DE1162308B - Lichtverteilungsscheibe fuer Scheinwerfer, insbesondere fuer Signalleuchten - Google Patents

Lichtverteilungsscheibe fuer Scheinwerfer, insbesondere fuer Signalleuchten

Info

Publication number
DE1162308B
DE1162308B DES47346A DES0047346A DE1162308B DE 1162308 B DE1162308 B DE 1162308B DE S47346 A DES47346 A DE S47346A DE S0047346 A DES0047346 A DE S0047346A DE 1162308 B DE1162308 B DE 1162308B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disc
light distribution
light
group
headlights
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES47346A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Original Assignee
Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sendlinger Optische Glaswerke GmbH filed Critical Sendlinger Optische Glaswerke GmbH
Priority to DES47346A priority Critical patent/DE1162308B/de
Publication of DE1162308B publication Critical patent/DE1162308B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V5/00Refractors for light sources
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S43/00Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights
    • F21S43/20Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights characterised by refractors, transparent cover plates, light guides or filters
    • F21S43/26Refractors, transparent cover plates, light guides or filters not provided in groups F21S43/235 - F21S43/255

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Lichtverteilungsscheibe für Scheinwerfer, insbesondere für Signalleuchten Die Erfindung geht von einer Lichtverteilungsscheibe für Scheinwerfer, insbesondere für Signalleuchten, mit einer Vielzahl von in Reihen angeordneten, mehreren Gruppen bildenden, im Verhältnis zur Scheibenoberfläche kleinen Streukörpern mit optisch wirksamen Flächen, die je Gruppe unter sich gleich, aber von Gruppe zu Gruppe derart verschieden gekrümmt sind, daß die Lichtverteilungsscheibe von jedem Ort des vom Scheinwerfer beleuchteten Feldes einem aus der Ferne bis dicht an den Scheinwerfer sich nähernden Beobachter praktisch stets gleichmäßig erleuchtet erscheint, aus.
  • Unter dem Begriff »Ferne« soll dabei derjenige Beleuchtungsbezirk der Signalleuchten verstanden sein, bei dem das beleuchtende Strahlenbündel praktisch parallel zum Gelände bzw. Verkehrsweg verläuft.
  • Es gibt bereits zu diesem Zweck Lichtverteilungsscheiben, die auf der einen Seite mit einer die Seitenstreuung erzeugenden zylindrischen Riffelung und auf der anderen mit einer zweiten, die Tiefenstreuung erzeugenden und zur ersten Riffelung senkrecht stehenden zylindrischen Riffelung versehen sind. Infolge ihrer beidseitigen Riffelung kann also eine solche Verteilungsscheibe im Hinblick auf die Verschmutzungsgefahr nicht als Abschlußscheibe für Außensignalleuchten verwendet werden und erfordert daher eine zusätzliche, lichtschwächende Abdeckscheibe.
  • Es sind zwar bereits für Fahrzeug- und insbesondere Kraftfahrzeugscheinwerfer Abschlußscheiben bekanntgeworden, die ebenfalls eine vorgegebene Lichtverteilung nach Tiefe und Seite ergeben. Diese Scheiben besitzen auf ihrer der Lichtquelle zugewandten Scheibenseite ein System von zylindrischen Riffelungen, deren Anordnung etwa dem Bild einer Mehrzahl konzentrisch ineinandergestellter U entspricht. Diese Abschlußscheiben erzeugen also die verschiedenen Beleuchtungszonen durch verschiedene Scheibenabschnitte, so daß von einem in der Beleuchtungszone anwesend gedachten Beobachter immer nur der erzeugende Abschnitt der Scheinwerferöffnung gesehen werden würde. Daher läßt sich eine solche Lichtverteilungsscheibe nicht für Verkehrssignalleuchten verwenden, bei denen, wie einleitend angegeben worden ist, die zwingende Voraussetzung besteht, daß der Beobachter, gleichgültig an welcher Stelle des Beobachtungsfeldes er steht, stets die gesamte Signalfläche als praktisch ausgeleuchtet empfindet.
