DE1161300B - Pneumatischer Druckuebersetzer, insbesondere fuer lastabhaengig gesteuerte Eisenbahndruckluftbremsen - Google Patents

Pneumatischer Druckuebersetzer, insbesondere fuer lastabhaengig gesteuerte Eisenbahndruckluftbremsen

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DE1161300B
DE1161300B DEK45238A DEK0045238A DE1161300B DE 1161300 B DE1161300 B DE 1161300B DE K45238 A DEK45238 A DE K45238A DE K0045238 A DEK0045238 A DE K0045238A DE 1161300 B DE1161300 B DE 1161300B
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piston
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Dipl-Ing Axel Schelle
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1893Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution especially adapted for railway vehicles

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Description

  • Pneumatischer Druckübersetzer, insbesondere für lastabhängig gesteuerte Eisenbahndruckluftbremsen Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Druckübersetzer, insbesondere für lastabhängig gesteuerte Eisenbahndruckluftbremsen, dessen übersetzungsverhältnis kontinuierlich veränderbar ist und der einen in einer Wirkungsrichtung vom zu übersetzenden Eingangsdruck beaufschlagten Kolben, einen ein Doppelventil betätigenden Rückführkolben und ein den Kolben mit dem Rückführkolben verbindendes Glied aufweist.
  • Für Eisenbahndruckluftbremsen sind bereits Druckübersetzer mit kontinuierlich verstellbarem Übersetzungsverhältnis bekannt. Diese Druckübersetzer weisen zwei Kolben auf, die an den beiden Enden eines Waagebalkens angelenkt sind. Der Drehpunkt des Waagebalkens ist dabei verschieblich, so daß er entsprechend dem gewünschten übersetzungsverhälnis eingestellt werden kann. Außerdem sind diese Druckübersetzer noch mit einem von einem der Kolben direkt gesteuerten Doppelventil versehen, das den vom Druckübersetzer gelieferten Ausgangsdruck überwacht. Diese Druckübersetzer weisen jedoch den Mangel auf, daß sie nur einen kleinen übersetzungsbereich zu umfassen vermögen, da sich das Übersetzungsverhältnis bei Annäherung des Drehpunktes an einen derAnlenkungspunkte eines Kolbens an dem Waagebalken sehr rasch ändert und der Einstellbereich vor dem Kolben daher infolge der Unmöglichkeit einer exakten Einstellung praktisch nicht ausgenutzt werden kann. Außerdem kann die Einstellung des Übersetzungsverhältnisses nur bei völlig entlastetem Waagebalken, d. h. bei pneumatisch unbeaufschlagtem Druckübersetzer erfolgen.
  • Weiterhin ist zum selbsttätigen Angleichen des Bremsdruckes von Druckluftbremsen an die Belastung eines Fahrzeuges ein Druckübersetzer bekannt, der ein den Bremsdruck überwachendes Doppelventil, das unmittelbar von einem vom Bremsdruck entgegen dem Eingangsdruck beaufschlagten Kolbensystem gesteuert ist, und einen mit dem genannten Kolbensystem über eine Anschlagkupplung zusammenwirkenden Steuerkolben, der entgegen dem Eingangsdruck von einem durch ein Hilfsventil rein lastabhängig gesteuerten Druck belastet ist, aufweist. Das vom Eingangsdruck gespeiste Hilfsventil hält dabei, sobald während Bremsungen die Druckhöhe des Eingangsdruckes die Druckhöhe des lastabhängigen Druckes überschreitet, den lastabhängigen Druck unabhängig von den Bewegungen des Steuerkolbens konstant. Aus dieser Arbeitsweise des Druckübersetzers ergibt sich, daß das Übersetzungsverhältnis vom Eingangsdruck zum Bremsdruck zwar während der Tätigkeit des Druckübersetzers änderbar ist, daß aber bei teilbeladenem Fahrzeug der Bremsdruck bis zu vom Fahrzeugbelastungsgrad abhängigen Bremsstärken wie bei einem völlig unbelasteten Fahrzeug gesteuert wird und erst bei die genannten Bremsstärken überschreitenden Bremsungen annähernd entsprechend der tatsächlich vorhandenen Fahrzeugbelastung ansteigt. Bei teilbeladenem Fahrzeug und schwachen Bremsungen bewirkt der Druckübersetzer also ein wesentlich zu schwaches Abbremsen.
