DE1157262B - Schaltungsanordnung zur Versteilerung der Anstiegs- bzw. Abfallflanken bei logischen Impulsschaltungen mit kapazitaetsbehafteter Last - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Versteilerung der Anstiegs- bzw. Abfallflanken bei logischen Impulsschaltungen mit kapazitaetsbehafteter Last

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DE1157262B
DE1157262B DEJ17983A DEJ0017983A DE1157262B DE 1157262 B DE1157262 B DE 1157262B DE J17983 A DEJ17983 A DE J17983A DE J0017983 A DEJ0017983 A DE J0017983A DE 1157262 B DE1157262 B DE 1157262B
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transistor
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Description

  • Schaltungsanordnung zur Versteilerung der Anstiegs- bzw. Abfallflanken bei logischen Impulsschaltungen mit kapazitätsbehafteter Last Die Erfindung befaßt sich mit der Versteilerung der Anstiegs- bzw. der Abfallflanken bei logischen Impulsschaltungen mit kapazitätsbehafteter Last.
  • In elektronischen Rechenanlagen, in denen Halbleiterbauelemente verwendet sind, weist die zur Ausführung der Rechenfunktion verwendete logische Schaltung relativ hohe Kapazitäten gegenüber Erde auf. Daher speist der Ausgang jeder logischen Stufe einen vorherrschend kapazitiven Scheinwiderstand der folgenden Stufe. Die für die Aufladung und Entlad,ung dieser Schaltungskapazität erforderliche Zeit begrenzt aber die Schaltgeschwindigkeit bzw. die Arbeitsgeschwindigkeit der Schaltungsanordnung.
  • Die Behebung dieser Schwierigkeiten bzw. die Erhöhung der erwähnten Schaltgeschwindigkeit ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
  • Für eine Schaltungsanordnung zur Versteilerung der Anstiegs- bzw. Abfallflanken bei logischen Schaltungen mit kapazitätsbelasteter Last, bei welchen die Eingangsimpulse in Durchlaßrichtung bzw. Sperrichtung vorgespannte parallel geschaltete Dioden bzw. Transistoren in den entgegengesetzten Leitfähigkeitszustand bringen und dadurch die Ausgangskapazität laden bzw. entladen, besteht danach die Erfindung darin, daß bei der UND-Schaltung zwischen den gemeinsamen Anschluß der parallel geschalteten steuerbaren Richtelemente und den Ausgang eine im Ruhezustand leitende Diode geschaltet ist und zu dieser parallel die Basis-Emitter-Strecke eines im Ruhezustand gesperrten Transistors liegt, der beim Ansprechen der logischen Schaltung leitend wird und denLadevorgang derAusgangskapazität beschleunigt, und daß bei der ODER-Schaltung zwischen den genannten Anschluß der steuerbaren Richtelemente und den Ausgang eine im Ruhezustand gesperrte Diode geschaltet ist und zu dieser parallel die Basis-Emitter-Strecke eines im Ruhezustand leitenden Transistors liegt, der beim Ansprechen der logischen Schaltung sperrt und bei Beendigung des durchzuschaltenden Impulses wieder leitend wird und dadurch den Entladevorgang der Ausgangskapazität beschleunigt.
  • Wegen ihrer besonderen Eigenschaften können so gebildete Blöcke in Ketten geschaltet werden, um komplizierte logische Funktionen auszuführen. Bei dieser Schaltungsanordnung wirken sie sich gegenseitig ergänzend, so daß die Vorteile jedes einzelnen gesteigert werden.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. 1 und 2 zeigen bekannte UND- bzw. ODER-Schaltungen; Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine UND- bzw. eine ODER-Schaltung nach der Erfindung; Fig. 5 und 6 stellen eine UND- bzw. eine ODER-Schaltung nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung dar; Fig. 7 ist ein Blockschaltbild, das zeigt, wie die Blocks von Fig. 3 bis 6 miteinander verbunden werden können, um ihre sich gegenseitig ergänzende Wirkung ausnutzen zu können.
