DE1157106B - Lagerung der Propellerwelle einer Schiffsantriebsanlage - Google Patents

Lagerung der Propellerwelle einer Schiffsantriebsanlage

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DE1157106B
DE1157106B DEK44322A DEK0044322A DE1157106B DE 1157106 B DE1157106 B DE 1157106B DE K44322 A DEK44322 A DE K44322A DE K0044322 A DEK0044322 A DE K0044322A DE 1157106 B DE1157106 B DE 1157106B
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DE
Germany
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joint
propeller shaft
shaft
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propeller
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Pending
Application number
DEK44322A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Benz
Dipl-Ing Max Schwinges
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/32Other parts
    • B63H23/36Shaft tubes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Lagerung der Propellerwelle einer Schiffsantriebsanlage Die Erfindung betrifft die Lagerung einer über ein Getriebe angetriebenen Propellerwelle einer Schiffsantriebsanlage.
  • Bisher war es üblich, die Propellerwelle zweimal im Stevenrohr zu lagern und starr mit dem Getriebe zu verbinden. Nun treten aber durch Verwindungen im Schiff und eventuelle Ausrichtungsfehler bei der Montage Verspannungen im Getriebe auf, die zu einer starken Schädigung bzw. unter Umständen zu einer Zerstörung des Getriebes führen können. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Propellerwelle an das Getriebe über eine Kupplung anzuschließen, die sowohl radiale Versetzungen der beiden Kupplungshälften gegeneinander als auch Winkelbildungen der beiden Wellen zueinander zuläßt. Darüber hinaus müßte diese Kupplung auch noch den Propellerschub aufnehmen. Da solche Kupplungen nicht gebräuchlich sind, bleibt nur noch die Möglichkeit, eine entsprechend bewegliche Kupplung in üblicher Ausführung zu verwenden und den Propellerschub durch ein besonderes, zwischen Propeller und Kupplung angeordnetes Drucklager aufzufangen. Dies aber ist eine Anordnung, die sehr aufwendig ist und recht lang baut. Die Nachteile dieser bisher üblichen Lagerung sind bei der erfindungsgemäßen Lagerung der Propellerwelle vermieden, indem die Propellerwelle im Stevenrohr nur einmal, und zwar an dessen äußerem Ende, gelagert und an ihrem schiffsinneren Ende in einem auf der Ausgangswelle des Getriebes sitzenden Kardangelenk gehalten ist.
  • Der Aufbau einer solchen Lagerung ist bei geringer Baulänge sehr einfach und gewährleistet vollen Schutz für das Untersetzungsgetriebe gegen Verwindungen im Schiffskörper oder gegen falsche Montage. Andererseits ist hierbei auch das einzige Propellerlager nicht gefährdet, denn die Abweichungen von der Fluchtung im Bereich des Kardangelenkes sind in der Praxis meist von so geringem Ausmaß, daß sie kein Verklemmen der Propellerwelle in dem einzigen, weit abgelegenen Lager verursachen. Im übrigen kann beim Entwurf dieses einzigen Propellerwellenlagers durch eine entsprechend größere Bemessung des Spieles Rücksicht auf den besonderen Aufbau der Antriebsanlage genommen werden. Die in der Regel am Eintritt der Propellerwelle aus dem Schiffsinneren in das Stevenrohr angebrachte Stopfbüchse ist in weiterer Durchbildung der Erfindung radial nachgiebig gestaltet, damit durch sie bei Fluchtungsabweichungen kein Zwang auf die Propellerwelle ausgeübt wird. Das Kardangelenk zwischen Untersetzungsgetriebe und Propellerwelle ist des weiteren im Rahmen der Erfindung so auszubilden, daß es den Propellerschub zu übertragen vermag. Die Durchbildung im einzelnen kann hierbei auf jede geeignete Weise erfolgen. In besonderer Ausgestal tung der Erfindung wird vorgeschlagen, zur Abstützung der Propellerwelle am schiffsinneren Ende sowie zur Übertragung des Drehmomentes vom Untersetzungsgetriebe auf die Propellerwelle ein aus zwei als Gabeln ausgebildeten, über Kreuz die Zapfen eines Zapfensterns