  • Den gleichen Mangel weist ein weiterer, bereits bekannter Druckübersetzer auf, der eine in ihrer Vorspannung unmittelbar lastabhängig einstellbare mechanische Feder, einen von dieser Feder entgegen dem übersetzten Ausgangsdruck belasteten Kolben, einen vom zu übersetzenden Eingangsdruck und der Kraft einer Feder entgegen einem Speisedruck beaufschlagten Kolben und ein von den beiden Kolben gesteuertes, den Ausgangsdruck überwachendes Doppelventil besitzt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung eines Druckübersetzers der eingangs gegebenen Art, der einen großen Übersetzungsverhältnisbereich zu umfassen vermag, dessen übersetzungsverhältnis genau einstellbar ist, der auch während seiner Tätigkeit ein Verstellen seines übersetzungsverhältnisses erlaubt und der stets, also bei allen Eingangsdrücken, dem eingestellten Übersetzungsverhältnis entsprechend übersetzte Ausgangsdrücke liefert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben entgegen dem Eingangsdruck von einer in ihrer Federkonstante entsprechend dem jeweiligen Übersetzungsverhältnis einstellbaren Feder belastet ist und daß das den Kolben mit dem Rückführkolben verbindende Glied elastisch ausgebildet ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Feder eine Luftfeder ist, deren Luftvolumen einstellbar ist, wenn die Feder eine Schraubenfeder ist, deren Gänge mit einem unelastischen Gewindestück verschraubbar sind, oder wenn die Feder eine in ihrer wirksamen Federlänge einstellbare Drehstabfeder ist, die über ein Getriebe mit dem Kolben gekoppelt ist.
  • Bei der letztgenannten Ausführungsart läßt sich ein in seinem Übersetzungsbereich besonders weit regelbarer Druckübersetzer mit einem im ganzen Regelbereich gleichmäßig guten Einstellmöglichkeit bei mäßigem Aufwand unter der Voraussetzung schaffen, daß die Drehstabfeder stets in ihrer vollen Länge ausgenutzt wird. Hierzu wird erfindungsgemäß mit beiden Enden der an einer einstellbaren Stelle ihrer Längserstreckung drehfest gelagerten Drehstabfeder je einer der vorstehend gekennzeichneten Druckübersetzer gekoppelt, wobei die von den Druckübersetzern gesteuerten Teildrücke in entgegengesetzter Wirkungsrichtung einen Differentialkolben beaufschlagen, der zusammen mit einem vom Ausgangsdruck beaufschlagten Rückführkolben ein den genannten Ausgangsdruck überwachendes Doppelventil steuert.
  • In den Zeichnungen F i g. 1 und 2 sind zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit einer Eisenbahn-Druckluftbremse schematisch dargestellt.
  • Von einer Hauptluftleitung 1 führt eine Zweigleitung 3 zu einem Bremssteuerventil 5, das mit einem Hilfsluftbehälter 7 in Verbindung steht. Mit dem Bezugszeichen 9 ist der Bremszylinder der Druckluftbremse bezeichnet.