  • In Fig. 1 und 2 sind konventionelle logische Diodenschaltungen dargestellt. Die UND-SchaItung von Fig. 1 besteht aus zwei in einer Richtung leitenden Vorrichtungen, z. B. Dioden 3 und 4, deren positive oder Anodenklemmen an Punkt 5 gemeinsam angeschlossen sind. Wie die gestrichelte Linie andeutet, kann die Anzahl der Dioden erhöht werden. Durch die positive Spannungsquelle 6 und den Widerstand 7, die an die Klemme 5 angeschlossen sind, werden diese Dioden normalerweise leitend gehalten. Der zwischen die Ausgangsklemme 8 und das Bezugspotential eingeschaltete Kondensator 9 stellt die kapazitive Impedanz dar, die aufeinanderfolgende Stufen mit ähnlicher logischer Schaltungsanordnung zeigen. Liegt kein Eingangssignal vor, so sind die Eingangsklemmen 1 und 2 relativ negativ. Daher werden die Dieden 3 und 4 von der Quelle 6 aus in Durchlaßrichtung vorgespannt, und die kapazitive Last 9 hat eine Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes durch diese beiden Dioden. In diesem Zustand wird also die Lastkapazität entladen gehalten. Wenn ein einzelnes Eingangssignal A oder B an Klemme 1 oder 2 angelegt wird, erhält die Diode 3 bzw. 4 eine Vorspannung in Sperrichtung. Da jedoch die andere Diode in Durchlaßrichtung vorgespannt bleibt, liegt noch immer eine Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes für die Kapazität 9 vor, und es tritt keine Änderung an der Ausgangsklemme 8 ein. Bei gleichzeitigem Anlegen eines positiven Potentials an die Klemmen 1 und 2 werden beide Dioden 3 und 4 in Sperrichtung vorgespannt. Die Lastkapazität 9 hat keine Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes mehr und beginnt, sich auf die positive Spannung bei 6 durch den Widerstand 7 aufzuladen. Die Ausgangskurvenform, welche die logische Funktion A - B darstellt, folgt daher der gezeigten bekannten Exponentialkurve. Wenn einer oder beide Eingänge negativ werden, entsteht eine Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes durch die zugeordnete Diode oder die zugeordneten Dioden für die jetzt aufgeladene Lastkapazität. Daher geht die Entladung ziemlich schnell vor sich, und das Potential an Klemme 8 folgt etwa dem Abfall des Eingangspotentials. Da bestimmte Nhndestsignalamplituden nötig sind, um aufeinanderfolgende Stufen der logischen Schaltungsanordnung zu betätigen, bringt natürlich der exponentielle Spannungsanstieg des Ausgangssignals eine gewisse, Verzögerung mit sich, bevor die Schaltung für die Ausführung einer weiteren logischen Funktion verwendet werden kann. Die Anstiegszeit des Ausgangspotentials kann verkürzt werden, wenn der Widerstand 7 sehr klein und die Spannungsquelle 6 sehr groß gemacht werden. Das erfordert dann, daß die Eingangssignalpegel ziemlich hoch sind, damit sie die Dioden in Sperrichtung vorspannen und damit die logische, Funktion ausführen können. Die Steuerquellen, die zur Erzeugung der Eingangssignale verwendet werden, müssen also ziemlich stark sein. Hierdurch entstehen starke Einschränkungen für die Konstruktion der Steuerquellen. sowie der ganzen logischen Schaltanordnung.
  • Eine ähnliche Wirkung liegt bei der bekannten ODER-Schaltung von Fig. 2 vor. Liegt kein Eingangssignal A oder B an einer der Eingangsklemmen 11, 12, so werden die, Dioden 13 und 14 in Sperrrichtung vorgespannt. Daher lädt sich die Lastkapazität 19 auf die negative Spannung bei 16 durch den Widerstand 17 auf. Wenn nun die Kapazität 19 voll aufgeladen ist, spannt ein positives Eingangssignal an Klemme 11 oder 12 oder beiden Klemmen die zugeordneten Dioden in Durchlaßrichtung vor und bildet so eine Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes für die negative Ladung des Kondensators. Die Spannung an der Ausgangsklemme 18 steigt daher etwa mit derselben Neigung wie die Steigung der Eingangsspannung steil an. Bei Ab- fallen des oder der Eingangssignale beginnt die Kapazität 19, sich auf die negative Spannung von 16 aufzuladen mit der gezeigten resultierenden exponentieHen Abfallzeit. Diese verhältnismäßig langsame Abfallzeit bringt dieselbe Schaltverzögerung, wie sie oben in bezug auf die Anstiegszeit von Fig. 1 erwähnt worden ist.