  • Bekannt ist auch eine Streuscheibe für Lichtsignallaternen mit einer Vielzahl von in Reihen angeordneten, im Verhältnis zur Scheibenoberfläche kleinen Streukörpern, von denen jeder einzelne das aus dem Laterneninnern auf ihn fallende Bündel paralleler Lichtstrahlen m einen flachen Strahlenfächer umformt, der ein Stück des Weges ausleuchtet, den das Auge des Beobachters bei dessen Annäherung an das Signal auf einer vorgeschriebenen Bahn zurücklegt.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine Streuscheibe dieser letzterwähnten Art derart auszugestalten, daß die Streukörper, mehrere Gruppen bildend, verschiedene, aber je Gruppe unter sich gleiche Ausbildungsformen haben, die die ebene oder gewölbte Streuscheibe derart bedecken, daß sie, in je Gruppe für sich bestimmter Anzahl, mosaikartig und, je Gruppe für sich, gleichmäßig über die Oberfläche der Streuscheibe verteilt sind.
  • Erwähnt sei schließlich noch ein Scheinwerfertyp, der jedoch nicht für Signalzwecke, sondern für die Beleuchtung des Arbeitsfeldes einer Straßenbaumaschine verwendet wurde. Die Lichtverteilungsscheibe besitzt dabei eine Vielzahl von in Reihen angeordneten, kleinen Streukörpern mit optisch wirksamen Flächen, die drei Gruppen bilden, die den fernen, mittleren und nahen Abschnitt des Arbeitsfeldes beleuchten und von Gruppe zu Gruppe derart in ihrer Seitenstreuung verstärkt sind, daß das ausgeleuchtete Bodenfeld nicht wie bei einem normalen Scheinwerfer trapezförmig, sondern etwa rechteckig begrenzt ist.
  • Die Erfindung geht ebenfalls von einer Lichtverteilungsscheibe aus, deren Elementarstreuelemente gruppenweise Räume unterschiedlicher Tiefenerstreckung ausleuchten, beschäftigt sich aber mit der andersartigen Aufgabe, dem Beobachter eines Signalscheinwerfers unabhängig von seiner jeweiligen seitlichen oder tiefenmäßigen Stellung auf dem Beobachterfeld die Signalfläche stets in vollem Ausmaß und in vorgeschriebener Helligkeit ausgeleuchtet darzubieten.
  • Die Erfindung besteht demgemäß aus einer Lichtverteilungsscheibe für Scheinwerfer, insbesondere für Signalleuchten, mit einer Vielzahl von in Reihen angeordneten, mehrere Gruppen bildenden, im Verhältnis zur Scheibenoberfläche kleinen Streukörpern mit optisch wirksamen Flächen, die je Gruppe unter sich gleich, aber von Gruppe zu Gruppe derart verschieden gekrümmt sind, daß die Lichtverteilungsscheibe von jedem Ort des vom Scheinwerfer beleuchteten Feldes einem aus der Ferne bis dicht an den Scheinwerfer sich nähernden Beobachter praktisch stets gleichmäßig erleuchtet erscheint, und kennzeichnet sich dadurch, daß die Streukörper nach Zahl und Anordnung derart verteilt sind, daß die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung der Gesamtfläche durch eine mit der Entfernung vom Scheinwerfer sich summierende, die Abnahme der Beleuchtungsstärke ausgleichende Überlagerung der von den einzelnen Streukörpergruppen ausgehenden Teillichtströme entsteht.
  • Die optisch wirksamen Flächenelemente können entweder Ausschnitte eines Rotationskörpers oder Ausschnitte eines torischen Körpers sein. Im allgemeinen wird man die Lichtverteilungsscheiben nach der Erfindung durch Preßverformung von Glasmassen herstellen, wobei die die optischen Flächenelemente ergebenden Arbeitsflächen des Preßwerkzeugs entweder Element für Element vom Ziseleur bearbeitet oder mittels spanabhebender Maschinen erzeugt werden.
  • Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren besteht darin, daß das Preßwerkzeug aus einer Mehrzahl von scheibenförmigen Bauelementen besteht, auf deren Arbeitsflächen jeweils Elemente aller erfindungsgemäß gestalteten Flächengruppen vorhanden sind.