  • Gemäß F i g. 1 führt von dem Bremssteuerventil 5 eine Rohrleitung 11 in. einen ringförmigen Zylinderraum 13 eines Druckübersetzers 15, der von einem Rückführkolben 17 und einem mit diesem verbundenen, in einer Gehäusezwischenwand 19 abgedichtet geführten Rohrteil 21 begrenzt ist. Der Rückführkolben 17 weist auf seiner dem Zylinderraum 13 abgewandten Seite einen Ventilsitz 23 auf, der zusammen mit einem ihn mit Abstand ringförmig umschließenden, an einer Gehäusezwischenwand 25 befestigten Ventilsitz 27 und einer Doppeldichtplatte 29 ein Doppelventil 23, 27, 29 bildet. Innerhalb des Ventilsitzes 23 und des Rohrteiles 21 weist der Rückführkolben 17 eine Durchbohrung 31 auf. Zwecks pneumatiscber Entlastung der Doppeldichtplatte 29 ist diese mit zwei konzentrischen, im Durchmesser mit den Ventilsitzen 23 bzw. 27 übereinstimmenden Rohrteilen 33 bzw. 35 versehen, die im Ventilgehäuse mittels Wänden 37 bzw. 39 abgedichtet geführt sind. Der vom Rückführkolben 17 und der Gehäusezwischenwand 25 begrenzte Zylinderraum 41 steht mit dem Bremszylinder 9 und über Bohrungen 43, welche die Doppeldichtplatte 29 in der von den Durchmessern der Ventilsitze 23 und 27 begrenzten Ringfläche durchbrechen, mit einem von den Wänden 37 und 39 begrenzten Entlastungsraum 45 in Verbindung. Irn Entlastungsraum 45 ist eine schwache, die Doppeldichtplatte 29 belastende Druckfeder 47 und im Zylinderraum 41 eine den Rückführkolben 17 beaufschlagende Druckfeder 59 angeordnet. Innerhalb des engeren Rohrteiles 33, das ins Freie mündet, ist die Doppeldichtplatte 29 durchbrochen. Ein von den Wänden 25 und 39 begrenzter Raum 49 ist über eine Rohrleitung mit dem Hilfsluftbehälter 7 verbunden. Vom Zylinderraum 13 führt ein Luftkanal 51 in einen Zylinderraum 53, der vom Boden des Ventilgehäuses und von einem Kolben 55 begrenzt ist. Auf der dem Zylinderraum 53 abgewandten Seite trägt der Kolben 55 ein in einer Gehäusezwischenwand 57 abgedichtet geführtes Rohr 61. Der zwischen dem Kolben 55 und der Gehäusezwischenwand 57 befindliche Ringraum 63 ist über eine dicht unterhalb der Gehäusezwischenwand 57 im Rohr 61 angebrachte Bohrung 65 im Ruhezustand des Druckübersetzers 15 mit der Atmosphäre verbunden. Vom Ringraum 63 führt eine Rohrleitung 67 zu einem Zylinder 69, dessen Kolben 71 wagenbelastungsabhängig gesteuert ist. Zwischen dem Kolben 55 und dem Rückführkolben 17 ist eine weiche Druckfeder 73 ohne Vorspannung eingelegt.
  • Im Ruhezustand des Druckübersetzers 15 bei gelöster Bremse nehmen dessen Einzelteile bis auf das Ventil 23, 29 die aus F i g. 1 ersichtlichen Lagen ein. Die Rohrleitung 11, die Zylinderräume 13 sowie 53 und die Räume 41 und 45 sind drucklos, im Raum 49 herrscht der Hilfsbehälterdruck, und der über die Bohrung 65 entlüftete Raum 63 ist mit einem von der Fahrzeugbelastung abhängigen Volumen im Zylinder 69 verbunden. Das Ventil 27, 29 ist geschlossen und das Ventil 23, 29 entgegen der Darstellung in F i g. 1 geöffnet.
