DE1154406B - Zugfeste und biegungssteife Verbindung von bogenfoermigen Stahlprofilen mit Hilfe von Klammerlaschen, insbesondere von als Armierung eines Druckstollens dienenden Stahlprofilen - Google Patents

Description

• Zugfeste und biegungssteife Verbindung von bogenförmigen Stahlprofilen mit Hilfe von Klammerlaschen, insbesondere von als Armierung eines Druckstollens dienenden Stahlprofilen Es ist im Stollenausbau gelegentlich notwendig, die zur Stützung des Gebirges erforderlichen Ringe aus Stahlprofilen an den Stoßstellen der Profilsegmente zugfest auszubilden, um bei betonierten Druckstollen den im Innern des Stollens herrschenden Uberdruck teilweise durch die einbetonierten Stahlringe aufnehmen zu lassen. Um Risse im Beton zu vermeiden, müssen diese Verbindungen so ausgebildet sein, daß die Dehnungen innerhalb der Stoßverbindung möglichst nicht größer sind als die im ungestoßenen Profil. Als besonders zweckmäßig hat sich eine Lösung erwiesen, bei der die Zugkräfte durch Keile, die durch die Laschen und Profilstege hindurchgehen, aufgenommen werden. Da die Verbindung aber gleichzeitig Biegungskräfte aufnehmen muß, war es bisher üblich, im Innern der Laschenkammern zwischen den Keilen auch eine Anzahl von Schrauben unterzubringen. Hierbei ergaben sich sehr große Baulängen der Laschen.
• Die Erfindung betrifft einen ringförmigen Stollenausbau aus Stahlprofilen, welche an den Stoßstellen ihrer Segmente mit Hilfe von Klammerlaschen durch Keile und Schrauben zugfest und biegungssteif verbunden sind und hat sich zum Ziel gesetzt, die bisher erforderliche große Baulänge der Laschen zu verringern, ohne daß hierdurch die Aufnahme der Zug-und Biegungskräfte beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäß kann dies im wesentlichen dadurch erreicht werden, daß die Klammerlaschen zwischen den Keilen nur durch eine die Lücke zwischen den Stoßenden der durch die Laschenverbindung zu verbindenden Profile durchdringende Schraube zusammengehalten und weitere Schrauben zum Zusammenhalten der Laschen in einem Bereich außerhalb der Keile angeordnet sind.
• Die Erfindung kann beispielsweise in der Weise verwirklicht werden, daß die zur Aufnahme der Zugkräfte dienenden Keile im Innern der Laschenkammer angeordnet sind, während für die Aufnahme der Biegungskräfte eine Klemmschraube in der Mitte der LaSehe und weitere Klemmschrauben außerhalb der Profile vorgesehen sind.
• Auf der andren Seite kann die Erfindung auch in cler Weise verwirklicht werden, daß die zur Aufnahme der Zugkräfte dienenden Keile im Innern der La_cl,enkammer angeordnet sind, während für die Aii;l';ahnie der Biegungskräfte eine Klemmschraube in der Mitte der Lasche und zwei Klemmschrauben an den Enden der Laschen. die diese nicht durchdrin,cn, so«ie entsprechende Klemmplatten vorsind.
• Schließli21i sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen die zur Aufnahme der Zugkräfte dienenden Keile im Innern der Laschenkammern angeordnet sind, während für die Aufnahme der Biegungskräfte eine Klemmschraube in der Mitte der Lasche und zwei Klemmschrauben in Bohrungen an den Enden der Laschen, an den Laschen angreifend, angeordnet sind.
• Wenn die durch die Zugkräfte hervorgerufenen Verlängerungen der Laschenverbindungen sehr klein gehalten werden sollen, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, die Keillöcher in den Segmenten entsprechend der Keilneigung einseitig oder beiderseitig abzuschrägen.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Stoßverbindung für den Stollenausbau nach der Erfindung in Seitenansicht, Fig. -! einen Schnitt gemäß der Linie 11-1I in Fig.1. Fig.3 ein andre:; Ausführungsbeispiel einer Verbindung in Seitenansicht, Fig. -1 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5. In allen Ausführungsbeispielen sind jeweils mit Gleichen Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnet.
• Ferner sind in allen Ausführungsbeispielen der Zeichnung die Profile mit 1 und die sie verbindenden Klammerlaschen mit 2 bezeichnet. In der Stoßlücke zwischen den Profilen ist jeweils in der Mitte der Klammerlaschen 2 ein Schraubenbolzen 3 zwischen den beiden Keilen 6 angeordnet. Die Keile 6 sind in den Laschenkammern angeordnet und durchdringen entsprechende, gegebenenfalls an ihren Anlageflächen an den Keilen 6 abgeschrägte Durchbrechungen in den Stegen der Profile 1 und in den Klammerlaschen 2.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind die Laschen außer durch die Schraube 3 noch durch zusätzliche Schrauben 5 zusammengehalten, welche außerhalb der Profile 1 in Ohren 4 der Klammerlaschen 2 angeordnet sind.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 und 4 sind außer der Schraube 3 an den Enden der Laschen 2 zwei Schrauben 7 vorgesehen, welche mittels Klemmplatten 8 die Stege der Laschen 2 zusammenhalten, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 an den Enden der Laschen 2 zwei zusätzliche Schrauben 9 in entsprechende Bohrungen eingreifen und die Laschen so zusammenhalten.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zugfeste und biegungssteife Verbindung von bogenförmigen Stahlprofilen mit Hilfe von die Enden der Stahlprofile umfassenden, durch Schrauben miteinander verbundenen Klammerlaschen und die Laschen und Stahlprofile durchdringendenKeilen, insbesondere von alsArmierung eines Druckstollens dienenden Stahlprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerlaschen zwischen den Keilen nur durch eine die Lücke zwischen den Stoßenden der durch die Laschenverbindung zu verbindenden Profile durchdringende Schraube zusammengehalten und weitere Schrauben in einem Bereich außerhalb der Keile angeordnet sind.
2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Zugkräfte dienenden Keile im Innern der Laschenkammer angeordnet sind, während für die Aufnahme der Biegungskräfte eine Klemmschraube in der Mitte der Lasche und weitere Klemmschrauben außerhalb der Profile vorgesehen sind.
3. 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Zugkräfte dienenden Keile im Innern der Laschenkammer angeordnet sind, während für die Aufnahme der Biegungskräfte eine Klemmschraube in der Mitte der Lasche und zwei Klemmschrauben an den Enden der Laschen, die diese nicht durchdringen, sowie entsprechende Klemmplatten vorgesehen sind.
4. 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Zugkräfte dienenden Keile im Innern der Laschenkammern angeordnet sind, während für die Aufnahme der Biegungskräfte eine Klemmschraube in der Mitte der Lasche und zwei Klemmschrauben an den Enden der Lasche unmittelbar angreifen.
5. 5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keillöcher in den Segmenten entsprechend der Keilneigung abgeschrägt sind.