DE1159501B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur gesicherten UEbertragung von Nachrichtenzeichen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur gesicherten UEbertragung von NachrichtenzeichenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Communication Control (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
S 73923 Vffla/21a1
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT:
12. MAI 1961
19. DEZEMBER 1963
Zur gesicherten Übertragung von Nachrichtenzeichen werden außer einer Vielzahl von Sicherheitscodes auch sogenannte Blocksicherungsverfahren angewendet.
In diesem Fall wird ein Block aus einer Mehrzahl von meist in einem nicht störanzeigenden
Code codierten Nachrichtenzeichen, z. B. 5er-Fernschreibzeichen, durch ein oder mehrere an den Block
angehängte Kontrollzeichen jeweils gleicher Schrittzahl gesichert. Diese Kontrollzeichen werden nach
sicherheitswahrscheinlichen Gesichtspunkten aus den Nachrichtenzeichen des zugeordneten Blocks, z. B.
durch binäre Quersummenbildung gebildet. Auf der Empfangsseite werden aus den übertragenen Nachrichtenzeichen
des Blocks auf gleiche Weise Kontrollzeichen gebildet und diese mit den übertragenen
Kontrollzeichen verglichen. Die Gleichheit aller Kontrollzeichen wird als Kriterium für störungsfreie
Übertragung gewertet.
Neben der gesicherten Übertragung von Fernschreibzeichen kann auf diese Weise beispielsweise
auch die gesicherte Übertragung von digitalen Meßweirten durchgeführt werden. Dabei kann jeder
Stellenwert nicht nur wie bei der Übertragung von Fernschreibzeichen zwei diskrete Werte, sondern
η verschiedene diskrete Werte annehmen. Jeder Stellenwert kann auch für sich binär codiert werden.
Man erhält dann z. B. für η — 32 als Spezialfall fünf
Binärstelen, d. h. normale Fernschreibzeichen. Start- und Stoppschritte können hinzugefügt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur gesicherten Übertragung
von Nachrichtenzeichen, die zu derartigen Blocks zusammengefaßt und durch mehrere angehängte
Kontrollzeichen gesichert sind. Die Nachrichtenzeichen sind dabei allgemein in einem Code
mit der Basis η codiert. Ein Block soll aus jeweils i Nachrichtenzeichen Xr (r = 1. 2 .. . /) bestehen und
durch / angehängte Kontrollzeichen Ys {s — 1, 2 ... /)
gesichert sein. Eine besonders wirksame und in höherem Grade als bei den bekannten Verfahren und
Anordnungen gegen Fehler gesicherte Übertragung wird dabei gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Kontrollzeichen Ys als Linearkombinationen
modulo η aus den mit Faktoren c multiplizierten Nachrichtenzeichen und gegebenenfalls Kontrollzeichen
bestimmt werden, wobei die Faktoren c Funktionen unterschiedlicher Ordnung der Stellennummer
r im Block der Nachrichtenzeichen und Kontrollzeichen sind.
Falls die Kontrollzeichen nur aus den Nachrichtenzeichen gebildet werden, ergibt sich eine einfache
Schaltungsanordnung zur Bildung dieser Kontroll-Verfahren und Schaltungsanordnung
zur gesicherten Übertragung
von Nachrichtenzeichen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dr. Erich R. Berger, Neuried bei München,
und Dr. Carl-Erik von Pfahler, München-Solln,
sind als Erfinder genannt worden
zeichen dann, wenn die Kontrollzeichen durch Addition modulo η nach der Formel
Ys =
Xt
mit r = 1, 2 ... i und s = 1, 2 ... / gebildet werden,
wobei die Faktoren csr die Binomialkoeffizienten
csr = (r + s-2
c — 1
\ s L
sind und die i Stellen der Nachrichtenzeichen mit τ = 1, 2 . .. i, beginnend mit der letzten Nachrichtenstelle,
und die Kontrollzeichen in der Reihenfolge ihrer Entstehung und Übertragung numeriert sind.
