DE1157373B - Verfahren zur Herstellung einer biegsamen Holzplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer biegsamen Holzplatte

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DE1157373B
DE1157373B DEE17399A DEE0017399A DE1157373B DE 1157373 B DE1157373 B DE 1157373B DE E17399 A DEE17399 A DE E17399A DE E0017399 A DEE0017399 A DE E0017399A DE 1157373 B DE1157373 B DE 1157373B
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Germany
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veneers
veneer
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wood
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DEE17399A
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English (en)
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Armin Elmendorf
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Elmendorf Research Inc
Original Assignee
Elmendorf Research Inc
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Floor Finish (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer biegsamen Holzplatte Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer biegsamen Holzplatts aus zwei Furnierlagen, die miteinander so verbunden werden, daß sich ihre Faserrichtungen kreuzen.
  • Es ist bereits zur Herstellung von Wandverkleidungen bekannt, dünne Furniere auf ein Gewebe oder eine andere biegsame Unterlage aufzukleben und den so erhaltenen Bogen fein anzubrechen, um ihn biegsam zu machen. Auf diese Weise behandelte sehr dünne Furniere können an den Wänden mittels von Hand ausgeübten Walzendruckes angeklebt werden.
  • Werden jedoch dicke Furniere auf eine biegsame Unterlage aufgeklebt und dann fein angebrochen, so krümmen sie sich, und es ist sehr schwierig, sie flach zu legen und durch kurzfristig angewandten Druck oder Walzendruck anzukleben. Wird ein dickes Furnier ohne eine Unterlage bis zu einem angemessenen Ausmaß in Faserrichtung fein angebrochen, um die Faserstruktur zu lösen und es in einen Bogen loser Holzelemente ohne starren Zusammenhalt zu verwandeln, dann reißt ein solcher Furnierbogen leicht und zerfällt in einzelne Stücke. Er kann dann nicht mehr in zufriedenstellender Weise verlegt werden. Das Verstärken eines dicken biegsamen Furniers auf der Rückseite mit einem die notwendige Festigkeit aufweisenden Gewebe, das ein Zerreißen des Holzes beim Hantieren verhütet, erhöht die Kosten für die meisten Verwendungszwecke derart, daß eine Konkurrenzfähigkeit nicht mehr gegeben ist.
  • Es ist ferner bekannt, zur Herstellung von Hohlkörpern oder gekrümmten Gegenständen die Fasern dünner Holzschichten auf mechanischem oder chemischem Wege bis zum losen Zusammenhang zu bearbeiten bzw. zu behandeln und zwei der so bearbeiteten bzw. behandelten Schichten mit um 90@ versetzter Faserrichtung aufeinanderzulegen und dann durch einen Formvorgang die gewünschte Krümmung zu geben.
  • Schließlich ist es auch vorgeschlagen worden, eine größere Anzahl aufeinandergelegter, ungebrochener, dünner Furniere mit zueinander versetzter Faserrichtung unter Verwendung von Kunstharz und unter Anwendung von hohem Druck und Wärme zu einem starren Bauteil zu verbinden.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung einer biegsamen Holzplatte aus Furnieren in einer z. B. für Fußbodenbelag geeigneten Dicke, die flach und biegsam ist, die an der Arbeitsstelle ohne Bruchgefahr gehandhabt und auf einem mäßig unebenen Unterboden mit einem Klebemittel unter Anwendung kurzfristigen Druckes angeklebt werden kann und die sich nach dem Legen beim Maßwerden nicht wölbt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Furniere in an sich bei Einzelfurnieren bekannter Weise längs ihrer Faserrichtung fein angebrochen und somit in schmale Holzelemente zerteilt werden, die untereinander keinen starren Strukturzusammenhalt mehr besitzen, wobei die Trennrisse der Faserrichtung folgen und ihre Breite im Durchschnitt über die ganze Platte etwa 2 bis 6 % der Breite der Holzelemente beträgt, die Furniere mit einem Kleber beleimt und die beleimten Flächen so aufeinandergelegt werden, daß die feinen Trennrisse der einen Lage sich mit denen der anderen Lage im Durchschnitt über die gesamte Plattenfläche in einem Winkel von etwa 3 bis 20° überschneiden.
