DE1154370B - Maschine zum Entleeren von unter Gasdruck stehenden, schaeumenden Fluessigkeiten aus Flaschen - Google Patents

Maschine zum Entleeren von unter Gasdruck stehenden, schaeumenden Fluessigkeiten aus Flaschen

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DE1154370B
DE1154370B DEW21743A DEW0021743A DE1154370B DE 1154370 B DE1154370 B DE 1154370B DE W21743 A DEW21743 A DE W21743A DE W0021743 A DEW0021743 A DE W0021743A DE 1154370 B DE1154370 B DE 1154370B
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Friedrich Voit
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Winterwerb Streng & Co GmbH
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Winterwerb Streng & Co GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C9/00Devices for emptying bottles, not otherwise provided for
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/08Removal of yeast ["degorgeage"]

Description

  • Maschine zum Entleeren von unter Gasdruck stehenden, schäumenden Flüssigkeiten aus Flaschen Bei der Herstellung von Sekt nach dem klassischen Flaschengärverfahren muß die infolge des Gärvorganges sich in der Flasche absetzende Hefe entfernt werden.
  • Dies wurde ursprünglich in der Weise erreicht, daß die einzelnen Sektflaschen während des sich über viele Monate erstreckenden Gärvorganges mit dem Kopf nach unten gelagert und von Zeit zu Zeit durch Rütteln, Drehen und Klopfen von Hand so beeinflußt wurden, daß die in den Flaschen sich absetzende Hefe sich im Flaschenhals sammelte und keine Hefereste im eigentlichen Flaschenkörper angesetzt wurden. Um die angesammelte Hefe zu entfernen, wurden die mit einem Natur- oder Kronenkorken verschlossenen Sektflaschen von Hand mit dem Hals in Kühlsole eingetaucht, so daß der die abgelagerte Hefe enthaltende, im Flaschenhals befindliche Teil des Flascheninhalts zum Gefrieren gebracht wurde. Anschließend wurden die Korken wiederum von Hand von den Flaschen entfernt, wodurch der im Flaschenhals gebildete, die abgesetzte Hefe enthaltende Eispfropfen infolge des in der Flasche herrschenden, etwa 6 atü betragenden Gärdruckes aus der Flasche hinausgeschleudert wurde. Dabei hing es in hohem Maße von der Geschicklichkeit der einzelnen Bedienungspersonen ab, ob beim Ausschleudern des gefrorenen Hefepfropfens eine größere oder geringere Menge des reinen nachströmenden Sektes verlorenging.
  • Im Zuge der Verbesserung dieses klassischen, zeitraubenden und kostspieligen Verfahrens wurde vor längerer Zeit dazu übergegangen, den gesamten Flascheninhalt unter Gasdruck bei Aufrechterhaltung des Flaschendruckes in einen Absetz- und Lagertank überzuführen, in welchem sich der größte Teil der im Sekt enthaltenen Hefe absetzen kann. Der so vorgeklärte Sekt wird dann über ein Filter ebenfalls unter Druck wiederum in reine Flaschen abgefüllt. Zur Durchführung dieses verbesserten Verfahrens wurden sogenannte Entleerungssterne verwendet. Diese Entleerungssterne bestehen in einer um eine waagrechte Achse drehbaren, sternartigen Halterung, in welcher die Flaschen durch auf den Flaschenboden drükkende Klemmechanismen mit radial nach innen weisenden Flaschenhalsmündungen an Zentrierkonen gedrückt werden, die ihrerseits am Umfang eines mittigen Verteilerkopfes angeordnet sind, der mit einem in seiner Mitte angeordneten Hahnküken so zusammenwirkt, daß diejenigen Zentrierkonen, welche sich in der radial untersten Lage befinden, gegenüber dem Hahnküken abgesperrt sind, während diejenigen Zentrierkonen, welche sich in einer radial obersten Lage befinden, über das Hahnküken Verbindung sowohl mit einer zu dem Absetztank führenden Druckleitung als auch mit einer Gasleitung haben, in welcher Druckgas von mindestens dem Druck zugeführt wird, der durch die Gärung im Flascheninnern hervorgerufen wird. Als Druckgas können beispielsweise Stickstoff oder Kohlensäure verwendet werden.
