DE1160889B - Umkehrbare Zaehlschaltung mit Fortschaltroehren mit kalten Katoden - Google Patents

Umkehrbare Zaehlschaltung mit Fortschaltroehren mit kalten Katoden

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DE1160889B
DE1160889B DEN22345A DEN0022345A DE1160889B DE 1160889 B DE1160889 B DE 1160889B DE N22345 A DEN22345 A DE N22345A DE N0022345 A DEN0022345 A DE N0022345A DE 1160889 B DE1160889 B DE 1160889B
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DE
Germany
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tube
resistors
pulse
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amplifier stage
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Pending
Application number
DEN22345A
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English (en)
Inventor
Graham Frank Jeynes
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1160889B publication Critical patent/DE1160889B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K29/00Pulse counters comprising multi-stable elements, e.g. for ternary scale, for decimal scale; Analogous frequency dividers

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  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Umkehrbare Zählschaltung mit Fortschaltröhren mit kalten Katoden Die Erfindung betrifft eine umkehrbare Zählschaltung mit Fortschaltröhren mit kalten Katoden und bezweckt, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, welche diese Schaltung in einer von zwei Richtungen zählen lassen kann, so daß sie addieren oder subtrahieren kann.
  • Die Bezeichnung »Fortschaltröhre mit kalter Katode« bedeutet hierin eine stufenweise arbeitende Röhre mit einer Zentralelektrode, die von einer nahezu kreisförmigen Reihe äußerer Elektroden umgeben wird, welche Hauptelektroden enthalten, wobei die Entladung von einer Hauptelektrode auf die andere übergeht, wenn die Röhre arbeitet, und wobei benachbarte Elektroden durch zwei oder mehr Führungselektroden voneinander getrennt sind, welche Führungselektroden im Betrieb zu dem Übergang der Entladung von einer Hauptelektrode auf die andere beitragen.
  • Bei solchen Röhren ist die Zentralelektrode gewöhnlich kreisförmig und als Anode wirksam, während die äußeren Elektroden als Katoden wirksam sind. Es wird hierin die übliche Benennung benutzt für die Führungselektroden; gibt es zwei Führungselektroden zwischen benachbarten Hauptkatoden, so wird die Führungskatode neben der Hauptkatode in einer bestimmten Richtung, gewöhnlich in der Uhrzeigerrichtung um das Elektrodengebilde, »die erste Führungselektrode« und die nächste Katode in der gleichen Richtung »die zweite Führungselektrode« genannt. In einer solchen Röhre sind die ersten Führungselektroden gewöhnlich miteinander verbunden innerhalb des Röhrenkolbens, während auch die zweiten Führungselektroden im Innern des Kolbens miteinander verbunden sind. Bei einer Dekadenröhre wird die letzte Hauptkatode gewöhnlich die neunte Katode und die nächstfolgende Hauptkatode die Nullkatode genannt.
  • Es sind bereits solche Schaltungen mit Kaltkatodenröhren bekanntgeworden, aber diese erforderten bisher die Verwendung mindestens zweier Impulszwischenverstärkerröhren sowie großer Zählrichtungsschalter.
  • Die Erfindung schafft eine verbesserte, umkehrbare Zählschaltung mit einer Fortschaltröhre.
  • Die Erfindung geht aus von einer umkehrbaren Zählschaltung mit Kaltkatodenröhren mit einer Reihe von Röhrenschaltstufen, wobei jede Fortschaltröhre von der nächstfolgenden Fortschaltröhre durch eine impulsverstärkerstufe getrennt wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Impulsverstärkerstufe und der vorhergehenden Fortschaltröhre ein erstes Schaltmittel vorgesehen ist, um zu wählen, von welcher von zwei Hauptkatoden der Fortschaltröhre ein übertragungsimpuls der Verstärkerstufe zugeführt wird, und daß zwischen der Impulsverstärkerstufe und der nächstfolgenden Fortschaltröhre ein zweites Schaltmittel vorgesehen ist, um die Fortschaltrichtung der betreffenden nächstfolgenden Röhre zu bestimmen.
  • Es ist vorteilhaft, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zwischen jeder Impulsverstärkerstufe und der vorhergehenden Fortschaltröhre ein erstes Paar Widerstände anzubringen, daß die Wahl der erwähnten Hauptkatode abhängt von dem Verhältnis zwischen den Widerstandswerten der Widerstände und daß die effektiven Werte der Widerstände und somit deren Verhältnis von dem Zustand des ersten Schaltmittels abhängen.
