DE1278937B

DE1278937B - Rollenfoerdereinrichtung

Info

Publication number: DE1278937B
Application number: DE1966G0047405
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Faudt
Original assignee: Gemag Geraete und Maschb AG &
Current assignee: Gemag Geraete und Maschb AG &
Priority date: 1966-07-11
Filing date: 1966-07-11
Publication date: 1968-09-26

Description

Rollenfördereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenfördereinrichtung zum Transport von auf Paletten gelagertem Fördergut, mit zumindest einer Vorrichtung, die die Paletten selbsttätig zentriert, so daß sich die Längsmittelachsen der Paletten mit - der Längsmittelachse der Rollenfördereinrichtung decken. Nach einer bekannten Einrichtung dieser Art besitzt die Vorrichtung einen verschwenkbaren Rahmen, welcher von der schräg stehenden Palette ausgelenkt wird und unter der Einwirkung von Rückstellkräfte erzeugenden Mitteln, z. B. Federn, steht, die den ausgelenkten Rahmen zusammen mit der Palette in die Zentrierstellung bewegen.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß das auf Rollenfördereinrichtungen bewegte Fördergut quer zur Transportrichtung auszuscheren sucht. Diesem Mangel hat man bisher dadurch abzuhelfen gesucht, daß zu beiden Seiten der Rollen Führungsleisten angebracht sind, welche eine seitliche Bewegung des Fördergutes lediglich in engen Grenzen zulassen. Die bei der Bewegung längs der Führungsleisten auftretende Gleitreibung ist dabei bestrebt, das Fördergut in seiner Bewegung zu hemmen, was nachteilig ist.
Man ist auch bereits dazu übergegangen, die Rollen mit Spurkränzen auszurüsten. Auch dieser Lösung blieb der Erfolg insofern versagt, als zwischen dem Fördergut und den Spurkränzen Gleitreibungskräfte auftreten, welche ungleich größer als die Rollenreibungskräfte sind und daher das Fördergut in seiner Bewegung vergleichsweise stark hemmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die schräg zur Längsrichtung des Rollenförderers liegenden Paletten zentriert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen auf einem heb- und senkbaren Tisch verschwenkbar gelagert ist, der beim Anheben bzw. Absenken den Reibungsschluß zwischen der Palette und den Rollen der Fördereinrichtung unterbricht bzw. wiederherstellt.
Bei der Erfindung wurde bewußt auf einfache und betriebssichere Mittel zurückgegriffen, die nur geringem Verschleiß unterworfen sind. Hierbei wurden die schweren Folgen berücksichtigt, welche bereits bei kurzzeitigen Betriebsunterbrechungen entstehen können.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens besitzt der verschwenkbare Rahmen zu beiden Seiten in Längsrichtung verlaufende, geneigte Anlageflächen.
Vorteilhaft sind zwischen dem verschwenkbaren Rahmen und dem heb- und senkbaren Tisch Kugeln Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigt in rein schematischer Weise Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch eine Rollenfördereinrichtung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1, F i g. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie-111-111 in Fig. 2.
Die Figuren der Zeichnung zeigen ganz deutlich eine Teilansicht einer Rollenfördereinrichtung, welche in an sich bekannter Weise bahnweise drehbar gelagerte Rollen 1 aufweist. In einer jeden Bahn dieser Einrichtung ist zumindest eine Vorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Rahmen 2, welcher um seine Vertikalachse verschwenkbar ist. Dies wird durch Anordnung von Kugeln 3 erreicht, die auf einem in geeigneter Weise, z. B. hydraulisch betätigten heb- und senkbaren Tisch 4 gelagert sind.
Der Rahmen 2 steht unter der Einwirkung von Rückstellkräfte erzeugenden Mitteln, z. B. Federn 5, die bestrebt sind, diesen im Fall der Auslenkung in die Zentrierstellung zurückzubewegen, in welcher die Längsachse des Rahmens 2 mit derjenigen der Rollenbahn übereinstimmt.
In Längsrichtung des Rahmens 2 sind zwei geneigt verlaufende Anlageflächen 2 a vorgesehen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die folgende: Wenn die schrägliegende Palette 6 oberhalb des Rahmens 2 zu liegen kommt, dann wird über eine geeignete Steuerung der heb- und senkbare Tisch 4 und damit gleichzeitig auch der Rahmen 2 angehoben.
Dabei legen sich die Anlageflächen 2 a des Rahmens 2 gegen die Kanten der schrägliegenden Palette an, welche den Rahmen 2 in die Schrägstellung auslenkt.
Hierdurch wird ein Teil der Federn 5 zusammen gedrückt, die sich wieder entspannen, nachdem die reibungsschlüssige Verbindung zwischen der Palette 6 und den Rollen 1 beim Abheben des letzteren von der Rollenbahn unterbrochen wurde. Durch die Entspannung der entsprechenden Federn 5 werden der Rahmen 2 und die auf diesem gelagerte Palette 6 in die Zentrierstellung gebracht. Anschließend daran wird der Tisch 4 so weit abgesenkt, bis die Palette 6 auf der Rollenbahn wieder abgesenkt wird.

Claims

Patent ansprüche: 1. Rollenfördereinrichtung zum Transport von auf Paletten gelagertem Fördergut, mit zumindest einer Vorrichtung, die die Palette selbsttätig zentriert, so daß sich die Längsmittelachsen der Faletten mit der Längsmittelachse der Rollenfördereinrichtung decken, wobei die Vorrichtung einen verschwenkbaren Rahmen besitzt, welcher von der schrägstehenden Palette ausgelenkt wird und unter der Einwirkung von Rückstellkräfte erzeugenden Mitteln, z. B. Federn, steht, die den ausgelenkten Rahmen zusammen mit der Palette in die Zentrierstellung bewegen, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß der Rahmen (2) auf einem heb- und senkbaren Tisch (4) verschwenkbar gelagert ist, der beim Anheben bzw. Absenken den Reibungsschluß zwischen der Palette (6) und den Rollen (1) der Fördereinrichtung unterbricht bzw. wiederherstellt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Rahmen (2) zu beiden Seiten in Längsrichtung verlaufende, geneigte Anlageflächen (2 a) besitzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem verschwenkbaren Rahmen (2) und dem heb-und senkbaren Tisch (4) Kugeln (3) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 213 787.