  • Vorzugsweise werden dabei die Furniere vor dem Brechen in an sich bekannter Weise in eingeklemmtem Zustand künstlich getrocknet, so daß ihr Ausdehnungsvermögen im Vergleich zum Ausdehnungsvermögen von natürlich getrocknetem Holz verringert wird, und daß die Verringerung des Ausdehnungsvermögens mindestens 50 % beträgt.
  • Andere Merkmale ergeben sich aus dem folgenden Teil der Beschreibung und den Patentansprüchen. Die Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen dargestellt: Fig. 1 ist eine Aufsicht auf eine zweischichtige Platte oder Tafel, deren obere Lage auf der gesamten unteren Hälfte entfernt worden ist, so daß die untere, für gewöhnlich verdeckte Lage sichtbar wird; Fig. 2 ist ein Schnitt in der Linie 2-2 der Fig. 1. Die biegsame Holzplatte weist zwei Lagen aus in Faserrichtung künstlich angebrochenem Furnier auf; in Fig. 1 und 2 ist die obere Lage mit 1, die untere Lage mit 2 bezeichnet. Beide Lagen sind parallel zur Faserstruktur künstlich angebrochen. Der durchschnittliche Winkel zwischen den durchschnittlichen Richtungen der Risse oder Sprünge in beiden Lagen liegt zwischen 3 und 20°.
  • Vor Beschreibung näherer Einzelheiten seien die in Frage stehenden Probleme erörtert.
  • Eine z. B. für Fußbodenbelag verwendbare biegsame Holzplatte muß mindestens 2,5 mm dick sein, kann jedoch auch eine größere Dicke haben. Jedoch bedeutet jede Steigerung der Dicke über 6,35 mm hinaus eine Materialvergeudung, da der überschuß nicht notwendig ist, um die Verschleißforderungen für Haus- und Bürofußböden zu erfüllen.
  • Es ist unpraktisch, wenn beim Verlegen eines Fußbodenbelages ein ständiger Druck, beispielsweise mittels Gewichten, auf den Fußbodenbelag ausgeübt werden muß, um diesen fest an den Unterboden zu binden, und dieser Druck so lange andauern muß, bis der Klebstoff gehärtet ist. Zweckmäßig ist es, wenn der Druck nur kurzzeitig zur Einwirkung zu bringen ist, etwa mittels einer schweren Walze, wie dies ähnlich beim Legen von Linoleum geschieht. In der praktischen Anwendung muß es möglich sein, einen hölzernen Fußbodenbelag auf Beton zu verlegen und die Verklebung an den Unterboden so schnell wie bei der Linoleumverlegung durchzuführen.
  • Bisher sind alle Versuche, Holzplatten der erwähnten Dicke durch kurzfristige Druckanwendung während der Verlegung fest an den Unterboden zu binden, fehlgeschlagen. Die Ursache für diese Fehlschläge liegt in der Unebenheit der meisten der Trägerflächen, wie z. B. Beton, und ferner in der mangelnden Biegsamkeit der Platten selbst. Eine geringe Verwerfung in den nach den üblichen Verfahren hergestellten Platten, z. B. Sperrholzplatten, oder geringe Unebenheit in der Trägerfläche haben oft eine mangelhafte -Ausführung zur Folge, da sich die Platten, insbesondere an den Längskanten und Ecken, abheben.
  • Furniere von 2,5 mm Dicke oder dicker, wie sie in üblicher Weise als Schäl- oder Messerfurniere hergestellt und in üblicher Weise getrocknet werden, sind regellos so stark verworfen, daß es unmöglich ist, sie mittels eines Klebstoffes unter kurzfristiger Anwendung von Druck aufzubringen. Das künstliche Trocknen derartiger Furniere im eingeklemmten Zustand in einer Heizplattenpresse verbessert zwar ihr Ebenliegen und verringert weitgehend spätere Ausdehnungsspannungen, jedoch ergibt diese Behandlung ein steifes, brettartiges Erzeugnis, das sich nicht leicht dem Profil der Oberfläche anschmiegt, auf die das Furnier aufgebracht werden soll. Damit derartige Platten mit einem Klebmittel bei kurzfristig angewandtem Druck aufgeklebt werden können, müssen sie biegsam sein. Dies wird am besten dadurch erreicht, daß das Furnier längs der Faserstruktur fein angebrochen und in schmale Elemente ohne merkbaren Strukturzusammenhang aufgeteilt wird. Die erhaltenen Bogen können jedoch nicht länger einwandfrei gehandhabt werden, ohne daß sie leicht zerreißen. Ihre Verstärkung mittels eines zweckdienlichen Textilstoffes erhöht jedoch die Kosten auf eine nicht mehr konkurrenzfähige Höhe, so daß sie als Bodenbelag nicht verwendet werden können. Um wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu sein, muß die Herstellung ohne Unterlage erfolgen.
