DE2725614C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Datenverarbeitungsanlage nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Dabei ist die Erfindung insbesondere in Datenverarbeitungsanlagen
derart einsetzbar, daß die einzelnen Bytes, jeweils ein
Byte, nacheinander bis zum vollständigen Befehlsaufruf aufgerufen
werden, wie es z. B. in US-PS-38 28 327 beschrieben ist. In
derartigen Datenverarbeitungsanlagen hat man bisher in jedem
Maschinenzyklus ein Befehlsbyte abgerufen. Das hat man in der
Weise erreicht, daß man in einem ersten Teil einen Maschinenzyklus
Zugriff zum Speicher erlangte und in einem zweiten Teil
des Maschinenzyklus die Speicheradresse fortgeschrieben hat.
Das Befehlsbyte oder das Befehlssegment wird dann aus dem
Speicher ausgelesen und in ein ausgewähltes Register der CPU
eingespeichert. Beispielsweise ist das erste Byte eines aufgerufenen
Befehls normalerweise das den Operationscode (OP-Code)
darstellende Byte, das in das Operationsregister eingegeben
wird. Das Befehlsadreß-Register (IAR) wird fortgeschrieben, das
nächste Byte des Befehls wird aufgerufen und in ein anderes
Register eingegeben. Das Verfahren wird solange fortgesetzt, bis
alle Bytes des Befehls abgerufen sind und in den entsprechenden
Registern der CPU liegen. Dieses Verfahren wird als I-Phase
oder I-Aufruf bezeichnet. Der Befehl wird dann entsprechend
der durch den Operationscode festgelegten Operation abgearbeitet.
Das Abarbeiten eines Befehls ist dann die E-Phase.
Gemäß dem Stande der Technik hat man zur Beschleunigung der
Befehlsverarbeitung einen Vorabruf von Befehlen durchgeführt,
so daß sich die Befehlsaufrufphase und Befehlsverarbeitungsphase
überlappen. Ein anderes Verfahren besteht darin, zu jedem
Zeitpunkt jeweils mehr als 1 Byte des Befehls aufzurufen. Diese
bekannten Verfahren sind zwar sehr wirksam, jedoch relativ
aufwendig. Dies liegt daran, daß viele parallele Leitungen sowohl
für die Daten als auch für die zugehörige Steuerschaltung
erforderlich sind. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nur
eine zusätzliche Datenleitung, ein zusätzliches Register und eine
zusätzliche arithmetische und logische Einheit (ALU) zusammen
mit den entpsrechenden Steuerungen benötigt. Die Datenleitungen,
mit Ausnahme der nach dem zusätzlichen Register und
der zusätzlichen ALU führenden Leitungen, sind nur ein Byte
oder ein Segment breit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenverarbeitungsanlage
mit einer Schaltungsanordnung zum normalen Befehlsaufruf
mit einem Hauptspeicher, einem Speicheradreß-Register,
einem Arbeitsspeicher, der einen Befehlsadreß-Register enthält,
einem Operations-Register, einem Hilfs-Register und einer arithmetisch/
logischen Einheit zu byteweisen Verarbeitung für einen
schnellen Befehlsaufruf so anzupassen, daß das vorhandene
Befehlsadreß-Register in einem festen Maschinenzyklus der Datenverarbeitungsanlage
während einer Operation früher auf den
neuesten Stand gebracht wird als bisher und indem man die
normale Befehlsverarbeitungsgeschwindigkeit dadurch beibehält,
daß die zentrale Verarbeitungseinheit der Datenverarbeitungsanlage
innerhalb eines Leerlauf-Halbzyklus keinen Speicher
abruft, keine Fortschreibung des Befehlsadreß-Registers usw.
vornimmt.
Die Lösung der Erfindung besteht im Kennzeichen des Patentanspruchs
1.
Eine weitere Ausgestaltung dieser Lösung ist im Anspruch 2
charakterisiert.
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
jeweils nur ein Byte oder ein Segment eines Befehls abgerufen.
Da jedoch eine zusätzliche Datenleitung vom Speicher ausgeht,
d. h. eine Leitung, die das Register, das die normale ALU speist,
umgeht, so kann man das aufgerufene Byte im Bestimmungsregister,
wie z. B. im Operationsregister schneller einspeichern.
Die Hilfs-ALU kann das Befehlsadreßregister IAR in einer Operation
fortschreiben, und somit kann das IAR früher im Maschinenzyklus
auf den neuesten Stand gebracht werden. Dafür
ist nur ein früheres Taktsignal für die Taktgabe des IAR nötig.
Wenn aber das IAR früher fortgeschrieben wird, dann ist
es damit möglich, daß im gleichen Maschinenzyklus ein zweiter
Speicherzugriff eingeleitet und beendet werden kann. Da die
einzelnen Bytes immer noch nacheinander aufgerufen werden, war
es nicht erforderlich, die nach den Bestimmungsregistern
führenden Datenleitungen zu verbreitern.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen
beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1a, 1b und 1c zusammengenommen, ein Blockschaltbild des
Datenflusses in einer Datenverarbeitungsanlage
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2a, 2b und 2c zusammen, schematisch ein Blockdiagramm der
logischen Schaltung für die Ableitung der
Steuersignale für eine schnelle und eine normale
Befehlsverarbeitung,
Fig. 3a und 3b zusammen, schematisch ein Blockschaltbild der
logischen Schaltung für die Steuerung der
Eingabe von Daten in das Hilfs-B-Register,
Fig. 4a, 4b, 4c und 4d ein logisches Schaltungsdiagramm der Adressierschaltung
für den LSR der CPU
Fig. 5 ein logisches Schaltungsdiagramm der LSR-Schreibtorschaltungen,
Fig. 6 schematisch eine Darstellung der Befehlsformate
der verschiedenen Befehlsarten,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Darstellung der Befehlszyklen
für das Aufrufen unterschiedlicher Arten von Befehlen,
Fig. 8 ein Zeitdiagramm zur Darstellung der I-OP bzw.