  • Die Bedienung dieser Entleerungssterne erfolgt ebenfalls von Hand, d. h. die jeweils zu entleerende Flasche wird in der untersten, die Flaschenauf- und -abgabestelle darstellenden Lage eines Sternarmes von Hand in den Apparat eingeführt und entsprechend festgeklemmt, so dann wird der Stern von Hand um eine Flaschenteilung weitergedreht, die nächste Flasche eingeführt usw., bis der ganze Stern beschickt ist und an der Auf- bzw. Abgabestelle die erste inzwischen entleerte Flasche ankommt, herausgenommen wird, worauf eine neue zu entleerende Flasche eingesetzt wird usw.
  • Da ein derartiger Entleerungsstern jeweils eine Anzahl von Flaschen enthält, die eine erhebliche zu beschleunigende Masse darstellen, ist das Drehen des Sternes von Hand äußerst anstrengend, zumal das zentrale Halmküken infolge der hohen Drücke stark angepreßt werden muß und infolgedessen eine hohe Reibung erzeugt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde später dazu übergegangen, die Flaschenentleerung unter Verwendung nur geringfügig abgeänderter, mechanisch angetriebener, an sich bekannter Gegendruckfüller maschinell vorzunehmen, wobei die zu entleerenden Flaschen in den Füllerdrehtisch eingesetzt werden und von einer Aufgabe- bzw. Abgabestelle zu einer Entleerungsstelle gelangen, wo sie unter dem Oberdruck eines einströmenden Gases entleert werden. Da die Flaschen bei derartigen Füllern aufrecht bzw. schräg stehen, muß die Entleerung durch ein in die Flasche hineinragendes Standrohr erfolgen. Dies hat den Nachteil, daß die Bedienungsperson beim Einsetzen der Flasche und beim Einführen des Standrohres in den Flaschenhals darauf achten muß, daß das Standrohr beim Einführungsvorgang nicht verbogen oder in anderer Weise beschädigt wird, was zeitraubend ist und die Leistung der Maschine begrenzt. Ein weiterer Nachteil der Entleerung aufrecht bzw. schräg stehender Flaschen besteht darin, daß die Entleerung immer nur bis zur Höhe der Ein-!aufstelle des Standrohres stattfinden kann, wobei wegen der Maßtoleranzen der einzelnen zu entleerenden Flaschen die Standrohrlänge für den jeweils ungünstigsten Fall, d. h. für den jeweils höchsten Flaschenboden eingestellt werden muß. Die Folge ist, daß bei dieser Entleerung immer noch ein Rest reinen Sektes in den Flaschen zurückbleibt.
  • Zweck der Erfindung ist die Vermeidung der Nachteile der bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen und die Schaffung einer Maschine zum Entleeren von unter Gasdruck stehenden, schäumenden Flüssigkeiten aus Flaschen, bei welcher der Entleerungsvorgang vollständig mechanisiert ist und außerdem der Verlust von kostbarem Sekt vollständig und der Verlust von Kohlensäure bzw. einem anderen zur Flüssigkeitsaustreibung dienenden Druckgas weitgehend vermieden wird.
  • Demgemäß geht die Erfindung von einer Maschine zum Entleeren von unter Gasdruck stehenden, schäumenden Flüssigkeiten aus Flaschen, insbesondere zum Entleeren von flaschengegorenem Sekt aus, bei welcher die Flaschen mittels eines maschinell angetriebenen Drehtisches von einer Aufgabestelle zu einer Entleerungsstelle, an welcher sie unter Gasdruck entleert werden, und von dort weiter zu einer Abgabestelle bzw. wieder zur Aufgabestelle geführt werden, und die durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale gekennzeichnet ist: a) Nichthorizontale Lage der Ebene des Drehtisches; b) Halterung der zu entleerenden Flaschen auf dem Drehtisch im wesentlichen innerhalb einer Radialebene mit radial nach innen gerichteten Halsmündungen, derart, daß diese an der Entleerungsstelle nach unten bzw. schräg nach unten weisen, und c) Zuführung des Entleerungsgases und Abführung der zu entleerenden Flüssigkeit durch standrohrlos bzw. über ganz kurze Standrohre in die zu entleerenden Flaschen mündende Kanäle.