  • Beim Bremsen werden die Rohrleitung 11 und die Zylinderräume 13 und 53 mit einem der eingestellten Bremsstufe entsprechenden Druck vom Bremssteuerventil 5 beaufschlagt. Der Rückführkolben 17 hebt sich daher an, schließt das Ventil 23, 29 und öffnet das Ventil 27, 29. Aus dem Raum 49 strömt nunmehr Druckluft in den Raum 41 und den Bremszylinder 9 ein. Gleichzeitig hierzu bewirkt die Druckbeaufschlagung des Zylinderraumes 53 ein Verschieben des Kolbens 55, wobei die Feder 73 gespannt, das im Raum befindliche Luftvolumen von der Atmosphäre durch Überschleifen der Bohrung 65 abgetrennt und verdichtet wird, bis sich nach einem bestimmten Hubweg ein Gleichgewichtszustand einstelle. Der Hubweg hängt dabei von der Stellung des Kolbens 71 im Zylinder 69 ab, da sich mit dem Volumen im Zylinder 69 auch die Federkonstante der im Ringraum 63 eingeschlossenen Luftmenge ändert. Wenn im Zylinderraum 41 ein Druck eingesteuert ist, der am Rückführkolben 17 eine dessen Beaufschlagung über den Zylinderraum 13 und die Feder 73 im Gleichgewicht haltende Kraft ausübt, senkt sich der Rückführkolben 17 unter Schließen des Ventils 27, 29 in seine dargestellte Lage ab. Im Zylinderraum 41 und im Bremszylinder 9 stellt sich also eine vom eingestellten Volumen des Zylinders 69 und von der eingesteuerten Bremsstufe abhängige Druckhöhe ein. Mit einem Ansteigen des Druckes in der Rohrleitung 11 und/oder mit einer Vergrößerung des Volumens im Zylinder 69 steigt der in den Bremszylinder 9 eingesteuerte Druck an, und mit einer Verringerung des Druckes in der Rohrleitung 11 und/oder einer Verringerung des Volumens im Zylinder 69 sinkt auch der im Bremszylinder 9 herrschende Druck.
  • Zum Lösen der Bremse werden die Rohrleitung 11 und die Zylinderräume 13 und 53 entlüftet. Der im Zylinderraum 41 herrschende Druck schiebt zusammen mit der Feder 59 den Rückführkolben 17 und über die Feder 73 unter Entspannen des im Ringraum 63 eingeschlossenen Luftvolumens den Kolben 55 in die unteren Endlagen. Das Ventil 23, 29 öffnet sich dabei und bewirkt eine Entlüftung des Bremszylinders 9 und des Zylinderraumes 41. Die Bohrung 65 gelangt wieder in Verbindung zu der im Ringraum 63 enthaltenen Luft und gewährleistet, daß diese unter Atmosphärendruck steht.
  • Die F i g. 2 zeigt einen Druckübersetzer, mit dem sich ein besonders weiter Übersetzungsbereich überdecken läßt. übereinstimmende Bezugszeichen in den F i g. 1 und 2 bezeichnen einander entsprechende Teile. Es sind gemäß F i g. 2 zwei gleichartig aufgebaute, im wesentlichen dem Druckübersetzer nach F i g. 1 entsprechende Druckübersetzer 15' und 15" vorgesehen. Lediglich der Zylinderraum 13, die Gehäusezwischenwände 19 und 57 sowie das Rohr 61 und der Ringraum 63 fehlen bei den Druckübersetzern 15' und 15". Die Luftkanäle 51' und 51" verbinden die Räume 49' bzw. 49" mit den Zylinderräumen 53' und 53", und die Kolben 55' und 55" sind mit abgedichtet ins Freie ragenden Ausbuchtungen 75' und 75" versehen. An den Ausbuchtungen 75' und 75" sind Zahnstangen 77' und 77" befestigt, in die zum Ventilgehäuse unverschicblich gelagerte Zahnräder 79' und 79" eingreifen. Die Zahnräder 79' und 79" sind mit je einem Ende einer im Ruhezustand spannungslosen Drehstabfeder 81 drehfest verbunden. Auf der Drehstabfeder 81 ist ein auf dieser und gegen das Ventilgehäuse drehfest gelagerter Gleitstein 83 längsverschieblich angeordnet. Die Rohrleitung 11 führt vom Bremssteuerventil 5 in die Räume 49' und 49", und die Zylinderräume 41' und 41" sind über Rohrleitungen 85' und 85" mit einem Zylinderraum 87 bzw. 89 eines Relaisventils 91 verbunden. Die Zylinderräume 87 und 89 dieses Relaisventils sind durch einen Differentialkolben 93 voneinander getrennt, der auf seiten des Zylinderraumes 89 von einer Feder 95 belastet ist und ein Ventilrohr 97 trägt. Das Ventilrohr 97 durchdringt abgedichtet eine gehäusefeste Trennwand 99 und endet in einem Zylinderraum 101 mit einem Ventilsitz 103 vor einer Doppeldichtplatte 105, deren zweiter Dichtfläche ein gehäusefester Ventilsitz 107 zugeordnet ist. Das Ventilrohr 97 trägt einen abgedichtet auf ihm verschieblichen Rückführkolben 109, der den Zylinderraum 101 von einem ständig Atmosphärendruck führenden Raum 111 abtrennt. Im Raum 111 befindet sich eine den Rückführkolben 109 belastende Feder 113 und am Ventilrohr 97 ein dem Rückführkolben 109 zugeordneter Anschlag 115. Die Doppeldichtplatte 105 ist ähnlich den Doppeldichtplatten 29' und 29" der Druckübersetzer 15' und 15" ausgebildet und gelagert. Das Ventil 105, 107 überwacht eine Verbindung des Zylinderraumes 101, von dem eine Rohrleitung zum Bremszylinder 9 führt, mit einem mit dem Hilfsluftbehälter 7 in Verbindung stehenden Raum 117, und das Ventil 103, 105 ist in eine Entlüftung des erstgenannten Zylinderraumes 101 eingeschaltet.
