DE1159176B - Richtungsempfindlicher Abgriff fuer anzeigende und regelnde Messgeraete - Google Patents

Richtungsempfindlicher Abgriff fuer anzeigende und regelnde Messgeraete

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DE1159176B
DE1159176B DES69288A DES0069288A DE1159176B DE 1159176 B DE1159176 B DE 1159176B DE S69288 A DES69288 A DE S69288A DE S0069288 A DES0069288 A DE S0069288A DE 1159176 B DE1159176 B DE 1159176B
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DE
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Dipl-Ing Kurt Felgentreff
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/04Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric with sensing of the position of the pointer of a measuring instrument

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Richtungsempfindlicher Abgriff für anzeigende und regelnde Meßgeräte Richtungsempfindliche Abgriffe für anzeigende und regelnde Meßgeräte, die rückwirkungsfrei arbeiten und hierzu die Fernwirkung von Kraftfeldern oder Strahlung auf entsprechende Empfänger ausnutzen, sind bekannt. Beim lichtelektischen Abgriff unterbricht die am beweglichen Organ des Meßgerätes angeordnete Fahne im Schaltpunkt den Lichtweg zum Empfänger, beim induktiven Abgriff mit Hochfrequenzschwingkreisen tritt die Fahne zwischen Schwingspule und Rückkopplungsspule eines Oszillators und verhindert die Ausbildung des elektromagnetischen Feldes zwischen den Spulen und damit das Ansprechen des Oszillators.
  • Damit derartige Abgriffe richtungsempfindlich arbeiten und einen ungehinderten Zeigerausschlag auch bei überschreiten des Grenzwertes zulassen, muß eine mit zwei Empfängern zusammenarbeitende Relaisschaltung vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von der Stellung der Fahne rechts oder links vom Abgriff unterschiedliche stabile Schaltzustände einnimmt. Bei einer bekannten Ausführung für einen induktiven Abgriff sind hierzu zwei Oszillatoren vorgesehen, denen eine bistabile Kippstufe nachgeschaltet ist. Außerdem ist ein lichtelektrischer Abgriff mit zwei Empfängern bekannt, bei dem jedem Empfänger ein Verstärker nachgeschaltet ist. Jeder Verstärker speist im Ausgang ein Relais über einen Kontakt des Relais im Ausgang des anderen Verstärkers, so daß eine gegenseitige Verriegelung gegeben ist.
  • Die bekannten Abgriffe sind verhältnismäßig aufwendig, da jedem Empfänger ein Verstärker oder ein Oszillator nachgeschaltet werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau und die Schaltung von derartigen richtungsempfindlichen Abgriffen wesentlich zu vereinfachen. Gemäß der Erfindung sind die beiden Empfänger mittels eines einzigen Relaiskontaktes im Zusammenwirken mit einem im Ausgang der Schaltung angeordneten weiteren Relais derart zusammengeschaltet, daß in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung, mit welcher die Fahne am beweglichen Organ des Meßgerätes die beiden Empfänger überfahren hat, in der einen Schaltlage sich die Wirkungen der Empfänger aufheben (Gegeneinanderschaltung) und in der anderen Schaltlage der eine Empfänger kurzgeschlossen oder abgeschaltet ist. Beide Empfänger liegen hier im Gegensatz zu den bekannten Abgriffen in einer gemeinsamen elektrischen Schaltung, die nur einen einzigen Relaiskontakt enthält.
  • Als Quelle für die Fernwirkung auf die Empfänger können die verschiedensten Ausführungen von Strahlern für Wärme, Licht oder sonstige elektromagnetische Energie verwendet werden, die mit der Strahlung besonders angepaßten Empfängern zusammenarbeiten. Auch die Wirkung von elektrischen oder magnetischen Feldern auf entsprechende Indikatoren, z. B. Halbleiter, Kondensatoren mit von der elektrischen Feldstärke abhängiger Kapazität, Hallgeneratoren, Induktionsspulen und ihre gegenseitige Kopplung über das magnetische Feld kann ausgenutzt werden.
