DE1158976B - Verfahren zur Herstellung von Methylchlorsilangemischen mit erhoehtem Anteil an Dimethyldichlorsilan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylchlorsilangemischen mit erhoehtem Anteil an Dimethyldichlorsilan

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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/72Copper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
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    • C22C9/10Alloys based on copper with silicon as the next major constituent

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methylchlorsilangemischen mit erhöhtem Anteil an Dimethyldichlorsilan Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methylchlorsilangemischen mit erhöhtem Anteil an Dimethylchlorsilan durch Umsetzung von Methylchlorid mit Silicium bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines aus einer Kupfer-Silicium-Legierung bestehenden Katalysators.
  • Zur Herstellung von Methylchlorsilangemischen bedient man sich in der Technik vor allem eines Verfahrens, bei dem man Methylchlorid über einen Siliciumkatalysatorkontakt leitet. Der weitaus wichtigste Katalysator ist dabei Kupfer. Das Kupfer kann dabei als Pulver mit dem feinverteilten Silicium (bzw. Ferrosilicium) lediglich gemischt oder auch mit jenem gesintert werden. Es ist auch vorgeschlagen worden ungesinterte, feingemahlene Legierungen aus Silicium und Kupfer für die erwähnte Reaktion einzusetzen.
  • Es wurde nun ein neues Verfahren unter Verwendung eines Kupferkatalysators gefunden, das es gestattet, bei verminderten Kupfergehalten im Kontakt zu erhöhten Ausbeuten an Dimethyldichlorsilan zu gelangen. Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß man Methylchlorid über einen Kontakt leitet, der durch Mischen des Siliciums mit einer 5 bis 25 Gewichtsprozent Silicium enthaltenden pulverförmigen Silicium-Kupfer-Legierung und anschließendes Erhitzen des Gemisches im Vakuum oder in inerter oder reduzierender Gasatmosphäre auf eine Temperatur im Bereich von 800 bis 12500 C erhalten ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet man zur Herstellung des Kontaktes eine im wesentlichen der Verbindung Cu3Si entsprechende Kupfer-Silicium-Le-Legierung.
  • Die verfahrensgemäß zu verwendenden Katalysatoren sind spröde und leicht mahlbar. Bei Verwendung von Ferrosilicium muß berücksichtigt werden, daß ein Teil des Siliciums durch andere Elemente, wie z. B. Eisen, Magnesium oder Calcium, gebunden ist. In diesen Fällen muß man entsprechend mehr Silicium zur Herstellung der erwähnten Legierungen einsetzen.
  • Die Kupfer-Silicium-Katalysatoren des erfindungsgemäßen Verfahrens unterscheiden sich wesentlich von den Silicium-Kupfer-Legierungen, die nach bekannten Verfahren zur Umsetzung mit Methylhalogeniden benutzt werden. Derartige Silicium-Kupfer-Legierungen enthalten im allgemeinen 5 bis 20 Gewichtsprozent Kupfer. Sie sind verhältnismäßig kostspielig in der Herstellung, weil bei ihnen das gesamte zur Umsetzung mit dem Alkylhalogenid bestimmte Silicium mit Kupfer geschmolzen werden muß. Zudem sind die Ausbeuten an Methylchlor- silanen, insbesondere an Dimethyldichlorsilan, bei der Verwendung dieser Legierungen in der Regel geringer als jene, die man mit Silicium-Kupfer-Sinterkontakten erzielen kann. Bei den verfahrensgemäß zu verwendenden Kupfer-Silicium-Katalysatoren muß dagegen nur das zur Herstellung des Katalysators benötigte Silicium geschmolzen werden. Das ist nur ein geringer Bruchteil des Siliciums, das zur Umsetzung mit dem Methylchlorid gelangt. Außerdem ist der Katalysator spröde und kann mit den gleichen Vorrichtungen - wie Silicium selbst - feingemahlen werden. Der Katalysator ist auf diese Weise sehr viel wirtschaftlicher in Pulverform zu erhalten, als dies bei dem duktilen Kupfer der Fall ist. Nach der Vermischung des Katalysators mit dem Silicium liegt der Kupfergehalt des Reaktionskontaktes in der Regel in den herkömmlichen Grenzen, d. h. also zwischen 2 und 50°/o. Doch ist zur Erzielung erhöhter Dimethyldichlorsilanausbeuten beim Einsatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren durchweg weniger Kupfer vonnöten als bei Verwendung von Kupferpulver. Auch bei einem Gehalt von weniger als 2 Oio Kupfer im Reaktionskontakt lassen sich bei Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren (vor allem bei Anwendung eines zusätzlichen Beschleunigers los. weiter unten) noch beachtliche Reaktionsgeschwindigkeiten erzielen. Infolge des niedrigen Schmelzpunktes der Kupfer-Silicium-Legierung beginnt die Einwirkung des Katalysators auf das Silicium bei der thermischen Vorbehandlung schon bei tieferen Temperaturen als bei den konventionellen Sinterungen mit Silicium- und Kupferpulver.