  • Für die Verwendung z. B. als Fußbodenbelag in Wohn- und Bürobauten muß das Holz mindestens 2,5 mm dick sein, um den notwendigen Verschleißwiderstand aufzuweisen. Einige Bauvorschriften verlangen, daß beispielsweise das Hartholzdecklagenfurnier für Sperrholzfußböden mindestens 3,18 mm dick sein muß.
  • Das für z. B. als Fußbodenbelag bestimmte Furnier muß im eingeklemmten Zustand künstlich getrocknet werden, um die Ausdehnungsspannungen zu verringern, die nach dem Verlegen des Erzeugnisses infolge hoher Luftfeuchtigkeit auftreten. Wird das Furnier so behandelt, daß sein Ausdehnungsvermögen weniger als die Hälfte des üblich getrockneten Furniers beträgt, dann wird eine angemessene Verringerung der Ausdehnungsspannungen erzielt. Eine solche Verringerung des Ausdehnungsvermögens des Furniers wird durch künstliches Trocknen im eingeklemmten Zustand erreicht. Auf diese Weise getrocknetes Furnier muß dann in schmale Elemente, die keinen merkbaren Strukturzusammenhalt mehr besitzen, längs der Faserrichtung fein angebrochen werden, um die Geschmeidigkeit oder Biegsamkeit zu erhalten, die zum Ankleben unter kurzfristiger Druckanwendung notwendig ist.
  • Durch das feine Anbrechen des Furniers beim Biegen über einen kleinen Radius entstehen Risse, die der Faserstruktur des Holzes folgen. Das Furnier wird dadurch um etwa 2 bis 6 % quer zur Faserrichtung gedehnt, so daß die Breite der Spalten oder feinen Risse etwa 2 bis 6 fl/o der Breite der zwischen ihnen liegenden Holzelemente beträgt. Diese vermögen sich daher um 2 bis 6 % auszudehnen, ehe die feinen Risse geschlossen werden.
  • Wie bereits erwähnt, verursacht das feine Anbrechen des Furniers über einen kleinen Radius in schmale Elemente ohne merkbaren Strukturzusammenhang eine solche Schwächung jedes einzelnen Bogens, daß dieser an der Arbeitsstelle nicht mehr gehandhabt werden kann, weil er leicht zerreißt. Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Furnier von einer Dicke verwendet wird, die der halben Dicke des gewünschten fertigen Erzeugnisses entspricht; daß diese Furniere im eingeklemmten Zustand künstlich getrocknet, die Bogen in Faserrichtung in schmale Elemente fein angebrochen und daß diese fein angebrochenen Furniere dann paarweise so verleimt werden, daß die Faserrichtung des einen Bogens die des zugehörenden Bogens zum größten Teil in einem kleinen Winkel überschneidet. Diese überschneidung kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß Messerfurnierbögen um 180° gedreht und an den Enden wieder aufeinandergelegt werden oder daß die beiden zu vereinigenden Bogen verschiedenen Stellen desselben Stammes oder Segmentes entnommen werden. Das beste Flachliegen wird erreicht, wenn die Messerseite des einen Bogens mit der Rückseite des anderen Bogens verklebt wird. Dies gilt besonders dann, wenn Schälfurniere verwendet werden. Die beiden miteinander zu verklebenden Furniere müssen verschiedenen Stellen desselben Holzblockes entnommen werden und müssen mit ihrer Vorderseite auf die Rückseite aufgelegt werden. Die Furniere werden dann paarweise miteinander verklebt, um die gewünschte Enddicke zu erhalten.
