DE1163059B - Speicher fuer kartenfoermige Aufzeichnungstraeger - Google Patents

Description

• Speicher für kartenförmige Aufzeichnungsträger Es ist bekannt, bei Datenspeichern großer Kapazität Magnetkarten zu verwenden. Durch das Magnetaufzeichnungsverfahren erhält man eine große Speicherdichte, durch die Kartenform der Aufzeichnungsträger kann man die einzelnen Nachrichtenelemente auswechseln und zweckentsprechend umgruppieren. Es ist außerdem bekannt, solche Aufzeichnungsträger in einzelnen ansteuerbaren Fächern oder Schächten eines Kartenmagazins anzuordnen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Karten mit beidseitiger Aufzeichnung beim Aufzeichnungs-und Abtastvorgang so zu führen, daß die Ober- und Unterseite einer Karte für eine zusammenhängende Nachricht verwendbar ist. Die Erfindung geht demnach aus von einem Speicher für kartenförmige Aufzeichnungsträger, mit einer für den Abtast- bzw. Aufzeichnungsvorgang vorgesehenen in sich geschlossenen Umlaufbahn, auf der die Aufzeichnungen durch einen Greifer bewegbar sind. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsträger wahlweise vom Greifer in einer von zwei Ebenen der Umlaufbahn geführt werden, und daß im Bereich der einen Ebene die Aufzeichnungs- und Abtastorgane für die eine Seite der Aufzeichnungsträger und im Bereich der anderen Ebene die Aufzeichnungs- und Abtastorgane für die andere Seite der Aufzeichnungsträger angeordnet sind.
• Diese Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß die Karten nicht gebogen werden, was besonders bei beidseitig beschichteten Magnetkarten von Vorteil ist.
• Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind pneumatische Mittel vorgesehen, durch welche die Aufzeichnungsträger von der ersten zur zweiten Ebene bzw. von der zweiten zur ersten gebracht und beim Vorgang des Abtastens bzw. Aufzeichnens auf der jeweiligen Ebene gehalten werden.
• Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind als pneumatische Mittel Sang- und Drucknäpfe, umschaltbare Ventilsysteme zwischen einem überdruck- und einem Unterdruckraum vorgesehen, und diese pneumatischen Mittel sind Bestandteil des Greifers.
• Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind als pneumatische Mittel Aufzeichnungsträger-Führungen vorgesehen, die durch Bohrungen mit Hohlräumen in Verbindung stehen, in denen durch steuerbare Ventile ein über- oder Unterdruck erzeugt wird.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen F i g. 1 und F i g. 2 ein regalartig ausgebildetes, steuerbares Magnetkartenmagazin mit kreisförmiger Umlaufbahn für Magnetkarten und mit einem umlaufenden Greiferarm für die Magnetkarten, F i g. 3 und 4 eine Aufzeichnungs- bzw. Abtastvorrichtung für Magnetkarten mit einem H-förmig ausgebildeten Greiferarm für die Magnetkarten.
• F i g. 1 und 2 zeigen im Auf- und Grundriß eine Ausführungsform des Magnetkartenspeichers mit Magazin und zwar mit kreisföriniger Umlaufbahn für die Magnetkarten 1. Das Magazin 10 ist mit regalartig übereinanderliegenden Fächern 11 ausgestattet. Es besitzt eine rückwärtige Wand 12, die die Bodenplatten der Fächer trägt, jedoch keine Seitenwände. Es ist in der Höhe einstellbar. Die Magnetkarte 1 wird durch einen im Start-Stop-Betrieb steuerbaren Greifer 13 dem Magazin 10 entnommen und zwischen den Führungen 14 und 15 geführt. Diese Führungen 14 und 15 bestehen aus zwei Ringen, die zur Seite des Magazins 10 offen sind. Die Ringe sind hohl und haben an ihrer Innenfläche, der eigentlichen Führungsbahn 14 a und 15 a, eine Reihe Bohrungen 17. Durch Stutzen 18 wird Luft aus dem oberen oder unteren Hohlraum 19 gesaugt, so daß Luft durch die Bohrungen 17 nachströmt und die entlang der oberen oder unteren Führungsbahn 14 a oder 15 a bewegten Magnetkarten 1 sich an diese jeweilige Führungsbahn eng anschmiegen. Die Führungen 14 und 15 tragen eine Reihe Magnetköpfe 20, die in ihrer Anordnung im Grundriß einer Spirale folgen. An Stelle der Anordnung in einer Spirale können die Magnetköpfe auch in radialer Richtung nebeneinanderliegend, in der F i g. 2 mit Ziffer 20 a bezeichnet, angeordnet sein. Die Stutzen 18 sind mit nichtgezeichneten Umsteuerventilen ausgestattet; die Magnetkarten 1 können durch Druckluft von der oberen Führungsbahn 14 a zur unteren Führungsbahn 15 a bewegt werden oder umgekehrt. Die Magnetkarten 1 können also beidseitig abgetastet bzw. beschriftet werden. F i g. 3 und 4 zeigen im Grund- und Aufriß eine weitere Ausführungsform des Magnetkartenspeichers gemäß der Erfindung. Diese Ausführungsform hat einen in der Seitensicht annähernd H-förmig ausgebildeten Führungsarm 40, der eine oder zwei Magnetkarten 1 gleichzeitig aus Eingabeschächten 41 und 42 auf noch zu beschreibende