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Elektronischer Pegelstandsanzeiger für Flüssigkeiten Die Erfindung
betrifft einen elektronischen Pegelstandsanzeiger für Flüssigkeiten mi. einer der
Flüssigkeitsoberfläche folgenden Sonde. Es besteht Bedarf an wirtschaftlichen Vorrichtungen
zur Messung von Flüssigkeitspegeln mit der Genauigkeit, die nur durch elektronische
Pegelstandsmessung erzielbar ist. Insbesondere in der Erdölindustrie ist es aus
verschiedenen Gründen, z. B. der Bestandsüberwachung, erforderlich, die Menge der
Erdölerzeugnisse in großen Vorratsbehältern zu kennen, was wieder voraussetzt, daß
man auch die Menge von etwa vorhandenem Wasser in dem Behälter kennt. Hierzu ist
es allgemein üblich, die Höhe des Pegelstandes des Erdölerzeugnisses in dem Behälter
und den Pegelstand des Wassers, das sich am Grund des Behälters angesammelt hat,
zu messen. Bei bekanntem Behäfterdureh messer läßt sich dann ohne weiteres aus den
Pegelablesungen das Volumen des Erdölerzeugnisses berechnen. Das gleiche gilt z.
B. auch für unterirdische Behälter, bei denen aus einer Eichkurve auch bei unregelmäßig
geformter Vorratskammer das Volumen für bestimmte Höhen abgelesen werden kann.
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Die genaue Volumenbestimmung auf diese Weise ist jedoch mit gewissen
Schwierigkeiten verknüpft, weil der Durchmesser der Vorratsbehälter oft sehr groß
ist und im Bereich von 60 m und mehr liegt.
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Dies bedeutet, daß ein Fehler von 1 cm in der Höhenmessung zu einem
Volumenirrtum von über 600 hl führen würde. Dieses Problem ist durch die Entwicklung
elektronischer Pegelstandsmesser mit einer Genauigkeit von + 0,4mm auf ein erträgliches
Maß herabgesetzt worden. Diese bekannten Pegelstandsmesser enthalten einen elektronischen
Signalerzeuger, eine dem zu messenden Flüssigkeitsspiegel folgende Sonde und eine
Nachführeinrichtung für die Sonde.
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Nun sind aber im allgemeinen zwei Flüssigkeitsspiegel zu messen, weil
sich unter dem Erdölerzeugnis im Laufe der Zeit Wasser ansammelt, da diese beiden
Flüssigkeiten bekanntlich unmischbar sind. Bei diesen bekannten Anordnungen ist
daher eine Sonde mit den zugehörigen Nachführeinrichtungen erforderlich, um den
Pegelstand des Erdölerzeugnisses selbst zu messen, während eine weitere Anordnung
dieser Art benötigt wird, um die Höhe der Zwischenfläche zwischen dem Erdölerzeugnis
und dem darunter befindlichen Wasser zu messen.
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Ziel der Erfindung ist die Verringerung des Aufwandes und Vereinfachung
bei elektronischen Pegelstandsmessern, die imstande sind, sowohl den Pegel einer
Flüssigkeit in einem Behälter als auch den Pegel einer damit unmischbaren weiteren
Flüssigkeit am Boden des Behälters zu messen. Hieraus ist es dann
in bekannter Weise
möglich, das in dem Behälter enthaltene Flüssigkeitsvolumen zu bestimmen.
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Der erfindungsgemäße elektronische Pegelstandsanzeiger ist gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung, welche wahlweise die Herstellung einer bestimmten Lagebeziehung
zwischen der Sonde und der oberen Grenzfläche einer Flüssigkeit oder zwischen der
Sonde und der unteren Grenzfläche der Flüssigkeit gestattet.
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Bei der Feststellung der unteren Flüssigkeitsgrenzfläche ist es bei
diesem Pegelstandsanzeiger unwesentlich, ob diese untere Fläche durch eine unmischbare
Flüssigkeit oder durch den Behälterboden begrenzt wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung an Hand der Zeichnung. Hierin ist Fig. 1 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht mit weggebrochenen Teilen eines Vorratsbehälters, an welchem der erfindungsgemäße
Pegelmesser angebracht ist, Fig. 2 ein Längsschnitt der erfindungsgemäß verwendeten
Sonde, die sich oberhalb des in Fig. 1 sichtbaren Erdölerzeugnisses befindet, Fig.
3 ein Teilschnitt des unteren Endes der Sonde in derjenigen Lage, in welcher sie
die Flüssigkeit feststellt, Fig. 4 ein Teilschnitt der Sonde in derjenigen Lage,
in welcher sie die Zwischenfläche abfühlt,
Fig. 5 eine schematische
Darstellung der verwendeten elektronischen Einrichtung, Fig. 6 ein Diagramm zur
Darstellung der Beziehungen zwischen Spannung und SignalfreQJerzen boi der Schaltung
nach Fig. 5, Fig. 7 die Darstellung einer anderen Schaltung und Fig. 8 ein Diagramm
der Beziehungen zwischen Spannung und Signalfrequenzen bei der Schaltung nach Fig.
7.
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Fig. 1 zeigt eine typische Anordnung des erfindungsgemäßen elektronischen
Pegelmessers in einem großen Vorratsbehälter t für Erdölerzeugnisse p. Der Behälter
t hat kreisförmigen Querschnitt und besitzt einen Deckel, um Verunreinigungen des
Erdölerzeugnisses p zu vermeiden. Wie meistens in Vorratsbehältern befindet sich
unterhalb des Erdölerzeugnisses p eine Wasserschicht w. Da Erdölerzeugnisse, z.
B.
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Treibstoff, unmischbar mit Wasser sind, befindet sich ein scharfe
Grenze f zwischen den beiden Flüssigkeiten.
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Der erfindungsgemäße Pegelmesser ist so eingerichtet, daß er sowohl
die Höhe der oberen Oberfläche des Erzeugnisses p als auch die Höhe ihrer unteren
Fläche, d. h. der Grenzfläche j, feststellen kann. Aus diesen Messungen kann bei
bekanntem Behälterdurehmesser das Volumen des Erzeugnisses p leicht bestimmt werden.
Solche Messungen können für verschiedene Zwecke dienen, z. B. zur Anzeige, daß es
Zeit ist, das Wasser w abzulassen, damit es nicht mit dem Erzeugnis p vermischt
wird, wenn dieses bei einem nicht dargestellten Auslaß in der Nähe des unteren Behälterendes
abgezogen wird.
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Zur Pegelmessung dient eine Sonde 10, die an einem gelochten Metallband
12 aufgehängt ist und von diesem durch einen Isolator 14 elektrisch getrennt ist,
wobei ein entsprechendes Gegengewicht vorgesehen ist. Das Band 12 läuft durch den
Deckel außerhalb des Behälters t über Rollen und erstreckt sich bis in die Nähe
des Behälterbodens, wobei ein Rohr 16 zum Schutz des Bandes und zur Halterung der
Umlenkrollen dient. Am unteren Ende des Rohres 16 befindet sich ein Gehäuse 18,
das einen in Fig. 1 nicht dargestellten Antriebsmotor enthält, der ein Rad 20 mit
in das gelochte Band 12 eingreifenden Stiften antreibt. Durch Drehung des Rades
20 läßt sich die Sonde 10 vertikal verstellen, wobei das Band 12 auf eine Trommel
22 aufgewickelt bzw. von dieser abgewickelt wird.