  • Einige wenige Ausführungsbeispiele aus der Vielzahl der möglichen Anordnungen und Schaltungen sind an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. 1, 3, S und 6 stellen hierbei lichtelektrische Abgriffe dar mit Fotoelementen als Empfänger; nach Fig.7 sind die Fotoelemente durch Fotowiderstände ersetzt; Fig. 2 und 4 geben ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung auf induktive Abgriffe mit Hochfrequenzoszillatoren; Fig. l a; 1 b und 3 a geben Beispiele für die Ausbildung der Zeigerfahne und die Anordnung der lichtelektrischen Elemente.
  • Nach Fig. 1 sind Fotoelemente 1 und 2 (z. B. Silizium-Fotoelemente) beiderseits einer Strahlungsquelle 3 angeordnet und elektrisch derart in Reihe zwischen Basis und Emitter eines Transistors 4 geschaltet, daß ihre elektrische Wirkungen sich gegenseitig aufheben, wenn beide Empfänger von der Strahlung der Quelle 3 getroffen werden. Der Zeiger 6 des Meßgerätes ist mit zwei Fahnen, einer längeren Fahne 7 und einer kürzeren Fahne 8 derart versehen, daß bei der Bewegung des Zeigers zum Abgriff zunächst von der Fahne 7 die Strahlung zum Fotoelement 1 und dann erst die Strahlung zum Fotoelement 2 unterbrochen wird. Bewegt sich der Zeiger weiter in der gleichen Richtung, so wird die Strahlung zu beiden Fotoelementen von der rückwärtigen Kante der Fahne 7 wieder freigegeben. Es ist zweckmäßig, die rückwärtige Kante der Fahne 8 etwas länger auszuführen als die der Fahne 7, damit der Weg der Strahlung zum Fotoelement 2 keinesfalls früher freigegeben wird als der zum Fotoelement 1. Wie bereits erwähnt, ist der Eingangsschaltung der Fotoelemente zur Verstärkung der Transistor 4 nachgeschaltet, in dessen Ausgangskreis das Relais R des Abgriffs liegt. Dieses Relais schaltet den Kontakt r1, der den Widerstand 5 überbrückt und damit das Fotoelement 1 kurzschließt und für die Schaltung unwirksam macht. Der Relaiskontakt r2 des gleichen Relais R liegt in der nicht dargestellten Signal- oder Regeleinrichtung.
  • Für die richtige Arbeitsweise des Abgriffes muß vorausgesetzt werden, daß der Zeiger 6 mit den Fahnen 7 und 8 beim Einschalten des Meßgerätes einmal den Abgriff vollständig durchfahren hat. Dies wird mittels einer nicht näher erläuterten Anfahrschaltung erreicht. Ist der Zeiger mit den Fahnen im Beispiel der Fig. 1 nach links aus dem Bereich des Abgriffes ausgewandert, so daß die Strahlung der Quelle 3 auf beide Fotoelemente trifft, so ist der Kontakt r1 geschlossen, das Fotoelement 1 kurzgeschlossen und damit unwirksam und die Basis B des Transistors 4 über den Kontakt r1 an den negativen Pol des Fotoelementes 2 angeschlossen. Der Ausgangskreis des Transistors führt infolgedessen Strom, und das Relais R ist erregt. Wandert der ; Zeiger mit den Fahnen nach rechts und erreicht die in Fig. 1 dargestellte Stellung, so ändert sich an dieser Schaltung noch nichts, denn der Kontakt r1 bleibt geschlossen. Erst wenn die Fahne 8 den Strahlengang zum Fotoelement 2 unterbricht, gibt dieses Element keine Spannung mehr ab, und die Aussteuerung des Transistors 4 fällt fort, so daß das Relais R abfällt und die Kontakte r1 und r2 öffnet. Geht der Zeiger 6 über den Abgriff hinweg, so daß die rückwärtigen Kanten der Fahnen 7 und 8 die Strahlung zu den Zellen 1 und 2 wieder freigeben, so kann das Relais R nicht wieder ansprechen, da die Spannungen der Zelle 1 und 2 gegeneinandergerichtet sind und sich in der Eingangsschaltung des Transistors 4 aufheben. Der Einfluß des hochohmigen Widerstandes 5 ist in der Justierung der Fotoelemente berücksichtigt.