Bei einer solchen Schaltungsanordnung sind vorteilhaft / Kombinationen aus jeweils einem Zähler modulo η und einem vorgeschalteten Addierer modulo η in Reihe geschaltet. Dem ersten Eingang des ersten Addierers werden dabei die Nachrichtenzeichen der zu sichernden Gruppe nacheinander taktweise zugeführt, dem ersten Eingang der weiteren Addierer wird die im vorigen Zähler und dem jeweils zweiten Eingang der Addierer die in dem zugeordneten Zähler gespeicherte Information um eine Taktzeit verzögert zugeführt. Die nach der Taktzeit i bzw. i+1 bzw. i+2 ... bzw. i+j in dem ersten bzw. zweiten bzw. dritten . .. bzw. /. Zähler gespeicherte Information stellt dann das erste bzw. zweite bzw. dritte ... bzw. /. Kontrollzeichen dar. Auf der Empfangsseite werden aus den übertragenen Nachxichten- zeichen auf gleiche Weise Kontrollzeichen gebildet und diese mit den übertragenen Kontrollzeichen in an sich bekannter Weise verglichen.
Bei einer solchen Schaltungsanordnung sind vorteilhaft / Kombinationen aus jeweils einem Zähler modulo η und einem vorgeschalteten Addierer modulo η in Reihe geschaltet. Dem ersten Eingang des ersten Addierers werden dabei die Nachrichtenzeichen der zu sichernden Gruppe nacheinander taktweise zugeführt, dem ersten Eingang der weiteren Addierer wird die im vorigen Zähler und dem jeweils zweiten Eingang der Addierer die in dem zugeordneten Zähler gespeicherte Information um eine Taktzeit verzögert zugeführt. Die nach der Taktzeit i bzw. i+1 bzw. i+2 ... bzw. i+j in dem ersten bzw. zweiten bzw. dritten . .. bzw. /. Zähler gespeicherte Information stellt dann das erste bzw. zweite bzw. dritte ... bzw. /. Kontrollzeichen dar. Auf der Empfangsseite werden aus den übertragenen Nachxichten- zeichen auf gleiche Weise Kontrollzeichen gebildet und diese mit den übertragenen Kontrollzeichen in an sich bekannter Weise verglichen.
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3 4
Auch dann, wenn die /Kontrollzeichen aus den Es wird zunächst das Verfahren betrachtet, bei
Nachrichtenzeichen des Blocks und den zunächst dem die Kontrollzeichen nur aus den Nachrichtenunbekannten
KontroHzeichen aus i Gleichungen er- zeichen gebildet werden. Dies geschieht nach der
mittelt werden, ergibt sich eine einfache Schaltungs- Formel
anordnung zur Ermittlung der Kontrollzeichen dann, 5 t = i wenn die / KontroHzeichen aus den Gleichungen Ys = 2)cs/ · Xt modulo η,
anordnung zur Ermittlung der Kontrollzeichen dann, 5 t = i wenn die / KontroHzeichen aus den Gleichungen Ys = 2)cs/ · Xt modulo η,
Σι=ι+]-\ wobei die Faktoren cst die Binomialkoeffizienten
Ci ί · ^t — A
< = o cn= (t + s—2\
: 10 ( s-\)
tLi+J-1 mit t—1,2 ... i, beginnend mit der letzten Nach-
2cii ■ Zt = N richtenzeichenstelle, sind. Für das betrachtete Bei-
/=o spiel ergibt sich also
gebildet werden, wobei Z1 die Belegung der betreffen- 15 ^3 I t — l
den Nachrichtenstelle bzw. Kontrollstelle bildet und Yi = 2jch ' %*>
ci* ( 0
die Konstanten/1, B . . .N beliebig, aber vorteilhaft ' = I
gbich Null sind. Die /+/Stellen sind dabei mit ' = 3 / f\
t — 0,1... i+j— 1, beginnend von der letzten Kon- ^2 = 2jc2t · XtI cit = y γ j = t,
trolstelle, zu numerieren und die Faktoren cst nach 20 / = 1
der Formel ' ^ t(t+l)
' S~1I Es ist also:
mit 5=1,2.../ und f = 0,1,2 .. ./+/-1 zu be- 25 2 6 3 Y1 Y2 Y3
stimmen. r- 3 2 1
An Stelle der obigen Gleichungen können selbstverständlich
auch beliebige Linearkombinationen Die Gleichungen lauten: dieser Gleichungen zugrunde gelegt werden. γ =1.2 + 1.6 + 1-3 = 4 (modulo7)
Die Schaltungsanordnung besteht in diesem Fall 3° x ~
aus 7 Kombinationen aus jeweils einem Zähler Γ2 = 3·2 + 2·6+1·3 = 0 (modulo 7).
modulo η und einem vorgeschalteten Addierer mo- y_3-4 2-3 1 * 2 ., _ ^ /
dulo n, die in Reihe geschaltet sind, wobei dem ersten 1S 2 '2 ^ 3" '6 + "γ~'3 = 5 (modulo 7).