  • Zwischen jeder Impulsverstärkerstufe und der nächstfolgenden Fortschaltröhre kann ein zweites Paar Widerstände angebracht werden, wobei die Fort- Schaltrichtung der betreffenden, nächstfolgenden Röhre abhängt von dem Verhältnis zwischen den Werten dieses zweiten Widerstandspaares. Die effektiven Werte dieses zweiten Paares und somit das Verhältnis hängen von dem Zustand des zweiten Schaltmittels ab.
  • Die für eine oder für beide vorerwähnten Arbeitsweisen erforderliche Schaltvorrichtung kann durch photoleitende Widerstände gebildet werden, die gruppenweise derart belichtet werden, daß sie den Schaltvorgang ausführen. Es ist vorteilhaft, die erforderliche Belichtung durch eine Glimmentladungsröhre mit kalter Katode durchzuführen, wobei die photoleitenden Widerstände oder einige derselben im Innern des Kolbens einer solchen Röhre untergebracht werden. Es können die photoleitenden Widerstände aber auch rings um die Außenseite des Glaskolbens einer Glühlampe angebracht werden. Gewünschtenfalls jedoch kann der Schaltvorgang durch Relaiskontakte oder durch einen von Hand betätigten, mechanischen Schalter erfolgen.
  • Weiter unten werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert, in denen F i g. 1 und 2 Impulsumformungsnetzwerke, F i g. 3 regenerierte Impulse, F i g. 4 ein symmetrisches Impulsumformungsnetzwerk, F i g. 5 eine Abart dieses Netzwerkes, F i g. 6 ein Katodenschaltnetzwerk, F i g. 7 eine Abart eines Katodenschaltnetzwerkes, F i g. 8 Wellenformen und F i g. 9 einen Teil eines vollständigen Systems zeigen, Von den F i g. 1, 2 und 3 der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein an sich bekanntes Impulsumformungsnetzwerk, durch welches von einem negativen Schaltwert zwei in Phase verschobene negative Impulse zum Betreiben der ersten und der zweiten Führungselektroden einer Kaltkatodenröhre mit zwei Führungselektroden abgeleitet werden. Bei einer bekannten Schaltung ist es zum Fortschalten einer solchen Röhre notwendig, einen negativen Impuls der ersten Führungselektrode zuzuführen, um eine Entladung von der Katode auf die benachbarte, erste Führungselektrode übergehen zu lassen, und einen zweiten negativen Impuls der zweiten Führungselektrode zuzuführen, um die Entladung von der ersten Führungselektrode auf die zweite Führungselektrode übergehen zu lassen; am Ende des zweiten Impulses ist die Entladung geneigt zu erlöschen, worauf eine resultierende Spannungszunahme einen Durchschlag in dem nächstfolgenden Zwischenraum zwischen der Anode und der nächstfolgenden Katode hervorruft, so daß eine Entladung an dieser nächstfolgenden Katode hält.
  • Dies ist deutlichkeitshalber in F i g. 3 dargestellt und deutet den Eingangsschaltwert als (i) an den linken Klemmen der F i g. 1 an. Der Impuls für die ersten Führungselektroden GA wird einem Potentiometernetzwerk R 1, R 2 entnommen, so daß an der Klemme GA in F i g. 1 ein Impuls der in F i g. 3 angedeuteten Gestalt (ii) erhalten wird. Der den zweiten Führungselektroden GB zugeführte Impuls hat die in F i g. 3 dargestellte Gestalt (iii); er wird einem Widerstands-Kondensator-Netzwerk R 3, C 2 in F i g. 1 entnommen. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß diese Anordnung zwei negative Impulse erzeugt, die zeitlich verschoben sind und eine geeignete Wellenform haben, um die Röhre fortzuschalten, der sie zugeführt werden.
  • Soll die Röhre rückwärts schalten, d. h. soll sie »subtrahieren«, so muß die Zeitbeziehung der den Führungselektroden zugeführten negativen Impulse umgekehrt werden, was bedeutet, daß ein negativer Impuls der zweiten Führungselektrode zugeführt werden muß, bevor die erste Führungselektrode einen Impuls erhält. Dies kann durch die in F i g. 2 dargestellte Anordnung erfolgen, wobei über den Kondensator C 1 erhaltene Impulse den zweiten Führungselektroden GB über ein Widerstandspotentiometer R 3, R 4 zugeführt werden, während Impulse den ersten Führungselektroden GA über ein Widerstands-Kondensator-Netzwerk R 1, C3 zugeführt werden. In diesem Falle haben die Impulse der zweiten Führungselektrode GB die in F i g. 3 dargestellte Wellenform (ii), während die an der ersten Führungselektrode GA die in F i g. 3 veranschaulichte Gestalt (iii) haben. Die Röhre wird daraufhin rückwärts zählen.