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Die Sonde 10 ist elektrisch mit einer Meßschaltung verbunden, die
sich im Gehäuse 18 befindet. Hierzu dient ein koaxiales Kabel 24, dessen eines Ende
zu der Sonde führt und das sich durch die Rohrleitung 16 zum Gehäuse 18 erstreckt.
Das andere Ende des Kabels 24 ist im Gehäuse 18 befestigt, wobei zum Längenausgleich
bei verschiedenen Höhen der Sonde 10 eine Schleife 26 in der senkrechten Rohrleitung
16 dient.
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Das Meßprinzip, nach dem die Sonde arbeitet, ist weitgehend bekannt.
Es wird ein hochfrequentes Signal durch die Schaltung im Gehäuse 18 erzeugt und
über das Kabel 24 der Sonde 10 zugeführt. Die Sonde 10 ist nach Art einer Viertelwellenantenne
auf das erzeugte Signal abgestimmt. Die Intensität des von der Sonde erzeugten Signals
hängt deshalb von ihrer Stellung relativ zur Oberseite des Erdölerzeugnisses p ab.
Es sind Mittel vorgesehen, um ein Empfangssignal, das die Intensität des in der
Sonde 10 erzeugten Signals anzeigt, der Schaltung im Gehäuse 18 zu-
7urilhreI1. Die
Stärke des Empfangssignals ändert sich in Abhängigkeit von der Stellung der Sonde
zu der Oberfläche des Erzeugnisses p von einem Maximum zu einem Minimum. Wenn die
Stärke des Empfangssignals sich auf einem bestimmten Zwischenwert befindet, wird
der hierdurch gesteuerte Stellmotor süllgesetzt, und die Sonde befindet sich in
bestimmter Lage gegenüber der Oberfläche des Erzeugnisses p.
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Diese Beziehung ändert sich natürlich bei Zuführung oder Abführung
von Flüssigkeit p. Diese Änderungen bewirken, daß die Stärke des Empfangssignals
von dem Zwischenwert nach oben oder unten abweicht, wodurch der Stellmotor das Antriebsrad
2u in der gewünschten Richtung dreht und die Sonde in die vorbestimmte Stellung
zum Erzeugnis p zurückbringt.
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Die Höhe der Oberseite der Flüssigkeitp spiegelt sich somit stets
in der Winkelstellung der Welle des Stellmotors wider. Diese Winkelstellung kann
in eine direkte Skalenablesung am Fuß des Behälters t umgewandelt werden oder mit
einer Fernmeßeinrichtung zu einer entfernten Überwachungsstation übermittelt und
dann in bekannter Weise zur Anzeige der Pegelhöhe der Oberseite der Flüssigkeit
p oder des Volumens derselben herangezogen werden Die Gebereinrichtung in der vorliegenden
Ausführungsform ist aus Fig. 2 und 5 ersichtlich, welche die Meßschaltung und die
konstruktiven Einzelheiten der Sonde 10 zeigen. Im Gehäuse 18 befindet sich ein
Oszillator 28 (Fig. 5), der ein hochfrequentes Signal von z. B. 163 MHz erzeugt.
Der Oszillator 28 erhält seine Betriebsspannung von einem Transformator T, der ferner
eine Wicklung 29 aufweist, die zur Modulierung des 163-MHz-Signals mit einem Signal
von 60 Hz dient. Der Oszillator 28 weist eine Induktivitätsschleife 31 auf, an der
das modulierte Signal auftritt. Dieses Signal wird über einen Isolator 33 auf eine
Ankopplungsschleife 30 gegeben und dann über den Innenleiter 32 des koaxialen Kabels
24 zur Sonde 10 geleitet. Das koaxiale Kabel 24 besteht vorzugsweise außer dem Innenleiter
32 aus einem Außenleiter 34 und einem Dielektrikum 36 aus Polytetrafluoräthylen
(Fig. 2).
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Das modulierte Hochfrequenzsignal gelangt auf eine Kopplungsschleife
38 im oberen Ende der Sonde 10. Der hochfrequente Stromkreis wird von der Schleife
38 zur Masse über einen Kondensator 42 geschlossen, der mit dem äußeren Metallgehäuse
der Sonde 10 verbunden ist. Dieses ist an den geerdeten Außenleiter 34 des Kabels
angeschlossen. Die andere Seite des hochfrequenten Stromkreises ist mit Erde über
einen Kondensator 44 verbunden, der die Schleife 30 mit dem geerdeten Gehäuse 18
verbindet.
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Das modulierte Hochfrequenzsignal wird von der Schleife 38 auf eine
Schleife 46 gekoppelt, die das Signal auf einen auf die Resonanzfrequenz abgestimmten
Draht 48 gibt. Dieser wird von einer metallischen Abschirmung 50 umgeben, die das
Gehäuse der Sonde 10 bildet. Der Draht 48 stellt also eine abgeschirmte Antenne
dar. Er hat eine solche Länge, daß er elektrisch einer Viertelwellenlänge des hochfrequenten
Signals von 163 MHz entspricht. Wenn also die Sonde 10 nicht in Berührung mit dem
Erzeugnis p steht, ist der Draht 48 auf die Resonanzfrequenz 163 MHz abgestimmt,
und es entwickelt sich eine stehende Welle am Draht 48, die das maximale Empfangssignal
darstellt. Der Draht48 reicht nach unten über die Abschirmung 50 hinaus und wird
verstimmt, wenn sein Ende in Berührung mit
der Flüssigkeit p gerät.
Die Modulationsfrequenz von 60 Hz geht mit der am oberen Ende des Drahtes 48 herrschenden
Amplitude durch einen Detektor in Form eines Richtleiters 52 (Fig. 5). Diese am
Detektor 52 auftretende Komponente wird nachstehend als Empfangssignal bezeichnet.
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Die Empfangsschaltung enthält einen B elastungswiderstand 54 für
den Halbleiter 52 von verhältnismäßig hohem Wert und einen Blockwiderstand 56 von
verhältnismäßig niedrigem Wert. Der Widerstand 56 dient zur Fernhaltung des hochfrequenten
modulierten Gebersignals vom Detektor 52. Er hat jedoch eine geringe Impedanz für
die niedrige Frequenz des Empfangssignals. Umgekehrt weist der Kondensator 42 eine
hohe Impedanz für das Empfangssignal von geringer Frequenz auf, so daß dieses an
dieser Stelle nicht zur Erde gelangen kann und statt dessen längs des Innenleiters
32 des Kabels 24 zurück zum Gehäuse 18 gelangt. Das niederfrequente Empfangssignal
geht dann durch die Schleife 30 und über einen Blockwiderstand 58 (Fig. 5) zu einem
Vorverstärker 60. Der Blockwiderstand 58 entspricht in seiner Aufgabe dem Widerstand
56, d. h., er hält das hochfrequente Gebersignal vom Vorverstärker fern, so daß
nur das Empfangssignal zu diesem gelangt. Der Kondensator 44 mit seinem hohen Wechselstromwiderstand
bei 60 Hz verhindert einen Kurzschluß des Empfangssignals an dieser Stelle. Ein
weiterer Kondensator 62 dient zwischen dem Blockwiderstand 58 und dem Vorverstärker
60 zum Kurzschluß hochfrequenter Streuströme.