fassenden Gelenkhälften bestehendes Kardangelenk vorzusehen und über die Zapfen des Zapfensterns verhältnismäßig dünne Gummibüchsen zu schieben. Ein weiterer Vorschlag hinsichtlich der Ausbildung des Kardangelenkes geht dahin, dieses so auszubilden, daß am Rand einer membranartigen, zwischen gelenkschalenartigen Teilen eingespannten elastischen Kupplungsscheibe über erstere die eine der beiden Wellen und in der Mitte der Scheibe über einen in deren Ebene geteilten Einspannkopf die andere Welle angreift, wobei dieser Einspannkopf mit dem am Rand der Scheibe angreifenden gelenkschalenartigen Teilen ein Kugelgelenk derart bildet, daß die Wellenachse konzentrisch sämtliche Anlageflächen durchdringt und der Propellerschub in der einen oder anderen Richtung jeweils von der den Schub in das Gelenk einleitenden Anlagefläche auf die korrespondierende Anlagefläche über eine verhältnismäßig dünne Gummischicht übertragen wird. Die eingeschaltete Gummischicht ist sehr steif bei Druckbeanspruchung, wie sie durch den Propellerschub erzeugt wird, gibt dagegen bei Schubbeanspruchung, hervorgerufen durch Neigungsbewegungen im Gelenk, sehr leicht nach. Die Einschaltung solcher Gummischichten wird grundsätzlich empfohlen für bei der erfindungsgemäßen Lagerung der Propellerwelle einer Schiffsantriebsanlage verwendete Kardangelenke. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Gummischichten können bei Bedarf in diese in an sich bekannter Weise Bleche so eingebettet werden, daß sie die Schubsteifigkeit nicht heraufsetzen. Die Verwendung von Kardangelenken zur Ankupplung von Propellerwellen ist an sich bekannt, doch sind hierbei die Wellen im Stevenrohr gelagert.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Zeichnung zu entnehmen, in der eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagerung einer Propellerwelle in einem Schiff beispielsweise dargestellt ist.
  • Abb. 1 zeigt schematisch eine Schiffsantriebsanlage, bestehend aus einer Brennkraftmaschine, einer elastischen Kupplung, einem Untersetzungsgetriebe und einer an dieses über eine Gelenkwelle angeschlossen, erfindungsgemäß im Stevenrohr gelagerten Propellerwelle.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen für das erfindungsgemäß zwischen Untersetzungsgetriebe und Propellerwelle angeordnete Kardangelenk.
  • Die Schiffsantriebsanlage nach Abb.1 besteht im wesentlichen aus einer Brennkraftkolbenmaschine 1, die über eine elastische Kupplung 2 und ein Untersetzungsgetriebe 3 die Propellerwelle 4 antreibt. Die Propellerwelle 4 ist im Stevenrohr 5 nur einmal, und zwar am propellerseitigen Ende gelagert. Das maschinenseitige Wellenende stützt sich lediglich an einem auf der Getriebeabtriebswelle 7 sitzenden Kardangelenk 6 ab, das so ausgebildet ist, daß es auch den Propellerschub zu übertragen vermag. Die maschinenseitig im Stevenrohr 5 angeordnete Stopfbüchse 8 weist insofern eine besondere Ausgestaltung auf, als sie radial leicht nachgiebig gelagert ist und somit bei Auftreten von Neigungsbewegungen im Gelenk 6, eventuell hervorgerufen durch Schiffsverwindungen oder Ausrichtefehler bei der Montage, auf die Propellerwelle 4 keinen Zwang ausübt. Die radiale Nachgiebigkeit der Stopfbüchse 8 ist dadurch sichergestellt, daß eine auf ihr befestigte Scheibe 9 außen zwischen zwei Gummiringen 10 und 11 axial eingespannt ist.
  • Das in Abb. 2 dargestellte Kardangelenk weist einen grundsätzlich bekannten Aufbau auf. Die beiden als Gabeln ausgebildeten Gelenkhälften 12 und 13 fassen über Kreuz die Zapfen 17 und 18 eines Zapfensterns 14. Das Besondere an diesem Gelenk besteht darin, daß über die Zapfen 17,18 verhältnismäßig dünne Gummibüchsen 15,16 geschoben sind, ; die bei Neigungsbewegungen im Gelenk auf Schub beansprucht werden und dabei leicht nachgeben, sich dagegen bei Beanspruchung auf Druck durch den Propellerschub sehr steif verhalten. Um ein Ausweichen der Gelenke in radialer Richtung zu verhindern, sind auch stirnseitig vor den Zapfen 17,18 Gummiplatten 19 angeordnet.