  • Bewegt sich der Zeiger aus einer Stellung rechts vom Abgriff wieder nach links, so werden zunächst beide Strahlenwege unterbrochen, die Schaltung der Kontakte r1 und r2 bleibt jedoch erhalten, bis die Fahne 8 den Strahlungsweg zur Zelle 2 freigibt. Die von dieser Zelle abgegebene Spannung kann dann über den Widerstand 5 an die Basis des Transistors B gelangen und den Transistor aussteuern, so daß das Relais R anspricht. Bewegt sich der Zeiger 6 jetzt noch weiter nach links, so daß auch die Strahlung zur Zelle 1 freigegeben wird, so bleibt diese Zelle für die Schaltung dennoch unwirksam, da sie vom Kontakt r, kurzschlossen wird. Es ergeben sich somit die beiden Schaltzustände: Relais erregt, Kontakt r1 und r2 geschlossen, wenn der Zeiger links vom Schaltpunkt steht; Relais nicht erregt und Kontakt r1 und r2 offen, wenn der Zeiger mit den Fahnen rechts vom Schaltpunkt steht.
  • Die beiden Fahnen 7 und 8 am Zeiger 6 können auch durch eine besonders geformte Fahne nach Fig. 1 a oder 1 b ersetzt werden. Die beiden Fotoelemente 1 und 2 liegen hierbei auf einer Seite der Strahlungsquelle 3. Die Fahne 9 ist stufenförmig ausgebildet, so daß sie bei der Bewegung nach rechts mit ihrem vorstehenden Teil 10 zunächst das Fotoelement 1 abdeckt. Die rückwärtigen Kanten können in Richtung des Fotoelementes 2 mit einem vorspringenden Teil 11 versehen sein, damit sichergestellt ist, daß nach der Abdunkelung beider Zellen nicht die Zelle 2 zuerst wieder freigegeben wird.
  • Wenn die beiden Zellen in Richtung der Zeigerbewegung zueinander gestaffelt angebracht werden, wie in Fig. 1 b dargestellt, so wird die vordere Kante der Fahne 9 gerade ausgeführt und die Abstufung im rückwärtigen Teil der Fahne angebracht. Auch in diesem Fall wird bei der Bewegung des Zeigers nach rechts zunächst die Zelle 1 abgedeckt und dann erst die Zelle 2, während die Zelle 1 noch abgedeckt bleibt. Auch hierbei ist gewährleistet, daß der stufenförmige Teil der Fahne 9 nach dem Durch-; laufen des Abgriffes beide Zellen gleichzeitig wieder freigibt.
  • Nach der Darstellung der Fig. 2 wird von elektrisch leitenden Fahnen 7 und 8 am Zeiger 6 ein induktiver Abgriff mit einem Hochfrequenzoszillator beeinflußt. Der Transistor 13 bildet mit der Oszillatorspule 12 und den Rückkopplungsspulen 14 und 15 eine Hochfrequenzschwingschaltung. Die Spulen 14 und 15 sind so geschaltet, daß sie gegeneinander wirken, d. h., der Oszillator kann nicht schwingen, wenn beide Fahnen 7 und 8 außerhalb des Abgriffs stehen. Die Spule 15 kann durch den Kontakt r1 des Relais R kurzgeschlossen werden. Das Relais R liegt in einer Gleichrichterschaltung 16, die mit dem übertrager 17 an den Ausgangskreis des Oszillators angekoppelt ist. Der Relaiskontakt r2 liegt wieder in der nicht dargestellten Signal- oder Regelschaltung des Meßgerätes.