  • F i g. 4 zeigt eine Anordnung, die einen von zwei Zuständen haben kann; in einem Zustand ist sie der Anordung nach F i g. 1 ähnlich, bei der die Fortschaltröhre »addiert«, und in dem anderen Zustand ähnelt sie der Anordnung nach F i g. 2, bei der die Röhre »subtrahiert«. Die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 4. wird an Hand eines Vergleiches mit F i g. 2 beschrieben. Aus einem Vergleich der F i g. 2 und 4 ist ersichtlich, daß der Unterschied im wesentlichen darin besteht, daß der Reihenzweig R 2, C2 über die Klemmen GA und GB verbunden ist. Dies hat einen Einfluß auf die Gestalt der den Führungselektroden zugeführten Impulse, so daß diese nicht gleich denen nach F i g. 3 sind; obgleich die Gestalt dieser Impulse geändert ist, ist es verhältnismäßig einfach, die Werte der Widerstände und Kondensatoren der F i g. 1 und 2 so zu wählen, daß die Fortschaltröhre nicht beeinflußt wird. Daher wird in der Lage der Kontakte des Schalters SW die Anordnung nach F i g. 4 auf gleiche Weise wirksam sein wie die nach F i g. 2. Wenn der Schalter SW derart geschaltet wird, daß der Verbindungspunkt von R 2 und C2 mit Erde verbunden ist, während der Verbindungspunkt von C3 und R4 nicht verbunden bleibt, ist es ersichtlich, daß die Anordnung der nach F i g. 1 ähnlich wird, wobei die Reihenschaltung von C 2 und R 4 zwischen den GA- und GB-Klemmen verbunden ist. Bei geeigneter Bemessung der vorerwähnten Kondensatoren und Widerstände wird die Anordnung zufriedenstellend wirken und die Röhre fortschalten oder »addieren« lassen. Es zeigt sich somit, daß die Schaltrichtung einer Röhre durch die Lage einfacher Umschaltkontakte bedingt werden kann. F i g. 5 zeigt eine Abart der Anordnung nach F i g. 4, wobei die Kontakte des Schalters SW durch photoleitende Widerstände R 5 und R 6 ersetzt sind. Im leitenden Zustand kann der Widerstandswert eines solchen Widerstandes so niedrig sein, etwa 100 Ohm, daß er als ein Kurzschluß betrachtet werden kann; im nichtleitenden, d. h. »Dunkel«-Zustand können diese Widerstände Werte bis zu 1 MOhm oder mehr haben, welche Werte in diesem Falle als so hoch betrachtet werden, daß sie nahezu einen offenen Kreis bilden.
  • Eine weitere Anforderung bei einer Anordnung für Fortschaltung in zwei Richtungen besteht in der Möglichkeit, »Übergangs«-Impulse an dem richtigen Punkt zu erzeugen. Beispielsweise wird hier eine Dekadenröhre betrachtet, d. h. eine Röhre mit zehn Stufen, die von 18 bis 19 und dann von 19 bis 20 addieren; damit die »Zehner«-Fortschaltröhre auf geeignete Weise fortgeschaltet werden kann, ist es notwendig, einen Übergangsimpuls mit dem zwanzigsten Impuls zu erzeugen, so daß die »Zehner«-Zählung von 1 bis 2 läuft, während die »Einer« von 9 bis 0 verlaufen. Dies bedeutet, daß ein Übergangsimpuls geliefert werden muß, wenn die »Einer« von der neunten bis zu der nullten Lage laufen.
  • Andererseits ist es bei Subtraktion, bei der die Zählung von 21 auf 20 und darauf von 20 auf 19 geht, notwendig, daß der Übergangsimpuls die »Zehner«-Zählung von 2 auf 1 ändert, wenn die »Einer«-Zählung 9 erreicht; wenn der Übergangsimpuls in der nullten Lage bei der Subtraktion erzeugt wäre, würde die Zählung von 21 auf 10 übergehen, was eine Fehlzählung bedeutet, da die nächstfolgende Zählung 19 sein müßte.
  • Es zeigt sich somit, daß beim Addieren der Übergangsimpuls in der nullten Lage erzeugt werden muß, während beim Subtrahieren der Übergangsimpuls in der neunten Lage geliefert werden muß. F i g. 6 zeigt eine Schaltung, welche diese Wirkung herbeiführt.
