dem nächsten Taktimpuls
der Rechenmaschine (von dem alle bistabilen Elemente
gesteuert werden) werden so das Element 40 sowie ein
weiteres Element 46, dessen Aufbau in F i g. 2 c dargestellt ist, eingeschaltet. Das Element 40 bewirkt,daß io Elementein- bzw. -ausgang dar. Ein Registerelement der Pufferinhalt um sechs Stellen nach rechts ver- RZl beispielsweise besitzt demnach zwei Eingänge Z1, schoben wird und daß ein an sich bekannter Binär- z{ und zwei Ausgänge Z1 und Z1. Die logische Verzähler, bestehend aus drei Registerelementen 47,48,49, drahtung für den Kanalwähler nach Fig. 4 ist in um einen Schritt weitergezählt wird. Erscheint zu vor- dieser im folgenden durchgehend verwendeten Schreibbestimmter Zeit kein Charakter (z. B. in einer Lücke 15 weise in Tabelle 1 dargestellt, zwischen zwei Wörtern), dann wird der Zähler durch
den »O«-Ausgang des Elements 46 in einen Anfangszustand gebracht. Hat der Zähler dagegen acht Schritte
registriert, dann wird ein erfindungsgemäßes Merkelement 50 über eine Konjunktion 51 gesetzt, womit 20
dem Steuerwerk angezeigt wird, daß das Eingabe-Ausgabe-Gerät zur Übergabe des Pufferinhalts bereit ist.
wird der Bandmotor 44 in Betrieb gesetzt, und über
eine Konjunktion 45 mit dem Leseelementausgang
wird der Schalter 38 geschlossen. Der erste Charakter
kann daraufhin sowohl das Pufferregister erreichen als
auch die Disjunktion 41. Mit dem nächsten Taktimpuls
der Rechenmaschine (von dem alle bistabilen Elemente
gesteuert werden) werden so das Element 40 sowie ein
weiteres Element 46, dessen Aufbau in F i g. 2 c dargestellt ist, eingeschaltet. Das Element 40 bewirkt,daß io Elementein- bzw. -ausgang dar. Ein Registerelement der Pufferinhalt um sechs Stellen nach rechts ver- RZl beispielsweise besitzt demnach zwei Eingänge Z1, schoben wird und daß ein an sich bekannter Binär- z{ und zwei Ausgänge Z1 und Z1. Die logische Verzähler, bestehend aus drei Registerelementen 47,48,49, drahtung für den Kanalwähler nach Fig. 4 ist in um einen Schritt weitergezählt wird. Erscheint zu vor- dieser im folgenden durchgehend verwendeten Schreibbestimmter Zeit kein Charakter (z. B. in einer Lücke 15 weise in Tabelle 1 dargestellt, zwischen zwei Wörtern), dann wird der Zähler durch
den »O«-Ausgang des Elements 46 in einen Anfangszustand gebracht. Hat der Zähler dagegen acht Schritte
registriert, dann wird ein erfindungsgemäßes Merkelement 50 über eine Konjunktion 51 gesetzt, womit 20
dem Steuerwerk angezeigt wird, daß das Eingabe-Ausgabe-Gerät zur Übergabe des Pufferinhalts bereit ist.
Der Schreibvorgang (Befehl: »Schreibe auf Band«) beginnt wie der Lesevorgang mit der Einstellung des 35
Vorrangelements 43 und dem Motorstart; gleichzeitig wird jedoch das Leseelement auf »0« geschaltet, so
daß eine Konjunktion 52 den Schalter 39 für den Betrieb der Schreibwicklungen schließt. Das Pufferregister
wurde inzwischen vom Speicher her geladen, so 3° daß der erste Charakter auf Band geschrieben wird. Da
das Merkelement 50 noch gelöscht ist, übernehmen die
Takte von der Pulsspur über den Verstärker 37, eine Die umfangreiche Verdrahtung einer parallelen
Konjunktion 53 und die Disjunktion 41 die Verschie- Rechenmaschine wird häufig auf sogenannten Kreuzbung
des Pufferinhalts und das Weiterzählen der 35 schienenplatten realisiert, da ein systemloser Aufbau
Zählelemente 47, 48, 49, bis diese über die Konjunk- zu zahlreichen Fehlern führt. Solche Platten sind beidtion
51 wieder das Merkelement einschalten, so daß seitig mit Scharen paralleler Leiter bedruckt, wobei die
die als Tor wirkende Konjunktion 53 den Taktimpuls beiden Scharen aufeinander senkrecht stehen und nur
unterbricht. eine Schar über Anschlüsse nach außen geführt ist.
Zusammenfassend sei gesagt, daß das Eingabe- 40 Solche Kunststoffplatten werden in Kassetten gesteckt
Ausgabe-Gerät nur über die Elemente 42 und 43 und derart mit einer oder mehreren Elementplatten
von der Maschine gesteuert wird, wobei das Lese- zusammengeschaltet, daß gleichnamige Anschlüsse
und das Vorrangelement einmal eingestellt werden auf verschiedenen Kreuzschienenplatten und Element-
und das Vorrangelement erst nach dem letzten platten miteinander verbunden werden. Taucht als
erwünschten Worttransport gelöscht wird. Der »1«- 45 Anschluß einer Platte beispielsweise die Bezeichnung
Ausgang des Merkelements gibt dem Kanalwähler 8 O2 auf, so wird der Ausgang des auf einer Elementjeweils
bekannt, daß ein Worttransport stattfinden platte liegenden Leistungselements LO2 mit diesem
kann, er steuert also den Eingriff in ein laufendes Anschluß verbunden. Diese Verschaltung geschieht auf
Programm. der Kassettenrückseite. Dieser beispielhaften kon-
Die Beschreibung bezieht sich auf den Kanalwähler 8 50 struktiven Realisierung wird bei der Beschreibung der
aus Fig. 1, der im einzelnen in F ig. 4 dargestellt Rechenmaschine durchwegs gefolgt werden,
ist. Er besteht im wesentlichen wieder aus einem Binär- In Fig. 5 sind Symbole erklärt, durch die auf den
zähler, in bekannter Weise aufgebaut aus zwei Register- folgenden Kreuzschienenplatten die Schaltelemente
elementen RZ1 54 und Rzz 55. Dieser Zähler durchläuft dargestellt werden sollen. Besitzt ein Kreuzungspunkt
im Taktrhythmus alle seine vier Schritte, solange kein 55 keine besondere Kennzeichnung, dann sind der waage-Merkelement
gesetzt ist. Die vier Merkelemente der rechte und der senkrechte Leiter an dieser Stelle nicht
vier Eingabe-Ausgabe-Geräte sind unterhalb einer verbunden. Ist er durch einen Schrägstrich gekennstrichpunktierten
Linie nochmals zusammengefaßt. zeichnet, dann verbindet die beiden Leiter ein Richt-Wenn
eines dieser Merkelemente oder mehrere in der leiter, dessen Kathode mit dem zu den Steckern führenbeschriebenen
Art eingeschaltet werden, dann bleibt 60 den Leiter verbunden ist. Ein Punkt deutet einen
Rma —
Rz% —
Merkelemente; Bereitelement; Zählelemente.
der Zähler in einer Stellung stehen, die die Ordnungszahl des gesetzten Merkelements und damit die Nummer'des
Eingabe-Ausgabe-Gerätes angibt. Mit dem Zählerstop wird ein weiteres bistabiles Element 56
gemäß der Erfindung gesetzt, das Bereitelement Rb,
welches als einziges Steuerelement der Eingabe—Ausgabe
in das Mikroprogrammsteuerwerk eingreifen kann.