  • Um mittig angeordnete Verteilerhähne drehbare sternartige Halterungen für Flaschen sind außer bei den eingangs erwähnten bekannten Entleerungssternen auch an Flaschenreinigungsmaschinen bereits bekanntgeworden. Das gleiche gilt für die standrohrlose Zuführung oder Abführung von Flüssigkeiten oder Gasen in Flaschen bzw. aus Flaschen. Schließlich sind in Verbindung mit Flaschenreinigungsmaschinen auch schon schräg liegende Drehtische bekanntgeworden. Alle diese bekannten Merkmale sind jedoch bisher zur Lösung völlig anderer Aufgaben angewendet worden. Durch die oben angegebene Merkmalskombination wird erstmalig eine Maschine zum Entleeren von unter Gasdruck stehenden, schäumenden Flüssigkeiten aus Flaschen geschaffen, bei der wirklich im Sinne der Aufgabestellung der Erfindung ein Flüssigkeitsverlust nahezu vollständig und ein Druckgasverlust in bisher nicht erreichtem Maße vermieden wird, und die außerdem ein rasches und rationelles Arbeiten bei geringster körperlicher Anstrengung der Bedienungsperson sicherstellt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Ebene des Drehtisches unter einem Winkel gegen die Horizontale geneigt, der etwas steiler verläuft als der durchschnittlich größte Neigungswinkel der Flaschenwandung normaler Sektflaschen gegen die Flaschenmittellinie. Der in an sich bekannter Weise sternartig unterteilte Drehtisch ist nach einem zweckmäßigen Erfindungsmerkmal durch ein von außen betätigbares Organ schrittweise um jeweils eine Teilung weiterschaltbar, worauf die Drehbewegung selbsttätig wieder zum Stillstand kommt, so daß die Bedienungsperson die Flaschen an der Flaschenaufgabe- bzw. -abgabestelle auswechseln kann. Die Mündungen der einzelnen Flaschenhälse werden dabei an entsprechende Zentrierkonen eines mutig angeordneten Verteilerkopfes in an sich bekannter Weise mittels einer Anpreßkurve angepreßt.
  • Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Neigung der Drehtischebene gegen die Horizontale beliebig einstellbar.
  • Eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß die zu entleerende Flasche an der Entleerungsstelle um ihre eigene Achse gedreht wird.
  • Die Erfindung wird nunmehr beispielsweise an Hand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen Fig.l eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer Flaschenentleerungsmaschine gemäß der Erfindung zeigt, während Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1, ebenfalls in schematischer Darstellung, zeigt.
  • In Fig. 1 bedeutet I den Sockel einer Flaschenentleerungsmaschine, welcher nach oben in einen unter einem bestimmten Winkel seitlich geneigten Hals 2 übergeht, der seinerseits ein ebenfalls entsprechend geneigtes, schalenförmiges Maschinengehäuse 3 trägt. In der Mitte des Gehägses 3 ist an der Stelle 4 ein ebenfalls schalenförmiger, an sich bekannter Drehtisch 5 gelagert, der, wie in Fig. 2 ersichtlich, in zehn Einzelabteilungen unterteilt ist, die sich in symmetrischer Form radial vom Drehtischumfang zur Mitte des Drehtisches hin erstrecken. Die Mitte des Drehtisches 5 bildet ein an sich bekannter und deshalb in diesem Rahmen nicht näher beschriebener Verteilerkopf 6, der nach unten hin in ebenfalls bekannter und deshalb hier nicht näher beschriebener Weise zu einem Lagerzapfen 7 ausgebildet ist. Der Verteilerkopf wirkt in an sich bekannter Weise mit einem Drehschieber derart zusammen, daß in bestimmten Stellungen des Drehtisches bestimmte Kanalverbindungen geöffnet sind, während in anderen Stellungen des Drehtisches diese Verbindungen unterbrochen sind. Am Umfang des Verteilerkopfes 6 sind in an sich bekannter Weise entsprechend der Anzahl der Drehtischunterteilungen Zentnerkonen 8 angeordnet, die geeignet sind, die Halsmündungen der zu entleerenden Flaschen 9 aufzunehmen.
  • Der Antrieb des Drehtisches 5 erfolgt maschinell von einem nicht dargestellten Antriebsmotor her, welcher über eine Antriebsscheibe 10, eine lösbare Kupplung 11 und ein Antriebsritzel 12 auf einen unten am Drehtisch 5 angeordneten Zahnkranz 13 wirkt. Die Kupplung 11 wird in an sich bekannter und deshalb hier nicht näher beschriebener Weise mittels eines Betätigungspedals 14 eingerückt, während am Drehtisch 5 entsprechend den einzelnen Unterteilungen Anschläge 15 angebracht sind, die in Verbindung mit einem am Gehäuse 3 angeordneten Tastnockenmechanismus 16 bewirken, daß die Kupplung 11, nachdem der Drehtisch eine Bewegung um eine Teilung ausgeführt hat, wieder zum Stillstand kommt und sich erst dann weiterbewegt, wenn das Pedal 14 erneut betätigt wird.