  • In F i g. 6 werden die Katodenkreise K 9 und K 0 einer »Einer«-Röhre gesondert nach außen geführt und über Widerstände R 9 bzw. R 10 mit einer gemeinsamen Leitung verbunden, die hier als »Erde« angedeutet ist. Zwischen den zwei Katoden sind Widerstände R 7 und R 8 angebracht, von deren Verbindungspunkt eine Leitung mit Klemme B verbunden ist, die mit dem Eingang eines Puffers oder einer Impulsverstärkerstufe verbunden werden kann, und von dort mit der »Zehner«-Fortschaltröhre. Ein Satz von Übergangskontakten eines Schalters SW ist auch zwischen den zwei Katoden vorgesehen, so daß entsprechend der Lage eines beweglichen Kontaktes entweder die K 9 oder die KO-Katode mit der gemein- , samen Erdleitung verbunden werden kann. Im Betrieb, wenn an der Klemme B ein Übergangsimpuls in der neunten Lage, d. h. beim Subtrahieren, geliefert werden soll, nehmen die Kontakte die in F i g. 6 dargestellte Lage ein. Wenn die Entladung der Fortschaltröhre bei K9 bleibt, tritt eine verhältnismäßig hohe Spannung von z. B. 30 V zwischen der K9-Klemme und Erde infolge eines Stroms durch den Widerstand R 9 auf. Eine geschwächte Form dieser Spannung wird an der Klemme B auftreten, welche in einem Verhältnis geteilt wird, das von den Werten der Widerstände R 7 und R 8 abhängig ist. Wenn die Entladung auf KO übergeht, wird bei Rückkehr von KO nach Erde über die Kontakte des Schalters SW keine Spannung zwischen KO und Erde und somit keine Spannung an der Klemme B auftreten. Bei der Addition, bei der ein Impuls in der KO-Lage und nicht in der K9-Lage notwendig ist, werden die Kontakte umgekehrt, so daß R 9 kurzgeschlossen wird und ein Impuls an B auftritt, wenn die Entladung an K O bleibt, aber nicht, wenn die Entladung an K 9 bleibt.
  • F i g. 7 zeigt eine Abart der Anordung nach F i g. 6. Dabei sind die Widerstände R 9 und R 10 und die Kontakte des Schalters SW durch photoleitende Widerstände R 12 und R 1.3 und einen Widerstand R 14 zwischen dem Verbindungspunkt von R 7 und R 8 und der gemeinsamen Leitung ersetzt. Deutlichkeitshalber wird angenommen, daß der Strom nach K 0 oder K9, wenn die Entladung an einer dieser Katoden bleibt, 400 #tA beträgt, daß die Widerstände R 7 und R 8 je 47 kOhm, der Widerstand R 14 i 100 kOhm und die Widerstände R 12 und R 13 je einen »Leitungs«-Widerstand von etwa 100 Ohm und einen »Dunkel«-Widerstand von etwa 1 MOhm haben.
  • Die Wellenformen der dabei auftretenden Spannungen sind in F i g. 8 veranschaulicht, die auch einfachheitshalber bei »C1« die Impulse zeigt, die in bezug auf die gemeinsame Erdleitung an dem Verbindungspunkt von R 1, R 3 und C 1 des Eingangsnetzwerkes der Stufe auftreten (s. die F i g. 4 und 5). Beim Addieren wird der Widerstand R 12 (F i g. 7) belichtet, so daß sein Wert niedrig ist, und zwar etwa 100 Ohm. Der Widerstand R 13 wird nicht belichtet, so daß sein Wert etwa 1 MOhm beträgt. Unter diesen Bedingungen beträgt, wenn die Entladung an K9 bleibt, die Spannung an K 9 nur etwa 40 mV, d. h. der Strom 400 [A wegen des 100-Ohm-Widerstandes, und die Spannung an B beträgt nur annähernd 25 mV wegen des niedrigen Widerstandswertes von R 12. Aber die Spannung an B, wenn die Entladung an KO bleibt, beträgt 13 V. Wenn die Entladung an K9 bleibt, beträgt die KO-Spannung wieder nur etwa 25 mV, aber die Spannung an K0 ist, wenn