I-Q-Zyklen für verschiedene Befehlsarten,
Fig. 9 ein Zeitdiagramm zur Darstellung der I-H- bzw.
I-L-Zyklen für verschiedene Arten von Befehlen
und
Fig. 10 ein Zeitdiagramm zur Darstellung der I-X-Zyklen
für verschiedene Arten von Befehlen.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand
einer Datenverarbeitungsanlage verwirklicht, wie sie beispielsweise
in der US-Patentschrift 38 28 327 vom 6. August 1974
beschrieben ist, die der Deutschen Patentanmeldung
P 24 16 609.4 entspricht.
Die Erfindung verbessert die dort beschriebene Datenverarbeitungsanlage
dadurch, daß die Befehlsverarbeitungsgeschwindigkeit
erhöht wird. Dies stelle nicht nur ein besseres Betriebsverhalten
dar, sondern auch eine funktionale Verbesserung,
da die Mehrfach-Programmverarbeitung des Systems erweitert
werden kann, ohne daß sich dabei das Betriebsverhalten verschlechtert.
Mit anderen Worten macht es die Erfindung möglich,
die funktionale Programmierbarkeit des Systems zu erweitern.
Der Hauptspeicher 10 in Fig. 1 speichert Befehle und Daten
in Form von Bytes, wobei jedes Byte aus acht Datenbits besteht.
Die Befehle sind dabei im Hauptspeicher 10 an adressierbaren
Bytespeicherplätzen gemäß einem Programm abgespeichert, so
daß diese Befehle zur Durchführung einer bestimmten Operation
in vorgegebener Reihenfolge aufgerufen und abgearbeitet werden
können. Grundsätzlich muß also ein Befehl zunächst aufgerufen
und dann abgearbeitet werden. Die Anzahl der für das
Aufrufen und Abarbeiten eines Befehls erforderlichen Maschinenzyklen
hängt von der Art des Befehls ab.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich vornehmlich mit dem Aufrufen
von Befehlen, statt mit ihrer Verarbeitung. Die verschiedenen,
in der Datenverarbeitungsanlage benutzten Befehle
sind in Fig. 6 gezeigt. In diesem besonderen Beispiel enthält
jeder Befehl ein Byte für den Operationscode (OP-Code) und
ein Byte für den Q-Code. Zusätzlich zu diesen Bytes sind weitere,
entweder Adreßbytes oder Steuerbytes, im Befehl enthalten.
Die Adreßbytes dienen für die Adressierung des Speichers zum
Abrufen von Daten oder Operanden, die in der Bearbeitungsphase
des Befehls benutzt werden sollen. Das Steuerbyte wird
für Befehlszwecke, wie z. B. Halten der Programmebene, Fortschalten
der Programmebene, bedingter Sprungbefehl oder Start
E/A benutzt. Die Befehle haben unterschiedliche Längen, zwischen
drei und sechs Bytes, je nach Art des Befehls.
Die vier höherwertigen Bits des Operationscodebyte geben der
Zentraleinheit (CPU) das Format des Befehls und die Art der
anzuwendenden Adressierung, d. h. direkte oder indexierte
Adressierung an. Befehle mit einer Adresse, d. h. mit zwei
Bytes für eine Adresse zum Aufrufen eines Operanden vom Hauptspeicher,
enthalten OP-Codes, bei denen entweder die Bits 0
und 1 beide 1 oder die Bits 2 und 3 beide 1 sind. Befehle mit
zwei Speicheradressen haben Operationscodes, bei denen eines
der Bits 0 und 1 eine 0 oder eines der Bits 2 und 3 eine 0
ist. Befehle mit Operationscode, bei denen die Bits 0, 1, 2
und 3 alle 1 sind, sind Steuerbefehle oder Kanalbefehle. Steuerbefehle
enthalten keine Adressen für die Adressierung des
Hauptspeichers 10.
Die Bedeutung des Q-Bytes eines Befehls hängt von der Art des
Befehls ab. Für Befehle mit einer Adresse kann das Q-Byte unmittelbar
Daten, eine Bitauswahlmaske, eine Registerauswahladresse,
eine Verzweigungsbedingung oder eine E/A-Adresse
und Datenselektion enthalten. Das Q-Byte von Zwei-Adreßbefehlen
kann eine Anzeige für die Feldlänge oder die Halbbyteauswahl
sein. Das Q-Byte von Steuerbefehlen kann ein
Kennzeichen zum Anhalten (Zehner Ziffer), eine Bedingung für
die Programmfortschaltung, ein Sprungbefehl oder die Adresse
einer E/A-Einheit sein.