  • Am Verteilerkopf 6 ist in an sich bekannter Weise ein Anschluß 17 für das die Flaschenentleerung bewirkende Druckgas angeordnet. Der zu entleerende Sekt gelangt über einen koaxial zur Drehachse des Drehtisches 5 verlaufenden Kanal in eine unterhalb des Sockelhalses 2 angeordnete Schwimmerlaterne, welche einen Anschluß 18 für den Sektabfluß und ein Sichcrheitsventil 19 sowie eine Abgasleitung mit Absp,-rrventil 20 aufweist. Die Leitung 18 ist mit einem an sich bekannten, unter Gasdruck stehenden Absetztank verbunden, während die Leitung 17 über ein Druckminder- und -regulierventil in ebenfalls an sich bekannter Weise mit einem Druckgasbehälter Verbindung hat.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist der mit dem Verteilerkcpf 6 zusammenwirkende Drehschieber, wie in Fig. 1 der Zeichnung angedeutet, als leicht zugänglicher und einfach herzustellender Flachschieber 21 ausgebildet, welcher die erforderlichen Steuerfunktionen in an sich bekannter Weise übernimmt.
  • Die Anpressung der Flaschenhalsmündung der zu entleerenden Flaschen an die Zentrierkonen 8 wird gemäß einem Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes selbsttätig gesteuert mittels einer Anpreßkurve. Diese Anpreßkurve ist zweckmäßig in der in Fig. 2 gezeigten Weise als äußere, den Drehtisch 5 umgebende, mit dem Gehäuse 3 in nicht dargestellter Weise vorteilhaft begrenzt einstellbar verbundene Kurve 22 ausgebildet. Die Anpreßkurve 22 wirkt auf Rollen 23 entsprechend der Tischunterteilung radial angeordneter, mit einer Angleichfeder versehener Stempel 24.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes liegen die Mittellinien der zu entleerenden Flaschen 9 und die Mittelachser. der Stempel 24, der Federn 25 und der Rollenebenen 23 sowie die Mittelachsen der Zentrierkonen 8 in einer Ebene, wobei diese Ebene gleichzeitig die Neigung des Gehäuses 3 bzw. des Drehtisches 5 gegen die Horizontale bestimmt. Diese Neigung soll nach einem wesentlichen Erfindungsmerkmal steiler sein als der durchschnittlich größte Neigungswinkel der Flaschenwandung mit Bezug auf die Flaschenmittellinie der zu entle-,renden Flaschen 9. Die Anpreßkurve 22 ist mit Bezug auf das Gehäuse 3 und den Drehtisch 5 zweckmäßig so angeordnet, daß an der tiefsten Stelle der von den Flaschen 9 zu durchlaufenden kreisförmigen Bahn eine kombinierte Flaschenaufgabe- und -abgabesteile entsteht, während das Kanalsystem des Verteilerkopfes 6 zweckmäßig so angeordnet ist, daß an der höchsten Stelle dieser Bahn sich die Entleerungsstelle befindet.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Krümmung der Leitkurve 22 so gewählt, daß die an der Flaschenaufgabe und -abgabesteile A eingelegten Flaschen 9 zunächst nach dem ersten Schritt der Drehbewegung des Drehtisches 5 in Richtung des Pfeiles P in den Zentrierkonus S eingeschoben werden, so daß sie sich an der Stelle C (Fig. 2) bereits in voll eingeschobener Stellung befinden. Dic Kanalanordnung im Verteilerkopf 6 ist in an sich bekannter Weise so gewählt, daß die in die Zentrierkonen 8 eingeschobenen Flaschen 9 sodann beim schrittweise erfolgenden Durchlauf durch die weitaren Stationen D, E, F allmählich unter den Druck des über die Leitung 17 zuströmenden Druckgases gesetzt werden, worauf in der Stellung G eine Schieberstellung erreicht wird, in welcher die Verbindung zwischen dem Flascheninneren und dem nicht dargestellten Druck- und Absetztank über die Leitung 18 hergestellt ist, so daß der in die Flasche einströmende Gasdruck die Flasche, den statischen Druck der in der Flasche befindlichen Flüssigkeit unterstützend, zum Drucktank hin entleert. In den schrittweise weiter zu durchlaufenden Zonen r7, J, K wird sodann der in den Flaschen herrschende Gasdruck allmählich abgebaut, während in der Station L bereits ein Abheben der entleerten Flasche 9 vom Zentrierkonus 8 einsetzt, so daß die restlos entleerte Flasche 9 in der Station A wieder aus der Maschine entnommen werden kann, worauf eine neue gefüllie Flasche eingesetzt wird.