Eingang des ersten Addierers ein Inverter vorgeschaltet ist. Dem Eingang dieses Inverters werden die 35 Die Bildung dieser KontroHzeichen erfolgt mit der
Nachrichtenzeichen der zu sichernden Gruppe nach- Schaltung nach Fig. 1. Diese Schaltung besteht aus
einander taktweise zugeführt, und den zweiten Ein- dpi in Reihe geschalteten Kombinationen aus jeweils
gangen der Addierer wird jeweils die in dem züge- einem Zähler Zl bis Z 3 modulo 7 und einem vorordneten
Zähler gespeicherte Information um eine geschalteten Addierer Al bis A3 modulo 7. Am
Taktzeit verzögert zugeführt. Nach vollständigem 40 ersten Eingang £■ des Addierers ^l werden die Nach-Einlauf
der Nachrichtenzeichen wird jeweils die in richtenzeichen der zu sichernden Gruppe nacheindem
letzten Zähler gespeicherte Information dem ander taktweise zugeführt. Den zweiten (oberen) EinEingang
des Inverters um eine Taktzeit verzögert zu- gangen der Addierer A1 bis A 3 wird jeweils die in
geführt. Die nach bestimmten Taktzeiten in den dem zugehörigen Zähler Zl bis Z 3 gespeicherte InZählern
gespeicherten Informationen stellen dann die 45 formation um eine Taktzeit verzögert zugeführt. Es
Kontrollzeichen dar. Auf der Empfangsseite werden ergeben sich also zu den einzelnen Taktzeiten
die übertragenen Nachrichtenzeichen und Kontroll- folgende Zählerstände:
zeichen einer Schaltung, wie sie im Zusammenhang zi ZZ Z3
mit dem ersten Verfahren erläutert wurde, zugeführt. Takt 0 0 0 0
Der abschließende Zählerstand »0« in allen Zählern 5° τ irt 1
bildet dabei das Kriterium für richtige Übertragung. i™ L
2 υ υ
Vorteilhaft können die einzelnen Stellenwerte binär lakt 2
1 2 0
untercodiert sein. Auch in diesem Fall können die Takt 3 4 3 2
KontroHzeichen wie bei den erläuterten Beispielen Die drei Nachrichtenzeichen sind nungebildet
werden. 55 mehr vollständig eingegeben, und die
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Schaltung rechnet weiter.
einigen vorteilhaften Ausführungsbeispielen, bei Takt 4 0 5
denen auch noch weitere Einzelheiten der Erfindung Takt 5 — 5
zur Anwendung kommen, erläutert. ~
Für die folgenden Ausführungen werden in einem 60 Es kann also nach der Taktzeit 3 am Zähler Z1
Code mit der Basis 7 codierte Nachrichtenzeichen das KontroHzeichen Y1= 4, nach der Taktzeit 4 am
zugrunde gelegt. Als Beispiel wird ein Block zu- Zahler Zl das KontroHzeichen Y2= 0° und nach
gründe gelegt, der aus den drei Nachrichtenzeichen der Taktzeit 5 am Zähler Z 3 das KontroHzeichen
263 und den drei KontroHzeichen Y1, Y2, Ys besteht. F3= 5 abgenommen werden. Nicht mehr benötigte
Es ist also 6s Zählerstände sind mit bezeichnet.
. _ . _ Auf der Empfangsseite werden aus den übertrage-
1 ~~ ' 1 ~ ' nen Nachrichtenzeichen auf gleiche Weise KontroU-
Z3 = 2; Z2 = 6; X1 = 3. zeichen gebildet und diese mit den übertragenen
KontroUzeichen in an sich bekannter Weise, ζ. Β. mit
Vergleicherschaltungen, verglichen. Falls die übertragenen und empfangsseitig gebildeten Kontrollzeichen
übereinstimmen, wird dies als Kriterium für fehlerfreie Übertragung gewertet.