Die Datenverarbeitungsanlage dieses Beispiels weist einen
festen Maschinenzyklus von 1,52 µsek. auf. Dieser Maschinenzyklus
wird durch eine Gruppe von Taktzeiten 0 bis 8 gebildet,
die vom Taktgenerator 11 Fig. 1 geliefert werden. Die Taktzeiten
0 und 1 sind jeweils 200 nSek. lang und die verbleibenden
Taktzeiten 2 bis 8 jeweils 160 nSek. Jede Taktzeit ist
in Phasenzeiten unterteilt, wobe jede Phase 40 nSek. beträgt.
D. h. die Taktzeiten 0 und 1 haben die Phasen A, B, C, D und
E, und die Taktzeiten 2 bis 8 haben die Phasen A, B, C und D.
In der Vergangenheit hatte jeder I-Zyklus die Länge eines
Maschinenzyklus. Jeder Maschinenzyklus war dabei in fünf funktionale
Zeitabschnitte unterteilt. Taktzeit 1 diente zum
Adressieren des Speichers. Die im Befehlsadreßregister (IAR) enthaltene
Speicheradresse wurde an das Speicheradreßregister (SAR) 20
übertragen. Der zweite Zeitabschnitt bestand aus den Taktzeiten
1 und 2 und hatte im wesentlichen die Aufgabe, die Daten
in der arithmetischen und logischen Einheit (ALU) 50 während
der Verzögerung oder der Zeit zu verarbeiten, die benötigt
wird, bis die adressierten Daten aus dem Speicher 10 heraus
kommen.
Die nächste funktionale Periode war die Rechenzeit und bestand
aus den Taktzeichen 3 und 4. Die Rechenzeit diente dazu, die
aus dem Speicher 10 stammenden Daten im B-Register 25 mit den
im A-Register 30 liegenden Daten mit Hilfe der ALU 50 zu kombinieren.
Die Ergebnisse dieser Operation standen am Ausgang
der ALU für eine Übertragung in den Hauptspeicher zur Verfügung.
Der vierte und fünfte funktionelle Zeitabschnitt wurde für die
Adreßmodifizierung benutzt, d. h. das niedrige Byte des ausgewählten
Befehlsadreßregisters 100 wurde modifizert, und dann wurde das höhere
Byte ebenfalls modifiziert.
In der vorliegenden Erfindung ist der Maschinenzyklus fest
erhalten geblieben, während sich die funktionellen Zeitabschnitte
geändert haben. Die Takt- und Phasenzeiten bleiben ebenfalls
die gleichen. Während des ersten Teils eines Maschinenzyklus,
Taktzeiten 0 und 1 in Fig. 1 und 8, wird ein Befehlsregister
(IAR) 100 ausgewählt, und die im Befehlsadreßregister liegende
Speicheradresse wird über die Datenleitungen 105 und 110
an das Speicheradreßregister 20 übertragen. Die im SAR 20 liegende
Adresse steuert den Speicher über Hauptspeicheradreßregister
21 an. Ein Speicherzyklus läuft dann von Taktzeit 1
Phase B bis Taktzeit 3 Phase A. Ein aus dem Hauptspeicher
10 abgerufenes Datenbyte wird an das Abrufdatenregister 12
überführt und steht über Fehlerkorrektur Codeschaltung 13
an der Sammelleitung 14 zur Verfügung. Das adressierte Operationscodebyte
läuft vom Hauptspeicher über die Sammelleitung
14 nach einer arithmetisch logischen Einheit (Hilfs-Alu) 60 und von da über die
Torschaltung 80 und Sammelleitung 85 in das OP-Register 90
während der Taktzeit 3.
Während des Speicherzyklus wird die im IAR liegende Adresse
fortgeschrieben. Der Speicherinhalt des IAR wird während der
Phasen D und E der Taktzeit 0 in ein Hilfs-B-Register 26 geladen.
Die Übertragung vom IAR nach dem Hilfs-B-Register verläuft
über die Sammelleitungen 105 und 110. Der Speicherinhalt
des Hilfs-B-Registers 26 gelangt über eine 16 Bit breite
Datensammelleitung 27 an die Hilfs-ALU 60. Die aus dem Hilfs-B-Register
26 stammende Adresse wird in der Hilfs-ALU 60 fortgeschrieben
und während der Phase D der Taktzeit 1 wieder an
das IAR zurückübertragen. Es sei hier darauf verwiesen, daß
die Fortschreibung des IAR die aus dem Hauptspeicher 10 entnommenen
und über die Hilfs-Alu 60 übertragenen Daten nicht
beeinträchtigt, da am Ausgang des Hauptspeichers bis zum Ende
der Phase A der Taktzeit 3 keine Daten zur Verfügung stehen.
Obgleich andere Betriebsabläufe während des I-OP-Zyklus stattfinden,
d. h. der Inhalt des Bedingungsregisters 115 in
dem Programmstatusregister abgespeichert wird, das eines der Befehlsadreß-
Register 100 ist, wird der I-OP-Zyklus am Ende der Phase
B der Taktzeit 4 beendet. Der I-OP-Zyklus ist für jede Art
von Befehl der gleiche.