  • Die Verteilung der optisch wirksamen Flächenelemente auf der Lichtverteilungsscheibe hängt einerseits von der gewünschten Lichtverteilung auf der Beleuchtungszone und fernerhin von der eingangs gestellten Forderung ab, daß der Beobachter an jeder Stelle der Beleuchtungszone den Eindruck einer gleichmäßig ausgeleuchteten Signalscheibe erhält. Daher werden vorzugsweise die Gruppen gleichgekrümmter Flächenelemente zumindest in einer Koordinate der Durchtrittsfläche gesetzmäßig aufeinanderfolgend verteilt, damit in dieser Koordinate in jeder Beleuchtungszone eine Lichtpunktkette entsteht. Damit die Lichtpunktketten nebeneinanderliegender Koordinatenreihen nicht zu Lichtstrichen zusammenfließen, werden die Lichtpunkte vorzugsweise in aufeinanderfolgenden Reihen gesetzmäßig gegeneinander versetzt, so daß eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung der Lichtpunkte auf der Gesamtsignalscheibe entsteht. Diese Lichtpunkte werden dann vom Auge, wie eingangs erwähnt, physiologisch verschmolzen.
  • Wenn die Lichtverteilungsscheibe andererseits in an sich bekannter Weise eine gewölbte Grundform besitzt, erblickt ein seitlich stehender Beobachter im wesentlichen nur den ihm zugewandten Wölbungsabschnitt der Lichtverteilungsscheibe. Daher ist es in diesem Falle sinnvoll, daß die größere Anzahl der das Nahlicht erzeugenden Flächen auf dieser nach dem Beobachter hin angeordneten Seite angeordnet ist.
  • Die vorstehenden und weiteren Erfindungsmerkmale sollen nunmehr an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert werden, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Zu Beginn soll dabei der Unterschied in der Wirkungsweise zwischen der bekannten Arbeitsplatzleuchte, der vorgeschlagenen Signalstreuscheibe und der erfindungsgemäßen Lichtverteilungsscheibe an Hand von drei schematischen Figuren erörtert werden.
  • Die F i g. 1 bis 3 stellen, von oben gesehen, die Beleuchtungen des vor dem Scheinwerfer befindlichen Bodenfeldes dar, wobei die Längsdimensionen natürlich außerordentlich stark verkürzt sind.
  • Im Punkt A befindet sich jedesmal der Scheinwerfer, der sein Licht entsprechend der Größe seiner Lichtquelle divergent ausstrahlt. Er beleuchtet auf der Straße ein trapezförmiges Feld mit den Ecken B, C, D und E. Dieses trapezförmige Feld ist zwecks vereinfachter Erörterung in einen Fernabschnitt F, einen mittelnahen Abschnitt M und einen ganz nahen Abschnitt N unterteilt.
  • In F i g. 1 ist die optische Leistung der bekannten Arbeitsfeldleuchte dargestellt, die statt des normalen, trapezförmigen Feldes BCDE ein rechteckiges Feld mit den Eckpunkten 1, K, E und D ausleuchtet. Die besondere optische Wirkung dieser Arbeitsfeldleuchte besteht also darin, daß sie auch die dreieckigen Flächen DIB und EKC zwischen dem Rechteckumriß und dem Trapez beleuchtet.
  • Die Streuelemente der Arbeitsfeldleuchte sind dabei so ausgestaltet, daß die eine erste Gruppe das ferne Platzdrittel nicht nur auf der Fläche F, sondern auch im Gebiet der beiden Dreiecke aufhellt, die mit einer von links unten nach rechts oben verlaufenden Schraffur gekennzeichnet sind.
  • Eine zweite Elementargruppe beleuchtet das Mittelfeld, und zwar nicht nur das Trapez M, sondern auch die beiden Randtrapeze, die durch eine von links oben nach rechts unten verlaufende Schraffur gekennzeichnet sind.
  • In ähnlicher Weise beleuchtet eine dritte Gruppe der Lichtverteilungselemente nicht nur das Trapez N, sondern auch die beiden an N anliegenden Trapeze, die eine waagerechte Schraffur zeigen.