  • Der Gleitstein 83 wird an eine der gewünschten Druckübersetzung entsprechenden Stelle der Längserstreckung der Drehstabfeder 81 eingestellt.
  • Bei einer Druckbeaufschlagung der Rohrleitung 11 zu Beginn einer Bremsung heben sich die Kolben 55' und 55" unter Spannen der Federn 73' und 73" und Verwinden der am Ort des Gleitsteins 83 drehfest gelagerten Drehstabfeder 81 an. Die Größe der Hubbewegung der Kolben 55' und 55" hängt dabei von der in die Rohrleitung 11 eingespeisten Druckhöhe und von der jeweilig wirksamen Länge der Drehstabfeder 81, d. h. von der Stellung des Gleitsteins 83, ab. Die Federn 73' und 73" drücken die Rückführkolben 17 und 17" mit einer ihrer Spannung entsprechenden Kraft aufwärts, so daß sich die bisher geöffneten Ventile 23', 29' und 23", 29" schließen und die Ventile 27', 29' und 27", 29" öffnen. Aus den Räumen 49' bzw. 49" strömt nunmehr Druckluft in die Zylinderräume 41' bzw. 41" ein, bis sich in diesen ein der Belastung der Rückführkolben 17' bzw. 17" entsprechender Druck aufgebaut hat und die Ventile 27', 29' und 27", 29" wieder geschlossen werden. Der Druck in den Zylinderräumen 41' und 41" wird dabei im allgemeinen unterschiedlich sein und hängt von der Lage des Gleitsteins 83 ab. Im dargestellten Beispiel nach F i g. 2 befindet sich der Gleitstein 83 auf der linken Hälfte der Drehstabfeder 81, so daß entsprechend der dem Druckübersetzer 15' zugeordneten größeren Federhärte der Druck im Zylinderraum 41' geringer als im Zylinderraum 41" sein wird.
  • Die von den Druckübersetzern 15' und 15" überwachten Drücke gelangen über die Rohrleitungen 85' und 85" in die Zylinderräume 87 bzw. 89 des Relaisventils 91 und bewirken infolge der dem Zylinderraum 87 zugekehrten größeren wirksamen Fläche des Differentialkolbens 93 ein Anheben des letzteren. Das bisher den Bremszylinder 9 entlüftende Doppelventil 103, 105, 107 wird daher umgesteuert, so daß das Ventil 105, 107 geöffnet wird und den Zylinderraum 101 sowie den Bremszylinder 9 mit Druckluft beaufschlagt. Sobald eine bestimmte, noch geringe Druckhöhe in den Zylinderraum 101 eingesteuert ist, wird der Rückführkalben 109 aus seiner oberen Endlage, die er unter der Kraft der Feder 113 bisher eingenommen hat, gegen den Anschlag 115 abgesenkt, so daß er in Wirkungsverbindung zum Differentialkolben 93 tritt. Sobald eine der Kraftwirkung des Differentialkolbens 93 entsprechende Druckbeaufschlagung im Zylinderraum 101 erreicht ist, senkt sich das Kolbensystem 93, 109 bis zum Schließen des Ventils 105, 107 ab. Im Bremszylinder 9 herrscht dann eine vom Druck in der Rohrleitung 11 und der Stellung des Gleitsteins 83 abhängige Druckhöhe.
