DE1160958B - Anordnung fuer die laengere Aufbewahrung beschaedigter aktiver Brennstoffelemente eines Kernreaktors - Google Patents
Anordnung fuer die laengere Aufbewahrung beschaedigter aktiver Brennstoffelemente eines KernreaktorsInfo
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- G21C19/02—Details of handling arrangements
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- G21C19/32—Apparatus for removing radioactive objects or materials from the reactor discharge area, e.g. to a storage place; Apparatus for handling radioactive objects or materials within a storage place or removing them therefrom
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
- G21F5/065—Containers provided with a rotatable drum
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: G 21
Deutsche Kl.: 21g-21/33
Nummer: 1160 958
Aktenzeichen: A 36373 VIII c / 21 g
Anmeldetag: 24. Dezember 1960
Auslegetag: 9. Januar 1964
Brennstoffelemente mit Umhüllungsschäden oder anderen Schäden müssen in besonderen Verwahrungsflaschen
in einem geeigneten Aufbewahrungsraum ©ine genügend lange Zeit aufbewahrt werden,
bis ihre Radioaktivität zu einem ausreichenden Teil 5 abgenommen hat. Der Aufbewahrungsraum selbst
für Brennstoffelemente mit Umhüllungsschäden oder anderen Schäden besteht aus einem mit Wasser gefüllten
Behälter, der für eine längere Aufbewahrung der mit beschädigten Brennstoffelementen gefüllten
Verwahrungsflaschen geeignet ist. Wenn ein warmes Element in eine Verwahrungsflasche hineingesetzt
wird, ist es wichtig zu verhindern, daß der in der Flasche entstehende Wasserdampf in die Maschine
für die Auswechselung der Brennstoffelemente gelangt und sich an ihren Wänden niederschlägt. Es
besteht dann die Gefahr, daß er bei dem nächsten Wechsel der Brennstoffelemente in den Reaktor gelangt,
diesen verseucht und seine kernphysikalischen Eigenschaften verschlechtert. Die Anordnung zur
längeren Aufbewahrung beschädigter aktiver Brennstoffelemente eines heterogenen Kernreaktors nach
der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen in einem durch einen Deckel verschlossenen Brunnen
angeordneten, mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllten und durch einen Strahlenschutzdeckel
verschlossenen Behälter mit Rohranschlüssen zur Änderung des Flüssigkeitsstandes im Behälter,
durch eine zwischen gleichachsigen Öffnungen beider Deckel angeordnete Durchschleusungsvorrichtung zur
Aufnahme beschädigter Brennstoffelemente und zu ihrer Weiterleitung in den Behälter, durch eine am
Strahlenschutzdeckel des Behälters mittels einer Welle drehbar aufgehängte Scheibe mit konzentrisch
zur Welle angeordneten Löchern für die die EIemente aufnehmenden Flaschen und durch eine am
Strahlenschutzdeckel befestigte Vorrichtung zum Anheben und Aufsetzen der Verschlüsse der Flaschen.
Mit der Anordnung nach der Erfindung wird mit Sicherheit ausgeschlossen, daß Wasserdämpfe in die
Lademaschine gelangen und den Kernreaktor selbstbeeinträchtigen können. Die Anordnung besitzt weiter
ein Notkühlsystem, das benutzt wird, falls ein Brennstoffelement
beimEinsetzen in dieFlasche steckenbleibt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung
näher erläutert, in der
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Aufbawahrungsbehälter mit den für das Verständnis der
Erfindung erforderlichen Einzelheiten und einen Teil der Maschine für die Auswechslung der Brennstoffelemente,
Anordnung für die längere Aufbewahrung
beschädigter aktiver Brennstoffelemente eines
Kernreaktors
beschädigter aktiver Brennstoffelemente eines
Kernreaktors
Anmelder:
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget,
Västeräs (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Missling, Patentanwalt,
Gießen, Bismarckstr. 43
Gießen, Bismarckstr. 43
Als Erfinder benannt:
Stig Ericsson,
Bengt Nilsson,
Sven-Otto Brunzell, Västeräs (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 31. Dezember 1959
(Nr. 12 345)
Schweden vom 31. Dezember 1959
(Nr. 12 345)
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 1 darstellt.