  • In Fig.2 ist die optische Leistung des vorgeschlagenen Signalscheinwerfers dargestellt, wobei wieder, wie bei F i g. 1, eine Dreiteilung nach der Tiefe hin in einen Fernabschnitt F', einen mittelnahen Abschnitt M' und einen ganz nahen Abschnitt N' unterstellt und durch eine Schraffierung entsprechend der in F i g. 1 sinnfällig gemacht wurde.
  • Die erste Gruppe der Streuelemente liefert den von links unten nach rechts oben schraffiert gezeichneten Lichtstrom, also das Fernlicht, die zweite Gruppe den von links oben nach rechts unten schraffiert gezeichneten Lichtstrom, also das mittelnahe Licht, und die dritte Gruppe den durch waagerechte Schraffur gekennzeichneten Lichtstrom, d. h. das Nächstlicht.
  • Durch die Schraffurdichte wurde dabei zum Ausdruck gebracht, daß das Fernfeld den größten und das Nahfeld den geringsten Anteil des Gesamtlichtstromes erhält.
  • In F i g. 3 schließlich ist in ähnlicher Weise wie in F i g. 2 die optische Leistung der erfindungsgemäßen Lichtverteilungsscheibe dargestellt. Im Gegensatz zum vorgeschlagenen Signalscheinwerfer beleuchten die drei Elementengruppen aber unterschiedlich große Tiefenbereiche. Die erste Elementengruppe beleuchtet nur das Feld F", die zweite Elementengruppe der beiden Felder M" und F" und die dritte Elementengruppe schließlich alle drei Feldbezirke N", M" und F". Mit anderen Worten erhält, wie auch die Schraffurdarstellung der F i g. 3 es sinnfällig macht, das Fernfeld von allen Elementen Licht, der Beobachter sieht also die Signalfläche völlig mit Lichtpunkten gefüllt, und der im mittelnahen Feld befindliche Beobachter sieht ebenfalls noch die Signalscheibe sehr stark, nämlich beispielsweise mit zwei Drittel der vorhandenen, lichtgebenden Elemente besetzt.
  • Beim L7bergang von der mittelnahen in die signalnächste Zone mindert sich zwar nochmals die Zahl der Lichtpunkte auf der Signalscheibe; ihre Zahl ist aber immer noch um ein Vielfaches größer als bei der entsprechenden Elementengruppe des vorgeschlagenen Signalscheinwerfers, weil bei diesem durch die Einzelbeleuchtung des fernen und mittelnahen Feldes fast der gesamte, zur Verfügung stehende Lichtstrom verbraucht wird.
  • An Hand der weiteren Figuren soll nunmehr die Form der erfindungsgemäßen Lichtverteilungsscheibe näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 4 eine Aufsicht auf eine Lichtverteilungsscheibe mit den Merkmalen der Erfindung von der Lichtquelle her gesehen, F i g. 5 einen Querschnitt durch die Scheibe gemäß der F i g. 4 längs der Linie II-II und in Pfeilrichtung gesehen, F i g. 6 einen um 90v zu F i g. 5 versetzten Querschnitt gemäß der Linie III-111, ebenfalls in Pfeilrichtung gesehen, F i g. 7 einen Ausschnitt aus der Querschnittsfigur 5 in vergrößertem Maßstab, F i g. 8 einen ähnlichen Teilquerschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lichtverteilungsscheibe, F i g. 9 eine Aufsichtsdarstellung ähnlich F i g. 4 einer abgeänderten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lichtverteilungsscheibe mit andersartiger Elementenverteilung und gewölbtem Grundkörper, F i g. 10 einen Querschnitt durch die Scheibe gemäß F i g. 9 längs der Linie X-X und in Richtung der Pfeile gesehen, F i g. 11 einen Querschnitt durch eine noch andersartige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lichtverteilungsscheibe, deren Ausstrahlungsfläche zur Symmetrieachse des Scheinwerfers schräg steht; F i g. 12 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß gestalteten Preßstempel.
