DE115594C - - Google Patents

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DE115594C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/02Orthopaedic corsets
    • A61F5/024Orthopaedic corsets having pressure pads connected in a frame for reduction or correction of the curvature of the spine

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorhandenen Antiscoliose-Apparate erreichen ihren Zweck nur in unvollkommenem Mafse, theils weil sie der nöthigen sicheren Lagerung entbehren, theils weil sie ganze Körperteile so einschliefsen, dafs sie in der Entwickelung gehemmt sind. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, unter Beseitigung der genannten Mifsstände dem in der Entwickelung sich befindenden Thorax seine normale Form und Richtung zu bewahren und den Apparat dem Wachsthum des Trägers jederzeit anpassen zu können.
Um eine möglichste Vollkommenheit in der Verwendung des Apparates zu erzielen, mufs er so aufgebaut sein, dafs er
ι. eine Abweichung der Wirbelsäule aus der Symmetrie- oder Medianebene verhütet,
2. die mit der genannten seitlichen Ausbiegung verbundene Achsendrehung nicht zuläfst und
3. die aus der auftretenden Kräftecombination sich ergebende Thoraxverschiebung und Deformität ausschliefst.
Um diesen Forderungen zu genügen, mufs der Apparat in sich ein starres Gefüge darstellen, das sich aber nirgends belästigend an den Körper herandrängt. Dies ist erreicht durch die in beiliegender Zeichnung dargestellte Stahllamellen- und Reifencombination.
Fig. ι ist eine Ansicht des Apparates von hinten,
Fig. 2 ein Querschnitt nach A-B der Fig. 3,
Fig. 3 eine Seitenansicht bei aufgeklappten Pelotten und
Fig. 4 ein Querschnitt nach C-D der Fig. 3.
Der Deutlichkeit halber sind die Polsterungen und Schlufsbänder nicht eingezeichnet.
Der in Betracht kommende obere Theil des Körpers wird an drei charakteristischen Stellen von bandartigen Stahlreifen umschlossen, von denen der stützende, sogen. Beckenreifen b zwischen den grofsen Rollhügeln und den Hüftbeinkämmen seinen Sitz erhält.
Der zweite oder Hüftreifen umfafst mit seinen in Schlitzen m geführten Hüftbügeln d. die Stelle oberhalb der Hüftbeinkämme und weicht in der Construction insofern von dem Beckenreifen ab, als er hinten unterbrochen ist. Durch Aufruhen der gepolsterten Hüftbügel auf den Hüftbeinkämmen ist die Unverschiebbarkeit des Apparates am Becken gesichert.
Der obere Reifen umgreift den Thorax unterhalb der Achselhöhlen;, er trägt die gepolsterten Achselkrücken k, die eine Bewegung der Säule nach vorn ausschliefsen.. Dieser Reifen und der Hüftreifen fassen den Thorax zwischen sich.
Um den Umschlufs vollständiger zu gestalten, trägt der Hüftreifen h an seinen vorderen Enden Scharniere r (Fig. 2), die mittels gebogener Lamellen die gepolsterten Pelotten ρ tragen. Ein elastisches Band, das die Pelottenknöpfe η mit einander verbindet, schliefst den Hüftreifen nach vorn, aber so, dafs er bei der Athmung nachgiebt und bei äufserem Druck auf die Pelotten die Rippen panzerartig vor Druck schützt. Zu diesem Zwecke haben die Scharniere bei r nach innen einen Anschlag. Jede in der Pfeilrichtung (Fig. 2) auftretende Druckwirkung überträgt sich daher

Claims (5)