  • Versuche haben gezeigt, daß der überschneidungswinkel der Faserstruktur der beiden verwendeten Bogen des Fertigerzeugnisses von Bedeutung ist. Der durchschnittliche Winkel zwischen den feinen Rissen oder der Faserstruktur der beiden miteinander zu verbindenden Bögen darf nicht kleiner als 3° sein, um eine ausreichende Festigkeit zum Hantieren zu erzielen. Dagegen verwirft sich das Erzeugnis leicht bei einem durchschnittlichen Winkel, der größer als 20° ist, und die Ecken z. B. der Fußbodenbelagplatten heben sich von dem Unterboden ab. Der Bereich zwischen 3° und 20° hat sich als sehr zufriedenstellend erwiesen. Selbstverständlicherweise können Abweichungen in der Faserrichtung an verschiedenen Stellen der Platte vorhanden sein. Wird jedoch der Durchschnittswert der Winkel einer zufriedenstellenden Platte bestimmt, dann liegt er zwischen 3 und 20°. In Fig. 1 sind a, b, c, d und e willkürlich gewählte Punkte längs einer Linie 2-2, die quer zur Faserrichtung einer in der beschriebenen Weise hergestellten, zusammengeklebten Fußbodenplatte verläuft. Wenn der Durchschnittswert der überschneidungswinkel der Faserrichtung oder der feinen Rißlinien der beiden Bogen an diesen nach Belieben gewählten Punkten gemessen wird und der Durchschnittswert im Bereich zwischen 3 und 20° liegt, dann ist die Festigkeit der zusammengesetzten Platte so groß, daß die Platte gehandhabt werden kann und ein Verwerfen oder Aufwölben an den Ecken vermieden wird.
  • Beim Verleimen von zwei in der beschriebenen Weise behandelten Furnieren mit flüssigem Klebstoff wird etwas Klebstoff in die zwischen den Holzelementen vorhandenen feinen Risse gepreßt, und die Elemente werden mit ihren Kanten teilweise wieder verklebt, so daß die Platten quer zur Faserrichtung wieder versteift werden. Das zum Verleimen verwendete Klebmittel ist daher von Bedeutung. Erfahrungsgemäß besteht ein deutlicher Unterschied zwischen Erzeugnissen, die mit gewöhnlich hart härtenden Klebstoffen, z. B. Harnstoffldebstoffen oder wärmehärtbaren Klebstoffen, hergestellt sind und solchen, bei denen elastische Klebstoffe verwendet wurden. Bei Verwendung von elastischen Klebstoffen ist das Enderzeugnis biegsamer. Klebstoffe auf Naturkautschuk-oder künstlicher Kautschukbasis sind zufriedenstellend - selbst wenn diese mit anderen Bestandteilen vermischt werden -, solange der erhaltene Klebstoff in hinreichendem Maße elastisch ist. Film- oder Folienklebstoffe geben ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse, weil nur sehr wenig Klebstoff in die Risse gepreßt wird.
  • Das im eingeklemmten Zustande künstlich getrocknete Furnier wird vorzugsweise bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt getrocknet, der unter dem liegt, den die Platte im Gebrauch annimmt. Im allgemeinen ist dieser kleiner als 10 0/0.
  • Die erfindungsgemäße biegsame Holzplatte für z. B. Fußbodenbelag wird vorzugsweise in kleinen Platten hergestellt, beispielsweise in Platten von 22,8 - 22,8 cm Kantenlänge oder in rechteckigen Platten zwecks Legung eines Fischgrätenmusters, wobei jede Platte eine Fläche hat, die kleiner als etwa 1000 qcm ist. Diese Platte wird vorzugsweise auf die Unterböden mittels eines hinreichend elastischen Klebstoffes auf künstlicher Kautschukbasis aufgeklebt. Die Plattenoberfläche kann entweder schon in der Fabrik oder nach dem Legen an der Arbeitsstelle mit einem Finish versehen werden. Für Wandverkleidungen wird die Platte vorzugsweise in breiter, brettartiger Form hergestellt.
  • Mit einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgearbeiteten Holzmenge kann etwa das Sechs- bis Achtfache einer Fläche bedeckt werden, als es mit aus der gleichen Holzmenge hergestellten Fußbodendielen möglich wäre. Eine weitgehend wirtschaftlichere Nutzung des Holzes wird daher durch die Anwendung der Erfindung ermöglicht. Die erfindungsgemäß hergestellte biegsame Holzplatte kann auch mit viel geringeren Kosten hergestellt werden als Dielenfußboden.
