DE2556181B2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen der Ganggenauigkeit einer elektronischen Uhr - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen der Ganggenauigkeit einer elektronischen UhrInfo
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Description
Messen der Ganggenauigkeit einer elektronischen Uhr,
insbesondere einer Quarzuhr mit einem Oszillator, einem diesem nachgeschalteten Frequenzteiler und von
diesem angesteuerte elektrisch betriebene Anzeigemittel, durch Vergleich der von der Uhr erzeugten und
mittels einer Antenne erfaßten elektrischen Schwingungen mit einer Referenzschwingung, sowie auf eine
Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Zur Messung der Ganggenauigkeit elektrischer Uhren ist ein Verfahren und eine Einrichtung bekannt,
bei der die Geräusche der Unruh mittels eines Mikrofons aufgenommen und in ein elektrisches Signal
umgesetzt werden. Dieses Frequenzsignal steuert zusammen mit einem Referenzfrequenzsignal den
Schreibstift eines Bandschreibers, und zwar derart, daß
der Schreibstift mit einer der Referenzfrequenz
entsprechenden schwingenden Bewegung quer zur Transportrichtung des Papierbandes über dieses bewegt
wird und mit der Frequenz des Mikrofonausgangssignals auf das Papierband abgesenkt bzw. von diesem
hochgehoben wird. Stimmen die Unruhfrequenz und die Referenzfrequenz überein, so ergibt sich eine zur
Transportrichtung parallele Aufzeichnungslinie. Stimmen beide Frequenzen jedoch nicht überein, so verläuft
die Aufzeichnungslinie unter einem Winkel zur Transportrichtung. Eine solche Einrichtung und ein derartiges
Verfahren ist nur für elektrische Uhren mit einer üblichen Unruhfrequenz geeignet, da bei Uhren, deren
Antriebsorgan mit einer geringeren Frequenz angesteuert ist, die Zeit für Prüfung und Einstellung der Uhr,
die bereits bei üblichen Unruhfrequenzen in der Größenordnung von ein oder zwei Minuten liegt,
unvertretbar würde. Damit wäre eine solche Einrichtung nicht in der Großserienfertigung von Uhren
einsetzbar. Ein weiterer Nachteil der Einrichtung besteht darin, daß die Meß- bzw. Anzeigegenauigkeit zu
wünschen übrig läßt
Es ist des weiteren ein Verfahren und eine Einrichtung zum Messen der Ganggenauigkeit einer
Quarzuhr bekannt (DE-OS 22 06 341), bei dem die von dem Zeitnormal bzw. der Halterung des Schwingers
abgegebenen mechanischen und akustischen Schwingungen gemessen werden. Ein derartiges Verfahren hat
den Nachteil, daß Fremdeinflüsse das Mißergebnis in erheblichem Umfang beeinträchtigen können. Das
vorgenommene Auszählen der Impulse pro Zeiteinheit führt darüber hinaus zu einer verhältnismäßig langsam
arbeitenden Einrichtung.
Letzteres gilt auch für ein Verfahren und eine
Einrichtung zum Messen der Ganggenauigkeit von Uhren mit einer elektro-optischen Anzeigevorrichtung,
bei der ein Detektor mit einer Antriebselektrode der Anzeigevorrichtung gekoppelt wird (DE-OS 24 OO 603).
Eine solche Einrichtung hat darüber hinaus den Nachteil, daß sie nur für digital anzeigende Uhren, nicht
jedoch für Zeigeruhren benutzt werden kann. Auch ist die Verwendung einer elektrostatischen Abschirmhülle
erforderlich, was sich ungünstig auf die Handhabung der Einrichtung und die Eicharbeit auswirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu konzipieren, mit dem eine Prüfung der Ganggenauigkeit
und eine diesbezügliche Korrektur der Uhr in möglichst kurzer Zeit und mit der erforderlichen Genauigkeit
durchführbar ist. Zudem soll das Verfahren mit möglichst geringem Aufwand realisierbar sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Schwingungsfrequenz des Oszillators der Uhr mit der Antenne gemessen und danach durch
Vergleich dieser Schwingungsfrequenz mit einer Referenzfrequenz die Größe der Gangabweichung elektronisch
ermittelt wird.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich, wie noch zu zeigen sein wird, die Prüfung der
Ganggenauigkeit insbesondere von Quarzuhren schnell und mit der erforderlichen Präzision durchführen. Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es, wie ebenfalls noch zu ?eigen sein
wird, mit im Verhältnis zu der Schnelligkeit der Messung und Einstellung der Uhr gerimgem Aufwand realisierbar
ist.