auf den versteiften Hüftreifen und nicht auf den menschlichen Körper. Der Thoraxreifen wird gegenüber der Achsel noch durch Bänder festgelegt, die an dem Achselkrücken bei α befestigt sind und sich in die Knöpfe g des Gestelles einhaken lassen. Es kommt nun darauf an, diese drei Reifen so mit einander zu verbinden, dafs sie nach Wunsch in verticaler Richtung parallel mit sich selbst gegen einander verschoben, aber nicht um eine gemeinsame Verticalachse gegen einander verdreht werden können. Zu dem Ende trägt der Beckenreifen b genau symmetrisch gelagert mittels Verschraubung ein Rückengestänge, welches aus zwei parallel laufenden Stahllamellen / besteht. Diese lassen einen Zwischenraum zwischen sich frei, um einen Druck auf die Dornfortsätze der Säule unmöglich zu machen. Aus demselben Grunde erleiden auch Hüft- und Thoraxreifen zwischen diesen Lamellen eine Unterbrechung. Dieses Gestänge steht durch über einander liegende Schraubenpaare mit dem Hüftreifen und dem Thoraxreifen in Verbindung und trägt am oberen Ende eine Traverse _/", die mit zwei Knöpfen g versehen ist und die parallele Lagerung des Rückengestänges unterstützt. Damit ist eine steife Verbindung der Reifen unter einander in der Säulengegend geschaffen,' und um die bis jetzt noch freischwebenden vorderen Theile der Hüft- und Thoraxreifen gegen den Beckenreifen festzulegen, sind in letzterem in Nieten ν drehbar die Streben s und im Thoraxreifen in gleicher Weise die Stützen q gelagert, die mittels einer im Hüftreifen befindlichen Schraube χ mit letzterem verbunden werden. Durch Anziehen dieser Schraube werden die beiden oberen Reifen gegenüber dem Beckenreifen festgelegt. Diese eigenartige Anordnung der Streben giebt dem Apparat die nöthige Festigkeit, um seitlicher Senkung und Drehung und seitlicher Abweichung des vom Apparat umfafsten Thorax Widerstand zu leisten. Will man die Schraube χ nicht zu sehr belasten, dann kann man für die Streben s auch die in der Zeichnung strichpunktirte Lage wählen und für sie eine zweite Schraube in den Hüftreifen einschneiden. In welcher Weise die drei Reifen parallel gegen einander verschoben und jeder für sich erweitert werden kann, so dafs erstmals und von Z'eit zu Zeit ein genaues Anpassen des Apparates an die jeweilige Thoraxconfiguration möglich ist, läfst die Zeichnung leicht erkennen. Pa ten τ-An Sprüche:
1. Apparat zur Sicherung der Stabilität der Wirbelsäule und des Thorax, sogenannter Antiscoliose-Apparat, in vollkommen symmetrischer Anordnung, dadurch gekennzeichnet, dafs drei Stahlbandreifen an gegebenen Körperstellen so über einander angeordnet und durch ein Gestänge (I I) sowie Strebenpaare (s) und (q) mit einander verbunden sind, dafs nach Verschraubung der Constructionselemente ebensowohl eine Verdrehung wie eine Verschiebung der einzelnen Reifen gegen einander ausgeschlossen ist.
2. An dem durch Anspruch ι gekennzeichneten Antiscoliose-Apparat die Anordnung von Lochreihen und Längsschlitzen im Rückengestänge (I I), die eine Verschiebung der einzelnen Reifen gestatten.
3. An dem durch Anspruch 1 gekennzeichneten Antiscoliose-Apparat die Anordnung von geschlitzten Traversen (u, i und f), welche eine Erweiterung des Becken-, Hüft- und Thoraxreifens, sowie eine genaue Parallellagerung der Stangen (H) ermöglichen.
4. An dem durch Anspruch r gekennzeichneten Antiscoliose-Apparat die feste Lagerung des Hüftreifens (h) mittels zweier seitlich angeordneter einstellbarer Hüftbügel (d) und zweier durch ein elastisches Band verbundener Pelotten (p), welche Pelotten derart um Scharniere (r) drehbar sind, dafs sie beim Athmen leicht ausweichen, dagegen einen äulseren Druck auf die Rippen mittels eines am Scharnier angebrachten Anschlages abfangen.
5. An dem durch Anspruch 1 charakterisirten Antiscoliose-Apparat die Anordnung von Schlitzen an den vorderen freien Enden des Thoraxreifens, welche verschiebbare Achselkrücken aufnehmen, deren vordere Endigungen (a) durch über die Achseln reichende Bänder so mit dem Gestell des Apparates verbunden sind, dafs eine Neigung der Wirbelsäule nach vorn unmöglich gemacht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3331367A (en) * 1965-03-31 1967-07-18 Thomas K Hastings Orthopedic spinal brace
DE3522533A1 (de) * 1985-06-24 1987-01-02 John & Bamberg Orthopaedische Rueckenstuetzkorsett
WO1987003191A1 (en) * 1985-11-25 1987-06-04 Camp Scandinavia Ab Device and method for testing out a corset or spinal orthose

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WO1987003191A1 (en) * 1985-11-25 1987-06-04 Camp Scandinavia Ab Device and method for testing out a corset or spinal orthose
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