Der Aufbewahrungsbehälter 1 sitzt in einem Brunnen 2 und ist mit einem Dichtungs- und Strahlenschutzdeckel
3 verschlossen. Der obere Teil des Brunnens 2 ist seinerseits mit einem Deckel 4 verschlossen,
er hat eine Öffnung 5 für eine Durchschleusungsanordnung, die als Ganzes mit 6 bezeichnet
ist. Sie wirkt mit der Lademaschine 7 für den Austausch der Brennstoffelemente zusammen. In
einer Öffnung 11 des Strahlenschutzdeckels 3 sitzt eine Vorrichtung 12 mit einem Antriebsmotor 13, die
zum Anheben der Verschlüsse 14 der Verwahrungsflaschen 10 dient. In einer weiteren Öffnung 15 des
Strahlenschutzdeckels 3 ist eine Welle 16 drehbar gelagert. Sie trägt eine runde Scheibe 17 mit Löchern
zur Aufnahme der Flaschen 10. Die Löcher sind in zwei zur Achse der Scheibe konzentrischen Kreisen
angeordnet. Die Scheibe 17 kann so eine größere Anzahl Flaschen aufnehmen. Die Welle 16 und
damit die Scheibe 17 wird von einem Motor 19 (F i g. 2) über ein Getriebe 20 angetrieben. Im Strahlenschutzdeckel
3 sitzt weiter in einer Öffnung 32 ein
309 778/264
Durchschleusungsrohr 22, das einen Teil der Durchschleusungsanordnung
6 bildet, deren Einzelheiten im folgenden noch erwähnt werden. Der Strahlenschutzdeckel
3 hat noch zwei Öffnungen 8; sie nehmen Rohre 9 auf, die, wie später erläutert wird, zum
Umsetzen der Flaschen 10 vom äußeren zum inneren Lochkreis dienen.
Wenn ein beschädigtes Brennstoffelement 21 in eine Flasche 10 einzuführen ist, wird der Wasserstand
im Behälter 1 von der Höhe N1 auf die Höhe N2 gesenkt. Die Scheibe 17 wird gedreht, bis die
betreffende Verwahrungsflasche unter die Verschlußentfernungsvorrichtung 12 gelangt. Diese im Aufbau
bekannte Vorrichtung nimmt den Verschluß 14 von der Flasche 10 ab und hält ihn in der gehobenen
Lage.
Die Platte wird jetzt weiter so gedreht, daß die betreffende Flasche 10 unter das Durchschleusungsrohr
22 der Durchschleusungsvorrichtung 6 gebracht wird. Das Rohr 22 wird von einem Arbeitszylinder
23 mit Anschlüssen 24 und 25 dicht gegen den oberen Rand der Flasche 10 gepreßt. Ein vorerst geschlossenes
Schieberventil 26 der Durchschleusungsvorrichtung 6 wird dann geöffnet, so daß ein Durchgang
von der Lademaschine 7 zu der Flasche 10 frei wird, durch den ein beschädigtes Brennstoffelement
in die Flasche eingeführt werden kann. Wenn dies geschehen ist, wird das Ventil 26 wieder geschlossen
und eine gewisse Wassermenge durch eine Leitung 27 der Durchschleusungsanordnung der Flasche 10
zugeführt. Die Wasserleitung 27 kann auch für eine Notkühlung benutzt werden, falls ein Brennstoffelement beim Einsetzen in die Flasche steckenbleibt.
Wenn die Flasche 10 mit Wasser gefüllt ist, wird das Durchschleusungsrohr 22 von dem Arbeitszylinder
23 angehoben, die Flasche wird unter die Verschlußanhebevorrichtung 12 zurückgedreht, die
den Verschluß 14 wieder auf die Flasche aufsetzt. Der Wasserstand wird dann auf seine ursprüngliche
Höhe N1 erhöht. Das Pumpensystem für den Kühlwasserumlauf
ist an den Leitungen 28, 29 und 30 angeschlossen und kann mit dem Notkühlsystem zusammengebaut
sein.
