DE1163573B

DE1163573B - Vorrichtung zum UEberpruefen der Dichtheit der Verschluesse von mit kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten gefuellten, verschlossenen Behaeltern

Info

Publication number: DE1163573B
Application number: DEE20006A
Authority: DE
Inventors: Willy Ahlheim
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Priority date: 1960-08-06
Filing date: 1960-10-05
Publication date: 1964-02-20

Description

Vorrichtung zum Überprüfen der Dichtheit der Verschlüsse von mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten gefüllten, verschlossenen Behältern Zusatz zur Anmeldung: E 19737 IX b /42 -Auslegeschrift 1158 287 Die Haiiptpatentanmeldung bezieht sich teilweise auf eine Vorrichtung zum Überprüfen der Dichtheit der Verschlüsse von mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten gefüllten, verschlossenen Behältern, insbesondere der Verschlüsse von Bierflaschen, bei weicher die Behälter in Transportrichtung hinter der Verschließmaschine durch Einwirkung von Ultraschall ausgesetzt und dabei zwischen dem Ultraschallkopf und einem umlaufenden Gegenhalter auf der Transportbahn zwangsgeführt werden. Es wurde in der Hauptpatentanmeldung bereits vorgeschlagen, als Gegenhalterung eine angetriebene Transportschnecke oder ein umlaufendes Geländerband vorzusehen.
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, den Gegenhalter mit einem eigenen, vom Transportband unabhängigen Antrieb vorzusehen.
Dabei kann sowohl eine an sich bekannte Transportschnecke als auch ein an sich bekanntes umlaufen des Geländerband aus Keilriemen od. dgl. verwendet werden. Dadurch wird bei auftretenden Störungen, die ein Stillsetzen des Transportbandes zur Folge haben, vermieden, daß die in diesem Moment gerade beschallte Flasche vor dem Ultraschallkopf stehenbleibt und fortwährend bis zum Wiederanlaufen des Transportbandes beschallt wird. Die Flaschen werden jetzt trotz stillstehendem Transportband durch die weiter umlaufende oder fördernde Gegenhalterung aus dem Anlagebereich des Ultraschallkopfes bewegt. Um diesen Behältern jedoch den benötigten Platz zu verschaffen, wird weiter vorgeschlagen, in Transportrichtung hinter dem Ultraschallkopf und dem Gegenhalter am Transportband eine Behälterstaustrecke mit elastischem Geländer vorzusehen. Zweckmäßigerweise können als elastische Geländer beiderseits der Transportbahn Zugfedern angeordnet werden. Die nach Stillstand des Transportbandes durch den weiterlaufenden Gegenhalter noch geförderten Flaschen können dadurch die vor ihnen stehenden Flaschen auf die Seite drängen oder selbst seitlich ausweichen, ohne daß es zu Flaschenbruch oder sonstigen Zerstörungen kommt.
Es ist natürlich auch möglich, an Stelle von Zugfedern andere elastische Geländerarten zu verwenden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung bei spielsweise und schematisch erläutert.
Abb. 1 zeigt eine Ausführung mit Förderschnecke; A b b. 2 zeigt eine entsprechende Anordnung mit umlaufendem Band.
Die auf dem Transportband 1 in Pfeilrichtung 2 bewegten Flaschen 3 gelangen in die in Pfeilrichtung 4 fördernde Schnecke 5 und werden von der- selben zwangläufig am Ultraschallkopf 6 vorbeigeführt und dabei beschallt. Hinter der Förderschnecke 5 und dem Ultraschallkopf 6 ist eine Flaschenstaustrecke 7 mit Stautischen 8, 8' und Zugfedern 9, 9' als elastische Geländer angeordnet. Die Stautische 9, 9' werden von festen Geländern 10, 10' begrenzt. Die Förderschnecke 5 und das Transportband 1 werden separat und unabhängig voneinander angetrieben. Der Motor 11 treibt über Kegelräder 12, 13 die Förderschnecke 5 an, während das Transportband 1 über Antriebsstation 14, Kettenräderl5, 16 durch Motor 17 angetrieben wird. Die Separatantriebe können jedoch jeweils auch in anderen bekannten Ausbildungen vorgesehen sein; z. B. können stufenlos verstellbare Regelgetriebe angeordnet werden. Die Motore 11 und 17 sind über Schütze 18, 19 und Sicherungen 20, 21 jeweils getrennt mit dem Stromnetz 22 verbunden und werden auch getrennt durch die Schalter 23, 24 ein- und ausgeschaltet. Bei eventuellen Störungen am Transportband 1, wobei dieses z. B. durch Sicherheitsschalter oder Handschalter abgeschaltet wird, werden die Flaschen 3' durch die dennoch weiterlaufende Schnecke 5 weitergefördert, so daß auch bei abgeschaltetem Förderband 1 vor dem Ultraschallkopf 6 keine Flasche 3' stehenbleibt. Die Beschallungszeit kann durch Veränderung der Fördergeschwindigkeit der Schnecke 5 in gewissen Grenzen eingestellt werden.
In A b b. 2 mit dem in Pfeilrichtung 25 umlaufenden Geländerband 26 ist gezeigt, wie die nach dem Abschalten des in Pfeilrichtung 34 bewegten Transportbandes 27 durch das weiter umlaufende Band 26 noch weitergeförderten Flaschen 28 entgegen der elastischen Führung der Zugfedern29, 29' auf die Stautische 30, 30' der Staustrecke 31 gelangen. Dadurch wird erreicht, daß bei abgeschaltetem Transportband 27 keine Flaschen 28 vor dem Ultraschallkopf 33 stehenbleiben und in unerwünschter Weise weiter beschallt werden, und daß trotz abgeschaltetem Transportband 27 die noch vom Schallkopf 33 weggebrachten Flanschen 28 auf dem Transportband 27 untergebracht werden können.
Der Antrieb des Transportbandes 27 erfolgt ebenso über eine Antriebsstation 32, wie in A b b. 1 dargestellt. Auch der Antrieb des umlaufenden Geländerbandes 26 erfolgt entsprechend dem Antrieb der Förderschnecke 5 in Ab b. 1, also jeweils unabhängig vom Antrieb des Transportbandes.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Überprüfen der Dichtheit der Verschlüsse von mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten gefüllten, verschlossenen Behältern, bei welcher die Behälter in Transportrichtung hinter der Verschließeinrichtung zwischen einem Ultraschallkopf und einem angetriebenen Gegen- halter auf der Transportbahn zwangsgeführt und dabei der Einwirkung von Ultraschall ausgesetzt werden, nach Patentanmeldung E 19 737 IXbl 42k, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (5, 26) einen eigenen, vom Transportbandantrieb unabhängigen Antrieb aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenhalter eine an sich bekannte Transportschnecke (5) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenhalter ein an sich bekanntes umlaufendes Geländerband (26) aus Keilriemen od. dgl. vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine in Transportrichtung (2, 34) hinter dem Ultraschallkopf (6, 33) und dem Gegenhalter (5, 26) am Transportband (1, 27) angeordnete Behälterstaustrecke (7, 31) mit elastischem Geländer.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches Geländer beiderseits des Transportbandes (1, 27) Zugfedern (9, 9' und 29, 29') vorgesehen sind.