Die Meßgenauigkeit kann mit Vorteil dadurch weiter erhöht werden, daß die Schwingungsfrequenz des
Oszillators mit der Referenzfrequenz mehrmals verglichen wird und nach jedem Vergleich eine Eichung
vorgenommen wird. Da der Vergleich der beiden Frequenzen sowie die Eichung der Referenzfrequenz
auf elektronischem Wege erfolgt, erhöht sich dadurch die eigentliche Meßzeit nur in einem vernachlässigbaren
Umfang.
Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf eine Schaltungsanordnung zur Ausübung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Die Schaltungsanordnung unterscheidet sich von den bisher bekannten durch eine
Antenne zur Messung der Schwingungsfrequenz des Oszillators, Mittel zum Bilden einer Referenzfrequenz,
Mittel zum Vergleich des Antennenausgangssignals mit dem Referenzfrequenzsignal und Mittel zum Anzeigen
einer Abweichung der Frequenz des Antennenausgangssignals von dem Referenzfrequenzsignal nach
Betrag und Phase.
ig Mit einer solchen Schaltungsanordnung kann die Messung der Ganggenauigkeit und die Einstellung der
Uhr in Sekundenbruchteilen durchgeführt werden. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
besteht darin, daß aufgrund der rasch
durchführbaren Messung, die zudem eine Wiederholung erlaubt, die Anzeige der Gangabweichung mit einem
einfachen analogen Anzeigeinstrument möglich ist und somit zusätzliche Registriermittel, wie Papier, Tinte und
dergleichen, nicht benötigt werden. Dadurch ist die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung immer betriebsbereit
und irgendwelche Rüstzeiten, wie sie bei den bekannten Einrichtungen zum Einlegen des Papiers
und zum Füllen des Tintenbehälters auftreten können, treten nicht auf. Letzteres kommt insbesondere beim
Einsatz der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in der Großserienfertigung zum Tragen. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht darin, daß sie sich aufgrund der nur Sekundenbruchteile
dauernden Prüfung der Ganggenauigkeit in besonderem Maße für eine vollautomatisch arbeitende
Prüf- und Abgleicheinrichtung eignet.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine aktive Antenne vorgesehen die aus einem
Schwingkreis mit einer Ferritkernspule und einem
J5 Feldeffekttransistor besteht, an dessen Drain-Source-Strecke
eine abgeschirmte Leitung angeschlossen ist. Eine derartige Antenne, die über die abgeschirmte
Signalleitung mit Betriebsspannung beaufschlagt ist, hat gegenüber anderen, ebenfalls verwendbaren Antennen
den Vorteil, daß sie verhältnismäßig schmalbandig ist und in diesem schmalbandigen Bereich eine hohe
Empfindlichkeit besitzt. Dadurch ist sichergestellt, daß die Schaltungsanordnung nicht oder allenfalls unter
ungünstigsten Bedingungen auf Fremdfelder anspricht.
■fs Aus demselben Grunde empfiehlt es sich, der Antenne
ein Quarzfilter, das bekanntlich äußerst schmalbandig ist, nachzuschalten.
Als Mittel zum Bilden einer Referenzfrequenz und zum Vergleichen des Referenzfrequenzsignals mit dem
Antennenausgangssignal ist noch einem weiteren Gedanken der Erfindung ein Diskriminator mit
mindestens einem Schwingquarz vorgesehen. Es ist hervorzuheben, daß ein eigentliches Referenzfrequenzsignal
bei dieser Ausführungsform nicht erzeugt wird.