Zum Umsetzen der Flaschen 10 in der Scheibe 17 dient entweder die Lademaschine 7 oder eine besondere
Hilfsvorrichtung 31, die mit gestrichelten Linien schematisch in F i g. 1 gezeigt ist. Sie kann an die
Rohre 9 angeschlossen werden, durch die die Flaschen 10 von dem äußeren zu dem inneren Kreis der
Platte 17 umgesetzt werden.
Claims (7)
1. Anordnung zur längeren Aufbewahrung beschädigter aktiver Brennstoffelemente eines heterogenen
Kernreaktors, gekennzeichnet durch einen in einem durch einen Deckel (4)
verschlossenen Brunnen (2) angeordneten, mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllten
und durch einen Strahlenschutzdeckel (3) verschlossenen Behälter (1) mit Rohranschlüssen
(28, 29, 30) zur Änderung des Flüssigkeitsstandes im Behälter, durch eine zwischen gleichachsigen
Öffnungen (5, 32) beider Deckel (3, 4) angeordnete Durchschleusungsvorrichtung (6) zur Aufnahme
beschädigter Brennstoffelemente (21) und zu ihrer Weiterleitung in den Behälter (1), durch
eine am Strahlenschutzdeckel (3) des Behälters mittels einer Welle (16) drehbar aufgehängte
Scheibe (ί 7) mit konzentrisch zur Welle (16) angeordneten Löchern (18) für die die Elemente
(21) aufnehmenden Flaschen (10) und durch eine am Strahlenschutzdeckel (3) befestigte Vorrichtung
(12) zum Anheben und Aufsetzen der Verschlüsse (14) der Flaschen (10).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Welle (16) der
Scheibe (17) für die Aufnahme der Verwahrungsflaschen (10) den Strahlenschutzdeckel (3) des Behälters
(1) durchsetzt und mit einem vom Strahlenschutzdeckel (3) getragenen Motor (19) gekuppelt
ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (18) in
der Scheibe (17) zur Aufnahme der Verwahrungsflaschen in mehreren zur Welle (16) konzentrischen
Kreisen angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3. gekennzeichnet durch den Strahlenschutzdeckel (3) durchdringende
Rohre (9) für das Umsetzen der Verwahrungsflaschen zwischen den konzentrischen Lochreihen (18) der Scheibe (17).
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschleusungsvorrichtung
(6) aus einem den Strahlenschutzdeckel (3) durchsetzenden Rohr (22), einem Arbeitszylinder (23) zum Anpressen des
Rohres (22) gegen die Öffnung der Verwahrungsflaschen (10), einem Zuleitungsanschluß (27) für
die Füllung der Verwahrungsflaschen mit Wasser und einem Absperrschieber (26) für den in den
Flaschen gebildeten Wasserdampf besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuleitungsanschluß (27)
gleichzeitig zur Notkühlung von Brennstoffelementen dient, die beim Einsetzen in die Flaschen
steckenbleiben.
7. Anordnung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) an einem
Pumpensystem angeschlossen ist. mit dessen Hilfe der Wasserstand im Behälter beim Einführen
eines Brennstoffelementes auf ein Niveau (N2) unterhalb der Öffnung der Verwahrungsflaschen
und nach vollzogenem Einsetzen und Verschluß der Flasche auf ein Niveau (N1) über diesen öffnungen
und unterhalb des Behälterrandes gebracht werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1036409,1055 702;
französische Patentschrift Nr. 1108 407.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 778/264 12.63 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1234559 | 1959-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1160958B true DE1160958B (de) | 1964-01-09 |
Family
ID=20295585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1160958D Pending DE1160958B (de) | 1959-12-31 | Anordnung fuer die laengere Aufbewahrung beschaedigter aktiver Brennstoffelemente eines Kernreaktors |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3153619A (de) |
DE (1) | DE1160958B (de) |
GB (1) | GB906130A (de) |
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- DE DENDAT1160958D patent/DE1160958B/de active Pending
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Also Published As
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