  • Die in der beschriebenen Weise hergestellte biegsame Holzplatte kann z. B. nach ihrem durch kurzes Andrücken erfolgenden Aufkleben auf einen Unterboden, beispielsweise auf einen Sperrholzunterboden, angefeuchtet werden, indem sie z. B. mit feuchten Sägespänen bedeckt wird. Sie quillt bei diesem Versuch nicht auf, noch entstehen bei anschließendem Trocknen störende Spalten zwischen den biegsamen Holzplatten.
  • Die Erfindung wird nachstehend kurz zusammengefaßt. Die vom Verschleiß abhängige Furniergesamtdicke setzt sich aus der Dicke zweier Lagen zusammen, die gemeinsam einen angemessenen Verschleißwiderstand ergeben. Jedes Furnier wird grün, im eingeklemmten Zustande künstlich getrocknet, um sein Ausdehnungsvermögen zu verringern, wenn es anschließend auf mindestens 50 % angefeuchtet wird. Das getrocknete Furnier wird dann in schmale Elemente unterteilt, die durch feine Risse getrennt sind, deren Breite 2 bis 6 0./o der Breite der schmalen Elemente beträgt. Zwischen diesen Elementen ist kein merkbarer Strukturzusammenhalt vorhanden. Die auf diese Weise behandelten Furnierplatten werden paarweise zusammengeklebt, wobei der durchschnittliche Winkel zwischen den Rissen der einen Lage und den Rissen der anderen Lage etwa 3 bis 20° beträgt. Ein Klebstoffilm oder ein elastischer Klebstoff wird vorzugsweise zum Zusammenkleben der beiden Lagen verwendet. Werden die Furniere aus demselben Holzblock hergestellt, so müssen die Stellen des Holzblockes entnommen werden, die nicht unmittelbar nebeneinander liegen, und es muß Vorderseite auf Rückseite gelegt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer biegsamen Holzplatte aus zwei Furnierlagen, die miteinander so verbunden werden, daß sich ihre Faserrichtungen kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Furniere in an sich bei Einzelfurnieren bekannter Weise längs seiner Faserrichtung fein angebrochen und somit in schmale Holzelemente zerteilt wird, die untereinander keinen starren Strukturzusammenhalt mehr besitzen, wobei die Trennrisse der Faserrichtung folgen und ihre Breite im Durchschnitt über die ganze Platte etwa 2 bis 6 11/o der Breite der Holzelemente beträgt, die Furniere mit einem Kleber beleimt und die beleimten Flächen so aufeinandergelegt werden, daß die feinen Trennrisse der einen Lage sich mit denen der anderen Lage im Durchschnitt über die gesamte Plattenfläche in einem Winkel von etwa 3 bis 20° überschneiden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Furniere vor dem Brechen in an sich bekannter Weise in eingeklemmtem Zustand künstlich getrocknet werden, so daß ihr Ausdehnungsvermögen im Vergleich zum Ausdehnungsvermögen von natürlich getrocknetem Holz verringert wird, und daß die Verringerung des Ausdehnungsvermögens mindestens 50 % beträgt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleimung ein elastischer Klebstoff verwendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von folienförmigem Klebstoff. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den gleichen Stellen desselben Stammes entnommene Furniere verwendet werden und eines der Furniere gewendet und mit entgegengesetzter Wachstumsrichtung auf das andere gelegt wird. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Furniere verschiedene, nicht benachbarten Stellen desselben Stammes entnommene Furniere verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 353 673; USA.-Patentschriften Nr. 1628 886, 1819 775.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014102031U1 (de) * 2013-11-27 2014-07-18 Guido Schulte Fußboden-, Wand-, Decken- oder Möbelpaneel

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE353673C (de) * 1922-05-23 Karl Mutter Fuer beliebig gekruemmte Platten, Hohlkoerper o. dgl. dienendes Material
US1628886A (en) * 1922-01-13 1927-05-17 Westinghouse Electric & Mfg Co Molded plywood
US1819775A (en) * 1929-01-24 1931-08-18 Flexwood Company Flexible wood-faced sheet material

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