Der Eingang des Diskriminators ist mit einem Amplitudenbegrenzer und sein Ausgang mit einem
Tiefpaß beschaltet. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Mittenfrequenz des Diskriminators gleich
der Oszillatorsollfrequenz der Uhr zu wählen. Dies
bo wirkt sich günstig auf die Lineat ität der Anzeige aus. Die
Verwendung des Diskriminators bringt den Vorteil mit sich, daß am Ausgang des Diskriminators eine
Gleichspannung zur Verfügung steht, die unmittelbar auf ein Zeigerinstrument gegeben und/oder mit der
fii unmittelbar eine Abgleicheinrichtung angesteuert werden
kann.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, einen Phasendiskriminator vorzusehen. An und für sich ist auch ein
Amplitudendiskriminator verwendbar, jedoch ist dieser im Vergleich zu einem Phasendiskriminator teurer und
besitzt im allgemeinen auch einen fertigungsungünstigeren Aufbau.
Da Schwankungen der Amplitude des Antennenausgangssignals unter einen durch den verwendeten
Amplitudenbegrenzer gegebenen Wert zu Fehlmessungen führen können, ist am zweckmäßigsten ein
Amplitudenkomparator vorgesehen, der bei Unterschreiten einer bestimmten Amplitude des Antennenausgangssignals
zumindest die Mittel zum Vergleich des Antennenausgangssignals mit dem Referenzfrequenzsignal
vom Antennenausgangssignal abschaltet. Des weiteren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, der
Antenne einen Verstärker mit einem Amplitudenregler nachzuschalten. Dadurch kann die Meßgenauigkeit der
Mittel zum Vergleich des Antennenausgangssignals mit dem Referenzsrequenzsignal weiter verbessert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Amplitudenregler durch den Amplitudenkomparator wirksam
bzw. unwirksam schaltbar und zwar derart, daß, wenn das Ausgangssignal einen bestimmten Amplitudenwert
überschreitet, der Amplitudenregler eingeschaltet wird und eingeschaltet bleibt, bis dieser Wert unterschritten
wird.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist dem Mittel zum Anzeigen einer Frequenzabweichung
ein regelbarerer Referenzfrequenzsignals Verstärker vorgeschaltet und ein Umschalter vorgesehen, der in
einer ersten Stellung das Antennenausgangssignal und in der zweiten Stellung das Ausgangssignai eines
Eichoszillators über die Mittel zum Bilden einer Referenzfrequenz und zum Vergleich des Antennenausgangssignals
mit dem Referenzfrequenzsignal schaltet. Eine solche Maßnahme gestattet die Eichung der
Schaltungsanordnung auf die Sollfrequenz durch entsprechende Aussteuerung des Verstärkers zwischen
zwei Meßvorgängen. Dadurch können Meßfehler, die auf einer Verstimmung beispielsweise des Diskriminatorkreises
aufgrund von Temperaturschwankungen beruhen, sicher unterbunden werden. Dieser Eichvorgang
läßt sich nach einem weiteren Gedanken der Erfindung dadurch wesentlich vereinfachen, daß der
zweiten Stellung des Umschalters eine Stufe zur Regelung des regelbaren Verstärkers wirksam geschaltet
ist
Der Umschalter kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung von einem Taktgenerator angesteuert
sein, so daß er in periodischen Intervallen betätigt wird. Wesentlich vorteilhafter ist jedoch eine Ansteuerung
des Umschalters, bei der sich dieser beim Ausmessen der Uhr in seiner ersten Stellung und bei von der
Antenne entfernter Uhr in seiner zweiten Stellung befindet. Hierbei wird in den Zeiten, in der die
Schaltungsanordnung nicht zum Ausmessen der Ganggenauigkeit benutzt wird, die Eichung des Referenzfrequenzsignales
durchgeführt. Auf diese Weise kann die zur Messung der Ganggenauigkeit der Uhr erforderliche
Zeit auf ein Minimum herabgedrückt werden. Die zuletzt erwähnte Ansteuerung des Umschalters kann in
besonders vorteilhafter Weise dadurch realisiert werden, daß der Umschalter von dem Amplitudenkomparator
angesteuert ist.