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Hinter dem Vorverstärker gelangt das Empfangssignal auf eine Vergleichsschaltung
64. Die Verg.eichsschaltung erhält eine Bezugsspannung, die von einer Sekundärwicklung
65 des Transformators T herkommt und um 180- gegen das Empfangssignal phasenverschoben
ist. Wenn das Empfangssignal sein Maximum zeigt, tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung
ein Steuersignal auf, das die gleiche Phasenbeziehung wie das Empfangssignal zeigt.
Dieses Steuersignal wird dann mit oder ohne weitere Verstärkung einer Wicklung 66
des zweiphasigen Induktionsmotors 68 zugeführt. Die andere Wicklung 70 dieses Motors
ist elektrisch um 900 gegen die erste Wicklung phasenverschoben und mit der Netzleitung
1 verbunden, die zur Speisung der PrimäI-wicklung des Transformators T dient.
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Wenn sich unter diesen Bedingungen die Sonde 10 in Luft befindet,
dreht der Stellmotor 68 sich in derjenigen Richtung, in welcher die Sonde 10 gesenkt
wird. Hierdurch wird sie in Berührung mit der Oberfläche der Flüssigkeit p (Fig.
3) gebracht, wodurch der Draht 48 verstimmt wird und die Intensität des Empfangssignals
sich verringert. Wenn diese Intensität in der Vergleichsschaltung gleich der Intensität
des Bezugssignals wird, verschwindet die Spannung an der Wicklung 66 des Motors
68, und dieser wird stillgesetzt. Wenn der Draht48 durch einen Pegelanstieg des
Erdölproduktes p stärker verstimmt wird, verringert sich das Empfangssignal noch
weiter, und das Signal am Ausgang der Vergleichsschaltung 64 nimmt dann die Phase
des Bezugssignals an, wodurch der Stellmotor in entgegengesetzter Richtung gedreht
wird und die Sonde 10 anhebt, bis wieder die gewünschte Berührungsstellung mit der
Oberfläche der Flüssigkeit p hergestellt ist.
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Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen, um die gleiche Sonde 10 nicht
nur zur Pegelhöhe der oberen
Fläche der Flüssigkeit p, sondern auch zur Bestimmung
ihrer unteren oder Zwischenfläche f (Fig. 1) zu verwenden. Zur Erläuterung dieser
Vorkehrungen wird zunächst auf Fig. 6 verwiesen, die an einem Beispiel den Verlauf
der Echospannung am Eingang der Vergleichsschaltung 64 in Abhängigkeit von der Resonanzfrequenz
der Sonde zeigt. Die ausgezogene Kurve gilt für das erwähnte Signal des Oszillators
28 mit 163 MHz. In diesem Falle hat die Empfangsspannung ihr MaÄimml1, wenn die
Sonde auf 163 MHz abgestimmt ist bzw. dort Resonanz zeigt.
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Diese Bedingung trifft zu, wenn die Sonde sich außer Berührung mit
der Flüssigkeit p befindet. Wenn der Draht -4æ (bzw. die unten erwähnte Metallscheibe
71 an seinem Ende) sich der Oberfläche der Flüssigkeit p nähert und in Berührung
mit dieser kommt, ändern sich seine elektrischen Eigenschaften, und er wird verstimmt,
so daß seine Resonanzfrequenz etwas geringer als 163 MlFIz wird. Demgemäß wird die
Intensität des Empfangssignals verringert. Wenn die Sonde z. B. auf 160 MHz verstimmt
wird, ist die Intensität des Empfangssignals nur noch 16 Volt statt vorher 32 Volt
und damit gleich der eingestellten Intensität des Bezugssignals an der Vergleichsschaltung
64.
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Demgemäß verschwindet nun die Ausgangsspannung des Vergleichsgerätes
64, und die Wicklung 66 wird stromlos, so daß der Stellmotor 68 zur Ruhe gelangt,
wenn die gewünschte Stellung in Berührung mit der Oberfläche der Flüssigkeit erreicht
ist.
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Am unteren Ende des Drahtes 48 befindet sich, wie gesagt, eine kleine
Metallscheibe 71. Diese hat z. B. folgende Abmessungen: Ihr Durchmesser beträgt
6 mm und ihre Höhe 0,8 mm. Die Unterseite der Metallscheibe hat einen Abstand von
14 mm von der Unterseite der Abschirmung 50. Die Verwendung dieser Metallscheibe
erhöht die Empfindlichkeit der Sonde 10. Die Abstimmung des Drahtes 48 wird also
durch kleine Änderungen in seiner RelativsLeil.ung zur Fiüssigkeitp stärker beeinflußt.
Die vorbestimrnte Stellung hinsichtlich der Oberfläche der Flüssigkeit p ist erreicht,
wenn dieUnterseite der Scheibe 71 sich 6 mm unter der Oberfläche derFlüssigkeitp
beflndet (Fig. 3).
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Erfindungsgemäß wird nun die Sonde 10 dadurch veranlaßt, den Pegel
der unteren Begrenzung der Flüssigkeit p bzw. der Zwischenfläche f aufzusuchen,
daß die Frequenz des Oszillators 28 verändert wird.
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Ein einfaches Mittel hierzu ist die Parallelschaltung einer Kapazität
im Topfkreis des Oszillators. Dies ist in Fig. 5 durch einen Kondensator 76 veranschaulicht,
der von einem Relais 78 ein- und ausgeschaltet werden kann. Wenn das Relais 78 unter
Spannung steht, wird der Kondensator 76 parallel zur Kopplungsschleife 31 des Oszillators
28 geschaltet. Die Anschlußleitungen des Relais 78 gehen zu einer Klemmenleiste
im Gehäuse 18, von der sie z. B. mit einem Betätigungsschalter in der Fernsteuerstation
verbunden sind, wo die Ablesungen von den verschiedenen Vorratsbehältern gemacht
werden. Natürlich kann auch unmittelbar am Gehäuse 18 ein Schalter angebracht sein,
so daß das Relais 78 von dieser Stelle aus unter Spannung gesetzt wird.
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Durch Einschaltung des Kondensators 76 wird die Ausgangsspannung
des Oszillators sofort auf eine niedrigere Frequenz umgeschaltet, und die Sonde
10 wird selbsttätig in die Flüssigkeit p abgesenkt. Diesem Zustand entspricht die
strichpunktierte Kurve in Fig. 6. Wenn sich die Sonde anfänglich in ihrer die Oberseite
der Flüssigkeit abtastenden Stellung (Fig. 3)
befindet, ist ihre
Resonanzfrequenz 160 MHz. Wenn nun die Oszillatorfrequenz auf 159 MHz umgeschaltet
wird, tritt bei der Resonanzfrequenz von 160 MHz ein Empfangssignal von 31,5 Volt
auf (Punkt A). Es wird also ein kräftiges Signal mit der Phase des Echosignals der
Wicklung 66 des Stellmotors zugerührt, so daß dieser sich derart dreht, daß die
Sonde in die Flüssigkeit eintaucht. Durch das völlige Eintauchen der Sonde in die
Flüssigkeit verringert sich ihre Resonanzfrequenz weiter auf 158 MHz.