Konjunktionswiderstand an, während ein Kreuz einen Kurzschluß anzeigt.
F i g. 6 zeigt einen Ausschnitt aus der Elementplatte, die konstruktiv aus beliebig vielen Einzelplatten be-65
stehen kann. Die Rechenmaschine besitzt unter anderem die für die Darstellung der Erfindung wichtigen bistabilen
Elemente der vier Pufferregister. Ap20I. . . /?J>248>
Rp30l ■ · ■
beiden Speicherregister Rsim.. .Riua, RSWi.. .RS2i8;
außerdem enthält sie die je sechzehn Registerelemente Rai· ■ -Raie, Rbi- · -Rbie, Rxi- · -Rxie der Befehlswerksregister
A, B und X sowie einige einzelne zur Mikroprogrammsteuerung benötigte Elemente R0 (= ein
Element des Operationsregisters 10), RQ, Rr, Rf, R,s
sowie die bereits geschilderten vier Merkelemente Rmo.. .Rm3>
vier Vorrangelemente R vo.. .R V3, vier Leseelemente
R10.. .R13, die beiden Zählelemente RZ1 und
RZ2 und das Bereitelement Ri,.
An Leistungselementen sind unter anderem auf der Elementplatte zu rinden die Operationselemente LLi,
LLg, LDs, Llxt>, LTbx, Llba, Llab, LTxa, LLa, LTs, LTh,
LB+1, LO1. ..LO8, LSXS, LSXL, LSS, LSL sowie die
Fortschalteglieder des Mikroprogrammsteuerwerks LS0.. .LS1-J, LS21. ■ .LS26.
Durch die Entschlüsselung eines im Operationsregister 10 (Fig. 1) stehenden Befehls wird ein Fortschalteglied
eingeschaltet, das eines oder mehrere Operationselemente und ein weiteres Fortschalteglied
einschaltet und so dafür sorgt, daß im nächsten Takt ein anderes Glied auf andere Operationselemente wirken
kann. Ein Operationselement wiederum schaltet die zu einer Operation notwendigen Konjunktionen
über die Konjunktionswiderstände ein. Im einzelnen haben die Operationselemente folgende Wirkung:
LLi bedingt die parallele Übernahme der Informationen aus einem vorausgewählten
Pufferregister in ein Spei- _0
cherregister, wobei die Abspeicheradresse mittels ihrer höchsten Binärstelle die Auswahl des richtigen
Speicherregisters vornimmt;
LLs bedingt den Transport von einem
Speicherregister auf ein vorausgewähltes Pufferregister;
LDs bedingt einen Transport von einem
Speicherregister in das andere;
LTxb bedingt einen Paralleltransport vom
Indexspeicherregister χ in das Register B;
LTbx bedingt den umgekehrten Transport,
also vom Register B ins Indexspeicherregister X;
LTba bringt die Information von Register B parallel nach Register A;
LTab bedingt den entgegengesetzt gerichteten
Transport vom Register A zum Register' B;
LTxa bedingt den Paralleltransport vom
Register X nach Register A;
LLa bedingt Teillöschung des Registers A (Adreßregister); es werden alle mit
Ausnahme der drittletzten und vor
letzten Stelle gelöscht;
60
LTs bedingt den Transport von Register
A jeweils in das erste Drittel der beiden Speicherregister sowie von Register B jeweils in das zweite
Drittel und von Register X jeweils in das dritte Drittel der beiden Speicherregister
(Sicherstellung):
LTh bedingt den Rücktransport der sichergestellten Information in die
Register A, B und X, wobei nur aus einem der Speicherregister SR1, SR2
die Information geholt wird;
LB+1 erhöht den Inhalt des Registers B
um »1«;
LO1... LO8 bedingen irgendwelche für die Darstellung
der Erfindung unerhebliche Rechenwerksoperationen ;
LSXS und LSXL stoßen den Schreib- bzw. Lesezyklus des Indexspeichers an, d. h., sie bedingen
Abspeicherung der in Register X stehenden Zahl nach der Indexspeicherzelle, deren Adresse in
Register A steht, bzw. Lesen der Zelle nach Register X, deren Adresse
in Register Λ steht;
LSS und LSL stoßen den Schreib- bzw. Lesezyklus des Arbeitsspeichers an; die Bezugsadresse steht wieder in Register A.
Alle beschriebenen Elemente einschließlich denen in den Eingabe-Ausgabe-Geräten werden durch einen
zentralen Taktimpuls synchronisiert, eine Tatsache, die als selbstverständlich im folgenden nicht mehr erwähnt
wird.
Als erste Kreuzschienenplatte soll nun die beschrieben werden, die die Verdrahtung der Pufferregister enthält.
Entsprechend dem achtundvierzigstelligen Paralleltransport ist diese Platte achtundvierzigmal vorzusehen.
Die F i g. 7 zeigt die v-te Platte, so daß alle nicht mit
dem Index ν bezeichneten Anschlüsse auf der Kassettenrückseite achtundvierzigmal durchverbunden werden.
Auf diesen Platten sind die Operationen der Leistungselemente LLs, LLi, LDs und LL+e verdrahtet. Die
LeistungselementeLL+60.. .L+63 bedingen gemäß Fig. 3
die Verschiebung des jeweiligen Pufferinhalts um sechs Stellen (einen »Charakter«) nach rechts; sie werden
nicht vom Mikroprogramm wie die übrigen Operationselemente, sondern, wie bereits beschrieben, vom entsprechenden
Eingabe-Ausgabe-Gerät gesetzt.
Die Verdrahtung der Kreuzschienenplatte nach F i g. 7 ist in Tabelle 2 dargestellt.
Die Anschlüsse mit dem Index v-\-6 werden an der
Kassettenrückseite mit den gleichnamigen Anschlüssen des Index ν auf einer jeweils sechs Stellen höher liegenden
Platte verbunden.
Man ersieht aus Tabelle 2, daß, abhängig vom Stand des Zählers aus F i g. 4, bei LLi das entsprechende
Pufferregister abgefragt wird bzw. bei LL8 gesetzt
wird, während die erste Binärstelle ax des Registers A
die Auswahl eines der beiden Speicherregister besorgt, da sich die Adressen der beiden Speicher im ersten
Adreßzeichen unterscheiden sollen. Im Laufe eines Mikroprogramms wird ax abgefragt und dementsprechend
ein Element Rr gesetzt, da das Register A
anderweitig überschrieben wird. Bei der Operation des Elements LDS wird deshalb r abgefragt, um den in
beiden Speicherregistern sichergestellten Inhalt der Register A, B und X zu bewahren, wenn auf einen
Extemtransportbefehl sofort ein weiterer folgen würde, der sich jedoch auf den jeweils anderen Speicher bezöge.
In solchen Fällen ginge ohne LDS die sichergestellte
Information verloren.
«9 509/345
P1O[V +6) = £+6.0 · POv
Pi tr + 6) = £+6.1 ' Pi ν
P''l[v + 6) = £+8.2 " Piv
Pstr + 6) = £+6,3 ' Piv
Jlv = Ll ■ Po1.
Uv = Li - pnv
Sir = Ll · Po,,
Pq v ^^ ^s " Si ν
Po ν zzzz Ls ' S\v - Z1 · Z2 - Ολ
O1-Y1-I2+ Lr
«ι O1
Li · plt.