  • Eine nicht dargestellte Anfahrschaltung sorgt dafür, daß das Relais R angezogen hat und der Kontakt r1 geschlossen ist, wenn der Zeiger 6 mit den Fahnen 7 und 8 links vom Abgriff steht. In diesem Fall ist die Spule 15 kurzgeschlossen, und der Oszillator kann infolge der elektromagnetischen Kopplung der Spulen 12 und 14 schwingen, so daß im Ausgangskreis über den übertrager 17 das Relais R erregt bleibt. Wenn der Zeiger 6 sich nach rechts bewegt, ändert sich dieser Zustand so lange nicht, bis die Fahne 8 die Kopplung zwischen den Spulen 12 und 14 unterbricht. In diesem Fall setzen die Schwingungen des Oszillators aus, das Relais R fällt ab. Verlassen die Fahnen 7 und 8 mit ihrer rückwärtigen Kante nach rechts den Abgriff, so kann der Oszillator nicht mehr schwingen, da der Kontakt r, geöffnet ist und beide Rückkopplungsspulen 14 und 15 gegeneinanderwirken.
  • Nach der in Fig. 2 a dargestellten Schaltungsvariante ist der Kontakt r1 für den Kurzschluß der Rückkopplungsspule 15 durch einen Umschaltkontakt r" ersetzt. Steht der Zeiger links vom Abgriff, so ist das Relais R erregt, und der Kontakt r,Z liegt am unteren Gegenkontakt an, so daß die Rückkopplungswicklung 15 abgeschaltet und lediglich die Wicklung 14 wirksam ist. Wenn der Zeiger mit den Fahnen den Abgriff durchfährt, fällt das Relais R ab, und der Kontakt ru legt nach oben um, so daß für den Fall, daß die Fahnen den Abgriff in der Bewegung nach rechts verlassen, beide Rückkopplungsspulen 14 und 15 zueinander entgegengesetzt wirken und der Oszillator nicht schwingen kann. Erst wenn bei der Bewegung nach links die magnetische Kopplung zwischen den Spulen 12 und 14 von der Abschirmfahne 8 freigegeben wird, kann der Oszillator wieder schwingen, da die Wirkung der Spule 15 von der Fahne 7 ausgeschaltet ist. Das Relais R spricht an, und der Kontakt r, schaltet wieder die Rückkopplungsspule 15 ab.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3, das sich wieder auf einen lichtelektrischen Abgriff riiit einem Strahler 3 und zwei Fotoelementen 1 und 2 bezieht, sind die Zellen auf einer Seite des Strahlers angeordnet und wieder in der Eingangsschaltung eines Transistors 4 gegeneinandergeschaltet. Mit dem Relaiskontakt r1 des Relais R im Ausgangskreis des Transistors 4 kann das Fotoelement 2 kurzgeschlossen werden. Am beweglichen Organ 6 des Meßgerätes ist hier eine rechteckförmige Fahne 19 befestigt, die so lang ausgeführt ist, daß sie beide Zellen 1 und 2 abdecken kann. Befindet sich die Fahne links vom Abgriff, so daß von der Strahlungsquelle 3 beide Elemente 1 und 2 belichtet werden, so ist das Relais R erregt, da der Kontakt r, geschlossen und das Fotoelement 1 kurzgeschlossen ist. Der negative Pol des Elementes 2 liegt nämlich an der Basis des Transistors 4, so daß dieser ausgesteuert wird. Bewegt sich der Zeiger 6 nach rechts auf den Abgriff zu, bis beide Fotoelemente von der Fahne 19 abgedeckt werden, so gibt auch das Element 2 an die Basis des Transistors keine Spannung mehr ab, die Aussteuerung des Transistors fällt fort, und das Relais R öffnent die Kontakte r1 und r2. Bewegt sich der Zeiger weiter nach rechts und erhält das Fotoelement 1 Strahlung, so ändert dies am Zustand der Schaltung nichts, solange der Kontakt r, offen bleibt. Auch wenn die Strahlung beim Weiterwandern des Zeigers 6 auf beide Elemente 1 und 2 fällt, bleibt der Transistor unausgesteuert, da die Spannungen der Fotoelemente gegeneinander wirken. Erst wenn der Zeiger mit der Fahne in die in Fig. 3 dargestellte Stellung zurückkehrt und nur das Fotoelement 1 abschirmt, kann die Spannung des Elementes 2 über den Widerstand 18 auf den Transistoreingang wirken, so daß das Relais R anspricht und die Kontakte r1 und r2 schließt.