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Hierdurch steigt die Intensität des Empfangssignals zunächst auf 32
Volt und sinkt dann wieder auf 31,5 Volt ab (Punkt B in Fig. 6). Der Stellmotor
68 dreht sich also weiter und senkt die Sonde 10 durch die Flüssigkeitp bis zur
Zwischenflächef. Vorzugsweise wird die Anderung der Resonanzfrequenz der Sonde von
160 auf 158 MHz während der Abwärtsbewegung der Sonde möglichst rasch erreicht.
Zu diesem Zweck ist die Sonde 10 bis zum untersten Ende des Gehäuses 50 vollständig
mit einem Dielektrikum 82 gefüllt (Fig. 2), so daß nur ein kleiner Teil des Drahtes
48 und die Scheibe 71 herausragen. Sobald der herausragende Teil des Drahtes 48
vollständig in die Flüssigkeitp eingetaucht ist, was nur eine Strecke von etwa 10
mm erfordert, nimmt die Resonanzfrequenz der Sonde den Wert 158 MHz an und bleibt
hierbei konstant, bis die Sonde die Grenzfläche f erreicht. Es wurde gefunden, daß
als Dielektrikum 82 sich am besten ein wärmehärtendes Gießharz, z. B. Epoxyharz,
eignet, das mit kleinen hohlen Glasperlen vermischt ist. Jedenfalls ist der Innenraum
der Sonde abgeschlossen, so daß keine veränderlichen Zustände durch Eindringen von
Flüssigkeit in die Sonde auftreten können.
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Bei der Abwärtsbewegung der Sonde 10 durch die Flüssigkeit erreicht
sie schließlich die untere Grenzfläche f, wobei während der Annäherung an diese
Grenzfläche die Kapazität zwischen der Scheibe 71 und der Grenzfläche zunimmt. Diese
Kapazität verstimmt die Sonde weiter und verringert die Intensität des Empfangssignals.
Wenn die Sonde auf 156 MHz verstimmt ist, d. h. wenn das Empfangs signal auf 16
Volt abgesunken ist, wird es wieder durch das Bezugssignal in der Vergleichsschaltung
64 (Fig. 5) kompensiert, und der Stellmotor bleibt stehen. Es wurde gefunden, daß
dies eintrifft (Fig. 4), wenn die Sonde 10 sich in einer vorbestimmten Stellung
bezüglich der Grenzflächef befindet. Bei den obigen Abmessungen entspricht diese
Stellung einem Abstand der Unterseite der Scheibe 71 von der Grenzfläche f von 6,2
mm. Dadurch, daß die Sonde oberhalb der Zwischenflächef stehenbleibt, wenn sie deren
Pegel feststellt, ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Sonde durch den oft an
dieser Grenzfläche angesammelten Schaum nicht verschmutzt wird. Der Stellungsfehler
der Sonde in ihren beiden Fühlstellungen (Fig. 3 bzw. 4) beträgt nur + 0,4 mm.
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Wie oben angegeben wurde, ist die Winkelstellung des Stellmotors
ein Maß für die Pegelhöhe der Oberseite der Flüssigkeit p. Das gleiche gilt für
die Pegelhöhe der Zwischenfläche f, wobei es keine Schwierigkeiten bereitet, den
festen Abstand von 6,2 mm der Sonde von der Zwischenfläche zu berücksichtigen, so
daß direkte Pegel- und Volumenablesungen in der Fernüberwachungsstation vorgenommen
werden können.
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Es wurde ferner gefunden, daß die beschriebene Anordnung ebenso wirksam
zur Bestimmung der
Höhe der unteren Grenzfläche des Erdölproduktes p ist, wenn keine
andere Flüssigkeit darunter vorhanden ist. Wenn also kein Wasser im Behälter t angesammelt
ist, stellt sich die Sonde 10 bei Speisung mit dem Signal von 159 MHz 6,2 mm über
dem Boden des Behälters ein, was die praktisch vollständige Abwesenheit von Wasser
in dem Behälter anzeigt.
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Bei der praktischen Ausführung der Erfindung muß einige Sorgfalt
bei der Frequenzumschaltung des Oszillators 28 aufgewandt werden. Es war oben angenommen
worden, daß während der Umschaltung von 163 auf 159 MHz die Resonanzfrequenz der
Sonde 160 MHz beträgt, d. h. daß die Sonde in der richtigen Stellung zur Oberseite
der Flüssigkeit steht (Fig. 6). Dies bedeutet, daß nach der Frequenzverschiebung
die Empfangssignalspannung wesentlich größer als 16 Volt ist und vorzugsweise die
maximale Signalintensität nahezu oder ganz erreicht, wenn die Sonde vollständig
eingetaucht ist, wodurch der Stellmotor mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
angetrieben wird. Wenn die Frequenzumschaltung so vor sich ginge, daß die Sonde
gegen die Frequenz des Oszillators stark verstimmt würde, nachdem dieser auf den
geringeren Wert umgeschaltet wurde, so würde die Sonde vom Stellmotor angehoben
statt abgesenkt, und der Zweck der Erfindung wäre nicht erreicht. So ist aus Fig.
6 ersichtlich, daß, falls die Sonde sich in Luft befinden würde, wenn das Oszillatorsignal
auf 159 MHz umgeschaltet wird, bei einer entsprechenden Resonanzfrequenz von 163
MHz die Intensität des Empfangssignals weniger als 16 Volt betragen würde. Infolgedessen
hätte die Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung 64 (Fig. 5) die Phasenlage des
Bezugssignals, und der Stellmotor würde die Sonde 10 anheben statt absenken.
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Die Frequenz des Oszillators braucht nicht unbedingt plötzlich umgeschaltet
zu werden, sondern könnte auch allmählich verändert werden, z. B. durch Verwendung
eines veränderlichen Kondensators im Topfkreis des Oszillators 28. Auch kann es
unter bestimmten Umständen vorteilhaft sein, die Oszillatorfrequenz stufenweise
zu verschieben, um die größtmögliche Arbeitsgeschwindigkeit des Stellmotors zu erzielen.
So könnte z. B. die Oszillatorfrequenz zunächst auf 160 MHz umgeschaltet werden,
wodurch sich das Maximum der Empfangsspannung ergibt, wenn die Sonde eine Resonanzfrequenz
von 160MHz aufweist, d. h. in der Normalstellung zur Flüssigkeitsoberfläche steht.
Sofort, wenn die Sonde völlig in die Flüssigkeit eingetaucht ist und sich dadurch
auf 158 MHz verstimmt hat, könnte dann das Oszillatorsignal auf 158 MHz umgeschaltet
werden. Dies würde eine maximale Empfangs spannung ergeben, so daß der Stellmotor
mit größtmöglicher Geschwindigkeit angetrieben wird und die Sonde durch die Flüssigkeit
p zur unteren Grenzfläche f absinken läßt.