  • Fig. 3 zeigt einen UND-Kreis nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Asymmetrisch leitende Vorrichtungen 23 und 24, hier als Dioden dargestellt, haben gemeinsam an den Verbindungspunkt 25 angeschlossene positive oder Anodenklemmen. Die gestrichelte Linie zwischen den beiden Dioden zeigt an, daß auch mehr als zwei solcher Dioden zur Bildung einer UND-Schaltung mit N Eingängen benutzt werden können. Eine positive Spannungsquelle 26 ist über Widerstand 27 an den Verbindungspunkt 25 angeschlossen. Eingangsklemmen 21 und 22 sind mit den Kathoden- oder negativen Klemmen der Dioden 23 bzw. 24 gekoppelt. Zwischen den Punkt 25 und die Ausgangsklemme 28 ist eine weitere asymmetrisch leitende Vorrichtung 30 eingeschaltet. Diese kann eine Diode von der Art wie 23 oder 24 sein und ist so orientiert-, daß ihre positive oder Anodenklemme mit der Ausgangsklemme 28 und ihre negative oder Kathodenklemme mit dem Verbindungspunkt25 verbunden ist. Die Lastkapazität, gebildet durch die nachfolgende Schaltungsanordnung, ist durch den Kondensator29 dargestellt, der zwischen die Ausgangsklemme 28 und das Bezugspotential eingeschaltet ist. Der Flächentransistor 31 hat einen Kollektor 32, eine Basis 33 und einen Emitter 34. Eine positive Spannungsquelle 35 liefert die Kollektorvorspannung für den Transistor. Die Basis 33 des Transistors ist mit dem Verbindungspunkt 25 und der Emitter durch Leitung 36 mit der Ausgangsleitung 28 gekoppelt. Die Diode 30 ist also zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors parallel geschaltet.
  • Die Dioden 23 und 24 und die Spannungsquelle 26 und der Widerstand 27 entsprechen im wesentlichen der konventionellen Diodenschaltung von Fig. 1 und arbeiten ebenso. Solange also die Eingangsleitung 21 oder 22 oder beide negative Spannung haben, sind die Diode 23 oder 24 oder beide leitend, und das Potential am Verbindungspunkt 25 hat seinen negativsten Pegel. Die Diode 30 ist in diesem Zustand so gerichtet, daß sie eine sehr gut leitende Strecke für jede in der Lastkapazität 29 gespeicherte Ladung bildet. Der leitende Zustand der Diode 30 bewirkt einen kleinen Spannungsabfall, der die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 31 in Sperrichtung vorspannt. Hierdurch wird der Transistor nichtleitend im AUS-Zustand der Schaltung gehalten. Wenn beide Eingänge A und B gleichzeitig positiv sind, werden die Dioden 23 und 24 in Sperrichtung vorgespannt, und das Potential am Punkt 25 steigt., wie oben in Verbindung mit Fig. 1 erklärt. Hierdurch wird auch die Diode 30 in Sperrichtung vorgespannt, und die Lastkapazität 29 beginnt, sich auf das positive Potential 26 durch den hohen Sperrwiderstand der Diode 30 aufzuladen. Beim Potentialanstieg des Verbindungspunktes 25 wird die Basis 33 des Transistors 31 in Durchlaßrichtung vorgespannt. Dadurch wird der Transistor leitend und liefert Strom zur Ausgangsklemme 28. Der Transistor wird dann eine Stromquelle, die den von der Lastkapazität benötigten Aufladestrom, liefert. Der Transistor 31 wird natürlich etwa in dem Augenblick leitend, in welchem die Dioden 23, 24 und 30 in Sperrichtung vorgespannt werden. Daher steigt das Potential an der Ausgangsklemme 28 nicht exponentiell auf die Spannung 26 an, wie durch die gestrichelte Kurve angedeutet, sondern sie wird mit einem starken Ladestrom aus dem Transistor 31 gespeist, und ihr Potential steigt steil auf den mit der durchgehenden Linie gezeigten, voR aufgeladenen Zustand an. Die Kapazität lädt sich also auf das Potential bei 35 auf durch den niedrigen Widerstand des leitenden Transistors. Hierdurch erhält die Anstiegszeit des Ausgangsimpulses etwa dieselbe Neigung wie die Anstiegszeit des Eingangsimpulses, und die Verzögerung der logischen Stufe wird wesentlich verkürzt. Wenn einer oder beide Eingänge wieder negativ werden, entsteht eine Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes für die Lastkapazität 29 durch die Diode 30 und eine oder beide Dioden 23, 24. Durch den leitenden Zustand der Diode 30 wird der Transistor 31 in Sperrichtung vorgespannt, wodurch er nichtleitend wird und so die Hilfsstromquelle abschaltet. Die Kapazität entlädt sich also schnell, wodurch die Abfallzeit des Ausgangsimpulses fast gleich derjenigen der Eingangsimpulse wird.