  • Die Lichtverteilungsscheibe mit den Merkmalen der Erfindung besteht bei allen dargestellten Ausführungsformen aus einem Grundkörper 1 aus Glas, dessen eine, nämlich die dem Beobachter zugekehrte Lichtdurchtrittsfläche 2 glatt und vorzugsweise poliert ausgebildet ist, und dessen andere, der Lichtquelle zugewandte Lichtdurchtrittsfläche 3 die optisch wirksamen Flächenelemente in an sich bekannter Weise aufweist. Die Scheibe erhält z. B. die übliche Randausgestaltung in Form eines Halteflansches od. dgl. An Stelle von Glas kann auch irgendein anderer lichtdurchlässiger Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, verwendet werden, wobei gegebenenfalls durch Deckschichten dessen mechanische Oberflächenfestigkeit verstärkt sein kann.
  • Wie aus der Aufsichtsdarstellung gemäß F i g. 4 ersichtlich, ist - ebenfalls in bekannter Weise -die Durchtrittsfläche der Lichtverteilungsscheibe mit einem von in zwei zueinander senkrechten Koordinaten verteilten System von optisch wirksamen Flächenelementen besetzt.
  • Wie insbesondere aus F i g. 5 ersichtlich ist, besitzen alle Flächenelemente im waagerechten Querschnitt ein und dieselbe Krümmung und bewirken daher eine über den Gesamtquerschnitt hinweg gleichförmige, seitliche Lichtverteilung.
  • Die Erfindung setzt nun bei der Ausführung der Tiefenstreuung der Scheibe ein, die in der F i g. 6 dargestellt ist. Im gezeichneten Beispiel sind drei Systeme a, b, c mit verschiedener Krümmung in dieser Koordinate vorhanden. Alle zur Gruppe a gehörenden Flächenelemente besitzen den Krümmungsradius Unendlich, verursachen also in dieser Koordinate in Tiefenrichtung keine Strahlenablenkung und ergeben somit das sogenannte Fernlicht.
  • Die Flächenelemente der Gruppe b besitzen Krümmungen mittlerer Größe und die Flächenelemente der Gruppe c schließlich stärkste Krümmungen, wobei jedoch die Krümmungen erfindungsgemäß derart gestaltet sind, daß nicht nur der gruppenzugehörige Teil des Beobachtungsfeldes ausgeleuchtet wird. Infolgedessen sieht ein in der Ferne stehender Beobachter die Signalscheibe voll ausgeleuchtet; in mittlerer Entfernung fehlt ihm nur das Licht aus der Gruppe a, und in Signalnähe sind nur die Lichtpunkte der Gruppe c wirksam.
  • Wenn die Lichtverteilungsscheibe im waagerechten Querschnitt die Elemente enthält, deren Krümmung - wie in F i g. 7 dargestellt - durchweg konvex ist, macht ihre Herstellung durch Preßverformung insofern gewisse Schwierigkeit, als das Preßwerkzeug scharfe Kanten besitzen muß, die sich schnell abnutzen und dadurch die optische Genauigkeit des Glaskörpers beeinträchtigen. Außerdem läßt sich der Preßling schwer aus der Form entfernen, weil das Glas an den scharfen Kanten festzukleben pflegt. Daher liegt es im Sinne einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, die durchgehend konvexe Krümmung gemäß F i g. 7 in ein optisch gleichwirkendes System umzuwandeln, welches eine konkave Krümmung 7 und eine konvexe Krümmung 8 enthält. Ein solches System ist in F i g. 8 dargestellt.
  • Die Krümmungslinien 7 und 8 sind geometrisch so entstanden, daß bei den Riefen gemäß F i g. 7 der Krümmungsteil8' stehengeblieben ist, während der Bogenteil 7' als Konkavbogen 7 ausgeführt worden ist. Dabei liegt der Punkt 9' des Bogens 7' jetzt an der Stelle 9 in F i g. 8, während der Punkt 10' des Bogens 7' jetzt an der Stelle 10 der F i g. 8 sich befindet. Der Bogen 7' ist also konkav ausgeführt und um l80° verschwenkt worden. Man erkennt sofort, daß die zugehörige Preßform nunmehr keine messerscharfen Begrenzungskanten mehr aufweist.