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Wenn die Höhe der unteren Grenzflächef abgelesen ist, würde man normalerweise
die Oszillatorfrequenz wieder auf 163 MHz umschalten. Dies wird beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel dadurch bewirkt, daß das Relais 78 von der Uberwachungsstation
aus zum Abfallen gebracht wird, wodurch der Kondensator 76 im Topfkreis des Oszillators
28 abgeschaltet wird. Die Oszillatorfrequenz kehrt damit sofort auf 163 MHz zurück.
Wie man sieht, beträgt im Zeitpunkt dieser Frequenzumschaltung die Resonanzfrequenz
der Sonde 156 MHz. Die Stärke des
Empfangssignals ist also wesentlich
geringer als diejenige des Bezugssignals in der Vergleichsschaltung 64, so daß der
Stellmotor die Sonde rasch zur oberen Begrenzungsfläche der Flüssigkeit anhebt.
Wenn die Sonde wieder die in Fig. 3 dargestellte Lage einnimmt, ist ihre Resonanzfrequenz
160 MHz. Die Intensität des Empfangssignals beträgt 16 Volt, und der Stellmotor
wird stillgesetzt. Die Sonde ist dann frei, den Pegelschwankungen der Flüssigkeit
in der oben beschriebenen Weise zu folgen.
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Gewisse Schwierigkeiten treten auf, wenn die erfindungsgemäße Einrichtung
in einem geschlossenen Behälter verwendet wird, bei dem die Luftfeuchtigkeit oberhalb
der Flüssigkeit sehr hoch ist und nahe 100°/o liegt. Solche Bedingungen sind z.
B. in unterirdischen Vorratsräumen für Erdölerzeugnisse anzutreffen. Bei derartig
hohen Feuchtigkeitswerten schlägt sich die Feuchtigkeit sehr schnell an der Sonde
und insbesondere an der freien Fläche des Dielektrikums 82 nieder. Es wurde gefunden,
daß der so entstandene Flüssigkeitsüberzug hauptsächlich als Ohmscher Widerstand
zusätzlich zu den Induktiv-und Kapazitätswerten der Sonde wirkt, welche den Q-Wert
der Sonde und damit die Amplitude der stehenden Welle, von welcher das Empfangssignal
abgenommen wird, bestimmen. Der dem kondensierten Wasser zuzuschreibende Widerstandswert
verringert den Q-Wert der Sonde selbst. So ergibt sich statt einer Spannungskurve
mit scharfer Spitze gemäß Fig. 6 eine verhältnismäßig flache Resonanzkurve, bei
der bestimmte Änderungen der Resonanzfrequenz der Sonde zu weit geringeren Änderungen
in der Stärke des Empfangssignals führen, wobei der Maximalwert des Empfangssignals,
wenn die Sonde sich in Luft befindet, z. B. 20 Volt statt 32 Volt wie in Fig. 6
beträgt. Unter diesen Bedingungen treten zwei Hauptschwierigkeiten auf. Die eine
liegt in der geringeren Genauigkeit bei der Verfoigung der Pegelschwankungen der
Flüssigkeit und die andere darin, daß es nun nicht mehr ohne weiteres gelingt, die
Sonde durch eine einfache Frequenzverschiebung des Oszillatorsignals zur Suche der
Wassergrenzfläche zu veranlassen, wie oben geschildert wurde.
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Es wurde gefunden, daß Erdölerzeugnisse im Gegensatz zu Wasser nicht
diesen unerwünschten Einfluß auf den Q-Wert der Sonde haben. Deshalb wird in diesen
Fällen vorzugsweise die Sonde im Normalzustand der Einrichtung stets voll eingetaucht
in dem Erdölerzeugnis gehalten und folgt dem Pegel der Grenzfläche gegen Wasser.
In dieser Stellung kann keine Feuchtigkeit an der Sonde kondensieren, sondern sie
wird sogar durch das Erdölerzeugnis von der Sonde abgewaschen. Um dies zu erreichen,
liegt normalerweise der Kondensator 76 parallel zur Induktanzschleife 31, derart,
daß der Oszillator ein Signal von 158 MHz erzeugt und damit die Sonde sich stets
etwas oberhalb der Grenzflächef aufhält.
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Ein Signal von 158 MHz statt des vorher geschilderten von 159 MHz
wird aus noch zu erörternden Gründen verwendet. Wenn dagegen die Pegelhöhe des Erdölproduktes
abgelesen werden soll, wird der Kondensator 76 abgeschaltet, z. B. durch Entregung
des Relais 78, und die Oszillatorfrequenz verschiebt sich zu 163 MHz. Es kann dann
eine genaue Ablesung der Pegelhöhe des Erdölerzeugnisses in der oben geschilderten
Weise durchgeführt werden. Aber auch bei diesem Verfahren beginnt sich die Feuchtigkeit
sofort an der Sonde niederzuschlagen, wodurch
der Q-Wert verringert und die Rückkehr
zur unteren Grenzfläche erschwert wird.
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Es gibt zwei Möglichkeiten, um dieses Problem zu lösen, die beide
in Fig. 5 erläutert sind. Die erste Möglichkeit besteht darin, daß die Betriebsweise
des Stellmotors abgeändert wird, indem zeitweise ein Kondensator 84 parallel zu
den freien Enden der Feldwicklungen 66 und 70 geschaltet wird. Hierdurch wird der
Stellmotor zu einem netzgespeisten Kondensatormotor, der unabhängig von den Signalen
der Vergleichsschaltung 64 arbeitet. Der Motor 68 dreht sich also in diesem Falle
stets dauernd in der richtigen Richtung, um die Sonde in die Flüssigkeit einzutauchen
und auf die untere Grenzfläche f zu zu bewegen. Schon nachdem die Sonde einen kurzen
Weg in dem Erdölerzeugnis zurückgelegt hat, ist das ihren Q-Wert beeinflussende
Kondensat mindestens teilweise abgewaschen. Nach dem Eintauchen in das Erdölerzeugnis
beträgt die Resonanzfrequenz der Sonde 158 MHz. Da aber der Q-Wert immer noch durch
das Kondensat verringert sein kann, wird vorzugsweise der Oszillator ebenfalls auf
158 MHz abgestimmt, so daß ein möglichst großes Empfangssignal von der Sonde abgenommen
werden kann, um den Stellmotor mit möglichst großer Geschwindigkeit anzutreiben,
daß er die Sonde in ihre untere Stellung zurückbringt. Der Wert des Kondensators
76 muß natürlich etwas abgeändert werden, um statt des vorher verwendeten Signals
von 159 MHz eines von 158 MHz zu erzeugen. Auch wird die Resonanzfrequenz der Sonde
in ihrer Normalstellung zur Feststellung der unteren Grenzfläche etwas geringer
(z. B. 155 MHz) sein, aber auf alle Fälle bleibt die Sonde um einen festen Abstand
oberhalb der unteren Grenzfläche stehen. Das Ein- und Ausschalten des Kondensators
84 kann mittels eines Relais 86 vorgenommen werden, dessen Anschlüsse gemäß Fig.