  • Die Schaltung von Fig. 4 ist eine ODER-Schaltung, die dasselbe Prinzip verwendet, wie es in Verbindung mit Fig. 3 erklärt worden ist. Die Dioden 43, 44 Widerstand 47 und die negative Spannungsquelle 46 sind in ODER-Form geschaltet, wie Fig. 2 zeigt. Die die Kathoden- oder negative Klemme der Diode 44 mit dem Punkt 45 verbindende gestrichelte Linie zeigt an, daß zur Bildung einer ODER-Schaltung mit N Eingängen auch mehr als zwei Dioden benutzt werden können. Eine zusätzliche Diode 50 ist zwischen den Verbindungspunkt 45 und die Ausgangsklemme 48 eingeschaltet und so orientiert, daß ihre positive oder Anodenklemme an den Verbindungspunkt 45 angeschlossen ist. Die Kapazität 49 stellt die Kapazität aufeinanderfolgender logischer Stufen dar. Der PNP-Transistor 51 hat einen Kollektor 52, eine Basis 53 und einen Emitter 54. Die Basis 53 ist an den Verbindungspunkt 45 und der Emitter 54 über Leitung 56 an die positive Klemme der Diode 50 angeschlossen. Die negative Spannungsquelle 55 liefert das Kollektorpotential für den Transistor.
  • Im AUS-Zustand der Schaltung, wenn beide Eingänge A und B negativ sind, sind die Dioden 43 und 44 in Sperrichtung vorgespannt, und der Verbindungspunkt 45 hat etwa das Potential der Quelle 46. Auch die Diode 50 ist in Sperrichtung vorgespannt. Das negative Potential am Verbindungspunkt 45 wird jedoch der Basis 53 des Transistors zugeleitet. Dadurch wird dieser leitend und schafft eine Strecke niedrigen Widerstandes von der Lastkapazität 49 durch den Transistor 51. Im AUS-Zustand wird dann die Ausgangsle-itung auf einem negativen Pegel gleich dem Kollektorpotential 55 gehalten, und die Lastkapazität bleibt entladen. Wenn eines der Eingangssignale oder beide positiv werden, entsteht eine Strecke niedrigen Widerstandes durch die Dioden 43 oder 44 oder beide, durch die Diode 50 und zur Lastkapazität 49. Durch den Potentialanstieg bei 45 wird der Transistor 51 in Sperrichtung vorgespannt und dadurch abgeschaltet. Hierdurch wird die Lastkapazität schnell auf den Pegel des Eingangssigaals aufgeladen, und die Anstiegszeit des Ausgangssignals nähert sich der des Eingangssignals. Wenn beide Eingänge wieder negativ werden, werden die Dioden 43, 44 wieder in Sperrichtung vorgespannt, und dadurch sinkt das Potential des Verbindungspunktes 45 auf das negative Potential der Quelle 46 ab. Hierdurch wird der Transistor 51 eingeschaltet und bildet die obenerwähnte Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes für die Lastkapazität 49. Daher gleicht die Abfallzeit des Ausgangsimpulses etwa der Abfallzeit des Eingangsimpulses anstatt dem gestrichelt gezeichneten exponentiellen Abfall. Der Transistor 51 wirkt als Stromquelle, die der Lastkapazität 49 einen negativen Aufladestrom zuführt. Hierdurch wird die effektive Zeitverzögerung der ganzen logischen Stufe gegenüber der in Fig. 2 gezeigten konventionellen ODER-Schaltung wesentlich verkürzt.