  • Ein weiterer Vorzug der verfahrensgemäßen Katalysatoren liegt darin, daß die thermische Vorbehandlung nicht unbedingt in einer reduzierenden Gasatmosphäre (wie z. B. Wasserstoff, Ammoniak-Spaltgas u. a.) durchgeführt werden muß. Bei Verwendung von N2 als Inertgas werden praktisch gleiche oder nur gering verminderte Dimethyldichlorsilanausbeuten erzielt. Dies ist von großer Bedeutung, da auf diese Weise die Öfen für die thermische Vorbehandlung einfacher gebaut werden können, als es bei Verwendung von wasserstoffhaltigen Gasen aus Sicherheitsgründen erforderlich ist. Die thermische Vorbehandlung kann auch im Vakuum erfolgen. Ein weiterer sehr bedeutender Vorteil der verfahrensgemäßen Katalysatoren ist es, daß sie es gestatten, Beschleuniger in den Reaktionskontakt wirksamer und wirtschaftlicher als bisher möglich einzuführen.
  • Derartige Beschleuniger sind z. B. Aluminium und Zink.
  • Der Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens erscheint besonders dann, wenn man die feingemahlene Katalysatorlegierung, die den Beschleuniger enthält, mit dem Silicium sintert. Die Menge an einzubringendem Beschleuniger kann nicht in strengen Regeln festgesetzt werden, da diese Daten von den speziellen Bedingungen, wie der Reaktionsfähigkeit des zur Umsetzung mit dem Methylchlorid bestimmten Siliciums, wie auch des Katalysatorsiliciums, der Art des Reaktionsofens u. a. abhängen.
  • Wie aus den USA.-Patentschriften 2464 033 und 2427 605 bekannt ist, begünstigt ein Zinkgehalt unter 1 ovo die Bildung des Dimethyldichlorsilans.
  • Wählt man bei den verfahrensgemäßen Katalysatoren nun aber die Temperatur der Vorbehandlung derart, daß dabei das Zink teilweise abdestillieren kann, so kann der Zinkgehalt in den zur thermischen Vorbehandlung bestimmten Kontakten auch mehr als 1 °/o betragen. Man erhält auf diese Weise, bei der eine ausnehmend gute Wechselwirkung von Beschleuniger und Silicium erreicht wird, sogar besonders reaktionsfähige und in bezug auf Dimethyldichlorsilan selektive Kontakte. Im Falle des Aluminiums empfiehlt es sich, Reaktionskontakte mit weniger als 10 O/o Aluminium einzusetzen, weil sonst die Bildung von Aluminiumchlorid als lästige Nebenreaktion in den Vordergrund rückt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend beispielhaft erläutert. Es wurde eine besonders einfache Versuchsanordnung gewählt: Der Reaktionskontakt wird in einem zylindrischen vertikal gelagerten Rohr auf 3000 C geheizt, während 18 Gewichtsteile Methylchlorid pro Stunde den Kontakt von unten nach oben durchströmen. Die Versuche werden - wenn nicht anders erwähnt - so lange durchgeführt, bis sich in einem mit Wasser durchfiossenen Kühler keine Kondensation von Methylchlorsilanen mehr beobachten läßt. Die Kondensate des Wasserkühlers und eines dahintergeschalteten Tiefkühlers (500 C) werden vereint, von überschüssigem Methylchlorid durch Erwärmung auf Zimmertemperatur befreit und in gewohnter Weise analysiert. Die geschilderte Versuchsanordnung eignet sich gerade wegen ihrer außerordentlichen Einfachheit besonders gut zur Demonstrierung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Jedoch können natürlich auch andere Verfahrensarten, wie z. B. die Durchführung der Reaktion in einem Wirbelbett oder unter Rühren des Kontaktes Anwendung finden.
  • Die hierbei erzielbaren Ausbeuten an Methylchlorsilanen können dann noch wesentlich höher liegen.