Die Anzeige der Frequenzabweichung kann sowohl digital als auch analog erfolgen. Insbesondere aus
Kostengründen hat sich die Verwendung eines Drehspulinstruments mit Nullpunkt in der Skalenmitte zur
Anzeige der Frequenzabweichung als vorteilhaft erwiesen. Darüber hinaus erlaubt ein solches Anzeigeinstrument
bei Justagearbeiten eine wesentliche bessere Tendenzerkennung als ein digitales Anzeigeinstrument.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung enthält, näher
erläutert.
Die Schaltungsanordnung enthält eine aktive Antenne 1 zum Empfang der Oszillatorschwingungen der
Quarzuhr 2. Die aktive Antenne 1 umfaßt einen
ίο Schwingkreis 3 mit einer Ferritkernspule 4 und einem
Kondensator 5 sowie einen Feldeffekttransistor 6, über
den der Schwingkreis 3 an ein abgeschirmtes Kabel 7 angeschlossen ist. Über das Kabel 7 wird die aktive
Antenne 1 mit Betriebsspannung L/beaufschlagt.
is Das antennenferne Ende des Kabels 7 steht über
einen Kondensator 8 mit dem Eingang eines regelbaren Verstärkers 9 in Verbindung. An den Ausgang des
Verstärkers 9 ist ein Quarzfilter 10 und an dessen Ausgang ein Amplitudenkomparator 11 angeschlossen.
Der Verstärkerausgang ist des weiteren mit einem Amplitudenregler 12 und dem einen Kontakt 13 eines
Umschalters 14 verbunden. Der andere Kontakt 15 des Umschalters 14 steht mit einem Eichoszillator 16 in
Verbindung.
An den Schaltkontakt 17 des Umschalters 14 ist über einen Begrenzerverstärker 18 ein Phasendiskriminator
19 mit einem Schwingquarz angeschlossen. Die Mittenfrequenz des Diskriminators 19 ist gleich der
Sollfrequenz des Oszillators der Uhr 2 gewählt. Zur Beseitung der höherfrequenten Anteile im Diskriminatorausgangssignal
ist ein Tiefpaß 20 vorgesehen, der über einen regelbaren Verstärker 21 mit dem Anzeigeinstrument
22 verbunden ist. Zur Grobeinstellung des Nullpunktes des Anzeigeinstrumentes 22 ist ein
einstellbarer Widerstand 23 vorhanden, über den das Anzeigeinstrument 22 an Nullpotential bzw. negatives
Potential liegt. Die Regelung des Verstärkers 21 erfolgt über einen Nullpunktregler 24.
Bei Vorhandensein einer Uhr 2 in unmittelbarer Nähe der Antenne 1 liegt ein so hohes Ausgangssignal am
Verstärker 9 vor, daß die im Amplitudenkomparator 11
vorgegebene Schwelle überschritten ist. Der Amplitudenkomparator 11 schaltet somit dem Amplitudenregler
12 wirksam, den Nullpunktregler 24 unwirksam und den Schaltkontakt 17 des Umschalters 14 in die
gezeichnete Stellung. Gleichzeitig leuchtet die Lampe 25 auf, die anzeigt, daß eine Messung der Ganggenauigkeit
stattfindet.
Die Aussteuerung des Verstärkers 9 durch den
Die Aussteuerung des Verstärkers 9 durch den
so Amplitudenregler 12 sowie die Siebung des Verstärkerausgangssignals
durch das Quarzfilter 10 führen zu einem Signal weitestgehend konstanter Amplitude.
Nach weiterer Signalaufbereitung im Begrenzerverstärker 18 gelangt das Signal zum Phasendiskriminator 19.