5 zu der Fernüberwachungsstation führen. Wenn das Relais 86 angezogen hat, wird
über entsprechende Kontakte der Kondensator 84 mit den freien Enden der Feldwicklungen
66 und 70 verbunden, während nach dem Abfallen des Relais 86 der Kondensator 84
wieder abgeschaltet wird. Das Relais 78 kann entweder vor oder nach dem Anziehen
des Relais 86 eingeschaltet werden, und das Relais 86 kann jederzeit ausgeschaltet
werden, bevor die Sonde 10 ihre untere Grenzstellung erreicht.
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Das zweite Mittel zur Erreichung dieses Ziels beruht ebenfalls darauf,
daß die Sonde normalerweise sich in der Nähe der unteren Grenzfläche aufhält, und
besteht in einer zeitweisen Abänderung der Vergleichsschaltung 64. Hierzu dient
ein Schalter 88 in einer der Zuleitungen für die Bezugs spannung zwischen der Sekundärspule
65 und der Vergleichsschaltung 64. Der Schalter 88 kann am Gehäuse 18 oder in der
Überwachungsstation angebracht sein.
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Wenn der Schalter 88 offen und die Sonde 10 in ihrer oberen Stellung
ist, erhält die Vergleichsschaltung keine Bezugsspannung, und die von der Vergleichsschaltung
gelieferte Spannung stellt die volle Empfangs spannung dar und nicht eine Differenzspannung
wie vorher. Auch wenn also der Q-Wert durch kondensierte Feuchtigkeit wesentlich
verringert ist, tritt doch ein Empfangssignal von ausreichender Stärke auf, um den
Stellmotor anzutreiben und die Sonde aus ihrer oberen in die untere Stellung überzuführen.
Hierbei wird aus den gleichen Gründen wie oben vorzugsweise eine Umschaltfrequenz
von
158 MHz verwendet. Nachdem die Sonde eine kurze Strecke in das
Erdölerzeugnis p eingetaucht ist, kann die Schaltung durch Schließen des Schalters
88 wieder in ihren normalen Betriebszustand zurückkehren.
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Je höher der Q-Wert der Sonde ist, desto größer ist offenbar die
Genauigkeit bei der Messung der Pegelhöhe an der Zwischenfläche. Dies läßt sich
ohne weiteres an der ausgezogenen Kurve in Fig. 6 ablesen, die zu einer Sonde mit
verhältnismäßig hohem O-Wert gehört. Da die Anordnung eine gewisse Trägheit besitzt,
ergeben, wenn der Stellmotor sich in Ruhe befindet und damit das verstärkte Empfangssignal
16 Volt beträgt, sehr kleine Anderungen in der Abstimmfrequenz der Sonde keine ausreichende
Änderung der Empfangs spannung, um den Stellmotor zu betätigen. So ergibt sich eine
gewisse Toleranz für die Stellungen der Sonde relativ zur Oberfläche der Flüssigkeit,
bei denen der Stellmotor noch in Ruhe. bleibt. Um die Genauigkeit derartiger elektronischer
Pegelstandsanzeiger zu verbessern, sind erhebliche Anstrengungen gemacht worden,
um Sonden mit einem wesentlich höheren Q-Wert zu bauen, deren Resonanzkurve also
wesentlich schmäler als diejenige in Fig. 6 ist. Die Verwendung solcher Sonden mit
höherem 0-Wert hat aber die Anwendung eines Gebersignals von geringerer Frequenz
(z. B. 159 MHz), das nicht gleich der natürlichen Resonanzfrequenz der in die Flüssigkeit
eingetauchten Sonde ist, schwierig gemacht.
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Mit der Schaltung nach Fig. 7 können auch diese Sonden mit hohem
Q-Wert verwendet werden, während gleichzeitig der Vorteil beibehalten wird, daß
eine einzige Sonde zur Messung der oberen und unteren Grenzfläche des Erdölproduktes
verwendet werden kann. Bei dieser Ausführungsform werden das Oszillatorsignal und
das Empfangssignal in gleicher Weise wie oben zu und von der Sonde geleitet. Gleiche
Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 5 bezeichnet. Das Empfangssignal
wird vom Innenleiter 32 des koaxialen Kabels 24 wieder auf einen Verstärker gegeben,
um den Stellmotor 68 zu speisen. Dieser Verstärker war in Fig. 5 nicht im einzelnen
dargestellt und einfach mit 60 bezeichnet worden. In Wirklichkeit sind natürlich
wie üblich mehrere Verstärkerstufen hintereinandergeschaltet, um ein ausreichendes
Signal zur Speisung des Stellmotors 68 zu erhalten.
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Gemäß Fig. 7 wird das Empfangssignal über die Ader 99 auf das Gitter
eines Systems 100 einer Doppeltriode 101 gegeben. Ein Gitterableitwiderstand 182
und ein Oberbrückungskondensator 104 verbinden das Gitter des Systems 100 mit Erde.
Die Kathode des Systems 100 ist über einen Vorwiderstand 106 und einen Überbrückungskondensator
108 mit einstellbarem Abgriff am Widerstand 106 mit Erde verbunden. Die Anode der
Triode 100 ist über Widerstände 110 und 112 und die Adel 114 an das Netz angeschlossen.
Von der Anode der Triode 100 führt ein Kopplungskondensator 116 zum Gitter des anderen
Triodensystems 118 in derDoppeltriode 101.
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Das System 118 stellt die zweite Verstärkerstufe für das Empfangssignal
dar. Das Gitter des Systems 118 ist über einen Widerstand 120 geerdet, während die
Kathode über einen Vorwiderstand 122 und einen Überbrückungskondensator 124 in bekannter
Weise geerdet ist. Die Anode des Systems 118 ist über Widerstand 126 und Ader 114
mit der positiven
Sp,nnungsquelle verbunden. Die Kathoden der bIrlen Systeme 100
und 118 sind in bekannter Weise geheizt, wobei selbstverständlich auch getrennte
Triodenröhren verwendet werden könnten.
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Die Anode des Triodensystems 118 ist mit der Kathode des Triodensystems
100 über einen Widerstand 128 verbunden, der in bekannter Weise eine Rückkopplung
bewirkt. Im normalen Betrieb dieser Schaltung stelit der Triodenteil 100 einen geregelten
Verstärker für das Empfangssignal dar. Zusätzlich zu dem Gleichspa'inungsaNall am
Widerstand 106 tritt also ein Spannungsabfall infolge des Wechselstromes, der den
nicht durch den Kondensator 108 überbrückten Teil des Widerstandes 106 durchfließt.
Diese durch den Wechselstrom bewirkte Vorspannung wird vom Anodenstrom der Triode
100 und der Gegenkopplung von der Anode des Triodenteils 118 abgeleitet. Durch Veränderung
des Abgriffs am Widerstand 106 läßt sich der Verstärkungsfaktor einstellen.
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So läßt in bekannter Weise die gewünschte Verstärkerkennlinie erzielen
sowie die maximale Intensität des Empfangssignals regeln.