  • Die in den F i g. 9 und 10 dargestellte Ausführungsform der Lichtverteilungsscheibe mit den Merkmalen der Erfindung unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen in zweierlei Beziehung.
  • Einerseits besitzt sie einen schalenförmig gekrümmten Grundkörper 11, andererseits ist die Verteilung der Flächenelemente a, b und c auf der Lichtdurchtrittsfläche eine andere. Da gemäß F i g. 9 die dargestellte Scheibe eine bevorzugte Lichtstreuung nach rechts im Sinne der Zeichnung ergibt, werden die das nahe Licht ergebenden Flächenelemente c auf der rechten Hälfte der F i g. 10 angehäuft, damit der Beobachter, der ja mehr den von ihm aus linken vorgewölbten Teil der Verteilungsscheibe als den rechten von ihm zurückweichenden Teil erblickt, auf der ihm zugewandten Krümmungsseite mehr Lichtpunkte zu Gesicht bekommt.
  • In der F i g. 11 ist schließlich noch eine Ausführungsform einer Lichtverteilungsscheibe dargestellt, die sich von den früher beschriebenen Ausführungsformen dadurch unterscheidet, daß die optisch wirksamen Flächenelemente auf einer Ebene 12 angeordnet sind, die schräg zur Symmetrieachse des Signals liegen. Diese Ausführungsform ist besonders dann zweckmäßig, wenn insbesondere seitlich stehende Beobachter informiert werden müssen, die in diesem Falle die Signalfläche in größere Nähe hinein als volle Kreisfläche erblicken.
  • Die bisher beschriebenen Ausführungsformen sind für Signalleuchten verwendbar, die geradeaus und nach rechts oder links hin strahlen sollen. Es bedarf keiner näheren Erklärung, daß die Erfindung auch bei Signalsystemen verwendbar ist, die nach beiden Seiten der Mittelachse eine größere Beleuchtungszone ausleuchten sollen. In diesem Falle würde man den Flächenelementen symmetrisch zur lotrechten Mittelachse Links- bzw. Rechtskrümmungen erteilen.
  • Der grundsätzliche Erfindungsgedanke der Aufteilung der Durchtrittsfläche in ein System mehrerer gruppenweise, optisch gleichwirkender Flächenelemente, die auf der Lichtdurchtrittsfläche in bestimmter Weise verteilt sind, läßt sich, wie ohne weiteres ersichtlich ist, auch derart verwirklichen, daß die optischen Wirkungen auf beide Seiten des Grundkörpers verteilt werden. Hierbei wird zwar der eingangs erwähnte Vorteil aufgegeben, daß die eine, beispielsweise nach außen gerichtete Seite des Grundkörpers glatt ist, also nicht als Staubfänger wirken kann. Diese Unvollkommenheit läßt sich bereits dadurch verringern, daß man die vorderseitigen, optischen Flächen in lotrechten Reihen anordnet, so daß Staub und Flüssigkeit an ihnen entlanggleitenkönnen. Fernerhin besteht die Möglichkeit, die Zwischenräume zwischen den Unebenheiten durch einen Überzug aus einem durchsichtigen Material von anderen Brechungsexponenten auszufüllen.
  • Die Herstellung von Lichtverteilungsscheiben gemäß dieser Erfindung erfolgt vorzugsweise durch Preßverformung, weil dieses Verfahren eine Massenherstellung von Scheiben gleichförmiger, optischer Qualität ermöglicht. Wenn die optisch wirksamen Flächen Ausschnitte eines torischen Körpers sind, besitzt auch das Preßwerkzeug torisch gestaltete Arbeitsflächen, die demzufolge mit Werkzeugen hergestellt werden können, die umlaufende Wirkflächen besitzen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Preßwerkzeug aus scheibenförmigen Bauelementen zusammengesetzt, deren Dicke der Höhe der optisch wirksamen Flächen an der Lichtverteilungsscheibe entspricht und die auf ihrer schmalen Kante mit den entsprechend geformten Fräsern bearbeitet worden sind. Die Breite des Radfräsers wiederum entspricht der Breite des von ihm erzeugten Flächenelementes a, b oder c. Die torischen Flächen schließlich werden durch die Profile und den Durchmesser der Fräser bestimmt, die der gewünschten Verteilung der Flächenelemente entsprechend nacheinander zur Einwirkung gebracht werden.