  • Bei einem Verschieben des Gleitsteins 83 tritt eine Änderung der Charakteristik jeder der den Kolben 55' und 55" zugeordneten Drehstabfederteile ein, so daß durch Störung der Gleichgewichtslagen in den Druckübersetzern 15' und 15" diese die Zylinderräume 87 und 89 mit in entgegengesetzter Richtung geänderten Drücken beaufschlagen und der im Zylinderraum 101 herrschende Druck über das Doppelventil 103, 105, 107 um einen entsprechend größeren Betrag geändert wird.
  • Das Lösen der Bremse erfolgt durch Entlüften der Rohrleitung 11 entsprechend umgekehrt zu den vorgenannten Vorgängen.
  • Die Feder 113 bewirkt im Zusammenhang mit der losen Lagerung des Rückführkolbens 109 auf dem Ventilrohr 97, daß bei jeder Betätigung des Druckübersetzers nach F i g. 2 im Bremszylinder zumindest ein Mindestdruck erreicht wird.
  • Die Zahnstangengetriebe 77', 79' und 77", 79" können durch einfache Hebelgetriebe ersetzt werden. Auch ist es möglich, jedes der Teile der Drehstabfeder 81 durch eine Spiralfeder zu ersetzen, mit deren Gängen ein unelastisches Gewindestück verschraubbar ist. Auch kann beim Druckübersetzer nach F i g. 1 die Feder 73 durch eine Luftfeder ersetzt werden. Bei dem Beispiel nach F i g. 1 würde man hierdurch ein noch vorteilhafteres Einstellungsverhalten des Druckübersetzers erzielen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Pneumatischer Druckübersetzer, insbesondere für lastabhängig gesteuerte Eisenbahndruckluftbremsen, dessen Übersetzungsverhältnis kontinuierlich veränderbar ist und der einen in einer Wirkungsrichtung vom zu übersetzenden Eingangsdruck beaufschlagten Kolben, einen ein Doppelventil betätigenden Rückführkolben und ein den Kolben mit dem Rückführkolben verbindendes Glied aufweist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Kolben (55) entgegen dem Eingangsdruck von einer in ihrer Federkonstante entsprechend dem jeweiligen Übersetzungsverhältnis einstellbaren Feder belastet ist und daß das den Kolben (55) mit dem Rückführkolben (17) verbindende Glied (73) elastisch ausgebildet ist.
  2. 2. Druckübersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Luftfeder (63, 69) ist, deren Luftvolumen einstellbar ist.
  3. 3. Druckübersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Schraubenfeder ist, deren Gänge mit einem unelastischen Gewindestück verschraubbar sind.
  4. 4. Druckübersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine in ihrer wirksamen Federlänge einstellbare Drehstabfeder ist, die über ein Getriebe mit dem Kolben gekoppelt ist.
  5. 5. Druckübersetzer nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß mit beiden Enden der an einer einstellbaren Stelle ihrer Längserstreckung drehfest gelagerten Drehstabfeder (81) je einer der vorstehend gekennzeichneten Druckübersetzer (15', 15") gekoppelt ist und daß die von den Druckübersetzern (15' und 15") gesteuerten Teildrücke in entgegengesetzter Wirkungsrichtung einen Differentialkolben (93) beaufschlagen, der zusammen mit einem vom Ausgangsdruck beaufschlagten Rückführkolben (109) ein den genannten Ausgangsdruck überwachendes Doppelventil (103, 105, 107) steuert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 800 683; deutsche Patentanmeldung K1185911/63c (bekanntgemacht am 29. Mai 1952).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2520461A1 (de) * 1975-05-07 1976-11-18 Knorr Bremse Gmbh Lastwechselventil in druckmittelbremseinrichtungen, insbesondere fuer schienenfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE800683C (de) * 1948-12-28 1950-11-27 Knorr Bremse Gmbh Einrichtung zum selbsttaetigen Angleichen des Bremsdruckes von Druckluftbremsen an die Belastung des Wagens

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