  • Für die Umsetzung mit Methylchlorid wird stets das gleiche Ferrosilicium (94,1 ovo Si) verwendet. Die erfindungsgemäßen Katalysatorlegierungen werden aus Elektrolytkupfer, einem Ferrosilicium mit 95,2 Gewichtsprozent Si und gegebenenfalls reinem Zink bzw. Aluminium hergestellt. Das zur Umsetzung mit Methylchlorid bestimmte Ferrosilicium und die als Katalysator dienenden Kupfer-Silicium-(Beschleuniger)-Legierungen werden so fein gemahlen, daß 90 °/o des Materials kleiner als 0,055 mm sind. Beim Kupferpulver und der gepulverten Kupfer-Zink-Legierung sind 90 0/o des Materials kleiner als 0,015 mm.
  • Vergleichsversuche a) 75 Gewichtsteile Kupferpulver werden mit 425 Gewichtsteilen Ferrosilicium gemischt und sodann in einer Wasserstoffatmosphäre 3 Stunden auf 9000 C erhitzt. 236 Gewichtsteile dieses Kontaktes (Kupfergehalt 15 O/o) werden in der beschriebenen Apparatur mit Methylchlorid zur Reaktion gebracht.
  • Nach 70 Stunden werden 572 Gewichtsteile eines Silangemisches erhalten, das 62,8 ovo Dimethyldichlorsilan (im folgenden mit DDS bezeichnet) (359 Gewichtsteile), 16,7 O/o Methyltrichlorsilan (MTS) und 6,4 ovo Trimethylchlorsilan (TMS) enthält. b) Die im Beispiel 1 beschriebene Sinterung wird mit dem Unterschied wiederholt, daß die Sinterung in einer Stickstoffatmosphäre erfolgt. 236 Gewichtsteile dieses Kontaktes ergeben bei der Reaktion mit Methylchlorid in 45 Stunden 328 Gewichtsteile eines Silangemisches mit 64,0 O/o DDS (210 Gewichtsteile), 16,9 e/o MTS und 6,2 O/o TMS. c) 22 Gewichtsteile Kupferpulver werden mit 228 Gewichtsteilen Ferrosilicium gemischt und sodann in einer Wasserstoffatmosphäre 3 Stunden auf 9000 C erhitzt. 220 Gewichtsteile dieses Sinterkontaktes (Kupfergehalt 8,80/o) liefern bei der Reaktion mit Methylchlorid in 23 Stunden 149 Gewichtsteile eines Silangemisches, das 65,1 O/o DDS (97 Gewichtsteile), 17,2 O/o MTS und 7,7 o/o TMS enthält.
  • Beispiel 1 Aus 850 Gewichtsteilen Kupfer und 150 Gewichtsteilen Ferrosilicium wird eine Legierung hergestellt.
  • 44,1 Gewichtsteile der feingemahlenen Legierung und 205,9 Gewichtsteile Ferrosilicium werden gut gemischt und dann 3 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre bei 8800 C thermisch vorbehandelt.
  • 236 Gewichtsteile dieses Kontaktes (Kupfergehalt 15 °/o) werden mit Methylchlorid zur Reaktion gebracht und ergeben dabei in 70 Stunden 689 Gewichtsteile eines Silangemisches mit 57,0 0/o DDS (392 Gewichtsteile), 22,2 O/o MTS und 4,8 °/o TMS.
  • Beispiel 2 Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die thermische Vorbehandlung anstatt unter Wasserstoff unter Stickstoff erfolgt. Aus 236 Gewichtsteilen dieses Kontaktes werden bei der Reaktion mit Methylchlorid in 75 Stunden 639 Gewichtsteile eines Silangemisches mit 60,00io DDS (383 Gewichtsteile), 21,90/0 MTS und 5,0 O/o TMS gewonnen.
  • Beispiel 3 Aus 780 Gewichtsteilen Kupfer, 150 Gewichtsteilen Ferrosilicium und 70 Gewichtsteilen Zink wird eine Legierung erschmolzen. 88,2 Gewichtsteile der gepulverten Legierung werden mit 411,8 Gewichtsteilen Ferrosilicium gemischt (Kupfergehalt der Mischung 13,70in, Zinkgehalt 1,20in). Die Mischung wird in H.,-Atmosphäre 3 Stunden bei 700£ C thermisch vorbehandelt. 236 Gewichtsteile dieses Kontaktes ergeben in 45 Stunden 356 Gewichtsteile Dimethyldichlorsilan (=44,1u/0 des Reaktionsproduktes).
  • Schließt man jedoch eine thermische Vorbehandlung des Kontaktes im erfindungsgemäßen Temperaturbereich, z. B. bei 9100 C über einen Zeitraum von 3 Stunden an, so erhält man unter gleichen Bedingungen bei längerer Brauchbarkeit des Kontaktes (66 Stunden) 561 Gewichtsteile Dimethyldichlorsilan (=83,0°,'o des Reaktionsproduktes).