  • F i g. 12 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß gestalteten Preßstempel, der drei flach aufeinanderliegende, scheibenförmige Bauelemente 14, 15 und 16 mit ihren in einer Ebene liegenden Arbeitsflächen 14', 15' und 16' darstellt, während die Scheiben seitlich und im rückwärtigen Teil fortgebrochen wurden. Die Arbeitsflächen 14', 15' und 16' besitzen selbstverständlich eine Oberflächengestaltung, die ein Negativ der von ihnen abzuformenden Elementenreihe auf der zukünftigen Lichtverteilungsscheibe ist. Diese Tatsache wurde durch Bezeichnung der Einzelfelder in Spiegelschrift gemäß F i g. 4 sinnfällig gemacht.
  • Ebenfalls zwecks erleichterten Verständnisses wurden in diese F i g. 12 die Querschnittslinien II-11 und 111-11l gemäß F i g. 4 eingezeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Aufteilung der Preßform in scheibenförmige Bauelemente besitzt den herstellungstechnischen Vorteil, das die Arbeitsflächen für die einzelnen Streuelemente mittels Fräsverformung herstellbar sind, weil der Radfräser wegen Fehlens benachbarter Elementenstreifen frei über die Scheibenkante hinweg geführt werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtverteilungsscheibe für Scheinwerfer, insbesondere für Signalleuchten, mit einer Vielzahl von in Reihen angeordneten, mehrere Gruppen bildenden, im Verhältnis zur Scheibenoberfläche kleinen Streukörpern mit optisch wirksamen Flächen, die je Gruppe unter sich gleich, aber von Gruppe zu Gruppe derart verschieden gekrümmt sind, daß die Lichtverteilungsscheibe von jedem Ort des vom Scheinwerfer beleuchteten Feldes einem aus der Ferne bis dicht an den Scheinwerfer sich nähernden Beobachter praktisch stets gleichmäßig erleuchtet erscheint, d adurch gekennzeichnet, daß die Streukörper nach Zahl und Anordnung derart verteilt sind, daß die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung der Gesamtfläche durch eine mit der Entfernung vom Scheinwerfer sich summierende, die Abnahme der Beleuchtungsstärke ausgleichende Überlagerung der von den einzelnen Streukörpergruppen ausgehenden Teillichtströme entsteht.
  2. 2. Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch wirksamen Flächen konkave und konvexe Abschnitte aufweisen.
  3. 3. Scheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Abschnitt dem Scheibenkörper benachbart ist.
  4. 4. Scheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch wirksamen Flächenelemente auf einer Ebene angeordnet sind, die schräg zur Symmetrieachse des Signals steht (F i g. 8).
  5. 5. Scheibe nach Anspruch 1 oder folgenden von gewölbter Grundform, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Anzahl der das Nahlicht erzeugenden Flächen auf dem zum Beobachter hin gewölbten Scheibensektor angeordnet ist (F i g. 6).
  6. 6. Vorrichtung zur Herstellung von Lichtverteilungsscheiben nach Anspruch 1 oder folgenden durch Preßverformung, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwerkzeug aus einer Mehrzahl von scheibenförmigen Bauelementen besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 495 344, 1051219; britische Patentschrift Nr. 225 325; USA.-Patentschrift Nr. 2 568 494.