  • Fig. 5 zeigt eine UND-Schaltung nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Verwendung des in Verbindung mit Fig. 3 erklärten Prinzips. Der Hauptunterschied zwischen den Schaltungen von Fig. 5 und 3 besteht darin, daß die erstgenannte Transistoren in Kollektorschaltung und die letztgenannte Dioden als logisches Element verwendet. Sonst gleichen sich die Schaltungen. Die Eingangstransistoren 63 und 67 sind in Kollektorschaltungen verwendet. Ihre Emitter sind gemeinsam an den Verbindungspunkt 72 angeschlossen, und die gestrichelten Linien deuten die Möglichkeit der Verwendung weiterer Transistoren an. Hierbei handelt es sich um PNP-Flächentransistoren mit Kollektoren 64, 67, Basen 65, 69 und Ermittern 66, 70. Das Kollektorpotential wird von der Quelle 71 den Kollektoren beider Transistoren zugeleitet. Eingangssignale für die Schaltung werden den Klemmen 61, 62 zugeführt, die an die Basen der Transistoren angeschlossen sind. Zwischen dem Verbindungspunkt 72 und der Ausgangsklemme 76 liegt die Diode 75, deren positive oder Anodenelektrode an die Ausgangsklemme angeschlossen ist. Die zwischen die Ausgangsklemme 76 und das Bezugspotential geschaltete Kapazität 77 stellt die Lastkapazität dar, die durch die, nachfolgenden logischen Schaltungen entsteht. Der NPN-Flächentransistor 79, der einen Kollektor 80, eine Basis 81 und einen Emitter 82 besitzt, ist mit seiner Basis- und Ernitterstrecke parallel zu den Klemmen der Diode, 75 angeschlossen. Diese Verbindung entspricht dem in Fig. 3 für den Transistor 31 und die Diode 30 gezeigten Anschluß. Die positive Spannungsquelle 83 liefert das Kollektorpotential für den Transistor 79.
  • Wenn eins der Eingangssignale an Klemme 61 und 62 oder beide den negativsten Pegel haben, wird der entsprechende Transistor 63, 67 oder beide in den leitenden Zustand vorgespannt. Hierdurch entsteht eine leitende Strecke niedrigen Widerstandes von der Lastkapazität 77 durch die Transistoren und die Diode 75. Hierdurch wird der Ausgangspegel an Klemme- 76 negativ gehalten, und die Kapazität 77 bleibt auf das negative Potential bei 71 aufgeladen. Durch den leitenden Zustand der Diode 75 wird die Basis 81 des Transistors 79 gegenüber dem Emitter 82 leicht negativ gehalten, wodurch er abgeschaltet wird. Wenn beide Eingänge positiv sind, werden die Transistoren 63, 67 beide abgeschaltet, und, das Potential am Verbindungspunkt 72 steigt auf das der Spannungsquelle 74 an. Hierdurch wird der Transistor 79 leitend und wirkt nun als Stromquelle, um die Ausgangs- oder Lastkapazität 77 auf das positive Potential bei 83 aufzuladen. Die Anstiegszeit des Ausgangsimpulses kommt also derjenigen der Eingangsimpulse sehr nahe. Dies bedeutet eine Zeiteinsparung, wie oben erwähnt. Wenn ein Eingangssignal oder beide negativ werden, wird der zugeordnete Transistor leitend und bildet einen Entladungsweg niedrigen Widerstandes für die Lastkapazität 77. Hierdurch wird auch das Potential am Punkt 72 gesenkt und damit der Transistor 70 abgeschaltet. Daher gleicht die Abfallzeit des Ausgangsimpulses fast der des Eingangsimpulses. Diese Wirkungsweise gleicht der in Verbindung mit Fig. 3 besprochenen.