  • Beispiel 4 Aus 825 Gewichtsteilen Kupfer, 150 Gewichtsteilen Ferrosilicium und 25 Gewichtsteilen Zink wird eine Legierung erschmolzen. 227,9 Gewichtsteile Ferrosilicium werden mit 22,1 Gewichtsteilen der feingepulterten Legierung gut vermischt (Kupfergehalt 7,3 °/(" Zinkgehalt 0,22 °/o) und sodann 3 Stunden bei 8800 C in einer Wasserstoffatmosphäre thermisch vorbehandelt. Bei der Umsetzung mit Methylchlorid ergeben 216 Gewichtsteile dieses Kontaktes in 66 Stunden 766 Gewichtsteile eines Silangemisches mit 77,1 0/0 DDS (591 Gewichtsteile), 14,7°/o MTS, 1,8°/o TMS.
  • Beispiel 5 Die im Beispiel 4 beschriebene thermische Vorbehandlung wird wiederholt, indem anstatt Wasserstoff Stickstoff als Schutzgas Anwendung findet. 216 Gewichtsteile dieses Kontaktes liefern bei der Umsetzung mit Methylchlorid in 70 Stunden 605 Gewichtsteile eines Silangemisches mit 75,0°/o DDS (453 Gewichtsteile), 12,4°/o MTS und 2,40/0 TMS.
  • Beispiel 6 14,7 Gewichtsteile der im Beispiel 4 beschriebenen Kupfer-Silicium-Zink-Legierung werden mit 235,3 Gewichtsteilen Ferrosilicium gemischt (Kupfergehalt der Mischung 4,85'/o, Zinkgehalt 0,150in) und dann bei 8800 C 3 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre thermisch vorbehandelt. 210 Gewichtsteile dieses Kontaktes zeigen bei der Umsetzung mit Methylchlorid nach 96 Stunden noch deutliche Zeichen von Reaktion. Nach 96 Stunden sind 611 Gewichtsteile eines Silangemisches mit 77,30/0 DDS (423 Gewichtsteile), 10,00/0 MTS und 2,0'/, TMS angefallen.
  • Beispiel 7 Aus 780 Gewichtsteilen Kupfer, 150 Gewichtsteilen Ferrosilicium und 70 Gewichtsteilen Aluminium wird eine Legierung hergestellt. 24 Gewichtsteile dieser feingemahlenen Legierung werden mit 226 Gewichtsteilen Ferrosilicium gemischt (Kupfergehalt der Mischung 7,5 ovo, Aluminiumgehalt 0,67', t 0,740/,, die aus dem Ferrosilicium stammen). 218 Gewichtsteile der bei 9000 C 3 Stunden im Wasserstrom thermisch vorbehandelten Mischung ergeben bei der Reaktion mit Methylchlorid in 69 Stunden 807 Gewichtsteile eines Silangemisches mit 53,30in DDS (430 Gewichtsteile), 27,40/, MTS und 6,9 Oio TMS.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Methylchlorsilangemischen mit erhöhtem Anteil an Dimethyldichlorsilan durch Umsetzung von Methylchlorid mit Silicium bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines aus einer Kupfer-Silicium-Legierung bestehenden Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man Methylchlorid über einen Kontakt leitet, der durch Mischen des Siliciums mit einer 5 bis 25 Gewichtsprozent Silicium enthaltenden pulverförmigen Silicium-Kupfer-Legierung und anschließendes Erhitzen des Gemisches im Vakuum oder in inerter oder reduzierter Gasatmosphäre auf eine Temperatur im Bereich von 800 bis 1250 C erhalten worden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des Kontaktes eine im wesentlichen der Verbindung CusSi entsprechende Kupfer-Silicium-Legierung verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silicium-Kupfer-Legierung einen oder mehrere Beschleuniger, vorzugsweise Aluminium und?oder Zink, enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 842 059, 859 165, 950124, 1019306; Patentschrift Nr. 5348 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; französische Patentschriften Nr. 937 823, 950 448; Hunyar, »Chemie der Silikone« (1952), S. 87; K. Sautner, »Forschungsarbeit Metallkunde Röntgenmetallogr.«, Nr. 9 (1932), 1/31, S. 16; Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, 3. Auflage, Bd. 60B, Lieferung 2, S. 897; Fieser, »Lehrbuch der organischen Chemie«, 2. Auflage, 1955, S. 157.
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