Der nächste I-Zyklus innerhalb des Maschinenzyklus hängt von
der besonderen Art des Befehls ab. Ist es ein Einadreßbefehl,
ein Zweiadreßbefehl oder ein Steuerbefehl, dann ist der
nächste I-Zyklus ein I-Q-Zyklus. Betrifft der Befehl das Anhalten
der Programmebene, das Weiterführen der Programmebene
oder einen E/A-Befehl, dann ist der nächste I-Zyklus ein unwirksamer
I-Zyklus. Das ist in Fig. 8 dargestellt, die den
I-OP-Zyklus, gefolgt von einem I-Q-Zyklus für einen Einadreß-,
einen Zweiadreß- und einen Nicht-E/A-Steuerbefehl zeigt sowie
einen I-OP-Zyklus gefolgt von einem unwirksamen I-Zyklus für
einen Befehl zum Anhalten der Programmebene, Weiterführung
der Programmebene und E/A-Befehle. Ein unwirksamer I-Zyklus
ist selbstverständlich ein Leerlauf-Maschinenhalbzyklus.
Angenommen, der Operationscode kennzeichnet einen Einadreßbefehl,
einen Zweiadreßbefehl oder ein Steuerbefehl, dann folgt
der I-Q-Zyklus unmittelbar auf den I-OP-Zyklus und beginnt zur
Taktzeit 4 Phase C. Dabei wird das Befehlsadreßregister 100
in gleicher Weise wie für den I-OP-Zyklus ausgewählt. Zu
Beginn der Phase D der Taktzeit 4 wird das SAR 20 mit dem Inhalt
des IAR 100 geladen. Der Speicherzyklus beginnt bei der Phase
C der Taktzeit 5. Während der Taktzeit 8 wird das aus dem
Speicher abgerufene Q-Byte in das Q-Register 95 eingespeichert.
Das im Hauptspeicher 10 liegende Q-Byte gelangt dann in das
Abrufdatenregister 12 und von dort über die Fehlerkorrekturschaltung
13 an die Sammelleitung 14. Das Q-Byte läuft dann
in die Hilfs-ALU 60 ein und läuft über die Torschaltung 80
und Sammelleitung 85 nach dem Q-Register 95.
Während des I-Q-Zyklus wird die Adresse im IAR 100 dadurch auf
den neuesten Stand gebracht, daß die Adresse während der
Phasen D und A der Taktzeit 4 bzw. der Taktzeit 5 in das
Hilfs-B-Register 26 überführt wird. Die Adresse wird dann über
Sammelleitung 27 an die Hilfs-ALU 60 übertragen, um 1 erhöht und
über die Torschaltung 80 an das IAR 100 zurückgegeben. Der I-Q-Zyklus
endet mit dem Ende der Taktzeit 8. Man sieht daher, daß
der I-OP-Zyklus und der I-Q-Zyklus innerhalb eines einzigen
Maschinenzyklus ablaufen, während bisher der I-OP-Zyklus einen
Maschinenzyklus benötigte und der I-Q-Zyklus einen weiteren
Maschinenzyklus verbrauchte.
Der Leerlauf-I-Zyklus endet zur Taktzeit 8 und der I-Q-Zyklus
beginnt bei der nächstfolgenden Taktzeit 0.
Der Leerlauf-I-Zyklus oder der Leerlauf-Maschinen-Halbzyklus
wird durch die Zyklus-Steuerschaltung 120 gesteuert. Die Einzelheiten
dieser Zyklussteuerschaltung 120 sind, soweit sie für die
vorliegende Erfindung wichtig sind, in Fig. 2a und 2b gezeigt.
Das Leerlauf-Halbzyklussignal ist dann vorhanden, wenn die
bistabile Kippschaltung 132 eingestellt ist. Der Dateneingang
der Kippschaltung 132 ist am Ausgang eines ODER-Gliedes 130
angeschlossen, während sein Takteingang am Ausgang des UND-
Gliedes 131 liegt. Das wechselstrommäßige Rückstelleingangssignal
der Kippschaltung 132 kommt von der Inverterstufe 133
und das gleichstrommäßige Rückstelleingangssignal kommt vom
Ausgang des UND-Gliedes 134. Am UND-Glied 131 liegt ein Signal
für schnellen E-Zyklus, ein Taktsignal für Taktzeit 4 und ein
Signal für die Phase B. Das Signal für schnellen I-Zyklus
kommt vom ODER-Glied 136, dem die Signale I-OP,I-Q, I-H1,
I-L1, I-H2, I-L2, I-X1 und I-X2 zugeführt werden. Somit kann
also ein Leerlauf-Halbzyklus entsprechend den am ODER-Glied
136 liegenden Eingangssignalen und zur Taktzeit 4 Phase 4
während jedes der I-Zugriffzeitpunkte ablaufen. Ob nun ein
solcher Leerlauf-Halbzyklus abläuft oder nicht, hängt natürlich
davon ab, ob das ODER-Glied 130 ein Signal an den Dateneingang
der Kippschaltung 132 abgibt.
Das ODER-Glied 130 ist am Ausgang des ODER-Gliedes 128 angeschlossen.
Am Eingang des ODER-Gliedes 128 liegen Signale,
die einen Start-E/A-Befehl, einen Laden-E/A-Befehl, einen Lesebefehl,
einen Befehl zum Halten der Programmebene, einen
Prüfen-E/A-Befehl und einen Fortschaltprogrammebenebefehl
anzeigen.
Ein solcher unwirksamer Halbzyklus tritt außerdem für einen
Einadreßbefehl nach einem I-X1-Zyklus auf. Dies wird über das
UND-Glied 127 bewirkt, dessen Ausgang ebenfalls an dem ODER-
Glied 130 angeschlossen ist. Ein unwirksamer Halbzyklus folgt
außerdem auf einen I-X2- oder I-L2-Zyklus eines Zweiadreßbefehls,
vergleiche Fig. 9 und 10. Diese Bedingung wird durch
das UND-Glied 129 festgestellt.