DES47346A 1956-02-03 1956-02-03 Lichtverteilungsscheibe fuer Scheinwerfer, insbesondere fuer Signalleuchten Pending DE1162308B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES47346A DE1162308B (de) 1956-02-03 1956-02-03 Lichtverteilungsscheibe fuer Scheinwerfer, insbesondere fuer Signalleuchten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES47346A DE1162308B (de) 1956-02-03 1956-02-03 Lichtverteilungsscheibe fuer Scheinwerfer, insbesondere fuer Signalleuchten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1162308B true DE1162308B (de) 1964-02-06

Family

ID=7486380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES47346A Pending DE1162308B (de) 1956-02-03 1956-02-03 Lichtverteilungsscheibe fuer Scheinwerfer, insbesondere fuer Signalleuchten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1162308B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2071230A1 (de) * 2007-12-14 2009-06-17 Foxsemicon Integrated Technology, Inc. Lampenabdeckung und Beleuchtungslampe damit

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB225325A (en) * 1923-10-04 1924-12-04 Joseph Stoddart Improvements in lenses for projector lamps
DE495344C (de) * 1926-07-03 1930-04-10 British Power Railway Signal C Projektionsvorrichtung fuer farbige und andere Lichtsignale, insbesondere Eisenbahnsignale
US2568494A (en) * 1949-06-30 1951-09-18 Gen Electric Vehicle head lamp

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB225325A (en) * 1923-10-04 1924-12-04 Joseph Stoddart Improvements in lenses for projector lamps
DE495344C (de) * 1926-07-03 1930-04-10 British Power Railway Signal C Projektionsvorrichtung fuer farbige und andere Lichtsignale, insbesondere Eisenbahnsignale
US2568494A (en) * 1949-06-30 1951-09-18 Gen Electric Vehicle head lamp

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2071230A1 (de) * 2007-12-14 2009-06-17 Foxsemicon Integrated Technology, Inc. Lampenabdeckung und Beleuchtungslampe damit
US7794117B2 (en) 2007-12-14 2010-09-14 Foxsemicon Integrated Technology, Inc. Lamp cover and illumination lamp having same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3500794B1 (de) Beleuchtungseinheit für einen kraftfahrzeugscheinwerfer zum erzeugen von zumindest zwei lichtverteilungen
DE3602262C2 (de) Refraktorelement für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer für Abblendlicht oder Nebellicht
DE102016102263B4 (de) Lichtgerät, insbesondere ein Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge
DE102015224313A1 (de) Fahrbahnoberflächenzeichnungsleuchteneinheit
DE2902772C2 (de) Mehrfunktions-Rückleuchte für Straßenfahrzeuge
DE2123844C3 (de) Kraftfahrzeugscheinwerfer mit asymmetrischem Abblendlicht
DE69416922T2 (de) Scheinwerfer mit glatter Scheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, und Verfahren zum Herstellen des Reflektors eines solchen Scheinwerfers
DE112019004405T5 (de) Optisches Element einer Fahrzeugleuchte, Fahrzeugleuchtenmodul, Fahrzeug-Scheinwerfer und Fahrzeug
DE69218162T2 (de) Abdeckscheibe einer optischen Einrichtung für Signalleuchte, die mit pseudo-katadioptrischen Elementen versehen ist
DE2453234C3 (de) Fahrzeugleuchte
DE102018112453A1 (de) Vorfeldlichtmodul
DE2249241A1 (de) Lichtstreuscheibe
DE1162308B (de) Lichtverteilungsscheibe fuer Scheinwerfer, insbesondere fuer Signalleuchten
DE4129955C2 (de) Kraftfahrzeug-Beleuchtungseinrichtung mit Lichtleiterlementen
DE2134664A1 (de) Verkehrsampel mit Fahrtnchtungsan zeige
DE2120212A1 (de) Linsenanordnung für Warnleuchten
DE650929C (de) Scheinwerferanordnung fuer Fahrzeuge
DE3911543C1 (de)
DE1622028A1 (de) Lichtaustrittsscheibe fuer Kraftfahrzeugleuchten
DE864836C (de) Blendschutzkoerper fuer Kraftfahrzeugscheinwerfer
DE473026C (de) Strassen-Beleuchtungsvorrichtung
DE1110583B (de) Streuscheibe fuer Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen mit asymmetrischer Lichtverteilung des Abblendlichtes
AT201660B (de) Streuscheibe für Lichtsignale, insbesondere für Eisenbahnsignale
DE1802213U (de) Stufenlinse fuer signaleinrichtung und pressform zu ihrer herstellung.
DE102020108359A1 (de) Signalleuchte für Kraftfahrzeuge