die Entladung an KO bleibt, 32 V, d. h. entsprechend einem Strom von 400 NA bei einem Widerstand von etwa 80 kOhm. Beim Subtrahieren hat auf gleiche Weise R13 bei Belichtung einen niedrigen Wert, während R12 nach seinem hohen Wert zurückkehrt. Wenn die Entladung auf KO bleibt, steigt die Spannung an KO nicht über 40 mV, während beim Verbleiben der Entladung an K 9 die Spannung dieser Elektrode gegen Erde etwa 32 V beträgt, wodurch ein Impuls von etwa 13 V an der Klemme B erzeugt wird. Die Amplituden der Millivoltimpulse sind zu gering, um deutlich aus F i g. 8 hervorzugehen, aber aus den vorerwähnten Spanungswerten kann abgeleitet werden, daß ein Amplitudenverhältnis von etwa 500 zwischen den K9- und den KO-Impulsen erzielt wird; dieses Amplitudenverhältnis ist selbstverständlich durchaus hinreichend, um eine Diskrimination zwischen diesen Impulsen zu ermöglichen und zu sichern, daß die Impulse nur an eine Röhrenstufe entweder in der 0- oder in der 9-Lage der vorhergehenden Stufe zugeführt werden, je nachdem, ob Addition oder Subtraktion erfolLyt. Wenn die Anordnungen nach den F i g. 5 und 7 kombiniert werden, wird es einleuchten, daß die erforderlichen Schaltvorgänge, welche für Addieren und Subtrahieren verschieden sind, mittels photoleitender Widerstände in zwei Gruppen durchgeführt werden können, wobei die verlangte Gruppe vollständig belichtet wird in Abhängigkeit von dem gewünschten Vorgang. Dies ist in F i g. 9 veranschaulicht, die einen Teil einer Zählschaltung gemäß den vorstehend an Hand der F i g. 5 und 7 beschriebenen Grundsätzen zeigt.
  • F i g. 9 zeigt eine Dekaden-Fortschaltröhre VS 1, die einfachheitshalber als »Einer«-Zählröhre betrachtet wird. Diese Röhre wird durch eine Vakuumtriode VT von der nächstfolgenden Dekadenröhre VS2 ge- trennt, die somit eine »Zehner«-Zählröhre ist. Die zwei Fortschaltröhren enthalten je gemeinsame erste Führungselektroden GA und gemeinsame zweite Führungselektroden GB und die miteinander verbundenen 8 Katoden K 1 bis K 8, während die Katoden K 9 und K 0 gesondert nach außen geführt sind. Ein strombegrenzender Widerstand R 16 ist in die Anodenkreise jeder Röhre eingefügt; dieser Widerstand ist nur in der VS 1-Stufe gezeigt.
  • Die Katoden K 9 und K 0 der »Einer«-Stufe VS 1 sind mit einem Wählerkreis verbunden, der dem der F i g. 7 sehr ähnlich ist, mit der Ausnahme jedoch, daß der Widerstand R 14 der F i g. 7 durch Widerstände R 9 und R 10 ersetzt ist, die parallel zu den photoleitenden Widerständen R 12 bzw. R 13 liegen. Von dem Verbindungspunkt der Widerstände R 7 und R 8 ist eine Leitung nach dem Gitter der Röhre VT geführt, welche als Impulsverstärker und Polaritätsumkehrstufe wirksam ist. Wenn ein positiver Impuls entweder von K9 oder von K0, je nachdem, ob die Anordnung addiert oder subtrahiert. dem Gitter von VT zugeführt wird, wird ein verstärkter, negativer Impuls an dem Belastungswiderstand R 15 auftreten, der über den Kondensator C1 einem Impulsformerkreis nach F i g. 5 zugeführt wird. Je nachdem, ob die Zählschaltung addiert oder subtrahiert, haben die erhaltenen Impulse, welche von diesem Kreis den Führungselektroden GA und GB der »Zehner«-Röhre VS2 zugeführt werden, einen gegenseitigen Zeitunterschied, da die Impulse beim Addieren zunächst an GA, beim Subtrahieren zunächst an GB auftreten.