Unwirksame Halbzyklen laufen ferner bei Programmüberprüfungen
bei einem Maschinenzyklusschritt und für ein Diagnostikprogramm
ab. Der Maschinenzyklusschritt kommt von einem handbetätigenden
Schalter, der auf der Konsole der Datenverarbeitungsanlage
vorgesehen ist.
Ein unwirksamer Halbzyklus läuft auch in einem Diagnoseprogramm
nach einem jeden I-Zyklus ab, in dem ein Signal für einen
schnellen I-Zyklus erzeugt wird. Das Signal für ein Diagnoseprogramm
kommt von der Verriegelungsschaltung 125, die mit
ihrem Einstelleingang an einem UND-Glied 123 und mit ihrem
Rückstelleingang an einem UND-Glied 124 angeschlossen ist. Das
UND-Glied 121 nimmt dabei ein Signal für einen CPU-Steuerbefehl
und das Bit 1 des Q-Byte auf. Die Inverterstufe 122 wird
durch ein aus dem Bit 6 der ALU 50 abgeleitetes Signal angesteuert.
Das UND-Glied 124 für die Rückstellung der Verriegelungsschaltung
125 ist eingangsseitig an dem UND-Glied 121
angeschlossen und wird durch das Signal für den IR-Zyklus
und das von der ALU 50 kommende Bit 6 angesteuert.
Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 136 wird zur Erzeugung
des Signals für schnellen I-Zyklus außerdem einem Eingang eines
UND-Gliedes 137 zugeführt, dem ein weiteres Eingangssignal
über ODER-Glied 130 und Inverterstufe 135 und außerdem ein
Taktsignal 4 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes
137 ist ein Freigabesignal für den Halbzyklus OPS.
Fig. 2b und 2c zeigen Einzelheiten der Torschaltung 80 und
ihrer Steuerung. Die Torschaltung 80 besteht aus den ODER-
Gliedern 81 und 82, die die höherwertigen bzw. niedrigerwertigen
Bytes durchlassen. Am Ausgang des ODER-Gliedes 82 ist
die Sammelleitung 85 angeschlossen, die nach dem OP-Register
90, dem Q-Register 95 und dem Eingang für niedrige Bytes
der LSR 100 führt. Das ODER-Glied 82 ist eingangsseitig an den
Ausgängen der UND-Glieder 83 und 84 angeschlossen. Das UND-
Glied 83 steuertdabei die von der Hilfs-ALU 60 kommende
Hochgeschwindigkeitsleitung. Die über Leitung 61 ankommenden
Bits 8 bis 15 werden über Sammelleitung 62 abgespalten und
dem UND-Glied 83 zugeführt. Das UND-Glied 83 wird dabei durch
ein vom UND-Glied 140 kommendes Signal bereitgestellt, dem
wiederum ein Signal für schnellen I-Zyklus vom ODER-Glied
136 und das Ausgangssignal der Inverterstufe 141 zugeleitet
wird. Die Inverterstufe 141 wird durch das UND-Glied 142 angesteuert,
dem das Signal für den I-OP-Zyklus und das Taktsignal
2 zugeführt werden. Somit wird das UND-Glied 140 während
eines schnellen I-Zyklus in einem I-OP-Zyklus aufgetastet,
jedoch nicht zur Taktzeit 2.
Aus Fig. 8 und Fig. 2b sieht man, daß das auf der Sammelleitung
liegende OP-Codebyte dem OP-Register über ALU 60, Sammelleitung
61, Sammelleitung 62, UND-Glied 83, ODER-Glied 82 und
Sammelleitung 85 während der Taktzeit 3 zugeführt werden kann.
Es war ferner bereits erwähnt worden, daß das Bedingungsregister
115 während der Taktzeit 2 in das LSR 100 geladen wird.
Der Inhalt dieses Bedingungsregisters 115 wird in das ausgewählte
Register dadurch geladen, daß der Inhalt zunächst über die
Sammelleitung 116 dem A-Register 30 zugeführt wird. Der Inhalt
des Bedingungsregisters 115 läuft dann vom A-Register 30 in die
ALU 50 und von der ALU 50 über Sammelleitung 51 nach dem UND-
Glied 84. Das UND-Glied 84 wird durch das Ausgangssignal der
Inverterstufe 143, die wiederum durch das UND-Glied 140 angesteuert
wird, bereitgestellt. Da daher das UND-Glied 140 während
der Taktzeit 2 während eines schnellen I-Zyklus und eines
I-OP-Zyklus nicht bereitgestellt wird, tastet die Inverterstufe
143 das UND-Glied 84 auf, das den Inhalt des Bedingungsregisters
115 über das ODER-Glied 42 und die Sammelleitung 45 nach
dem Eingang für niedrige Bytes des ausgewählten Register 100 durchläßt.
Obgleich das Ausgangsmaterial der ALU 50 auch dem UND-Glied 88
zugeleitet wird, so wird dieses UND-Glied wegen der Inverterstufe
144 während eines schnellen I-Zyklus nicht bereitgestellt.
Somit wird die Torschaltung 88 hauptsächlich dazu benutzt,
das von der ALU 50 kommende Byte während der Ausführungszyklen
eines Befehls und während E/A-Befehlen durchzulassen.