  • Fig- 6 zeigt die ODER-Schaltung dieses Ausführungsbeispiels und hat dieselbe Beziehung zu Fig. 5, wie sie Fig. 4 zu Fig. 3 hat. Die PNP-Flächentransistoren 93, 97 sind nichtleitend, wenn die Eingangssignalpegel negativ sind. Daher wird die negative Spannung an Klemme 104 durch den Widerstand 103 dem Verbindungspunkt 102 zugeführt. Die Diode 105, deren positive oder Anodenklemme an den Punkt 102 angeschlossen ist, wird daher gegenüber der Ausgangsklemmel06 in Sperrichtung vorgespannt. Der PNP-Flächentransistor 109 ist mit seiner Basis 111 an den Punkt 102 und mit seinem Emitter 112 über die Leitung 108 an die Ausgangsklemme 106 angeschlossen. Hierdurch wird der Transistor leitend und bildet so eine Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes für die Lastkapazität 107 durch den Transistor zu dem negativen Kollektoranschluß 113. Hierdurch wird die Ausgangsklemme auf ihrem negativsten Pegel gehalten. Wenn ein positiver Pegel einer der Eingangsklemmen 91, 92 oder beiden zugeführt wird, so wird die zugeordnete Transistorbasis 95 bzw. 99 gegenüber deren Emitter 96 bzw. 100 in Durchlaßrichtung vorgespannt, und der Transistor wird leitend. Hierdurch fließt Strom durch die Diode 105 in die Lastkapazität 107 und lädt diese auf die positive Spannung 101 auf. Gleichzeitig wird das Potential des Verbindungspunktes 102 positiv, und der Transistor 109 wird nichtleitend. Die Anstiegszeit an der Ausgangsklemme gleicht also fast der des Eingangssigaals. Wenn alle Eingangssignale wieder negativ werden, fällt das Potential am Punkt 102 auf den Pegel an Klemme 104 ab, wodurch der Transistor 109 leitend wird. Hierdurch wird die Diode 105 in Sperrichtung vorgespannt, bildet jedoch eine Entladungsstrecke niedrigen Widerstandes für die, Kapazität 107 durch den Transistor 109. Daher nähert sich die Abfallzeit des AusgangsimpuLses mehr der des Eingangsimpulses als dem gestrichelt gezeichneten exponentiellen Abfall. Damit wird insgesamt die Geschwindigkeit der Signalübertragung durch die Schaltung erhöht.
  • Wie aus den oben besprochenen Schaltungen von Fig. 3 bis 6 ersichtlich ist, erhält man durch die neuartigen Merkmale dieser Schaltungen Mittel, durch die Schaltverzögerungen, die normalerweise in bekannten Dioden- und Transistor-Schaltkreisen auftreten, stark verkleinert werden. Dies wird erreicht durch Versteilerungy der Anstiegs- und Abfallflanken von Signalen, wodurch der Ausgangssigaalpegel jeder einzelnen Stufe seinen brauchbaren Wert schneller erreicht als z. B. das Ausgangssignal der bekannten Dioden-UND-Schaltung von Fig. 1. Die Schaltung kann daher mit einer höheren Signalfrequenz betrieben werden als vordem, und daher wird die Geschwindigkeit der die Schaltungen enthaltenden Maschine insgesamt erhöht. Die Erkenntnisse der Erfindung eignen sich natürlich auch zur Anwendung auf andere logische Schaltungsformen als die hier gezeigten.
  • Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer logischen Schaltung, das in vorteilhafter Weise die Vorzüge der oben beschriebenen Schaltungen ausnutzt. Der UND-Block 120, bei dem es sich entweder um den in Fig. J oder den in Fig. 5 gezeigten handeln kann, empfängt Eingangssignale A und B und liefert das Ausgangssignal A -B. Dieses Ausgangssignal wird dem einen Eingang des ODER-Blocks 121 zugeführt, der eines der Ausführungsbeispiele von Fig. 4 oder 6 sein kann. Dem Eingang des ODER-Blocks 121 wird ein Signal C zugeleitet, und es entsteht ein Ausgang (A - B) + C. Das Ausgangssignal des ODER-Blocks 121 wird der nachgeschalteten UND-Schaltung 1-22 zusammen mit einem weiteren EingangssignalD zugeleitet. Hierdurch entsteht ein Ausgangssignal [(A - B) + CI D, wie in der Figur angedeutet. Vorzugsweise sollten UND- und ODER-Blocks des gleichen Ausführungsbeispiels in jeder logischen Kette dieser Art verwendet werden, aber die Ausführungsbeispiele von Fig. 3 und 4 können auch mit denen von Fig. 5 und 6 gemischt werden. Wenn z. B. der UND-Block von Fig. 3 eine der speisenden Schaltungen des ODER-Blocks von Fig. 4 darstellt, liefert, wenn die UND-Schaltung ihre Funktion ausführt, der Transistor 31 eine Ausgangsspannung, die dem Eingang der folgenden Stufe, zugeführt wird. Jetzt ist der Transistor 51 der ODER-Schaltung von Fig. 4 ausgeschaltet. Wenn die Ausgangsspannung der UND-Schaltung abfällt und kein weiteres Eingangssignal der folgenden ODER-Schaltung zugeleitet wird, wird der Transistor 51 der ODER-Schaltung von Fig. 4 leitend und zieht Strom aus der durch die folgende Schaltung gebildeten Lastkapazität. Wenn es sich also um zwei aufeinanderfolgende Schaltungen dieser Art handelt, sind ihre jeweiligen Transistoren oder Hilfsstromquellen als komplementäre Kollektorschaltungen wirksam und liefern Ströme zu ihren nachgeschalteten Stufen in entgegengesetzten Richtungen. Diese Anordnung ermöglicht ein sehr schnelles Schalten und bildet außerdem infolge ihrer Eigenart Spannungsquellen niederen Innenwiderstandes für nachgeschaltete Stufen. Dies ermöglicht eine viel leistungsfähigere Anordnung als die bisher verwendeten. Da jede Stufe, sich praktisch selbst mit Energie versorgt, sind keine. Steuerquellen großer Leistung nötig. Außerdem fällt die Verzerrung weg, die durch die Impulsabrund:ung in Schaltungen wie den in Fig. 1 und 2 gezeigten verursacht wird. Der Geschwindigkeitsvorteil ist oben besprochen.
  • In den Ausführungsbeispielen von Fig. 3 bis 6 können beliebige geeignete Transistortypen außer den Flächentransistoren verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Versteilerung der Anstiegs- bzw. Abfallflanken bei logischen Schaltungen mit kapazitätsbehafteter Last, bei welchen die Eingangshnpulse in Durchlaßrichtung bzw. Sperrichtung vorgespannte parallel geschaltete Dioden bzw. Transistoren in den entgegengesetzten Leitfähigkeitszustand bringen und dadurch die Ausgangskapazität laden bzw. entladen, dadurch gekennzeichne4 daß bei der UND-Schaltung zwischen den gemeinsamen Anschluß der parallel geschalteten steuerbaren Richtelemente (23, 24 bzw. 65, 69) und den Ausgang (28 bzw. 76) eine im Ruhezustand leitende Diode geschaltet ist und zu dieser parallel die Basis-Emitter-Strecke eines im Ruhezustand gesperrten Transistors (31 bzw. 79) hegt, der beim Ansprechen der logischen Schaltung leitend wird und den Ladevorgang der Ausgangskapazität beschleunigt, und daß bei der ODER- Schaltung zwischen den genannten Anschluß der stenerbaren Richtelemente (43, 44 bzw. 93, 97) und den Ausgang (48 bzw. 106) eine im Ruhezustand gesperrte Diode (50 bzw. 105) geschaltet ist und zu dieser parallel die Basis-Emitter-Strecke eines ün Ruhezustand leitenden Transistors (51 bzw. 109) liegt, der beün Ansprechen der logischen Schaltung sperrt und bei Beendigung des durchzuschaltenden Impulses wieder leitend wird und dadurch den Entladevorgang der Ausgangskapazität beschleunigt.
  2. 2. Die kettenweise Zusammenschaltung mehrerer Schaltungsanordnungen nach Ansprach 1 bei der Darstellung logischer Funktionen.
DEJ17983A 1959-07-20 1960-04-16 Schaltungsanordnung zur Versteilerung der Anstiegs- bzw. Abfallflanken bei logischen Impulsschaltungen mit kapazitaetsbehafteter Last Pending DE1157262B (de)

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