Z1 · Z2
I1- Z2
/7OtV+ 61 = £-i-K.O · Ali-:
Pi \r + 61 = £^C..l · Plv'-
Pi \r + 61 = £^C..l · Plv'-
Ρ~Ά\ν + Hl = £*6,:i · Piv'*
+ Li ■ p-lv -O1-Z1-Z2^-Li- ρ-Λ,- -O1-Z1- z2;
Lt- p2l.
Z2-Li- ρΛν
S1-Z1-Z2+ Li- pi v- O1- Z1- Z2+ Li- p2v · O1- Z1- z„+ L, · piv -Q1-Z1
Z1-I2+ Li - pt,
Z2-U1-Y Ls · s2l.
Z1-Z2+ Li- p2v · O1- Z1- Z2 -f Li - pi,-
p[v— Ls- Sir -Z1- Z2- U1+ Ls
■
S21.
■
s2l. ■
Z1-Z2- a-
Z1-Z2- O1
Z1-Z2- O1
piv — Ls ■ Si1,
piv — Ls · Siv
P1Iv = Lg ■ Sl1.
piv = Ls · slv
Z1-Z2-O1+ Ls- I2
Z1 · Z2- O1 + Ls- Si
Slv —
Siv =
Siv =
Si,.
- s2v
-
Sir
Z1-Z2-
Zl' Zi-Z1-Z2-
7;
r;
O1 + Ls- J2v -Z1-Z2-O1
O1- Ls- S21. -Z1-Z2-Oj
s{,. — Ds-s2r-7:
s-1,- = Ds- ι,,· r;
Kv<48.
Die Logik (16) des Befehlwerks ist in Fig. 8 als
weitere Kreuzschienenplatte verwirklicht, soweit sie für die Darstellung der Erfindung von Bedeutung ist.
Da die Befehlswerksregister A, B und X als sechzehnstellig angenommen sind, muß diese Platte also
sechzehnmal vorgesehen werden. Sie umfaßt die erwähnten Operationen der Elemente LL0, LTxa,
LTxb, LTbx, LTba, LTab, LTs und LTn. Die F i g. 8
zeigt die ,a-te Platte und enthält die Anschlüsse des
μ-ten Elements der Register A, B und X sowie jeweils
drei Elemente der beiden Speicherregister, das μ-te (mit Index αμ gekennzeichnet), das (μ+16Ηε (mit
ομ bezeichnet) sowie das (μ+32)-ίβ, das den Index ομ
trägt. Weiter sind noch das bereits erwähnte Element RT sowie ein später zu erläuternder Anschluß kb
vorhanden. Die oben angeführten Funktionen werden durch die Schaltung nach Tabelle 3 realisiert.
_
Die Konjunktion As = ^1 ■ B2 ■ B1 ■ ■ ■ bls ■ blt führt
nicht direkt über eine Disjunktion zu einem bistabilen Element, sondern sie wirkt, wie später gezeigt wird,
als Eingang für weitere Konjunktionen (abweichend von der disjunktiven Normalform). Dadurch wird
eine sofortige Abfragemöglichkeit erzielt, sobald das
Register B leer ist.
In F i g. 9 ist eine weitere Kreuzschienenplatte angegeben, die nur einmal vorhanden ist und ebenfalls
zur Befehlswerkslogik (16 in Fig. 1) gehört. Es
handelt sich hier um die Zähleinrichtung, in der gemäß der Erfindung die laufende Adresse und eventuell die
Anzahl der verarbeiteten Wörter nach jedem Transport um »1« erhöht wird.
α'μ = | = τχα | ' Χμ , | 7 + | Th · S2 αμ | Si αμ | ■ r; | </^<16. | π' — | τχα | •Χμ'- | r +Th | ' S-ΐαμ | • r; |
b'„-- | = Tx1, | ■Χμ', | 7 + | Th · S2 b μ | Si bM | ■ r; | 5; = | TXb | -X11; | r-i- T11 | • S-Ib μ | • r; | |
Χ'μ = | = TbX | ' Ο μ ί | 7 + | Th · Si C μ | ϊίαμ | ■ r; | Χ'μ = | TbX | ■Βμ; | 7 +. Th | • S-ic μ | ■ r; | |
α'μ - | = TW | ' Ομ \ | äj'g | = La; | α'μ = | Tb α | ■ Bμ: | ||||||
= Tab | • αμ; | ie: | Scμ -- Sμ + -J2) ; | Β'μ = | Tab | ■ ομ; | |||||||
c/ ei "1ίΐ/ί? "ö &μ ~" |
= TS ■ | αμ; | 1 | , S2 αμ = | Ts ■ | αμ; | |||||||
^ibui "ύί*μ " | = Ts ■ | b„; | , J26„ = | Ts- | ϊ>μ; | ||||||||
cf ρ' "lc/*» "2c/i ~ |
= Ts · | Χμ', | , S2 1 ομ = | Ts ■ | Χμ', | ||||||||
α'μ-- | = Tn- | Sl αμ - | "μ | Τη- | Sl αμ ' | ||||||||
K-- | = τΛ. | Si ι,μ ■ | Β'μ = | Th- | Si br ■ | ||||||||
■Χ'μ- | = Th- | 8,C1,- | Χ'μ = | η- | Sl εμ · | ||||||||
■ ■ ä~U | - ä[z, | ||||||||||||
(ν C * \ύαμ - ύμ » |
Sbμ | S μ + | |||||||||||
Zu diesem Zweck werden die Adresse und die Anzahl der Wörter nacheinander in das Register B
geholt, dort um »1« erhöht und wieder im Indexspeicher abgesetzt.
Die mit dem Register B verbundene Zähllogik ist in Tabelle 4 dargestellt.
b[ =
F1 b2 Z)3 Z)4 Z)5... Z)16; Fi = 5+1 Z)1 Z)2Z)3.. .Z)16;
Z)2 = 2?+1 Z)2 έ3 Z)4... Z)16; F2 = -S+1 Z)2 Z)3... Z)16;
Z)5Z)6Z)7.. .Z)16; Z)5 = .S+1 Z)5 Z)6... Z)16;
14 = B+1 Z>14 Z)15 Z)16;
b-is — B+1 Z)15 Z)16;
b-is — B+1 Z)15 Z)16;
ZT14= A+1 Z)14 Z)15 ι
Fi5= -S+1Z)15Z)16; F16 = B+1 Z)16.
Fi5= -S+1Z)15Z)16; F16 = B+1 Z)16.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Zähler in Fig. 9 auf acht Binärstellen Z)1...Z)8 beschränkt,
doch genügt bereits die obige schaltalgebraische Beschreibung zu seiner eindeutigen Darstellung.
Zu dem soweit erklärten Mosaik verschiedener Funktions- und Konstruktionsgruppen fehlt nur noch
die Steuerung der zeitlichen Folge, mit der die einzelnen Operationselemente eingeschaltet werden: das
Mikroprogrammsteuerwerk mit den Fortschalteelementen LSn-
Die Fig. 10 zeigt ausschnittsweise den Zusammenhang zwischen Fortschalteelementen LSn, Operationselementen und Rechenregistern. Die oberste Reihe
von Elementen enthält zwei Register (Reg. A und Reg. B) mit je η Elementen. Deren Ausgänge sind
über Konjunktionsdioden mit Konjunktionswiderständen verbunden, wobei der Verbindungspunkt mit
Elementeneingängen über disjunktive Dioden verknüpft ist. Dies stellt einen Ausschnitt aus der Verdrahtung
für die beiden Register dar und entspricht zum Teil der Kreuzschienenplatte von Fig. 8. Die
gezeichnete Verdrahtung bedingt einen Paralleltransport von Register A nach Register B (Tab) bzw.
umgekehrt (Τι,α). Die Ausführung dieser Operationen
wird durch Einschalten eines und/oder des zweiten Operationselementes LTab bzw. LTba ermöglicht, die
unter der Verdrahtung dargestellt sind (dazwischen liegt noch die erwähnte Kassettenrückverdrahtung).