Das UND-Glied 88 steuert die Durchschaltung des von der Hilfs-
ALU 60 kommenden höherwertigen Bytes. Das UND-Glied 86 wird
im wesentlichen jedesmal dann bereitgestellt, wenn von der
Hilfs-ALU 60 zwei Bytes durchgelassen werden. Dabei werden
2 Bytes von der Hilfs-ALU 60 dann durchgelassen, wenn das Register 100
auf den neuesten Stand gebracht wird, und während eines Indexzyklus.
In einem Indexzyklus wird eine Verschiebung um ein
Byte zur Bildung einer neuen Speicheradresse in einem Indexregister
hinzu addiert. Das Indexregister ist dabei eines der
Register 100. Während eines Indexzyklus wird das UND-Glied
86 während der Taktzeit 3 oder der Taktzeit 8 über das ODER-
Glied 145 bereitgestellt. Das UND-Glied 145 wird durch ein
vom ODER-Glied 149 kommendes Signal angesteuert, das dann
auftritt, wenn das Register 100 fortgeschrieben wird. Man erinnere
sich daran, daß das Register 100 während der Taktzeit 0 bis 1 und während
der Taktzeit 4 CD bis Taktzeit 6 fortgeschrieben wird.
Gesteuert durch das UND-Glied 150 wird die Verriegelungsschaltung
151 während der Taktzeit 0-1 eingestellt. Dabei wird
dem UND-Glied 150 das Signal für Taktzeit 0-1 und ein Signal
für die Phase CD zugeführt. Das Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung
151 liegt an dem UND-Glied 148, dem außerdem
ein Signal für schnellen I-Zyklus zugeleitet wird. Die Verriegelungsschaltung
151 wird durch das Taktsignal 2 zurückgestellt.
Das UND-Glied 147 steuert die Bereitstellung des UND-Gliedes
86 im schnellen I-Zyklus, jedoch nicht in einem unwirksamen
Halbzyklus. Dem UND-Glied 47 wird somit das Signal für schnellen
I-Zyklus zugeleitet und außerdem ein von der Inverterstufe
146 kommendes Eingangssignal, der außerdem das für
unwirksamen Halbzyklus gültige Signal zugeleitet wird. Das
UND-Glied 147 nimmt außerdem ein Taktsignal 4 CD bis Taktzeit 6 auf.
Die Torschaltung 87 steuert außerdem die Durchschaltung des
niedrigen Bytes von der Hilfs-ALU 60 während der I-H1- und
I-H2-Zyklen. Die Zyklen I-H1 und I-H2 dienen der Durchschaltung
der höherwertigen Bytes der Operandenadressen 1 und 2
vom Speicher nach ausgewählten Registern 100. Die Torschaltung
87 wird durch das UND-Glied 153 gesteuert, das wiederum durch
das Signal für schnellen I-Zyklus und durch das Ausgangssignal
der Inverterstufe 152 angesteuert wird, die am Ausgang des
ODER-Gliedes 145 angeschlossen ist.
Die Fortschaltung des Inhaltes des Befehlsadreßregisters 100 durch die Hilfs-ALU
60 erfolgt unter Steuerung des UND-Gliedes 156 und der ODER-
Glieder 160, 161 und 164. Die Hilfs-ALU 60 hat Funktionssteuereingänge
A, B, C und einen Übertragseingang. Die Hilfs-
ALU 60 führt eine Fortschreibung in einer Operation in der
Weise durch, daß zwangsläufig ein Übertrag erzeugt und den
Eingängen A, B und C eine 0 zugeführt wird. Der Zwangsübertrag
wird, gesteuert durch die UND-Glieder 162 und 163, über
das ODER-Glied 164 bewirkt.
Am Eingang des UND-Gliedes 162 liegt das Signal für schnellen
I-Zyklus und das Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung
151. Dadurch wird in die Hilfs-ALU 60 zwangsweise ein Übertrag
für die Inkrementierung des Inhalts des IAR 100 während der Phase C und
D der Taktzeit 0 bis 1 zwangsweise eingeführt. Das UND-Glied
163 nimmt außerdem das Signal für schnellen I-Zyklus und
ein Taktsignal 4 CD bis Taktsignal 6 sowie ein Ausgangssignal
von der Inverterstufe 165 auf, die durch ein Signal für
unwirksamen Halbzyklus angesteuert wird. Somit steuert das
UND-Gied 163 die zwangsweise Einführung eines Übertrages
in die Hilfs-ALU 60 für eine Fortschreibung des Inhalts des IAR 100 während
der Taktzeit 4 CD bis Taktzeit 6. Zu diesem Zeitpunkt ist
das UND-Glied 156 gesperrt, da es ein von dem Exklusiv-ODER-
Glied 155 kommendes Signal aufnimmt, dem eingangsseitig das
Taktsignal 2-3 und ein von der Verriegelungsschaltung 154
kommendes Eingangssignal zugeführt werden. Die Verriegelungsschaltung
154 wird durch ein Taktsignal 7-8 eingestellt und
durch das Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung 151
zurückgestellt. Die anderen Eingangssignale des UND-Gliedes
156 enthalten ein Verzweigungs- oder Sprungsignal und ein
Signal für I-Q-Zyklus.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Ausgangssignal des UND-
Gliedes 156 ebenfalls dem ODER-Glied 161 zugeführt wird. Das
andere Eingangssignal des ODER-Gliedes 161 wird dem UND-Glied 159
entnommen, dem eingangsseitig das Signal für schnellen I-Zyklus
und weitere von dem Exklusiv-ODER-Glied 155 und den Inverterstufen
158 und 165 kommende Signale zugeleitet werden. Die
Inverterstufe 158 wird durch ein I-X-Zyklussignal angesteuert.