  • Bei dem Kardangelenk nach Abb. 3 wird das durch die Welle 33 eingeleitete Drehmoment einer membranartigen elastischen Scheibe 23 zugeführt, die in der 6 Mitte zwischen zwei kugeligen Schalen 24 und 25, die zusammen den Kopf der Welle 33 bilden, eingespannt ist. Abgenommen wird das Drehmoment am Rand der Scheibe 23, die dort in einen den Kopf 24, 25 umhüllenden zweiten, aus den Teilen 20 und 21 bestehenden Kopf eingespannt ist, dessen Hälfte 20 mit dem Anschlußflansch 32 für die Propellerwelle einstückig verbunden ist. Die beiden Einspannköpfe 20, 21 und 24, 25 bilden miteinander ein Kugelgelenk mit den Anlageflächen 26, 28 und 27, 29. Sämtliche Anlageflächen verlaufen so, daß sie von der Wellenachse der Anordnung konzentrisch durchdrungen werden. Außerdem sind je zwei einander zugewandte Flächen 26, 28 bzw. 27, 29 durch je eine verhältnismäßig dünne Gummischicht 30 bzw. 31 voneinander getrennt. Diese dünnen Gummischichten sind zwar ziemlich unnachgiebig in Richtung der Wellenachse und daher geeignet zum elastischen Auffangen des Propellerschubes, geben jedoch bei Neigungsbewegungen im Gelenk leicht nach, da sie hierbei auf Schub beansprucht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lagerung der über ein Getriebe angetriebenen Propellerwelle einer Schiffsantriebsanlage, da-durch gekennzeichnet, daß die Propellerwelle (4) im Stevenrohr (5) nur einmal, und zwar an dessen äußerem Ende, gelagert und an ihrem schiffsinneren Ende in einem auf der Ausgangswelle (7) des Getriebes (3) sitzenden Kardangelenk (6) gehalten ist.
  2. 2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Eintritt der Propellerwelle (4) aus dem Schiffsinneren in das Stevenrahr (5) vorgesehene Stopfbüchse (8) radial beweglich ist.
  3. 3. Lagerung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kardangelenk (6), wie an sich bekannt, aus zwei als Gabeln ausgebildeten Gelenkhälften (12, 13) besteht, die über Kreuz die Zapfen (17, 18) eines Zapfensterns fassen, und daß über die Zapfen (17, 18) verhältnismäßig dünne Gummibüchsen geschoben sind.
  4. 4. Lagerung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kardangelenk (6) aus einer Anordnung besteht, bei der am Rand einer membranartigen, zwischen gelenkschalenartigen Teilen (20, 21) eingespannten elastischenKupplungsscheibe (23) über erstere die eine der beiden Wellen und in der Mitte der Scheibe (23) über einen in deren Ebene geteilten Einspannkopf (24, 25) die andere Welle angreift, wobei dieser Einspannkopf (24, 25) mit dem am Rand der Scheibe (23) angreifenden gelenkschalenartigen Teilen (20, 21) ein Kugelgelenk derart bildet, daß die Wellenachse konzentrisch sämtliche Anlageflächen (26, 28, 27, 29) durchdringt und der Propellerschub in der einen oder anderen Richtung jeweils von der den Schub in das Gelenk einleitenden Anlagefläche auf die korrespondierende Anlagefläche über eine verhältnismäßig dünne Gummischicht (30, 31) übertragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1003 451, Zusatz Nr. 60 519, 343190; USA.-Patentschrift Nr. 2 405 541.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR343190A (fr) * 1904-05-16 1904-09-27 Augustin Normand Et Cie Soc Perfectionnements aux navires à hélices
US2405541A (en) * 1946-03-18 1946-08-06 Theodore C Gerner Method and apparatus for repairing propeller shaft housings
FR1003451A (fr) * 1947-01-03 1952-03-18 Perfectionnements apportés aux dispositifs propulseurs pour bateaux, notamment pour chalutiers en bois

Patent Citations (4)

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FR1003451A (fr) * 1947-01-03 1952-03-18 Perfectionnements apportés aux dispositifs propulseurs pour bateaux, notamment pour chalutiers en bois
FR60519E (fr) * 1947-01-03 1954-11-09 Perfectionnements apportés aux dispositifs propulseurs pour bateaux, notamment pourchalutiers en bois

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