  • In Fig. 3 a ist eine Variante für die Ausbildung der Fahne 19 für den Fall dargestellt, daß die beiden Fotoelemente 1 und 2 in einer Ebene senkrecht zur Zeigerbewegung nebeneinander angeordnet werden sollen.
  • Fig.4 stellt eine analog der Fig.3, jedoch mit induktiven Abgriffen und Hochfrequenzoszillatoren aufgebaute Anordnung dar. Die beiden Transistoren 20 und 21 liegen in einer Hochfrequenzschwingschaltung mit den Spulen 22 und 23 und den Rückkopplungsspulen 24 und 25. Der Ausgang der Schwingkreise ist mittels der Übertrager 28 und 29 auf Gleichrichterschaltungen 26 und 27 geführt, die je eine Wicklung des polarisierten Relais R speisen. Beide Relaiswicklungen sind gegeneinandergeschaltet, so daß das Relais R nicht ansprechen kann, wenn beide Wicklungen erregt sind. Ein Ruhekontakt r1 des Relais R liegt in der Verbindung der Gleichrichterschaltung 27 zu der zugehörigen Relaiswicklung. Steht die Abschirmfahne 30 am Zeiger 6 derart, daß sie die Kopplung zwischen den Spulen 22 und 24 und 23, 25 unterbricht, so ist das Relais R abgefalleni der Kontakt r, geschlossen und der Kontakt r2 in der Regel- oder Signalschaltung geöffnet. Der gleiche Schaltzustand besteht, wenn die Fahne 30 nach rechts den Abgriff verlassen hat, da jetzt beide Relaiswicklungen gegeneinander wirken. Bewegt sich die Fahne 30 wieder nach links und erreicht die in Fig.4 dargestellte Lage, so kann der Oszillätor 21 schwingen, und über den übertrager 28 wird die eine Wicklung des Relais R erregt, so daß dieses anspricht und den Kontakt r1 öffnet, sowie den Kontakt r2 in der Signalsehältung schließt. Verläßt die Fahne 30 nach links den Abgriff; so kann auch der Oszillator 20 infolge der frei gewordenen Kopplung zwischen den Spulen 22 und 24 schwingen. Die zweite Wicklung des Relais R wird jedoch trotzdem nicht erregt, da der Kontakt r, geöffnet ist: Andere mögliche Schaltungen für lichtelektrische Abgriffe mit zwei Fotoelementen als Empfänger stellen Fig. 5 und 6 dar. Nach Fig. 5 sind die Fotoelemente in gleicher Weise wie in Fig. 3 angeordnet, und auch die Fahne 19 kann ebenso ausgebildet sein. Die Zellen 1 und 2 liegen mit entgegengesetzter Polarität zueinander parallel im Eingang des Transitors 4. Der Relaiskontakt r1 ist jetzt als Ruhekontakt ausgeführt und liegt in der unteren Verbindung der beiden Fotoelemente. Wenn die Fahne 19 beide Elemente abdeckt, ist das Relais R abgefallen. Bewegt sich die Fahne 19 nach rechts, so daß sie die Strahlung zum Element 1 freigibt, so kann das Relais R hierdurch nicht ansprechen, da das Element 1 mit seinem positiven Pol an der Basis des Transistors 4 liegt: Werden beide Elemente von der nach rechts wandernden Fahne 