Da aber das UND-Glied 159 durch das Exklusiv-ODER-Glied 155
angesteuert wird, liefert es für den B-Steuereingang der Hilfs-
ALU 60 zu diesem Zeitpunkt kein Ausgangssignal. Das ODER-Glied
160 wird durch die UND-Glieder 156 und 157 angesteuert. Das
UND-Glied 157 nimmt dabei das I-X-Zyklussignal sowie Ausgangssignale
des Exklusiv-ODER-Gliedes 155 und der Inverterstufe
165 auf. Somit liefert also das UND-Glied 157 zu diesem Zeitpunkt
kein Signal an das ODER-Glied 160 für die Betätigung
des A-Steuereinganges der Hilfs-ALU 60.
Es muß darauf verwiesen werden, daß die Hilfs-ALU 60 Daten
unmittelbar von der Sammelleitung 14 nach ihren Ausgangssammelleitungen
61 durchläßt, wenn am B-Steuereingang ein
Signal liegt, während an den Signaleingängen A, C oder
Übertrag keine Signale vorhanden sind. Das UND-Glied 159 wird und
muß dann Daten nach der Sammelleitung 61 durchlassen, wenn es
sich nicht um einen unwirksamen Halbzyklus handelt oder nicht
während eines I-X-Zyklus.
Für eine Fortschreibung oder Inkrementierung des Inhalts des
IAR 100 ist es notwendig, diesen Registerinhalt nach dem Hilfs-
B-Register 26 zu übertragen. Das Hilfs-B-Register 26 wird, durch
das ODER-Glied 175 gesteuert, geladen, vergleiche Fig. 3.
Die LSR-H-Leitung 105 ist an dem UND-Glied 176 angeschlossen,
das stellvertretend für eine Gruppe von UND-Gliedern steht,
wobei für jedes Bit der Sammelleitung 105 ein UND-Glied
vorgesehen ist. Am Ausgang des UND-Gliedes 176 ist das UND-Glied
178 angeschlossen, das durch das Ausgangssignal des ODER-
Gliedes 175 bereitgestellt wird. Das UND-Glied 176 wird durch
eine durch das UND-Glied 173 angesteuerte Inverterstufe 177
bereitgestellt. Die LSR-N-Leitung 110 führt nach den UND-
Gliedern 179, wobei für jedes Bit dieser Leitung ein UND-Glied
vorgesehen ist. Diese UND-Glieder werden außerdem durch das
Ausgangssignal einer Inverterstufe 177 bereitgestellt und
steuern UND-Glieder 180 an. Die UND-Glieder 180 werden durch
das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 175 gesteuert. Es sei
darauf verwiesen, daß die Bits 2 und 7 des Bedingungsregisters
dem Hilfs-B-Register 26 außerdem über die UND-Glieder 179 und
die ODER-Glieder 183 und 184 zugeleitet werden können.
Dem ODER-Glied 175 wird von dem ODER-Glied 188 ein Laden-SAR-
Signal zugeleitet, wobei das ODER-Glied 188 durch die UND-
Glieder 186 und 187 angesteuert wird. Somit wird das Laden-
SAR-Signal sowohl für das Laden des Hilfs-B-Registers 26 als
auch für das Laden von SAR 20 benutzt. Das UND-Glied 186 wird
durch das vom UND-Glied 137, Fig. 2a kommende Freigabe-Halbzyklus-
OPS-Signal und durch das Taktsignal 4 D-5 A angesteuert.
Das UND-Glied 187 wird durch das Taktsignal 0 und das Phasensignal
DE angesteuert. Somit kann also das Register 26 unter
bestimmten zeitlichen Bedingungen während Halbzyklusoperationen
geladen werden. Das Register 26 kann außerdem unter Steuerung
des UND-Gliedes 171 geladen werden, das wiederum über das I-X-
Zyklus-Internsignal, ein Phasensignal und ein vom
ODER-Glied 170 kommendes Signal angesteuert wird. Das ODER-
Glied 170 wird durch Taktsignale 2 und 7 nach Kanal angesteuert.
Das andere Eingangssignal für das ODER-Glied 175 stammt
vom UND-Glied 174. Am UND-Glied 174 liegt wiederum das Phase-
Signal CD-Pwd-A und ein Ausgangssignal des UND-Gliedes 173.
Das UND-Glied 173 wird wiederum über das Signal, Nicht-Leerlaufzyklus
I-Q-Zyklus-Pwd, ein Verzweigungs- oder Sprungsignal
und ein vom ODER-Glied 172 kommendes Signal angesteuert.
Am ODER-Glied 172 liegen die Taktzeiten 2 und 6.
Das vom UND-Glied 137 in Fig. 2a kommende Freigabe-Halbzyklus-
OPS-Signal wird außerdem zur Steuerung der I-OP- und I-Q-Kippschaltungen
55 und 56 über UND-Gied 195 und ODER-Glied 197
benutzt. Die normale Steuerleitung für die Kippschaltungen
55 und 56 verläuft über UND-Glied 196 und ODER-Glied 197. Am
UND-Glied liegt ein Signal "Maschine fortschalten" und ein
Phasensignal CD sowie das Signal Freigabe-Halbzyklus-OPS. Am
UND-Glied 196 liegt das Taktsignal 0, ein Fortschaltsperrsignal
und ein Maschinenfortschaltsignal.