Unterhalb der Operationselemente ist die Verdrahtung des Mikroprogramms angedeutet, die wieder mit
Dioden und Widerständen in der beschriebenen Art (Kreuzschienenplatten) realisiert ist. Zusammen mit
der untersten Reihe von Elementen, den Fortschalteelementen LS8 und LS9 beispielsweise, bildet diese
Verdrahtung das Mikroprogrammsteuerwerk 26. Wenn also entweder von der Entschlüsselung eines Befehls
im Operationsregister oder von einem anderen Fortschalteelement das Element LS8 eingeschaltet wurde,
dann bewirkt es, daß die Elemente LTa » und Ll\a im
nächstfolgenden Takt eingeschaltet sind und so die erwähnten Transporte ausführen. Zugleich wird aber
auch LS9 eingeschaltet, welches auf eines oder mehrere
andere Operationselemente wirkt und wieder das nächste Glied der Fortschaltekette einschaltet. Die
Weiterschaltung der Kette kann auch von Bedingungen abhängig gemacht werden, so daß auf diese Weise
wahlweise auf das nächste oder ein anderes Glied gesprungen werden kann.
Es sei hier betont, daß das Mikroprogramm fest verdrahteter Bestandteil der Rechenmaschine ist und
vom Benutzer weder gelöscht noch geändert werden ίο kann.
Die beiden abschließenden Fig. 11 und 12 zeigen
drei solche Mikroprogramme auf Kreuzschienenplatten verdrahtet, wobei Fig. 11 das erfindungsgemäße
Startprogramm eines Externtransportbefehls sowie ein beispielhaftes Aussprungprogramm darstellt.
Die algebraische Darstellung des Startprogramms zeigt Tabelle 5.
S0 = S0 V0 alt O15 + S0 V1 5"14 a15 + S0 V2 a14 alf
+ S0 v3 au a15;
+ S0 v3 au a15;
S1, ixi , 1 bx, v0,10, ale — o0.o v0 O11 au,
rif O VO' T** / I^ t O ~* β
S1, SXS , Tbx, V1,11, a16 = S0O V1 au a15;
S1, SXS', Tbx, V2,12, a16 = S0O v2 au a15;
S1, SXS', Tbx, v'3,13', a(t = S0Ov3 au O15;
S(, SXS', Tbx, v0,10, ale = S0Ov0 O14 ö"15;
S O VC*' T* ^ JS /i f
C* 27 """" ^? ft ·
I9 ΟΛΟ , I bX>
V1, Z1, «1β — O0 O Vi Q14 #15'
Si9 SXS , T&tfs T^ *2» ^16 = ^O O ^2 ^14 ^15'
C*/ CVC τ / j/ /ff
ο τ?^r η /ι ·
*3jj O/L ι3 9 £ bcCi ^3' 3* 16 — O 3 14 15'
^l = O1/,
ο/ O VC" C* -f ·
ο/ O VC" C* -f ·
Si=S2/;
r/ = S2 /.
Dieses Programm benötigt nur drei Glieder der Fortschaltekette, was jedoch nicht bedeutet, daß es
nur drei Takte dauert. Wenn also vom Operationsregister aus das Element LS0 eingeschaltet wurde,
dann wird entsprechend der ersten schaltalgebraischen Funktion dieses Element LS0 nochmals eingeschaltet
(= Wartetakt), wenn die zu Beginn im Adreßregister an der drittletzten und der vorletzten Stelle (a14 und
a15) stehende Geräteadresse ein Gerät auswählt, das
noch von einem früheren Transportbefehl her läuft (Kennzeichen dafür ist das eingeschaltete Vorrangelement
Rv). Erst wenn das Gerät frei ist (Rv gelöscht),
wird das nächste Fortschalteelement eingeschaltet (LS1), der Schreibzyklus des Indexspeichers angestoßen,
das entsprechende Vorrangelement eingeschaltet (Start des Bandmotors) und das Leseelement
so gesetzt, daß seine Stellung einem Element R0 im
Operationsregister entspricht, welches bei einem Lesebefehl auf »1« und bei einem Schreibbefehl auf
»0« steht.
Da zu Beginn im Register A lediglich die beiden für die Geräteadresse notwendigen Zeichen a14 und a15
eingestellt waren und, wie bereits erwähnt, im Indexspeicherregister (14 in F i g. 1) die erste Adresse steht,
speichert die Operation SXS diese erste Adresse in
eine Indexspeicherzelle, deren Adresse die doppelte Gerätenummer ist. Der Speicherzyklus gilt dann als
so weit beendet, daß ein neuer Zyklus angestoßen werden kann, wenn vom Speicherwerk ein Element
Rf gesetzt wird.
Gleichzeitig mit dem Anstoßen des Speicherzyklus wird bereits die in negativer Form im Register B
stehende Zahl der zu übertragenden Wörter mittels T^x
nach dem Indexspeicherregister gebracht und das
Der nun folgende Schritt vollzieht irgendeine Operation O5; während der darauffolgende Schritt wieder eine
Aussprungmöglichkeit enthält (S3 = S24 b). Wenn
das Programm weiterlaufen kann, dann wird O6, O7
ausgeführt und weitergeschaltet. Es folgt eine normale Operation (S26, Oi, O8' = S25) und der ProgrammSchluß mit r/. einer weiteren Operation O4 und dem
Löschen des Elements Rq. Dieser kurze beispielhafte Internbefehl besitzt also zwei Aussprungmöglichkeiten,
letzte Zeichen des Adreßregisters α1β gesetzt. Wenn das io und zwar im Zusammenhang mit LS21 und mit LS24.
Element daraufhin noch nicht gesetzt ist, wird ein Wenn in der zweiten Aussprungstelle unterbrochen
weiterer Wartetakt (Si = Sj f) so lange durchlaufen,
bis /auf »1« steht. Dann wird das Glied LS2 eingeschal-
bis /auf »1« steht. Dann wird das Glied LS2 eingeschal-
tet und ein weiterer Schreibzyklus angestoßen (S2 7,
hi
(24 21 q
Aussprungmöglichkeiten müssen in einem zeitlichen Abstand liegen, der wesentlich kleiner als die Zeit ist,
die zwischen dem letzten Charakter eines Wortes und
wurde, dann wird das Internprogramm nach Rückkehr aus dem Externtransport ebenfalls mit LS21 begonnen,
y wobei jedoch wegen des gesetzten Rq im ersten Schritt
SXS'), der wieder in eine Warteschleife mündet 15 sofort nach LS 2i gesprungen wird, wo das Programm
(S2 = S2 /), wenn der Speicher noch arbeitet. Ab- unterbrochen wurde (S24 = S21 q b). Die beiden
schließend wird ein zentrales Programmschlußelement
Rrs gesetzt, welches die Übernahme des nächsten
Befehls veranlaßt.
Rrs gesetzt, welches die Übernahme des nächsten
Befehls veranlaßt.
