DE115715C - - Google Patents
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- DE115715C DE115715C DENDAT115715D DE115715DA DE115715C DE 115715 C DE115715 C DE 115715C DE NDAT115715 D DENDAT115715 D DE NDAT115715D DE 115715D A DE115715D A DE 115715DA DE 115715 C DE115715 C DE 115715C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P1/00—Air cooling
- F01P1/02—Arrangements for cooling cylinders or cylinder heads, e.g. ducting cooling-air from its pressure source to cylinders or along cylinders
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 115715 KLASSE 46 c.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kühlen der Cylinder von
Explosionskraftmaschinen mit kalter Luft, um, namentlich bei transportablen Kraftmaschinen,
die Anwendung von Wasserkühlung auszuschliefsen, die stets Mitführung eines Wasserbehälters
und der dazu gehörigen Rohrleitung u. s. w. bedingt. Es sind bereits Einrichtungen
bekannt geworden, mittelst welcher kalte Luft zu Kühlzwecken verwendet wird. Der dort
angestrebte Zweck wird aber deshalb nicht vollkommen erreicht, weil das Kühlmedium
den Cylindermantel nur theilweise, also nicht vollständig umspült. Durch die vorliegende
Einrichtung dagegen wird erzielt, dafs die Luft zwangläufig um den ganzen Cylindermantel,
und zwar um jeden einzelnen Theil desselben herumgeführt wird, so dafs eine
absolute Abkühlung erfolgen mufs. In der Zeichnung ist in schematischer Ausführung die
Erfindung dargestellt, und zeigen Fig. 1 und 2 im Längs- bezw. Querschnitt einen Motorcylinder,
während Fig. 3 und 4 die Gesammtanordnung in einfachen Linien veranschaulichen.
Um den erwähnten Zweck zu erfüllen, wird, zweckmäfsig von der Kurbelwelle a des Motors
aus, eine Gebläseeinrichtung b angetrieben, und zwar kann dieses auf directem oder, durch
Anordnung von Uebersetzungsgetrieben, indirectem Wege geschehen. Die Gebläseeinrichtung
kann ganz beliebiger Art sein und durch einen Centrifugalventilator, ein Cylindergebläse
oder dergl. gebildet werden. Um den erzeugten Luftstrom zu zwingen, sämmtliche
Theile des Cylindermantels zu durchstreichen, erhält der Cylinder f in üblicher Weise einen
zweiten Mantel h (Fig. 1 und 2). Der entstandene Zwischenraum zwischen beiden
Mantelflächen ist durch Rippen i in einzelne ringförmige Abschnitte getheilt, die mit einander
durch Oeffnungen / in Verbindung stehen. Diese Oeffnungen Z sind derart zu einander versetzt, dafs die Oeffnung der einen
Rippe der Oeffnung der nächstfolgenden immer genau gegenüberliegt, d. h. die Oeffnungen um
18o° versetzt angeordnet sind. Die Wirkungsweise ist derart, dafs die seitlich bei d des
Gebläses angesaugte Luft durch die Rohrleitung e und den Zuleitungsstutzen k in den
obersten Abschnitt des Cylindermantels gelangt, diesen Theil vollkommen umspült, um alsdann
durch die erste Oeffnung I in den zweiten Cylinderabschnitt zu gelangen. Dieser Abschnitt
wird in entgegengesetzter Richtung wie im ersten Abschnitt von der Luft durchlaufen
und gelangt durch die nächste Oeffnung / in den dritten Abschnitt u. s. w., bis alle einzelnen
Abschnitte von der Luft durchlaufen sind, worauf die Luft bei dem Stutzen g ins
Freie gelangt. Eine Compression der Luft innerhalb der einzelnen Abschnitte und eine
hierdurch vielleicht entstehende Erwärmung derselben findet nicht statt, da die nutzbar gewesene
Luft frei austreten kann.
Die oben beschriebene Einrichtung soll in erster Linie für Motorwagen Anwendung
finden, da der einmal erzeugte Luftstrom, nachdem er zu Kühlzwecken verwendet worden
ist, auch zum Aufpumpen der Gummiradreifen benutzt werden soll. Es ist bekanntlich
bei Motorwagen nothwendig, die Gummi-
radreifen mittelst einer Luftpumpe aufzupumpen. Bei gröfseren Fahrzeugen ist dies
insofern ein fühlbarer Uebelstand, als man die ca. 3 bis 4 Atmosphären Spannung enthaltenden
Gummireifen nicht an jedem beliebigen Orte aufzupumpen vermag, da es unmöglich ist, die erforderliche Pumpe von nicht unerheblichen
Dimensionen stets mitzuführen. Tritt z. B. aufserhalb bewohnter Plätze ein Aufreifsen
eines Reifens ein, so kann man die Reparatur desselben in den meisten Fällen ohne Weiteres
an Ort und Stelle ausführen, aber das Aufpumpen des Reifens ist unmöglich, da die
Luftpumpe nicht vorhanden ist.
Ist nun der Motor mit einer Luftkühlvorrichtung der oben beschriebenen Art ausgestattet
und tritt an Stelle des in der Zeichnung dargestellten Flügelventilators ein Cylindergebläse,
so ist man ohne Weiteres in' der Lage, nicht nur einen einzelnen Reifen, sondern
alle drei oder vier je nach der Zahl gleichzeitig und zu gleicher Spannung aufzupumpen.
Zu diesem Zwecke ist nur eine geeignete Schlauchleitung mitzuführen, die einfach
an dem Stutzen g des Cylinders auf zweckentsprechende Weise befestigt wird.
Natürlich mufs der Wagen während des Aufpumpens der Pneumatics so ausgeschaltet sein,
dafs der Motor leer läuft, d. h. nur zum Betriebe des Gebläses dient. Die meisten Motorwagensysteme
sind bereits entsprechend eingerichtet, so dafs hierdurch keinerlei Schwierigkeiten
durch Constructionsänderungen u. s. w. entstehen können.
Claims (2)
1. Kühlvorrichtung für den Cylinder von Explosionskraftmaschinen,
dadurch gekennzeichnet , dafs der Mantelraum des Cylinders durch Rippen (i) in einzelne ringförmige
Abschnitte getheilt ist, die mit einander durch versetzt zu einander angeordnete
Oerfnungen (I) verbunden _sind, so dafs der durch ein Gebläse erzeugte Luftstrom
jeden Ringraum in seiner ganzen Ausdehnung durchfliefsen mufs.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 für Motorwagen, bei
welcher die zur Kühlung nutzbar gewesene Luft, anstatt ungehindert ins Freie zu gelangen,
zum Aufpumpen der Radgummireifen benutzt wird, zu dem Zwecke, die Anwendung einer besonderen Luftpumpe
auszuschliefsen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE115715C true DE115715C (de) |
Family
ID=385121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT115715D Active DE115715C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE115715C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3902504A1 (de) * | 1988-02-08 | 1989-08-17 | Charles Henry Tuckey | Zweitaktmotor mit schichtluftspuelung |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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