19 freigegeben, so wirken sie gegeneinander, und auch jetzt wird der Transistor 4 nicht ausgesteuert. Kehrt die Fahne nach links in die gezeichnete Stellung zurück; so wird das Element 1 abgedeckt, und das beleuchtete Element 2 steuert den Transistor aus, so daß das Relais R anspricht und den Kontakt r1 öffnet. Diese Stellung ändert sich nicht, auch wenn die Fahne weiter nach links wandert und die Strahlung auf das Element 1 freigibt: In Fig. 6 ist die gleiche Anordnung wie in Fig. 5 doppelt ausgeführt, um eine Signalisierüng für einen unteren und einen oberen Grenzwert oder eine Regelung zu erhalten: Beim Anspiecheri des linken Abgriffes wird das Relais R1 für den unteren Grenzwert eingeschaltet (Kontakt rl), während beim Ansprechen des rechten Abgriffes das Relais R, geschaltet wird und das Signal für den oberen Grenzwert über den Kontakt r2 betätigt. An Stelle der Grenzwertsignale kann auch ein Stellmotor in beiden Drehrichtungen verstellt werden. Die Abgriffe werden in bekannter Weise so am Meßgerät angeordnet, daß sie über die Skala verstellt werden können, damit für die Regelung ein bestimmter Sollwert oder der gewünschte Grenzwert für die Signalgabe einstellbar ist.
  • Als weitere Variante ist noch an Hand der Fig. 7 eine Schaltung mit zwei Fotowiderständen 31 und 32 erläutert. Die Widerstände 31 und 32 liegen derart in einer elektrischen Schaltung, daß sie im Sinne der Pfeile 34 und 35 von gleich großen Strömen durchflossen werden, wenn sie beide gleichzeitig von der Strahlungsquelle 3 belichtet werden. Am Widerstand 33 heben sich damit die Wirkungen der Ströme auf, so daß der Transistor 4 nicht ansprechen kann. Befindet sich die Fahne 19 rechts vom Abgriff in der Bewegung nach links, so wird zunächst der Fotowiderstand 32 abgedeckt. Der Strom durch den Widerstand 31 erhält das Übergewicht, der Transistor 4 wird jedoch nicht ausgesteuert, da bei der angegebenen Stromrichtung die Basis positiv wird. Erst wenn die Fahne 19 bei der Bewegung nach links die Strahlung zum Widerstand 31 unterbricht und die zum Widerstand 32 freigibt, wird die Basis des Transistors 4 negativ und das Relais. R erregt, da der Strom durch den unbelichteten Widerstand 31 sehr klein ist. Der Ruhekontakt r1 in der Zuleitung zum Fotowiderstand 31 wird geöffnet und wenn die Fahne 19 weiter nach links wandert und auch die Strahlung zum Widerstand 31 freigibt, kann sich der Stromweg 34 nicht mehr ausbilden, da der Kontakt r1 offen ist.
  • Wie bereits erwähnt, können noch viele andere Schaltungen im Sinne der Erfindung aufgebaut werden. So kann. im Beispiel der Fig. 1 der Strahler 3 durch einen Permanentmagneten oder einen Elektromagneten ersetzt werden.