Nunmehr wird das Verfahren betrachtet, bei dem die / = 3 Kontrollzeichen, die jetzt als Z2, Z1, Z0
bezeichnet werden, aus den / Gleichungen
t=i+j-\
^c1I -Zt = O
ermittelt werden. Z1 stellt dabei die Belegung der
betreffenden Nachrichten- bzw. Kontrollstelle dar.
Die /+/ Stellen werden mit t = 0, 1 i+j—1,
beginnend bei der letzten Kontrollstelle, numeriert. Die Faktoren csj sind
Cs t
Es ergeben sich also für das obige Beispiel folgende Verhältnisse:
XcjtZt 0.
I = O Zt: 2 6 3 Z2 Z1 Z0
f. 5 4 3 2 1 0
clt = 1; c2i — t; cst =
f. 5 4 3 2 1 0
clt = 1; c2i — t; cst =
Die Gleichungen lauten also:
2 + 6 + 3 + Z2
2·5 + 6·4 + 3
j- Z0 = O (modulo 7);
· Z2 + 1 · Z1 = 0 (modulo 7);
· Z2 + 1 · Z1 = 0 (modulo 7);
. 2 2 · 1
S- 1 — · Z2 = 0 (modulo 7).
S- 1 — · Z2 = 0 (modulo 7).
Aus diesen Gleichungen errechnet sich:
Zg — ;>; Z1 = D^, Ziq — L·
Zg — ;>; Z1 = D^, Ziq — L·
Die Bildung dieser Kontrollzeichen erfolgt mit der Schaltung nach Fig. 2. Diese Schaltung besteht aus
drei Kombinationen aus jeweils einem Zähler Zl bis Z 3 modulo 7 und einem vorgeschalteten Addierer
A1 bis A 3 modulo 7, die in Reihe geschaltet sind.
Dem ersten Eingang des ersten Addierers A1 ist ein
Inverter/ vorgeschaltet. Dem Eingang des Inverters werden die Nachrichtenzeichen der zu sichernden
Gruppe nacheinander taktweise zugeführt. Den zweiten Eingängen der Addierer wird jeweils die in dem
zugeordneten Zähler gespeicherte Information um eine Taktzeit verzögert zugeführt. Der Schalter 5
befindet sich zunächst in der gezeichneten Lage.
Es ergeben sich zu den einzelnen Taktzeiten folgende Zählerstände:
Zl Zl Z3
TaktO 0 0 0
Taktl 5 0 0
Takt 2 6 5 0
Takt 3 3 4 5
Die drei Nachrichtenzeichen sind nunmehr vollständig eingegeben, und die
Schaltung rechnet weiter.
Takt4 3 0 2
Takt 5 3 3 2
Nunmehr wird der Schalters umgelegt.
Takt 6 1 6 5
Takt7 3 — —
Es kann also nach der Taktzeit 5 am Zähler Z 3 das Kontrollzeichen Z0= 2, nach der Taktzeit 6
ebenfalls am Zähler Z 3 das KontroUzeichen Z2= 5 und nach der Taktzeit 7 am Zähler Zl das Kontrollzeichen
Z1 = 3 abgenommen werden. Nicht mehr benötigte Zählerstände sind dabei wieder mit
bezeichnet. Auf der Empfangsseite werden die übertragenen Nachrichtenzeichen und KontroUzeichen
einer Schaltung nach Fig. 1 zugeführt. Falls anschließend alle drei Zähler Zl bis Z 3 und »0« stehen,
wird dies als Kriterium für richtige Übertragung gewertet.
Selbstverständlich können die Faktoren, die Numerierung der Stelen usw. auch anders gewählt werden.
Wie bereits erwähnt, können die einzelnen Stellenwerte binär untercodiert werden. Umgekehrt können
natürlich auch binäre Zeichen als binär untercodierte Werte eines Codes höherer Basis aufgefaßt werden.
So kann z. B. jedes einzelne Zeichen des 5er-Fernschreibcodes auch als binär untercodierter Wert eines
Codes mit der Basis 31 aufgefaßt werden. Auch im Falle der binären Untercodierung werden die KontroUzeichen
wie bei den erläuterten Beispielen gebildet. Die Zähler sind dann als Binärzähler modulo n
und die Addierer als Binäraddierer modulo η ausgebildet.
