DE1161627B - Schocksperre fuer ein elektromagnetisches Schaltgeraet - Google Patents
Schocksperre fuer ein elektromagnetisches SchaltgeraetInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
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- H01H50/321—Latching movable parts mechanically the mechanical latch being controlled directly by the magnetic flux or part of it
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Description
- Schocksperre für ein elektromagnetisches Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltgerät Schaltgerät, insbesondere Schütz, mit Schocksperre, deren Sperrglied im Ruhezustand in die Polspur des Schaltmagneten ragt und durch ein Streufeld des Schaltmagneten im Sinne der Freigabe des Schaltankers verstellt wird.
- Bei bekannten Schaltgeräten mit Schocksperre, auf die der Schaltanker eines Schaltmagneten im Falle seiner Bewegung aus einer Ruhestellung infolge von äußerer Stoßerregung trifft, so daß die Bewegung des Schaltankers aufgefangen wird, stellt also die Schocksperre einen Anschlag für den Schaltanker dar.
- Ein solcher Anschlag muß also hinsichtlich seiner mechanischen Stoßfestigkeit, seiner Lagerung recht kräftig ausgeführt sein, wenn es sich z. B. um eine bei größeren Schützen anzuwendende Schocksperre handelt, denn die Schocksperre muß den Kräften, die vom Schaltanker auf sie ausgeführt werden, widerstehen können. Das bedeutet, daß sie selbst eine größere Masse und damit auch Massenträgheit haben muß. Die Schocksperre soll aber im Falle der gewollten Verstellung des Schaltankers, also bei Erregung des Schaltmagneten dem Schaltanker den Weg in die Einschaltstellung des Schützes freigeben. Sie muß also schneller ansprechen als der Schaltanker, d. h. einen »Vorlauf« haben.
- Die erfindungsgemäße Schocksperre soll im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen leicht sein. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das bei der Sperrung des Schaltankers sich an einem durch die Polflächen des Schaltmagneten gebildeten Anschlag abstützende Sperrglied samt dem Entsperrungsanker axial verschiebbar auf einem Stift gelagert ist, dessen Achse in Bewegungsrichtung des Schaltankers verläuft.
- Da die Schocksperre sich im Falle ihrer Beanspruchung durch den Schaltanker ihrerseits an einem festen Teil, nämlich an den Polflächen des Schaltmagneten abstützen kann, wird sie also durch die vom Schaltanker bei Erschütterungen ausgeübte Kraft nicht betroffen. Da die Schocksperre daher sehr leicht ausgeführt werden kann, wird sie auch von einem Streufeld augenblicklich aus der Polspur des Schaltmagneten entfernt, so daß der Schaltanker ungehindert in die Einschaltstellung gelangen kann. Wird der Schaltanker durch Erschütterungen in Richtung auf den Schaltmagneten verstellt, so kann er, da er auf das Sperrglied trifft, nicht bis zur Einschaltstellung der mit ihm gekuppelten Kontakte gelangen. Das Sperrglied kann, da es axial beweglich ist, dem Druck des Schaltankers nachgeben, bis es sich auf der Polfläche des Schaltmagneten abstützt. 2 Da die durch einen Streufluß des Schaltmagneten herbeigeführte Bewegung der Schocksperre im Sinne der Freigabe des Schaltankers vor einer vom Schaltanker auszuführenden Funktion - im Falle eines Schaltschützes Öffnung oder Schließung von mit dem Schaltanker gekuppelten beweglichen Kontaktstücken des Kontaktsystems - erfolgt, so kann man von der Schocksperre Hilfskontakte beeinflussen lassen, die bereits öffnen oder schließen, bevor die vom Schaltanker zu verstellenden Kontaktstücke zur Wirkung kommen.
- Weitere Einzelheiten, insbesondere die bauliche Durchbildung, sind in der Zeichnung veranschaulicht, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
- F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Schaltgerät, und zwar in der Höhe des Luftspaltes; F i g. 2 und 3 zeigen Seitenansichten auf die Lagerung und Befestigung der Sperreinrichtung und F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung der Sperreinrichtung und der in ihrem Bereich liegenden Magnetteile.
- Für die Verstellung eines in der Zeichnung nicht dargestellten Kontaktsystems dient ein E-förmiger Magnet, dessen einzelne Pole mit 1, 2, 3, bezeichnet sind. Ein Teil der Außenpole 1 und 3 im Falle eines Wechselstrommagneten wird von Kurzschlußringen 4 umfaßt, die angeordnet sind, um das Brummen in bekannter Weise zu vermeiden. Auf dem mittleren Magnetpol 2 ist die Erregerspule 5 angebracht. 6 sind die Schenkel eines U-förmigen Bügels, der zum Tragen des Schaltmagneten und zur Führung des beweglichen, nicht mitabgebildeten Schaltankers dient. An den Seitenflanschen dieser Bügelschenkel 6 sind kleine Konsolen 7 angebracht, an denen z. B. mittels Schraubenmuttern Bolzen 8 befestigt sind, auf denen die Sperrglieder drehbar gelagert sind. Das Sperrglied besteht aus einem zwischen den Magnetpol 1 und den Magnetanker 19 eingreifenden hakenförmigen Fortsatz 18 eines Hebels 17, der mit dem Entsperrungsanker 14 und den beiden Lageraugen 9 und 10 aus einem Stück Blech angefertigt ist. Die Rückseite des Entsperrungsankers 14 ist mit einer nichtmagnetischen Belegung 15 versehen, durch die ein direkter magnetischer Schluß zwischen dem Anker 14 und dem Bügel 6 vermieden wird. Zwischen den Lageraugen 9 und 10 befindet sich eine Drehfeder 13, deren Enden 20 und 21 an dem Schenkel 6 und am Sperrglied 20 abgestützt sind. Diese Feder 13 bewirkt, daß das Sperrglied bei nichterregtem Magnet 1 die dargestellte Lage einnimmt, bei der der hakenförmige Fortsatz 18 in den Luftspalt des Magneten eingreift.