Je nach der augenblicklichen Schwingungsfrequenz des
Oszillators in der Uhr 2 erscheint im Ausgang des Phasendiskriminators 19 eine bestimmte Spannung, die
zu Null wird, wenn die Schwingungsfrequenz des Oszillators in der Uhr 2 und die Resonanzfrequenz des
μ Schwingquarzes im Phasendiskriminator 19 übereinstimmen.
Das am Ausgang des Phasendiskriminators 19 erscheinende Signal wird durch den Tiefpaß 20 von den
höherfrequenten Anteilen gereinigt und das positive oder negative Gleichstromsignal wird über den
Verstärker 21, der als Operationsverstärker ausgebildet sein kann, an das Anzeigeinstrument 22 gegeben.
Sobald die Uhr 2 entfernt wird, sinkt das Eingangssignal
am Verstärker 9 und damit am Amplitudenkompa-
rator 11 auf einen Wert, der unterhalb des Schwellwertes
des Amplitudenkomparators 11 liegt. Dies hat zur Folge, daß der Amplitudenregler 12 unwirksam, der
Nullpunktregler 24 wirksam und der Schaltkontakt 17 des Umschalters 14 auf den Kontakt 15 geschaltet wird.
Die Lampe 25 erlischt, wodurch angezeigt wird, daß ein Eichvorgang stattfindet.
Bei diesem Eichvorgang gibt der Einchoszillator 16 ein der Oszillatorsollfrequenz der Uhr 2 gleiches Signal
über den Begrenzerverstärker 18 auf den Phasendiskriminator 19. Das am Ausgang des Tiefpasses 20
erscheinende Gleichstromsignal entspricht einer Ganggenauigkeit von 100% und darf nach Verstärkung am
Anzeigeinstrument zu keinem Zeigerausschlag führen. 1st das Ausgangssignal am Verstärker 21 für einen
Nullausschlag zu groß oder zu klein, so erfolgt über den Nullpunktregler 24 eine entsprechende Anpassung des
Verstärkers 21, bis am Verstärkerausgang das gewünschte Signal ansteht. Die Eichung der Schaltungsanordnung
erfolgt also nicht im Hochfrequenzkreis, sondern im Gleichstromkreis, was den Vorteil mit sich
bringt, daß der Eichkreis wesentlich einfacher und billiger aufgebaut werden kann. Der Eichvorgang wird
abgebrochen, wenn vor die Antenne 1 eine Uhr gelegt wird, die Eingangsspannung am Amplitudenkomparator
11 also dessen Schwellwert überschreitet
Um zu verhindern, daß bei Näherbringen einer Uhr vor die Antenne 1 während eines Eichvorgangs auf »Messen« umgeschaltet wird — dies könnte zu einer Fehleichung und damit zu Meßfehlern führen —, ist eine von dem Nullpunktregler 24 und dem Amplitudenkomparator U angesteuerte Logikschaltung 26 vorgesehen, die bei Vorhandensein einer Uhr vor der Antenne 1 an den Umschalter 14 erst dann ein Signal gibt, wenn ein begonnener Eichvorgang vollendet ist.