Nun läuft das durch die Gerätenummer bezeichnete a° dem ersten des nächsten Wortes auf dem Band ver-Bandgerät;
das Leseelement ist entsprechend der streicht.
gewünschten Transportrichtung eingestellt, die erste An dieser Stelle ist ein Hinweis auf simultan arbei-
Transportadresse steht in der der doppelten Geräte- tende Rechenmaschinen angebracht, da in solchen
nummer entsprechenden Indexspeicherzelle und die Maschinen die Anwendung des erfindungsgemäßen
Anzahl der gewünschten Worttransporte negativ in 25 Befehlswerks besondere Vorteile bringt. Nimmt man
der nächstfolgenden Zelle. Das anschließende Mikro- beispielsweise an, es sei möglich, gleichzeitig im Rechenwerk
Rechnungen auszuführen und im Befehlswerk zusammen mit dem Speicherwerk irgendwelche
Organisations- oder Speicherbefehle auszuführen, dann elemente nicht näher offenbart zu werden brauchen. 30 muß man zwischen drei Arten von Befehlen unter-Sie
sind mit O1.. .O8 bezeichnet. An diesem Programm scheiden: Befehle, die nur das Befehls- und/oder das
Speicherwerk benutzen; Befehle, die nur das Rechenwerk
benutzen, und Gemischtbefehle, die sowohl das
g g Befehls- als auch das Rechenwerk benutzen. Unter
als Schaltung in F i g. 11 sowie algebraisch in Tabelle 6 35 Rechenwerksbefehlen sind dabei solche zu verstehen,
die nach einer im Befehlswerk ablaufenden Organisationsphase (Holen des nächsten Befehls, Befehlszähler
weiterzählen, Holen des Operanden aus dem Spe: ^her,
Befehlsentschlüsselung) nur noch das Rechenwerk ind 40 die das Rechenwerk steuernden Fortschalteelemente
des Mirkoprogrammsteuerwerks benutzen. Da die
Externtransportbefehle, wie bei der Beschreibung des Vorrangprogramms noch dargelegt wird, reine Befehlswerksbefehle
sind, braucht in einem reinen Rechen-45 Werksprogramm nach Ablauf der Organisationsphase
keine Aussprungstelle mehr vorgesehen zu werden, denn diese können simultan zu einem Externtransport
ablaufen. Das bedeutet eine weitgehende Verein-Zuerst wird vom Operationsregister das Fort- fachung, da einerseits die Mehrzahl der Befehle
schalteelement LS21 eingeschaltet. Dieses untersucht, 50 Rechenwerksbefehle sind, andererseits die Befehlsob
das Bereitelement Rb schon von irgendeinem Ein- werksbefehle (z. B. Adreßmodifikationen, Sprunggabe-Ausgabe-Gerät
gesetzt wurde. Ist das der Fall, so befehle usw.) im Gegensatz zu Rechenwerksbefehlen
schaltet es das erste Glied LS3 der Fortschaltekette ein, im allgemeinen kürzer als der maximal zulässige
die ein Vorrangprogramm steuert. Dadurch wird der Abstand zwischen zwei Vorrangaussprungstellen sind,
Internbefehl unterbrochen, da LS22 nicht eingeschaltet 55 d. h., man braucht dann nur noch in der von jedem
wird und LS21 vom nächsten Taktimpuls wieder Befehl zu durchlaufenden zentralen Organisationsgelöscht
wird. Nach Ablauf des Vorrangprogramms phase Aussprünge vorzusehen und könnte z. B. in den
wird der noch im Operationsregister stehende Befehl wenigen langen Befehlswerksbefehlen an geeigneten
nochmals entschlüsselt und LS21 erneut eingeschaltet. Stellen Sprünge in die Organisationsphase durchWenn
nun kein Vorrangwunsch anliegt, dann wird 60 führen, wobei programmtechnisch dafür gesorgt
normalerweise die Funktion S22 0[ O" — S q b werden muß daß während eines solchen zusätzlichen
programm sei beispielsweise mit den Fortschaltegliedern LS2J.. .LS26 verbunden und kann irgendeinen
Internbefehl ausführen, so daß seine Operations-
18 g
interessieren lediglich die Organisation des Aussprungs in ein vorrangwünschendes Externtransportprogramm
und der Rücksprung. Dieses Programm ist ebenfalls
bl
dargestellt.
Tabelle 6
S^2, O', O2 1 = S21 qb; S24 = S21 qb; S3 — S21 b;
S^2, O', O2 1 = S21 qb; S24 = S21 qb; S3 — S21 b;
603, O3, O4, q — i22;
5/^ ρ/ _ 5 .
5/^ ρ/ _ 5 .
S25, ΟΙ, Οη — S24 b; S3 — S24 b\
e/ Qi Qi _ c ·
26' 5' 8 25'
O{, q' = S
28.
normalerweise die Funktion S22, 0[, O2" — S21 q b
ausgeführt, es werden also die beiden ersten Operationselemente und das nächste Fortschalteelement
eingeschaltet. Die Funktion S24 = S21 q b ist nicht
erfüllt, da Rg gelöscht ist.
Im nächsten Schritt wird das Element Rq gesetzt
und gibt an, daß das Programm effektiv begonnen hat.
Außerdem werden LS^3, L0% und LOx eingeschaltet.
Außerdem werden LS^3, L0% und LOx eingeschaltet.
werden muß, daß während eines solchen zusätzlichen Durchlaufs durch die Organisationsphase nur der
Aussprung abgefragt und kein neuer Befehl geholt wird. Diese Art der zentralen Aussprungstellen ermöglicht
eine sehr einfache Rückkehr vom Externtransport in das unterbrochene Internprogramm.
An Hand der Fig. 12 wird abschließend das Mikroprogramm geschildert, das anläuft, wenn ein
17 18
. Eingabe-Ausgabe-Gerät einen Vorrangwunsch durch zuerst (bei LS8) die Speicherzelle, deren Adresse in
sein Merkelement angemeldet hat, wenn das Bereit- Register Reg. A steht, in das zugehörige Speicherelement
Rb gesetzt wurde, wenn der Gerätezähler register ausgelesen (LSL) und im nächsten Schritt der
Rz1, Rz2 auf der Vorrang wünschenden Geräteadresse Speicherregisterinhalt in das der Gerätenummer entstehengeblieben
ist und ein laufender anderweitiger 5 sprechende Pufferregister transportiert.