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Das verstärkte Empfangssignal wird dann auf das Gitter des Triodensystems
118 zur weiteren Verstärkung gegeben. Von der Anode des Systems 118 gelangt das
Empfangssignal auf weitere Verstärkerstufen, die mit 60' bezeichnet sind und in
denen das Empfangssignal insgesamt auf die gleiche Höhe verstärkt wird wie in dem
früher erwähnten Verstärker 60. Das verstärkte Empfangssignal gelangt dann wie vorher
in die Vergleichsschaltung 64, um den Betrieb des Stellmotors 68 zu steuern. Bei
einem Empfangssignal von weniger als 16 Volt (Bezugsspannung der Vergleichsschaltung)
dreht sich also der Stellmotor derart, daß die Sonde angehoben wird, während bei
einem Empfangssignal von mehr als 16 Volt der Stellmotor die Sonde senkt. Bis hierher
wurde angenommen, daß die Frequenz des vom Oszillator 28 abgegebenen Signals 130
MIlIz ist und daß die Resonanzfrequenz der Sonde in Luft ebenfalls 163 MHz beträgt.
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Aus Fig. 8 ist nun ersichtlich, daß bei einer Sonde mit wesentlich
höherem Q-Wert als vorher das Empfangssignal bereits auf 16 Volt absinkt, wenn die
Sonde auf eine Resonanzfrequenz von 161 MHz verstimmt wird, während vorher angenommen
worden war, daß dies erst bei einer Verstimmung auf 160 MHz eintritt. Die Sonde
bleibt also bereits in der Meßstellung stehen, wenn sie in geringerem Ausmaß in
die Flüssigkeit eingetaucht ist als vorher. Da die Sonde selbst weniger stark verstimmt
wird, wenn sie sich in der Fühlstellung befindet, sind offenbar bei derartigen Sonden
mit hohem Q-Wert geringere Änderungen der Pegelhöhe der Flüssigkeit und entsprechende
Änderungen der Resonanzfrequenz der Sonde erforderlich, um den Stellmotor 68 bereits
in Betrieb zu setzen. Wenn in diesem Falle der Oszillator wie vorher auf eine Frequenz
von 159 MHz umgeschaltet würde, so würde wegen der starken Überhöhung der Resonanzkurve
nur noch eine ganz geringe Empfangsspannung auftreten, so daß der Stellmotor 68
nicht veranlaßt würde, die Sonde in die Meßstellung für die untere Zwischenfläche
abzusenken.
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Um den Stellmotor 68 zu betätigen und ihn mit größter Geschwindigkeit
zu drehen, wenn die Sonde in die Meßstellung für die untere Zwischenfläche abgesenkt
werden soll, sind folgende Maßnahmen getroffen:
Aus Fig. 7 ist ersichtlich,
daß eine Ader 130 von der Kathode des Systems 100 zu einer Hochfrequenzdrossel 132
geht, die ihrerseits mit einem Kondensator 134 verbunden ist. Die andere Belegung
des Kondensators ist an einen Schaltkontakt t36 angeschlossen, der mit einem Richtleiter
138 (Silizium-Flächengleichrichter) verbunden ist. Das andere Ende des Richtleiters
138 ist geerdet. Parallel zum Kondensator 134 ist ein Widerstand 140 geschaltet.
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Diese Schaltelemente haben im Normalbetrieb keinen Einfluß auf die
beschriebene Schaltung da in diesem Falle die Kontakte 136 offen sind. Wenn jedoch
die Sonde zur unteren Grenzfläche gebracht werden soll, wird ein Relais 78' betätigt.
Dieses Relais hat zwei Aufgaben. Einerseits schaltet es den einstellbaren Kondensator
76 parallel zur Induktivitätsschleife 31, wodurch die Frequenz des Oszillators auf
158 MHz eingestellt wird. Andererseits schließt das Relais 78' den Kontakt 136.
Hierdurch wird die Gegenkopplung des Triodenteils 100 aufgehoben, so daß dieser
das Empfangssignal mit größtmöglichstem Verstärkungsfaktor verstärkt. Dieser Verstärkungsfaktor
ist mehrere Male größer als die mit der Gegenkopplung normalerweise erzielte Verstärkung.
Wegen der verzögernden Wirkung des Kreises 130 bis 138 wird aber nur während einer
verhältnismäßig kurzen Zeitdauer die Gegenkopplung aufgehoben und die Maximalverstärkung
erzielt. Diese Zeit ist so gewählt, daß sie ausreicht, um den Sondendrabt 48 voll
in die Flüssigkeit p einzutauchen, so daß er etwa 6 mm absinkt. Sobald der frei
liegende Teil des Drahtes 48 vollständig eingetaucht ist, hat die Resonanzfrequenz
der Sonde den festen Wert 158 MHz eingenommen.
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Hiernach kehrt die Verstärkung des Triodenteils 100 selbsttätig auf
ihren gewöhnlichen Wert zurück, und die Schaltung bewirkt eine Senkung der Sonde
10, bis die Meßstellung für die Zwischenfläche erreicht ist.
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Die Beziehung des Oszillatorsignals nach der Umschaltung und der Resonanzfrequenz
der Sonde unter diesen Bedingungen ist in Fig. 8 ersichtlich.
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Wie man sieht, wird durch den Kondensator 1134 und den Halbleiter
138 der Kathodenvorwiderstand 106 umgangen. Der Gegenkopplungswechselstrom folgt
diesem Nebenschluß geringeren Widerstandesn solange ein Gleichstrom durch den Richtleiter
138 fließt. Dieser Gleichstrom kommt von der mit ihm verbundenen Belegung des Kondensators
134, die bei geöffnetem Kontakt 136 die gleiche positive Ladung wie die Kathode
des Triodenteils 100 hat, da die Belegung über den Widerstand 140 gleichstrommäßig
mit der Kathode verbunden ist. Wenn der Kontakt 136 geschlossen wird, fließt diese
Ladung als Gleichstrom mit der Stärke mehrerer Milliampere durch den Richtleiter
138. Infolgedessen ist der Widerstand des Richtleiters 138 für Wechselstrnm und
Gleichstrom sehr gering. Nach einer verhältnismäßig langen Zeit in der Größenordnung
von z. B. 25 Sekunden sinkt der vom Kondensator 134 gelieferte Gleichstrom so stark
ab, daß der Widerstand des Richtleiters 138 zu einem wohldefinierten Sperrwert kräftig
ansteigt.
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Es ist nämlich eine Eigenschaft derartiger Halbleiter, daß ihr Widerstand
umgekehrt proportional zur Stromstärke ist. Der Halbleiter 38 sperrt nun praktisch
jeden größeren Wechsel- oder Gleichstrom.
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Hierbei sei bemerkt, daß die Spannung am Kondensator 134 etwa 2 Volt
betragen soll, wenn der Kontakt 136 geschlossen wird. Diese Spannung reicht aus,
um die Stromstärke durch den Halbleiter so hoch
werden zu lassen, daß dessen Widerstand
vorübergehend verschwindet. Die Gegenkopplungsspannung liegt jedoch in der Größenordnung
von nur 0,2 Volt.