Art entnehmen kann, die entnommenen Magnetkarten, 1 an den entlang der oberen und unteren Führungsbahn in Spiralen angeordneten Magnetköpfen 43 vorbeiführt und die Magnetkarten anschließend in die übergabeschächte 44 und 45 oder in die Ausgabeschächte 46 und 47 bringt. Der Führungsarm 40 ist um die Achse 48 drehbar, besitzt einen Unterdruckraum 49, einen überdruckraum 50, ein Ventil- bzw. -Schiebersystem 51 und vier Saug- und Drucknäpfe 52 bis 56. Der überdruckraum 50 ist aus Rohrstücken zusaffimengesetzt, er hat im wesentlichen dieselbe H-förmige Gestalt wie der Führungsarm 40. Der Unterdruckraum 49 wird gebildet durch den restlich verbliebenen Raum innerhalb des Führungsarmes 40. Zur Aufrechterhaltung des Druckunterschiedes zwischen den Ober- und Unterdruckräumen wird ständig Luft durch die öffnungen 57 bzw. 58 zu bzw. abgeführt. Wie aus der F i g. 4 ersichtlich ist, liegen die Magnetköpfe 43 in zwei Ebenen 59 bzw. 60 und die Umlaufbahn der Magnetkarten 1 in diesen Ebenen benachbarten Ebenen 59a bzw. 60a. In die Eingabeschächte 41 bzw. 42 wird je eine Magnetkarte 1 aus dem Speicher eingebracht und vom oberen Napf 52 bzw. vom unteren Napf 55 werden diese Magnetkarten (1) angesaugt und sodann an den Magnetköpfen 43 vorbeigeführt. Nachdem der Führungsarm 40 in den Bereich der übergabeschächte 44 bzw. 45 gelangt ist, kann das Ventil- bzw. Schiebersystem 51 umgesteuert werden; durch die Näpfe 52 und 55 strömt Druckluft, durch die Näpfe 53 und 54 strömt Saugluft. Die im Führungsarm befindlichen Magnetkarten 1 gelangen dadurch auf den gegenüberliegenden Napf 53 bzw. 54. Bei weiterer Drehung des Führungsarmes 40 kann nun die andere Seite der Magnetkarte abgetastet bzw. beschriftet werden. Der Führungsarm 40 wird alsdann in den Bereich der Ausgabeschächte 44 bis 45 gebracht. Durch Umsteuerung des Ventil- bzw. Schiebersystems 51 werden mittels Druckluft die Magnetkarten 1 ausgeworfen. Die Anordnung der Magnetköpfe auf einer Spirale, wie aus F i g. 3 ersichtlich, erlaubt es, Magnetkarten zeilenweise zu beschriften bzw. abzutasten, da der Führungsarm 40 eine Magnetkarte 1 mit ihrer ganzen Länge zunächst über einen einzelnen Magnetkopf 43 führt, ehe sie den nächsten Magnetkopf erreicht. Der Führungsarm 40 wird durch ein Schrittschaltwerk genau um diesen Winkel geschwenkt.
• In manchen Fällen ist es erwünscht, Daten in Magnetkarten mit Hilfe einer Fernschreibmaschine einzugeben. Das bedeutet eine bit-weise Beschriftung der Magnetkarten bei Drehung des Führungsarmes 40 um wenige Winkelminuten. Durch ein Schrittschaltwerk mit Schnecken- oderSchraubengetriebe läßt sich der Führungsarm genau genug einstellen.
• In entsprechender apparativer Abwandlung können im Rahmen der Erfindung an Stelle der Magnetkarten Karten mit in anderer Weise gespeicherten Aufzeichnungen verwendet werden.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Speicher für kartenförmige Aufzeichnungsträger, mit einer für den Abtast- bzw. Aufzeichnungsvorgang vorgesehen, in sich geschlossenen Umlaufbahn, auf der die Aufzeichnungsträger durch einen Greifer bewegbar sind, d a - durch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsträger(1) wahlweise vom Greifer(13, 40) in einer von zwei Ebenen (17 bzw. 59, 60) der Umlaufbahn geführt werden und daß im Bereich der einen Ebene die Aufzeichnungs- und Abtastorgane (20, 20a bzw. 43) für die eine Seite der Aufzeichnungsträger (1) und im Bereich der anderen Ebene die Aufzeichnungs- und Abtastorgane für die andere Seite der Aufzeichnungsträger angeordnet sind.
2. 2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pneumatische Mittel vorgesehen sind, durch welche die Aufzeichnungsträger (1) von der ersten zur zweiten Ebene bzw. von der zweiten zur ersten Ebene gebracht und beim Vorgang des Abtastens bzw.
3. Aufzeichnens auf der jeweiligen Ebene (14a, 15a bzw. 49a, 60a) gehalten werden. 3. Speicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als pneumatische Mittel Saug- und Drucknäpfe (52, 53, 54, 55). umschaltbare Ventilsysteme (51) zwischen einem überdruck- (50) und einem Unterdruckraum (49) vorgesehen sind und daß die pneumatischen Mittel Bestandteil des Greifers (40) sind.
4. 4. Speicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als pneumatische Mittel Aufzeichnungsträger-Führungen (14, 15) vorgesehen sind, die durch Bohrungen (17) mit Hohlräumen (19) in Verbindung stehen, in denen durch steuerbare Ventile ein über- oder Unterdruck erzeugt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 394 881; französische Patentschriften Nr. 990 217, 1214 314, 1247 271, 1248 329; britische Patentschrift Nr. 823 596; USA.-Patentschriften Nr. 1683 491, 2 553 003, 2 638 215, 2 872 053, 2 913 922, 2 965 291.