Falls längere Blöcke mit wenigen KontroUzeichen gesichert werden sollen, so werden vorteilhaft, wie
bereits erwähnt, mehr KontroUzeichen gebildet und nur die Kontrollzeichen höherer Ordnung übertragen.
Hierdurch ergibt sich bei gleichem Aufwand an KontroUzeichen eine höhere Sicherheit als bei der Übertragung
einer gleichen Anzahl von KontroUzeichen niedrigerer Ordnung, da sich herausgestellt hat, daß
die KontroUzeichen höherer Ordnung eine bessere Sicherung der zugeordneten Blöcke gewährleisten. Es
werden also, falls beispielsweise ein Block mit einem KontroUzeichen gesichert werden soll, zwei Kontrollzeichen
nach den erläuterten Verfahren und mit den beschriebenen Anordnungen gebildet, jedoch wird
nur das zweite KontroUzeichen höherer Ordnung übertragen.
Vorteilhaft können außer den modulo n gebildeten KontroUzeichen weitere KontroUzeichen modulo
m<in gebüdet werden. Dies kann beispielsweise vorteilhaft
sein, wenn bei binärer Untercodierung der modulo η gebildeten KontroUzeichen einzelne Binärsteilen
unbenutzt bleiben. Auf diesen freien Binärstellen können dann die modulo m gebildeten KontroUzeichen
übertragen werden. Der Aufwand an KontroUzeichen wird dabei nicht größer, dagegen
wird die Sicherheit der Übertragung erhöht. So kann
ζ. B. zusätzlich zu den modulo m gebildeten Kontrollzeichen
die binäre Quersumme aller Informationsund Kontrollzeichen je nach Anzahl der freien Binärstellen
modulo 2 (eine freie Binärstelle) modulo 3 (zwei freie Binärstellen), modulo 7 (drei freie Binärstellen)
usw. übertragen werden.
Claims (15)
1.. Verfahren zur Übertragung von in einem Code mit der Basis η codierten Nachrichtenzeichen,
die zu Blöcken mit jeweils i Nachrichtenzeichen X1. (r = 1, 2... ι) zusammengefaßt und
durch / an jeden Block angehängte Kontrollzeichen Ys (j = I, 2 .../) gesichert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontrollzeichen Ys als
Linearkombinationen modulo η aus den mit Faktoren c multiplizierten Nachrichtenzeichen bzw.
den mit Faktoren c multiplizierten Nachrichtenzeichen und Kontrollzeichen bestimmt werden,
wobei die Faktoren c Funktionen Unterschiedlicher Ordnung der Stellennummer r im Block
der Nachrichtenzeichen bzw. der Stellennummer t im Block der Nachrichtenzeichen und Kontrollzeichen
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kontrollzeichen nur aus den Nachrichtenzeichen
gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollzeichen nach der Formel
Ys —
· Xs modulo n
mit r = 1, 2 ...i und j = 1, 2.. .7 gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faktoren csr die Binomialkoeffizienten
s-1
mit r = 1, 2... i und s = 1, 2 ... 7 sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die j Kontrollzeichen aus den
Gleichungen
45
bestimmt werden, wobei Zt die Belegung der
betreffenden Nachrichtenzeichenstelle bzw. Kontrollzeichenstelle und 0 ;g A, B ... N <
η ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß A — B = ... = N = 0 ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faktoren
Cst =
60
mit J = 1, 2 .. ./undi = 0,1,2 ... 1 + 7'— 1 sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stellenwert binär untercodiert
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß j Kontrollzeichen gebildet,
aber nur j — a (a</) Kontrollzeichen höherer
Ordnung übertragen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Kontrollzeichen
modulo m<in gebildet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß bei binärer Untercodierung zur Übertragung der modulo m gebildeten Kontrollzeichen
die bei der Bildung der Kontrollzeichen modulo η unbenutzten Binärstellen verwendet
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die binäre Quersumme aller
Informations- und Kontrollzeichen mitübertragen wird.
12. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß 7 Kombinationen aus jeweils einem Zähler modulo η und einem vorgeschalteten
Addierer modulo η in Reihe geschaltet sind, daß dem ersten Eingang des ersten Addierers die
Nachrichtenzeichen der zu sichernden Gruppe nacheinander taktweise zugeführt werden, daß
den zweiten Eingängen der Addierer jeweils die in dem zugeordneten Zähler gespeicherte Information
um eine Taktzeit verzögert zugeführt und daß die nach der Taktzeit / bzw. i + 1 bzw. i + 2
... bzw. / + / in dem ersten bzw. zweiten bzw. dritten bzw. /-ten Zähler gespeicherte Information
das erste bzw. zweite bzw. dritte ... bzw. 7'-te Kontrollzeichen darstellt.
13. Verfahren zur Auswertung der nach Anspruch 12 gebildeten und übertragenen Nachrichtenzeichen,
dadurch gekennzeichnet, daß aus den übertragenen Nachrichtenzeichen auf gleiche Weise Kontrollzeichen gebildet und diese mit
den übertragenen Kontrollzeichen in an sich bekannter Weise verglichen werden.
14. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß j Kombinationen aus jeweils einem Zähler modulo η und einem vorgeschalteten
Addierer modulo η in Reihe geschaltet und dem ersten Eingang des ersten Addierers ein Inverter
vorgeschaltet ist, daß dem Eingang dieses Inverters die Nachrichtenzeichen der zu sichernden
Gruppe nacheinander taktweise zugeführt werden, daß den zweiten Eingängen der Addierer
jeweils die in dem zugeordneten Zähler gespeicherte Information um eine Taktzeit verzögert
wird, daß nach vollständigem Einlauf der Nachrichtenzeichen jeweils die in dem letzten Zähler
gespeicherte Information dem Eingang des Inverters um eine Taktzeit verzögert zugeführt wird
und daß die nach bestimmten Taktzeiten in den Zählern gespeicherten Informationen die Kontrollzeichen
darstellen.
15. Verfahren zur Auswertung der nach Anspruch 14 gebildeten und übertragenen Nachrichtenzeichen
und Kontrollzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragenen Nachrichtenzeichen
und Kontrollzeichen einer nach Anspruch 13 aufgebauten und betriebenen Schaltung
zugeführt werden und der abschließende Zählerstand »0« in allen Zählern das Kriterium für
richtige Übertragung bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73923A DE1159501B (de) | 1961-05-12 | 1961-05-12 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gesicherten UEbertragung von Nachrichtenzeichen |
FR897182A FR1321883A (fr) | 1961-05-12 | 1962-05-10 | Procédé et installation pour protéger la transmission de signaux d'information |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73923A DE1159501B (de) | 1961-05-12 | 1961-05-12 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gesicherten UEbertragung von Nachrichtenzeichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1159501B true DE1159501B (de) | 1963-12-19 |
Family
ID=32403200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES73923A Pending DE1159501B (de) | 1961-05-12 | 1961-05-12 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gesicherten UEbertragung von Nachrichtenzeichen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1159501B (de) |
FR (1) | FR1321883A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216923B (de) * | 1963-04-18 | 1966-05-18 | Ibm | Impulsuebertragungsverfahren mit Sicherung durch Pruefimpulse |
DE1280315B (de) * | 1966-02-10 | 1968-10-17 | Philips Patentverwaltung | Schaltungsanordnung zur Berechnung von Pruefzeichen und zur Gewinnung einer direktenKorrekturangabe |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993009620A1 (en) * | 1991-11-05 | 1993-05-13 | Thomson Consumer Electronics S.A. | Method, sender apparatus and receiver apparatus for modulo operation |
-
1961
- 1961-05-12 DE DES73923A patent/DE1159501B/de active Pending
-
1962
- 1962-05-10 FR FR897182A patent/FR1321883A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216923B (de) * | 1963-04-18 | 1966-05-18 | Ibm | Impulsuebertragungsverfahren mit Sicherung durch Pruefimpulse |
DE1280315B (de) * | 1966-02-10 | 1968-10-17 | Philips Patentverwaltung | Schaltungsanordnung zur Berechnung von Pruefzeichen und zur Gewinnung einer direktenKorrekturangabe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1321883A (fr) | 1963-03-22 |
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