Um zu verhindern, daß bei Näherbringen einer Uhr vor die Antenne 1 während eines Eichvorgangs auf »Messen« umgeschaltet wird — dies könnte zu einer Fehleichung und damit zu Meßfehlern führen —, ist eine von dem Nullpunktregler 24 und dem Amplitudenkomparator U angesteuerte Logikschaltung 26 vorgesehen, die bei Vorhandensein einer Uhr vor der Antenne 1 an den Umschalter 14 erst dann ein Signal gibt, wenn ein begonnener Eichvorgang vollendet ist.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist dem regelbaren Verstärker eine die Uhr automatisch
abgleichende Einrichtung 27 nachgeschaltet. Die Einrichtung 27, die im einfachsten Fall aus einem von einem
Servomotor angetriebenen und den im Quarzoszillator der Uhr befindlichen Trimmer verstellenden Schraubenzieher
besteht, kann zusätzlich oder auch anstelle des Anzeigeinstruments an den Verstärker 21 angeschlossen
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
- Patentansprüche:ί. Verfahren zum Messen der Genauigkeit einer elektronischen Uhr, insbesondere einer Quarzuhr, mit einem Oszillator, einem diesem nachgeschalteten Frequenzteiler und von diesem angesteuerte, elektrisch betriebene Anzeigemittel, durch Vergleich der von der Uhr erzeugten und mittels einer Antenne erfaßten elektrischen Schwingungen mit einer Referenzschwingung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsfrequenz des Oszillators mit der Antenne gemessen und danach durch Vergleich dieser Schwingungsfrequenz mit einer Referenzfrequenz die Größe der Gangabweichung elektronisch ermittelt wird
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsfrequenz des Oszillators mit der Referenzfrequemz mehrmals verglichen wird und nach jedem Vergleich eine Eichung vorgenommen wird.
- 3. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Antenne (1) zur Messung der Schwingungsfrequenz des Oszillators, Mittel (19) zum Bilden einer Referenzfrequenz, Mittel (19) zum Vergleich des Antennenausgangssignals mit dem Referenzsignal und Mittel (22) zum Anzeigen einer Abweichung der Frequenz des Antennenausgangssignals von dem Referenzfrequenzsignal nach Betrag und Phase.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine aktive Antenne (1) vorgesehen ist, die aus einem Schwingkreis (3) mit einer Ferritkernspule (4) und einem Feldeffekttransistor (6) besteht, an dessen Drain-Source-Strecke eine abgeschirmte Leitung (7) angeschlossen ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Bilden einer Referenzfrequenz und zum Vergleich des Antennenausgangssignals mit dem Referenzfrequenzsignal ein Diskriminator (19) mit mindestens einem Schwingquarz vorgesehen ist
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phasendiskriminator (19) vorgesehen ist.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittenfrequenz des Diskriminators (19) gleich der Oszillatorsollfrequenz der Uhr (2) ist.
- 8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antenne (1) ein Quarzfilter (10) nachgeschaltet ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amplitudenkomparator vorgesehen ist, der bei Unterschreiten einer bestimmten Amplitude des Antennenausgangssignals zumindest die Mittel (19) zum Vergleich des Antennenausgangssignals mit dem Referenzfrequenzsignal vom Antennenausgangssignal abschaltet.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antenne (1) ein Verstärker (9) mit einem Amplitudenregler (12) nachgeschaltet ist.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daB der Amplitudenregler (12) durch den Amplitudenkomparator (11) wirksam bzw. unwirksam schaltbar ist.
- 12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittel (22) zum Anzeigen einer Frequenzabweichung ein regelbarer Verstärker (21) vorgeschaltetund ein Umschalter (14) vorgesehen ist, der in einer ersten Stellung das Antennenausgangssignal und in einer zweiten Stellung das Ausgangssignal eines Eichoszillators (16) über die Mittel (19) zum BUden einer Referenzfrequenz und zum Vergleich desίο Antennenausgangssignals mit dem Referenzsignal schaltet
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, das in der zweiten Stellung des Umschalters (14) eine Stufe (24) zur Regelung des regelbaren Verstärkers (21) wirksam geschaltet ist
- 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (14) von einem Taktgenerator angesteuert ist
- 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (14) derart angesteuert ist, daß er sich beim Ausmessen der Uhr (2) in seiner ersten Stellung und bei von der Antenne (1) entfernter Uhr (2) in seiner zweitenStellung befindet
- 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (14) von dem Amplitudenkomparator (11) angesteuert ist
- 17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anzeigen der Frequenzabweichung ein Drehspulinstrument (22) mit Nullpunkt in Skalenmitte vorgesehen ist
- 18. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß dem regelbaren Verstärker (21) eine die Uhr (2) automatisch abgleichende Einrichtung (27) nachgeschaltet ist.
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