  • Die für die Schaltungsanordnung nach F i g. 9 geeigneten Widerstands- und Kondensatorwerte sind die folgenden: R 1 . . . . . . . . . . . . . . . 100 kOhm R 2 . . . . . . . . . . . . . . . 150 kOhm R 3 . . . . . . . . . . . . . . . 100 kOhm R 4 . . . . . . . . . . . . . . . 150 kOhm R 7 . . . . . . . . . . . . . . . 150 kOhm R 8 . . . . . . . . . . . . . . . 150 kOhm R 9 . . . . . . . . . . . . . . . 120 kOhm R 10 . . . . . . . . . . . . . . 1.20 kOhm R 14 . . . . . . . . . . . . . . 680 kOhm R 15 . . . . . . . . . . . . . . 220 kOhm C 1 . . . . . . . . . . . . . . . 3300 pF C 2 ............... 1500 pF C3 ..... . ......... 1.500pF Die Fortschaltröhren VS 1 und VS 2 wurden je vom Typ Z. 504 S und die Triode VT als ein Teil einer Doppeltriode Typ E 88 cc gewählt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Umkehrbare Zählschaltung mit Kaltkatoden-Fortschaltröhren mit einer Reihe von Kalt katoden-Fortschaltröhrenstufen, wobei jede Fortschaltröhre von der nächstfolgenden durch eine Impulsverstärkerstufe getrennt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen jeder Impulsverstärkerstufe und der vorhergehenden Fortschaltröhre ein erstes Schaltmittel vorgesehen ist, um zu wählen, von welcher von zwei Hauptkatoden der Fortschaltröhre ein übertragungsimpuls der Impulsverstärkerstufe zugeführt wird, und daß zwischen der Impulsverstärkerstufe und der nächstfolgenden Fortschaltröhre ein zweites Schaltmittel vorgesehen ist, um die Fortschaltrichtung der betreffenden nächstfolgenden Fortschaltröhre zu bestimmen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Impulsverstärkerstufe und der vorhergehenden Fort schaltröhre ein erstes Paar Widerstände W angeordnet ist, daß die Auswahl der erwähnten Hauptkatode abhängt von dem Verhältnis der Werte dieser Widerstände, und daß die Werte der verschiedenen Widerstände und somit deren Verhältnis von dem Zustand des erwähnten ersten Schaltmittels abhängen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Fortschaltröhrenstufe. mit Ausnahme der letzten der Reihe, zwei benachbarte Hauptkatoden der Fortschalt röhre über die betreffenden Widerstände des erwähnten ersten Widerstandspaares an ein geeib netes Potential gelegt werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Impulsverstärkerstufe und der nächstfolgenden Fortschaltröhre ein zweites Paar Widerstände angeordnet ist, daß die Richtung der Fortschaltung der erwähnten nächstfolgenden Fortschaltröhre von dem Verhältnis der Werte dieses zweiten Widerstandspaares abhängt und daß die betreffenden Werte der Widerstände jedes Paares und somit deren Verhältnis durch den Zustand des erwähnten zweiten Schaltmittels bedingt werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß jeder Widerstand des erwähnten zweiten Paares einen Teil eines Impulsumformungsneizwerkes zwischen der Impulsverstärkerstufe und den ersten und zweiten Führungselektroden der nächstfolgenden Fortschaltröhre bildet.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang jeder Impulsverstärkerstufe über einen gemeinsamen Kondensator und darauf über betreffende Widerstände mit den ersten bzw. zweiten Führungselektroden der nächstfolgenden Fortschaltröhre verbunden ist, daß zwischen diesen Führungselektroden außerdem eine erste Diagonale eines Brückenkreises angebracht ist, die in zwei entgegengesetzten Zweigen Kondensatoren und die Widerstände des erwähnten zweiten Paares in zwei weiteren entgegengesetzten Zweigen enthält und daß das Schaltmittel so wirksam gemacht werden kann, daß selektiv entweder einer oder andere der Punkte auf der zweiten Diagonale der Brücke direkt oder über einen niedrigen Widerstand mit einem gemeinsamen Punkt des Kreises verbunden werden, wobei beim Auftreten eines Impulses am Ausgang der Verstärkerstufe zwei Impulse mit einem gewissen Zeitunterschied an je einer Führungselektrode auftreten und die selektive Verbindung eines der Punkte der zweiten Diagonale der Brücke bedingt, an welcher der zwei Führungselektroden zuerst ein Impuls auftritt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schaltmittel die Kontakte eines Relais enthält. B.
  8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schaltmittel die Kontakte eines mechanischen Schalters enthält.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schaftmittel photoleitende Widerstände enthält, die derart belichtet werden, daß sie die Schaltvorgänge :ausführen können.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, sofern abhängig von einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Schaltmi" photoleitende Widerstände enthalten, die gruppenweise so belichtet werden, so daß sie die erforderlichen Schaltvorgänge ausführen können.
DEN22345A 1961-11-17 1962-11-13 Umkehrbare Zaehlschaltung mit Fortschaltroehren mit kalten Katoden Pending DE1160889B (de)

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