Befehl mittels S3'= Sxy b unterbrochen wurde. LS3 ssi Der nächste Schritt (LSa eingeschaltet) wirkt wieder beispielsweise das erste Fortschalteelement des Vorrang- auf beide mögliche Externbefehle; ein bereits an Hand Programms. Dieses Mikroprogamm ist schaltalge- der F i g. 7 und 8 erwähntes Element 'Rr wird entbraisch in Tabelle 7 beschriebe«. sprechend dem ersten Binärzeichen (O1) der Speicher-Das eingeschaltete Element LS3 bewirkt die Weiter- io adresse gesetzt und kennzeichnet damit, welches der schaltung nach LS4, die Sicherstellung der Informatio- beiden Speicherregister durch den Transport übernen aus Reg. A, Reg. B und Reg. X in den beiden schrieben wurde. Eine Adresse, deren erstes Binär-Speicherregistern (LT8), die Teillöschung des Registers zeichen »0« ist, bezieht sich demnach auf Speicher 1, A (LLa), das Löschen des Bereitelements Rb und des die höheren Adressen auf Speicher 2. Zugleich wird Merkelements sowie die Übernahme des Zähler- 15 der Inhalt der Register Reg. A und Reg. B (Adresse stands von Rn, Rz% (= Geräteadresse) in das Register und Gerätenummer) vertauscht, so daß das allein Λ (a14, a15). Dadurch beginnt der Zähler RZ1, RZ2 sofort zählfähige Register Reg. B (s. F i g. 9) die Adresse um wieder nach einem weiteren gesetzten Merkelement »1« in der niedrigsten Stelle weiterzählen (LB+1) kann zu suchen. und diese neue Adresse abspeichern kann (LTbx, Tabelle 7 ao LSXS). Nun (LS11 ist eingeschaltet) wird die Index- _ _^ _ _ _ _ Speicheradresse (doppelte Gerätenummer) für die Ab-S4, T8, La, b', a'14, a{5, m'Q = S3 Z1 z2; speicherung der laufenden Hauptspeicheradresse um
Befehl mittels S3'= Sxy b unterbrochen wurde. LS3 ssi Der nächste Schritt (LSa eingeschaltet) wirkt wieder beispielsweise das erste Fortschalteelement des Vorrang- auf beide mögliche Externbefehle; ein bereits an Hand Programms. Dieses Mikroprogamm ist schaltalge- der F i g. 7 und 8 erwähntes Element 'Rr wird entbraisch in Tabelle 7 beschriebe«. sprechend dem ersten Binärzeichen (O1) der Speicher-Das eingeschaltete Element LS3 bewirkt die Weiter- io adresse gesetzt und kennzeichnet damit, welches der schaltung nach LS4, die Sicherstellung der Informatio- beiden Speicherregister durch den Transport übernen aus Reg. A, Reg. B und Reg. X in den beiden schrieben wurde. Eine Adresse, deren erstes Binär-Speicherregistern (LT8), die Teillöschung des Registers zeichen »0« ist, bezieht sich demnach auf Speicher 1, A (LLa), das Löschen des Bereitelements Rb und des die höheren Adressen auf Speicher 2. Zugleich wird Merkelements sowie die Übernahme des Zähler- 15 der Inhalt der Register Reg. A und Reg. B (Adresse stands von Rn, Rz% (= Geräteadresse) in das Register und Gerätenummer) vertauscht, so daß das allein Λ (a14, a15). Dadurch beginnt der Zähler RZ1, RZ2 sofort zählfähige Register Reg. B (s. F i g. 9) die Adresse um wieder nach einem weiteren gesetzten Merkelement »1« in der niedrigsten Stelle weiterzählen (LB+1) kann zu suchen. und diese neue Adresse abspeichern kann (LTbx, Tabelle 7 ao LSXS). Nun (LS11 ist eingeschaltet) wird die Index- _ _^ _ _ _ _ Speicheradresse (doppelte Gerätenummer) für die Ab-S4, T8, La, b', a'14, a{5, m'Q = S3 Z1 z2; speicherung der laufenden Hauptspeicheradresse um
c" τ' τ' V ^' „' ™'_c7,. »1« erhöht (a(X um die Indexspeicheradresse für die
O4, is, La, o, a14, (Z35, Tn1 — O3Z1 z2,
>■ «" . «,.._. ,.,, T
_ _ _ Anzahl der abzuspeichernden Worter zu bilden. Im
S4, Τί, L'a, b', a14, a15, m2 = S3 Z1 z2; 25 nächsten Schritt (LS12 eingeschaltet) wird diese Anzahl
c' τ' τ' 77 ' / —/ _ c nacn Register Reg. X geholt (LSXL) und daraufhin
o4, 18, La, 0, a14, au, W3 - o3 Z1 z2; ^^ wiedej. nach Register Reg B gebracht, dort
Si, SXL' = S4; S6, Tab, Τχα = S5 /; S5 = S6f; weitergezählt (LS14) und wieder abgespeichert (LSUr
t f t LS18). Gleichzeitig wird mittels kb geprüft, ob diese
S7, Li — S6 /; S7, SL' — S6 /; 30 Anzahl zu Null geworden ist, und im positiven Fall
C cc" _ c /. 0/ _ c 7. c·' τ' _ c/ If. wird das Vorrangelement gelöscht. Im letzten Schritt
wird der in. beiden Speicherregistern sichergestellte
S8', Tib, Tba = S8 /; r' = S8 ax; Ύ = S8 O1; Inhalt der Register Reg A, Reg. B und Reg. X mittels
„, _ „ τ LTn aus dem Speicherregister wiedergeholt, das durch
^8— 8/>
35 (Jgn Transport nicht überschrieben wurde. Wenn
510, B+1 = S9; jedoch inzwischen schon wieder das Bereitelement ge-/ 1,, setzt wurde, dann wird die Information des erhalten
511, Tbx = S10; S12, ß16, SXS" = S11; gebliebenen Speicherregisters lediglich in das zweite
c' VYT' — c /·. e' _ c f. Speicherregister kopiert (mittels LSg), worauf wiederS3
_ 40 angesteuert wird. So wird vermieden, daß ein neuer
SU, Tib = S13 f; Sf3 — S13 f; S[B, B+1 = S14 ; Externtransport die sichergestellten Informationen
c/ τ' _ e . -v _ c - - ι- ■ £anz vernicntet' wenn er sich zufällig auf den anderen
ou, lbx — O15; V0 — o15 a14a15 Λ&; Speicher als der vorhergegangene Transport bezieht.
% = S15 (J14 <z15 kb; Mit der Wiederherstellung des Befehlswerks in den
_t __ ^1 45 Zustand vor der Unterbrechung ist das Vorrangpro-
V2 — ^15 au ais kb',vs — S15 a14 a15 kb', gramm abgeschlossen. Das Operationsregister und
S' SXS' = S · S' = S Λ T = S b fm ^e nun m ^e§ister &e8· -^ stehende Operandenadresse
17' 1β' " " Ä 17 werden wieder auf das unterbrochene Programm ent-
S3, D's = S17 b f. schlüsselt, welches, wie bereits beschrieben, die Aus-
50 sprungstelle fixiert hatte.
Im zweiten Schritt, d. h. wenn S4 eingeschaltet ist, Es sei abschließend nochmals festgestellt, daß die
wird die Speicheradresse aus der Indexspeicherzelle, beschriebene Rechenmaschine lediglich eine beispielderen
Adresse gleich der doppelten Nummer des Ein- hafte Anwendung und konstruktive Ausführung zeigt
gabe-Ausgabe-Gerätes ist, in das Register Reg. X und daß die Lehre der Erfindung in zahlreichen
geholt (Si, SXU — S4), worauf im nächsten Schritt 55 anderen Ausführungsformen anwendbar ist.