- Eine zweite Feder 12 drückt das Sperrglied nach oben gegen den Kopf 11 der Achse B. Infolge dieser Anordnung können keine zur Tragwelle 8 quergerichteten Biegemomente auftreten, wenn bei etwaigen Bewegungen des Ankers 19 ein Aufschlagen auf den Fortsatz 18 erfolgt.
- Bei Einschaltung der Erregerspule 5 wird durch den in der Nähe des Luftspaltes auftretenden Streufluß der Entsperrungsanker 14 angezogen und der Sperrhaken aus dem Luftspalt entfernt. Solange jedoch der Magnet entregt ist, befindet sich der Fortsatz 18 im Luftspalt, und es wird eine Bewegung des Ankers 19 in Richtung des Magnetpoles 1 so weitgehend vermieden, daß eine Berührung der durch den Anker 19 gesteuerten Kontakte nicht stattfinden kann. Die Höhe des Sperrgliedes 17 und des Fortsatzes 18 muß natürlich entsprechend bemessen sein, daß eine Kontaktberührung mit Sicherheit vermieden wird, andererseits muß jedoch zwischen dem Fortsatz 18 und der Ruhelage des Magneten 19 ein solcher Abstand vorhanden sein, daß der Fortsatz 18 den Luftspalt verlassen hat, bevor er von dem Anker 19 erreicht wird. Falls durch den Entsperrungsanker 14 vorzeitig zu betätigende Schließer-, Öffner- oder Wechselkontakte bedient werden sollen, können solche unmittelbar am Anker 14, an dem Hebel 17 oder an einem besonderen, als Kontaktträger dienenden Fortsatz der Sperrvorrichtung angebracht sein.
- Es können auch mehrere, den Polen des Schaltmagneten zugeordnete Sperren, die sich diagonal gegenüberliegen, angeordnet sein.
- Durch den Entsperrungsanker 14 kann auch eine anders geartete Vorrichtung gesteuert werden, welche eine Kontaktgabe seitens der vom Schaltanker zu verstellenden Kontaktbrücke verhütet. So ist es z. B. denkbar, daß eine solche Vorrichtung als Sperre unmittelbar auf den Schaltanker oder die Kontaktbrücken einwirkt oder auf ein zwischen die Kontakte schiebbares Isolierstück.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Schocksperre für ein elektromagnetisches Schaltgerät, insbesondere Schütz, deren Sperrglied im Ruhezustand in die Polspur des Schaltmagneten ragt und durch ein Streufeld des Schaltmagneten im Sinne der Freigabe des Schaltankers verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Sperrung des Schaltankers sich an einem durch die Polflächen des Schaltmagneten gebildeten Anschlag abstützende Sperrglied (17, 18) samt dem Entsperrungsanker (14) axial verschiebbar auf einem Stift (11) gelagert ist, dessen Achse in Bewegungsrichtung des Schaltankers (19) verläuft.
- 2. Sperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Entsperrungsankers (14) mit unmagnetischem Material, z. B. Kunststoff, belegt ist.
- 3. Sperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (17, 18) mit Anker (14) und Lageraugen (9, 10) für die drehbare Abstützung aus einem Stück Blech hergestellt ist.
- 4. Sperre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entsperrungsanker (14) mit einem in dessen Anzugslage auf dem Magneteisen (1) sich abstützenden, als Abstandshalter wirkenden Vorsprung (16) versehen ist.
- 5. Sperre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (17, 18, 9, 10) unter dem Einfluß einer in der Achsrichtung wirkenden Feder (12) steht, die das ganze Sperrstück gegen einen Anschlag (11) hält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 289 022; USA.-Patentschriften Nr. 2 424 776, 2 814 691; belgische Patentschrift Nr. 566 505; Patentschrift Nr. 10 805 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; französische Patentschriften Nr. 1102 529, Zusatz 67005.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL26880A DE1161627B (de) | 1957-02-18 | 1957-02-18 | Schocksperre fuer ein elektromagnetisches Schaltgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL26880A DE1161627B (de) | 1957-02-18 | 1957-02-18 | Schocksperre fuer ein elektromagnetisches Schaltgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1161627B true DE1161627B (de) | 1964-01-23 |
Family
ID=7263973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL26880A Pending DE1161627B (de) | 1957-02-18 | 1957-02-18 | Schocksperre fuer ein elektromagnetisches Schaltgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1161627B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1997050101A1 (de) * | 1996-06-26 | 1997-12-31 | Euchner Gmbh & Co. | Elektrischer hubankermagnet |
DE19758281B4 (de) * | 1997-12-31 | 2005-11-10 | Klinger & Born Gmbh | Kleinschütz mit Betätigungseinrichtung |
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-
1957
- 1957-02-18 DE DEL26880A patent/DE1161627B/de active Pending
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