Das Signal Freigabe-Halbzyklus-OPS wird ferner zur Steuerung
der Einstellung der Verriegelungsschaltung 190 Fig. 3 benutzt.
Das Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung 190 liegt an
einem UND-Glied 191, dem außerdem das Taktsignal 5 zugeleitet
wird. Das UND-Glied 191 steuert den Dateneingang der Kippschaltung
192, an deren Takteingang das Signal Phase C liegt.
Das Ausgangssignal der Kippschaltung 192 ist ein Signal
Auswahl-BSM für die Betätigung des Hauptspeichers 10.
Wie bereits erwähnt, findet während des Leerlaufhalbzyklus
keine Aktivität der CPU oder des Hauptspeichers statt. Somit
wird das von der Kippschaltung 132 kommende Signal "Leerlauf-
Halbzyklus" dem ODER-Glied 202 in Fig. 4b zugeführt. Das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 202 wird über ODER-Glied 203
und Inverterstufe 204 zum Sperren des UND-Gliedes 205 benutzt.
Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 202 sperrt außerdem über
die Inverterstufe 206 die UND-Glieder 207, 208, 209 und 210.
Das ODER-Glied 202 benutzt die Inverterstufe 215 zur Sperrung
der UND-Glieder 216 und 217. Das ODER-Glied 202 sperrt die
UND-Glieder 219, 221 und 223 über die Inverterstufen 218,
220 bzw. 222.
Das Signal "Leerlaufhalbzyklus" dient außerdem zum Sperren der
Signale für LSR-Schreiben-N-Torimpuls und LSR-Schreiben-H-Torimpuls.
Das Leerlaufhalbzyklussignal wird dem ODER-Glied 225
in Fig. 5 zugeleitet, dessen Ausgangssignal an der Inverterstufe
226 liegt. Das Ausgangssignal der Inverterstufe 226 wird
den UND-Gliedern 227, 228 und 229 zugeführt, die das ODER-Glied
230 ansteuern sowie den UND-Gliedern 231 und 232, die das
ODER-Glied 233 ansteuern. Die Signale LSR-Schreiben-N-Torimpuls
und LSR-Schreiben-H-Torimpuls werden den ODER-Gliedern
230 bzw. 233 entnommen.
Aus dem vorangegangenen ersieht man, daß in Abhängigkeit von
dem aufgerufenen Befehl schnelle und normale I-Zyklen durchgeführt
werden können. Ein schneller I-Zyklus erhöht die
Verarbeitungsgeschwindigkeit von Befehlen ohne wesentliche
Änderung der Schaltung der Datenverarbeitungsanlage, die auf
die schnell abgearbeiteten Befehle anspricht. Andererseits
können Schaltungen, wie z. B. die Steuerungen für E/A-Geräte,
bei denen umfangreiche Änderungen erforderlich wären, wenn
sie mit der höheren Befehlsverarbeitungsgeschwindigkeit
arbeiten sollten, ohne Änderung dadurch betrieben werden, daß
die zugehörigen Befehle mit der normalen Geschwindigkeit
verarbeitet werden. Diese normale Verarbeitungsgeschwindigkeit
ergibt sich aus der Verwendung von Leerlauf-I-Zyklen oder
Maschinenhalbzyklen.
Claims (2)
1. Datenverarbeitungsanlage mit einer Schaltungsanordnung
zum normalen Befehlsaufruf mit einem Hauptspeicher
(10), einem Speicheradressregister (20), einem
Arbeitsspeicher der ein Befehlsadressregister (100)
enthält, einem Operationsregister (90), einem
Hilfsregister (26) und einer arithmetisch/logischen
Einheit (50) zur byteweisen Verarbeitung,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung eines schnellen Befehlsaufrufs
der Ausgang des Hauptspeichers (10) über eine Sammelleitung
(14) mit einer zweiten als Hilfsrecheneinheit
dienenden arithmetischen logischen Einheit (60)
verbunden ist, deren Ausgang über Torschaltungen (80)
und über Sammelleitungen (89, 85) mit dem Befehlsadressregister
(100) verbunden ist, und daß eine
Zyklussteuerschaltung (120) in Abhängigkeit vom
Inhalt des Operationsregisters (90) und des Inhalts
eines weiteren Registers (95) eine Steuerschaltung
für die erste und eine Steuerschaltung für die
zweite arithmetisch logische Einheit (50 bzw. 60),
die Torschaltung (80) und eine Auswahlschaltung
(LSR) des Speicherregisters (100) so steuert, daß
die zweite arithmetisch logische Einheit den Inhalt
des Befehlsadressregisters (100) mit Hilfe des
Hilfsregisters (26) inkrementiert, wodurch im
ablaufenden Maschinenzyklus ein weiteres Befehlssegment
(I-Q) vom Hauptspeicher (10) abrufbar
ist.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Kennzeichnung eines zweiten Befehlstyps
ein unwirksamer Halb-Maschinenzyklus erzeugbar
ist, der den Aufruf des zweiten Befehlssegments
(I-Q) verhindert.
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