die Gerätenummer nach Register Reg. B (LTab), die Die Erfindung ist keinesfalls etwa beschränkt auf eben geholte Speicheradresse nach Register Reg. A Transistor-Rechenmaschinen, auf Parallelmaschinen, gebracht wird (LTxa). Die Warteschleife (S5' = S5J) auf Magnetbänder als Eingabe-Ausgabe-Geräte oder koordiniert wieder, wie bereits mehrfach erwähnt, den auf das Vorhandensein von zwei Speicherregistern Speicherzyklus. Im nächsten Takt (LSe eingeschaltet) 60 (die Sicherstellung kann auch in Speicherzellen gewird zwischen dem Lese- und dem Schreibvorgang schehen). Beispielsweise kann an Stelle der Anzahl unterschieden: Wurde von Band gelesen, dann wird der noch zu transportierenden Wörter auch die Endder entsprechende Pufferinhalt mittels LLi in das adresse gespeichert werden, die dann nicht, verändert, Speicherregister gebracht, das durch die in Register sondern nur mit der tatsächlichen Adresse verglichen Reg. A stehende Adresse bestimmt ist, während im 65 wird, wodurch eine Zähleinrichtung eingespart wird, nächsten Schritt diese Information in der Speicherzelle Die in den weiteren Ansprüchen offenbarten Lehren abgesetzt wird (LSS'), deren Adresse in Register sind zwar im Zusammenhang mit der beschriebenen Reg. A steht. Für den Befehl »Schreibe auf Band« wird Maschine erläutert, doch sind sie für die Anwendung
die Gerätenummer nach Register Reg. B (LTab), die Die Erfindung ist keinesfalls etwa beschränkt auf eben geholte Speicheradresse nach Register Reg. A Transistor-Rechenmaschinen, auf Parallelmaschinen, gebracht wird (LTxa). Die Warteschleife (S5' = S5J) auf Magnetbänder als Eingabe-Ausgabe-Geräte oder koordiniert wieder, wie bereits mehrfach erwähnt, den auf das Vorhandensein von zwei Speicherregistern Speicherzyklus. Im nächsten Takt (LSe eingeschaltet) 60 (die Sicherstellung kann auch in Speicherzellen gewird zwischen dem Lese- und dem Schreibvorgang schehen). Beispielsweise kann an Stelle der Anzahl unterschieden: Wurde von Band gelesen, dann wird der noch zu transportierenden Wörter auch die Endder entsprechende Pufferinhalt mittels LLi in das adresse gespeichert werden, die dann nicht, verändert, Speicherregister gebracht, das durch die in Register sondern nur mit der tatsächlichen Adresse verglichen Reg. A stehende Adresse bestimmt ist, während im 65 wird, wodurch eine Zähleinrichtung eingespart wird, nächsten Schritt diese Information in der Speicherzelle Die in den weiteren Ansprüchen offenbarten Lehren abgesetzt wird (LSS'), deren Adresse in Register sind zwar im Zusammenhang mit der beschriebenen Reg. A steht. Für den Befehl »Schreibe auf Band« wird Maschine erläutert, doch sind sie für die Anwendung
Claims (12)
1. Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine, in dem Befehle in Steuersignale
verwandelt werden, welche Elementaroperationen in festgelegter Kombination und Folge
(sogenanntes Mikroprogramm) veranlassen, wobei ein größerer Teil der Befehle Vorgänge in der
Rechenmaschine verursacht (Internbefehle), während weitere Befehle vorgesehen sind, die einen
Datentransport zwischen der Rechenmaschine und relativ langsamen Eingabe-Ausgabe-Geräten bewirken
(Externtransportbefehle), dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung eines intermittierenden Ablaufs der Externtransportbefehle
jedem Eingabe-Ausgabe-Gerät (4 bis 7) ein zusätzliches bistabiles Merkelement (28, 50) zügeordnet
ist, das einen Eingriffs wünsch des Eingabe-Ausgabe-Gerätes in den Ablauf der Rechenmaschine
anzeigt, die Ausführung des gerade anliegenden Mikroprogramms unterbricht und den
Externtransport anregt, wobei die zur Fortsetzung des unterbrochenen Internbefehls nach dem Externtransport notwendigen Daten zwischenzeitlich in
ein Sicherstellungsregister (19 bzw. 20) gebracht werden.
2. Steuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Eingabe-Ausgabe-Gerät (4 bis 7) ein Pufferregister (27) und ein Merkelement
(28, 50) zugeordnet sind, wobei das Merkelement an ausgewählten Stellen des Mikroprogramms
eines Internbefehls abgefragt wird und der zeitliche Abstand zwischen zwei solchen Stellen wesentlich
kleiner als die Lücke zwischen zwei Wörtern bei der Übertragung vom bzw. in das Eingabe-Ausgabe-Gerät
gewählt ist.
3. Steuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Eingabe-Ausgabe-Gerät
(4 bis 7) zwei Pufferregister und ein Merkelement (28, 50) zugeordnet sind, wobei das eine Pufferregister
zwischen das Eingabe-Ausgabe-Gerät und das zweite Pufferregister geschaltet ist und letzteres
mit der Rechenmaschine verbunden ist, und daß das Merkelement nur an bestimmten Stellen der
Schrittfolge eines Internbefehls abgefragt wird, deren zeitlicher Abstand wesentlich kleiner als die
Übertragungsdauer eines Wortes vom bzw. in das Eingabe-Ausgabe-Gerät gewählt ist.
4. Steuerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Zähleinrichtung
(F i g. 9) vorgesehen ist, in die zu Beginn des Externtransportbefehls die Adresse des Speicherpiatzes
gesetzt wird, an den die erste Gruppe gebracht werden soll bzw. von dem die erste Gruppe
geholt werden soll, und daß die Adresse der letzten zu transportierenden Gruppe zu Beginn gespeichert
wird, wobei mit jedem Löschen des Merkelements, d. h. nach erfolgtem Transport, die erste Zähleinrichtung
um eine Einheit erhöht und mit der gespeicherten Schlußadresse auf Identität geprüft
wird.
5. Steuerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Zähleinrichtung
(F i g. 9) vorgesehen ist, in die zu Beginn des Externtransportbefehls die Adresse des Speicherplatzes
gesetzt wird, an den (bzw. von dem) die erste Gruppe gebracht (bzw. geholt) werden soll,
sowie eine zweite Zähleinrichtung (F i g. 9), in die zu Beginn die Anzahl der zu übertragenden Gruppen
eingeschrieben wird, wobei mit jedem Löschen des Merkelements, d. h. nach erfolgtem Transport
zwischen Pufferregister und Rechenmaschine, die erste Zähleinrichtung um eine Einheit erhöht und
die zweite Zähleinrichtung um eine Einheit erniedrigt
wird.
6. Steuerwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Eingabe-Ausgabe-Gerät
eine Gruppe von mindestens zwei bistabilen Elementen (29, 30) vorgesehen ist, die zu Beginn
jedes Externtransportbefehls so geschaltet werden, daß sie sowohl das Vorhandensein als auch die Art
eines Externtransportbefehls (z. B. Lesen, Schreiben usw.) dokumentieren und den Ablauf entsprechend
steuern, wobei sie nach Abschluß der Befehlsausführung in den Zustand »Kein Externtransportbefehl«
gebracht werden.
7. Steuerwerk einer Rechenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in der in an sich bekannter
Weise gleichzeitig in verschiedenen Werken verschiedene Befehle bzw. verschiedene Teile des
gleichen Befehls bearbeitet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem anstehenden
Externtransportwunsch Mittel vorgesehen sind, nur das Befehls- und Steuerwerk benutzende
Internbefehle zu unterbrechen, daß dagegen nur die übrigen Werke (z. B. nur das Rechenwerk) benutzende
Internbefehle normal neben dem Externbefehl weiterarbeiten.
8. Steuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherstellungsregister (19
bzw. 20) für andere Aufgaben in der Rechenmaschine verwendet wird, solange kein Externtransportbefehl
vorliegt.
9. Steuerwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Zähleinrichtung einen gemeinsamen Zähler (F i g. 9) nacheinander benutzen, wobei die zu zählenden
Größen in zwei Gruppen binärer Speicherelemente (13) gespeichert sind, deren Zugriffsadressen sich
in nur einem Binärzeichen unterscheiden.
10. Steuerwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Eingabe-Ausgabe-Geräten
mit Pufferregistern jeweils zwei Gruppen von Speicherelementen (zur Aufnahme der zu
zählenden Größen) einem Pufferregister derart fest zugeordnet sind, daß das Kennzeichen eines Eingabe-Ausgabe-Gerätes
unmittelbar die Adressen der zugeordneten Speichergruppen festlegt.
11. Steuerwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Zähleinrichtung
(54, 55) vorgesehen ist, die so viele Zählschritte auszuführen vermag, wie Eingabe-Ausgabe-Geräte
vorhanden sind, und daß diese Zähleinrichtung bei einem Externtransportwunsch von dem eingeschalteten Merkelement (50) gerade
zu dem Zeitpunkt stillgesetzt wird, in dem ihr Zählstand das Kennzeichen des Externtransport
wünschenden Pufferregisters und damit auch die Adresse der zugeordneten Speichergruppe enthält
(F i g. 4).
12. Steuerwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß für die gesamte Eingabe-Ausgabe-Steuerung ein zentrales bistabiles Element
als Bereitelement (32, 56) vorgesehen ist, das gesetzt wird, wenn die dritte Zähleinrichtung durch
ein Merkelement (28, 50) angehalten wurde, wobei dieses Bereitelement die Unterbrechung eines
laufenden Programms einleitet, so daß also nur
dieses Element von innerhalb der Rechenmaschine ablaufenden Programmen abgefragt wird (F i g. 4).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 092 700.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409 509/34? 2.64 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL280931D NL280931A (de) | 1961-07-14 | ||
DET20435A DE1163579B (de) | 1961-07-14 | 1961-07-14 | Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine |
FR902640A FR1332232A (fr) | 1961-07-14 | 1962-07-02 | Dispositif de commande pour calculatrice numérique à programme |
GB2711662A GB1015325A (en) | 1961-07-14 | 1962-07-13 | A control unit for a digital program-controlled computer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET20435A DE1163579B (de) | 1961-07-14 | 1961-07-14 | Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1163579B true DE1163579B (de) | 1964-02-20 |
Family
ID=7549696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET20435A Pending DE1163579B (de) | 1961-07-14 | 1961-07-14 | Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1163579B (de) |
GB (1) | GB1015325A (de) |
NL (1) | NL280931A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1292164B (de) * | 1967-07-07 | 1969-04-10 | Ibm | Schaltungsanordnung zum Empfangen und Auswerten von Anforderungssignalen mit unterschiedlichem Vorrang |
DE1296430B (de) * | 1964-04-16 | 1969-05-29 | Ncr Co | Steuerschaltung fuer den Zugriff eines Rechenwerkes und mindestens einer peripheren Einheit zum Hauptspeicher eines programm-gesteuerten Ziffernrechners |
DE1913059A1 (de) * | 1968-03-15 | 1969-10-02 | Burroughs Corp | Verbesserte Programmunterbrechungseinrichtung fuer eine Datenverarbeitungsanlage in Baukastenweise |
DE1524151B1 (de) * | 1965-04-05 | 1970-11-05 | Ibm | Schaltung zur Steuerung der Zugriffsrangfolge in einer Datenverarbeitungsanlage. |
DE2359037A1 (de) * | 1972-11-27 | 1974-05-30 | Inst Francais Du Petrol | Mikroprogrammrechnereinrichtung |
DE2449644A1 (de) * | 1973-10-19 | 1975-04-30 | Texas Instruments Inc | Digitaler universalcomputer |
-
0
- NL NL280931D patent/NL280931A/xx unknown
-
1961
- 1961-07-14 DE DET20435A patent/DE1163579B/de active Pending
-
1962
- 1962-07-13 GB GB2711662A patent/GB1015325A/en not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1296430B (de) * | 1964-04-16 | 1969-05-29 | Ncr Co | Steuerschaltung fuer den Zugriff eines Rechenwerkes und mindestens einer peripheren Einheit zum Hauptspeicher eines programm-gesteuerten Ziffernrechners |
DE1524151B1 (de) * | 1965-04-05 | 1970-11-05 | Ibm | Schaltung zur Steuerung der Zugriffsrangfolge in einer Datenverarbeitungsanlage. |
DE1292164B (de) * | 1967-07-07 | 1969-04-10 | Ibm | Schaltungsanordnung zum Empfangen und Auswerten von Anforderungssignalen mit unterschiedlichem Vorrang |
DE1913059A1 (de) * | 1968-03-15 | 1969-10-02 | Burroughs Corp | Verbesserte Programmunterbrechungseinrichtung fuer eine Datenverarbeitungsanlage in Baukastenweise |
DE2359037A1 (de) * | 1972-11-27 | 1974-05-30 | Inst Francais Du Petrol | Mikroprogrammrechnereinrichtung |
DE2449644A1 (de) * | 1973-10-19 | 1975-04-30 | Texas Instruments Inc | Digitaler universalcomputer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1015325A (en) | 1965-12-31 |
NL280931A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1774296C2 (de) | Restruktuierbare Steuereinheit für elektronische Digitalrechner | |
DE2130299C3 (de) | Eingabe-/Ausgabekanal für eine Datenverarbeitungsanlage | |
DE1299145B (de) | Schaltungsanordnung zum Steuern von peripheren Ein- und Ausgabegeraeten von Datenverarbeitungssystemen | |
DE2322674C3 (de) | Mikroprogramm-Steuereinrichtung | |
DE1549523B2 (de) | Datenverarbeitungsanlage | |
DE2556624C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur asynchronen Datenübertragung | |
DE2533403A1 (de) | Datenverarbeitungssystem | |
DE3232600C2 (de) | ||
DE2635592A1 (de) | Multiprozessor-abrufsystem | |
DE1499206C3 (de) | Rechenanlage | |
DE2363846A1 (de) | Verfahren zum steuern des transfers von daten zwischen einem speicher und einem oder mehreren peripheren geraeten und nach diesem verfahren arbeitende datenverarbeitungsanlage | |
DE2533737A1 (de) | Datenprozessor | |
DE1922304A1 (de) | Datenspeichersteuergeraet | |
DE1163579B (de) | Steuerwerk einer digitalen programmgesteuerten Rechenmaschine | |
DE2725614C2 (de) | ||
DE2412634C3 (de) | Prozessor für eine Kleinstrechenanlage | |
DE2245284A1 (de) | Datenverarbeitungsanlage | |
DE2221926C3 (de) | Datenverarbeitungsanlage mit wenigstens einem in Verbindung mit mehreren Peripheriegeräten stehenden Prozessor | |
DE1474376A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum schnellen Zugriff bei grossen seriellen Speichern | |
DE2747304B2 (de) | Einrichtung zur Mikrobefehlssteuerung | |
DE2938929C2 (de) | Datenverarbeitungsgerät | |
DE2704560B1 (de) | Datenverarbeitende Anlage mit paralleler Bereitstellung und Ausfuehrung von Maschinenbefehlen | |
DE1194605B (de) | Verbesserung an Geraeten zur Verarbeitung von Angaben, Informationen od. dgl. | |
DE2025672C3 (de) | Datenverarbeitungsanlage mit Übertragungsweg-Anzeige für anschließbare E/A-Einheiten | |
EP0003546B1 (de) | Mikroprogrammierbares Steuerwerk |