  • Um ein restloses Entleeren der Flaschen 9 in der Entleerungsstation G sicherzustellen, kann die Anordnung in nicht dargestellter Weise so getroffen sein, daß der zu entleerenden Flasche während des Entleerens in der Station G eine Drehbewegung um die eigene Mittellinie erteilt wird.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, welche in der Zeichnung nicht dargestellt ist, kann im Maschinenhals 2 ein Gelenk vorgesehen sein, welches, beispielsweise in Verbindung mit einem S.ellsegment, eine beliebige Einstellung der Tischneigung gegen die Horizontale gestattet.
  • DieAusbildung einer Flaschenentleerungsmaschine gemäß der Erfindung macht die Verwendung eines Standrohres überflüssig bzw. ermöglicht die Verwendung sehr kurzer Standrohre, so daß die Störungen, die sich wegen der langen Standrohre tergeben, vermieden sind.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Maschine ohne Schwierigkeiten so ausgebildet werden kann, daß eine große Anzahl von Flaschen in ihr Aufnahme finden kann. Infolge des maschinellen Antriebs der Maschine wird die physische Anstrengung der Bedienungsperson auf ein Mindestmaß beschränkt und gleichzeitig eine große Abfüllleistung erzielt.
  • Die Maschine ist vorzugsweise zur Entleerung von Sektflaschen im Zuge der eingangs beschriebenen Entfernung der Gärhefe aus den Sektflaschen bestimmt. Sie eignet sich selbstverständlich auch für alle anderen Umfüllzwecke in Verbindung mit schäurlenden, unter Gasdruck stehenden Flüssigkeiten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zum Entleeren von unter Gasdruck stehenden, sch-iumenden Flüssigkeiten aus Flaschen, insbesondere zum Entleeren von flaschengegorenem Sekt, bei welcher die Flaschen mittels eines maschinell angetriebenen Drehtisches von einer Aufgabestelle zu einer Entleerungsstelle, an welcher sie unter Gasdruck entleert werden, und von dort weiter zu einer Abgabestelle bzw. wieder zur Aufgabestelle geführt werden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale: a) Nichthorizontale Lage der Ebene des Drehtisches (5); b) Halterung der zu entleerenden Flaschen (9) auf dem Drehtisch im wesentlichen innerhalb einer Radialebene mit radial nach innen gerichteten Halsmündungen, derart, daß diese an der Entleerungsstelle (G) nach unten bzw. schräg nach unten weisen, und c) Zuführung des Entleerungsgases und Abführung der zu entleerenden Flüssigkeit durch standrohrlos bzw. über ganz kurze Standrohre in die zu entleerenden Flaschen mündende Kanäle.
  2. 2. Flaschenentleerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene des Drehtisches (5) unter einem Winkel gegen die Horizontale geneigt ist, der etwas steiler verläuft als der durchschnittlich größte Neigungswinkel der Flaschenwandung normaler Sektflaschen gegen die Flaschenmittellinie.
  3. 3. Flaschenentleerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise sternartig unterteilte Drehtisch (5) durch ein von außen betätigbares Organ (14) schrittweise um jeweils eine Unterteilung weiterschaltbar ist und jeweils selbsttätig wieder zum Stillstand kommt.
  4. 4. Flaschenentleerungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan ein Pedal (14) vorgesehen ist.
  5. 5. Flaschenentleerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen in der Flaschenmittenebene gelegene, den Drehtisch (5) umgebende Anpreßkurve (22), die unmittelbar auf Rollen (23) von mit Ausgleichfedern versehenen Stempeln (24) wirkt.
  6. 6. Flaschenentleerungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil eines mittig zum Drehtisch angeordneten Verteilerkopfes (6) in an sich bekannter Weise als Drehschieber (21) ausgebildet ist, durch welchen die funktionsrichtige Öffnung und Schließung der Flüssigkeits-, Druckgas- und Entlüftungskanäle gesteuert wird.
  7. 7. Flaschenentlee,rungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Aufgabe-bzw. Abgabestelle (A) für die zu entleerenden Flaschen (9) an der tiefsten Stelle der von den Flaschen zu durchlaufenden Bahn angeordnet ist, während die Entleerungsstelle (G) an der höchsten Stelle dieser Bahn liegt. B. Flaschenentleerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Drehtisches (5) gegen die Horizontale einstellbar ist. 9. Flaschenentleerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Flaschen (9) an der Entleerungsstelle (G) eine Drehung um die eigene Achse erteilt wird. 10. Kombination einer Flaschenentleerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem an sich bekannten Druck- und Absetztank. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 28 027, 450 263, 734925.
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