  • An die Stelle der Fotoelemente 1 und 2 als Empfänger treten dann Hallgeneratoren in entsprechender elektrischer Schaltung. An Stelle der Licht abschirmenden Fahnen 7, 8 werden magnetische Abschirmfahnen verwendet, welche die Wirkung des an der Stelle 3 angeordneten Magneten auf die Hallgeneratoren ausschalten. In ähnlicher Weise sind auch die Schaltungen nach Fig. 3, 5 und 6 abzuwandeln.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Strahler 3 durch, den Erzeuger eines elektrischen Feldes, beispielsweise einen elektrischen Spannungspol zu ersetzen und als Empfänger beispielsweise Kondensatoren mit feldstärkeabhängiger Kapazität in entsprechender elektrischer Schaltung zu verwenden. Die vom Spannungspol, der das Feld erzeugt, abgewandte Elektrode der als Empfänger verwendeten Kondensatoren wird beispielsweise geerdet, und eine geerdete elektrisch leitende Abschirmfahne des Meßwerks tritt zwischen den Spannungspol und den Empfänger. An Stelle des Strahlers 3 für elektromagnetische Strahlung kann auch ein radioaktiver Strahler, z. B. ein radioaktives Isotop, verwendet werden, der mit dieser Strahlung angepaßten Empfängern und Abschirmfahnen zusammenarbeitet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Richtungsempfindlicher, auch bei Überschreiten des Grenzwertes einen ungehinderten Zeigerausschlag zulassender Abgriff für anzeigende und regelnde Meßgeräte mit zwei gegenüber der Einwirkung von Kraftfeldern oder Strahlung empfindlichen Empfangselementen (Empfänger) in einer elektrischen Relaisschaltung und einer die Einwirkung auf diese Empfangselemente beim vorgegebenen Grenzwert aufhebenden, am beweglichen Organ des Meßgerätes angeordneten Fahne, wobei Relaiskontakte in der elektrischen Schaltung der Empfänger in Abhängigkeit von der Stellung der Fahne rechts oder links vom Abgriff unterschiedliche stabile Schaltzustände einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Empfänger mittels eines einzigen Relaiskontaktes im Zusammenwirken mit einem im Ausgang der Schaltung angeordneten weiteren Relais derart zusammengeschaltet sind, daß in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung, mit welcher die Fahne am beweglichen Organ des Meßgerätes die beiden Empfänger überfahren hat, in der einen Schaltlage sich die Wirkungen der Empfänger aufheben (Gegeneinanderschaltung) und in der anderen Schaltlage der eine Empfänger kurzgeschlossen oder abgeschaltet ist.
  2. 2. Richtungsempfindlicher Abgriff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Strahler für Wärme, Licht oder sonstige elektromagnetische oder radioaktive Strahlung im Zusammenwirken mit diesen Quellen angepaßten Empfängern und entsprechenden Abschirmflächen an dem beweglichen Organ des Meßwerkes.
  3. 3. Richtungsempfindlicher Abgriff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch permanente oder fremderregte Magnete im Zusammenwirken mit Induktionsspulen oder Hallgeneratoren als Empfänger und magnetisch wirksamen Abschirmflächen am beweglichen Organ des Meßwerks.
  4. 4. Richtungsempfindlicher Abgriff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch rückgekoppelte Spulen von Oszillatoren im Zusammenwirken mit elektrisch leitenden Abschirmflächen am beweglichen Organ des Meßwerks und durch mit den Oszillatoren zusammenarbeitende Indikatoren als Empfänger.
  5. 5. Richtungsempfindlicher Abgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Feld auf Kondensatoren als Empfänger wirkt, deren Kapazität von der elektrischen Feldstärke abhängig ist. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 142 724; österreichische Patentschrift Nr. 199 264; Siemens-Zeitschrift, H. 10/11, 1957, S. 517.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2552875A1 (fr) * 1983-10-04 1985-04-05 Delmo Delsecco Cie Appareillag Capteur de grandeur physique avec indication de lecture permanente et locale, equipe de contacts de proximite destines a ouvrir ou fermer un circuit electrique, uniquement par la presence de l'aiguille et ne necessitant pas d'effort physique

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE142724C (de) *
AT199264B (de) * 1957-05-28 1958-08-25 Norma Gmbh Kontaktgebendes Meßgerät

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