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Diese Spannung liegt unterhalb des Spenwertes des RichLieiters 138,
so daß dieser einen so hohen Widerstand gegen den Stromfluß aufweist, daß er keine
Gleichrichterwirkung ausübt. Die Gegenkopplung für den Triodenteil 100 behält also
ihre charakteristische Wellenform bei, wenn der Spenwert der Flächendiode 138 nach
dem Abfließen einer bestimmten Strommenge aus dem Kondensator 134 wieder erreicht
ist. ttit Hilfe dieser selbsttätigen Verzögerungsschaltung wird also bei Einschaltung
des Relais 78' zunächst der Oszillator von 163 auf 158 MHz umgeschaltet (Fig. 8!
und gleichzeitig das Empfangssignal wesentlich höher als normal verstärkt, da die
Gegenkopplung am Triodenteil 100 während einer bestimmt ten Zeit wegfällt. Diese
Zeit reicht aus, um die Sonde so weit abzusenken, daß der Draht 48 in das Erdölerzeugnis
völlig eingetaucht wird. Aus Fig. 8 geht hervor, daß an sich der Stellmotor die
Sonde anheben würde, wenn diese sich in ihrer Fühlstellung für die obere Grenzfläche
befindet und das Empfangssignal normal verstärkt wird. Diese unerwünschte Tatsache
wird durch die erhöhte Verstärkung umgangen, die durch die beschriebene zeitweise
Ausschaltung der Gegenkopplung erreicht wird. Wegen der verzögernden Eigenschaft
der beschriebenen Schaltung kehrt der Triodenteil 100 selbsttätig zur Normalverstärkung
zurück, wenn das Oszillatorsignal mit der Resonanzfrequenz der eingetauchten Sonde
übereinstimmt und damit ein Empfangssignal vom Maximalwert verfügbar ist, welches
den Stellmotor 68 derart antreibt, daß die Sonde in geringstmöglicher Zeit in ihre
untere Meßstellung übergeführt wird (Fig. 8). Die Sonde mißt dann die Pegelhöhe
der unteren Grenzfläche des Erdölerzeugnisses in der gleichen Weise, wie beschrieben,
wobei sie auf 156 MHz verstimmt wird.
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Wenn sie von der unteren Meßstellung in die obere Meßstellung zurückkehren
soll, braucht nur das Relais 78' abgeschaltet zu werden. Das Empfangssignal wird
dann in gleicher Weise wie vorher verstärkt und bewirkt, daß die Sonde sich nach
oben bewegt. Die einzige Wirkung der Öffnung des Kontaktes 136 liegt darin, daß
die Ladung auf beiden Seiten des Kondensators 134 über den Widerstand 140 wieder
ausgeglichen werden kann.
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Nachstehend werden die Werte der einzelnen Schaltelemente in einer
ausgeführten Schaltung nach Fig. 7 angegeben: Doppeltriode 101 ..... ..... 12 AT
7 Widerstand 102 . . 270 kOhm Kondensator 104 . 100 pF Widerstand 106 . . . 10 kOhm
Kondensator 108 . ..... 50 FF Widerstand 110 ..... ... 470 kOhm Widerstand 112 .
. 22 kOhm Kondensator 116 . ..... 0,1 FF Widerstand 120 . ...... 1 MOhm Widerstand
122 . . . . . . 2700 Ohm Kondensator 124 . 50, Widerstand 126 . . . 100 kOhm Widerstand
128 . 1 MOhm Drossel 132 0,8 FH Kondensator 134 . ..... 50 FF Widerstand 140 ...
470 kOhm
Die Verzögerung der beschriebenen Schaltung ist offenbar
mindestens teilweise vom Wert des Kondensators 134 abhängig, so daß durch entsprechende
Wahl dieses Kondensators die Verzögerung vergrößert oder verringert werden kann.
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Wie aus Fig. 7 ferner hervorgeht, ist parallel zur Induktivitätsschleife
31 ein verstellbarer Kondensator 144 geschaltet, und auch der Verstimmungskondensator
76 ist verstellbar. Es wurde nämlich gefunden, daß es in der Praxis schwierig ist,
stets die gleichen Abstimmeigenschaften der verschiedenen Teile mit den zur Erzielung
genauer Messungen nötigen Toleranzen zu erzielen. So kann z. B. der Q-Wert der Sonde
sich ändern, und auch die Resonanzfrequenz der Sonde in Luft kann verschiedene Werte
annehmen. Es wurde jedoch gefunden, daß bei einer bestimmten Sonde, die eine bestimmte
Resonanzfrequenz in Luft aufweist, der Frequenzunterschied beim Eintauchen dieser
Sonde in ein Erdölerzeugnis stets den gleichen Wert besitzt. Für praktische Zwecke
wird also eine parallel zur Induktivitätsschleife 31 geschaltete Kapazität stets
diesen Frequenzunterschied zwischen der Resonanz der Sonde in Luft und derjenigen
in dem Erdölerzeugnis herstellen. Vorzugsweise wird so vorgegangen, daß der Oszillator
28 stets durch Einstellung des Kondensators 144 auf eine feste Normalsonde in Luft
abgestimmt wird. Es wird angenommen, daß die Normalsonde eine Resonanzfrequenz in
Luft von 163 MHz aufweist und bei dieser Frequenz ein Empfangssignal von 32 Volt
ergibt, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Wenn die Normalsonde so weit in die Flüssigkeit
eingetaucht ist, wie es der Pegelmeßstellung entspricht, soll sie eine Resonanzfrequenz
von 161 MHz und ein verstärktes Empfangssignal von 16 Volt aufweisen. Die Sonde
wird dann völlig in die Flüssigkeit eingetaucht und der Kondensator 76 parallel
zur Schleife 31 geschaltet und so verstellt, daß der Oszillator genau ein Signal
von 158 MHz abgibt.
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Dies entspricht der Resonanzfrequenz der Sonde beim Eintauchen in
die Flüssigkeit. Der Kondensator 76 wird dann gesichert und ergibt so einen festen
Wert, der beim Einschalten jedesmal die gewünschte Frequenzänderung in sehr genauer
Weise bewirkt.
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Bei der praktischen Verwendung müssen natürlich die Sonden auswechselbar
sein. Bei der Einrichtung muß also der Oszillator so nachgestimmt werden, daß er
bestimmt auf die Resonanzfrequenz der verwendeten Sonde abgestimmt ist. Bei der
praktischen Herstellung kann es vorkommen, daß eine Sonde z. B. eine Resonanzfrequenz
von 164MHz in Luft aufweist. Um dies auszugleichen, kann der Kondensator 144 nachgestellt
werden, so daß der Oszillator ebenfalls eine Frequenz von 164 14Hz abgibt. Es steht
aber fest, daß eine Sonde mit der Resonanzfrequenz 164 14Hz in Luft eine Resonanzfrequenz
159 MHz in der Flüssigkeit besitzt. In den praktisch vorkommenden Grenzen kann also
der gleiche einmal für den Kondensator 76 eingestellte Kapazitätswert stets die
gewünschte Frequenzänderung herbeiführen, so daß der Oszillator jeweils die Resonanzfrequenz
einer Sonde in Luft besitzt und selbsttätig auf die Resonanzfrequenz der gleichen
Sonde umgeschaltet werden kann, wenn diese in die Flüssigkeit eingetaucht ist.
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All dies führt zu einer Pegelmessung mit größerer Genauigkeit und
geringerem Aufwand, wobei insbesondere eine einzige Sonde zur genauen Bestimmung
der
oberen und unteren Grenzfläche einer Flüssigkeit verwendet werden kann.