DE102006061498A1 - Verfahren zum Verschließen von Behältern sowie Verschließmaschine - Google Patents
Verfahren zum Verschließen von Behältern sowie Verschließmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Verschließmaschine zum Verschließen von mit einem sauerstoff-empfindlichen Produkt gefüllten Flaschen oder dergleichen Behälter.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschließen von Flaschen oder dergleichen Behälter gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf eine Verschließmaschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 16.
- Bei einer Vielzahl von Produkten, insbesondere bei vielen Getränken besteht das Problem, dass die Haltbarkeit und/oder Qualität, insbesondere auch der Geschmack solcher in Flaschen oder dergleichen Behälter aufgefüllter Produkte durch Luft- bzw. Sauerstoffeinschluss stark beeinträchtigt werden können. Dabei erfolgt der Sauerstoffeintrag oder Sauerstoffeinschluss insbesondere während oder auch nach dem Füllen und vor und/oder während des Verschließens beispielsweise über die offene Behältermündung.
- Um hier Abhilfe zu schaffen, ist es bei kohlensäurehaltigen Produkten, z. B. Bier bereits üblich, ein gesteuertes Aufschäumen des in den jeweiligen Behälter (z. B. Flasche oder Dose) eingebrachten Produktes zu bewirken, und zwar jeweils durch Einspritzen eines Aufschäummediums, z. B. durch Einspritzen von sterilem Wasser oder einer geringen Menge des abgefüllten Produktes, um so mit dem hierbei gebildeten Schaum über dem Produkt- oder Füllgutspiegel im jeweiligen Behälter die vorhandene Luft oder den vorhandenen Sauerstoff zu verdrängen, bevor dann das Verschließen des jeweiligen Behälters erfolgt. Nachteilig ist dabei u. a., dass durch das Aufschäumen nicht unerhebliche Produktverluste eintreten können und es außerdem erforderlich ist, den Aufschäumprozess so zu steuern, dass ein Überschäumen oder Austreten des Produktes und damit eine Verschmutzung des Behälters an seiner Außenfläche vermieden sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Verschließmaschine aufzuzeigen, mit dem bzw. mit der unter Vermeidung eines Aufschäumens des jeweiligen Produktes oder Füllgutes ein die Haltbarkeit und/oder Qualität insbesondere auch von sauerstoff-empfindlichen Produkten beeinträchtigender Sauerstoffeinschluss in gefüllten und verschlossenen Behältern vermieden wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Eine Verschließmaschine (Verschließer) ist Gegenstand des Patentanspruchs 16.
- Mit der Erfindung ist zumindest eine deutlichere Reduzierung des Sauerstoffeinschlusses in mit einem Füllgut gefüllten und verschlossene Behälter derart erreicht, dass selbst bei sauerstoff-empfindlichen Produkten eine lange Haltbarkeit ohne Minderung der Qualität erzielt wird. Überschäumverluste, wie sie bisher durch das Verdrängen von Luft bzw. Sauerstoff durch Aufschäumen in Kauf genommen werden mussten, sind ebenfalls vermieden.
- Ebenfalls wird es durch die Anwendung der Erfindung ermöglicht, auf die, dem Fachmann bekannten, äußerst kostenintensiven und wartungsanfälligen Hochdruckeinspritzanlagen zur Aufschäumung des Füllgutes zu verzichten.
- Bei der Erfindung ist die Inertgas-Atmosphäre in einem Inertgasraum oder einem Teilraum eines Inertgasraumes eingeschlossen, der (Inertgasraum oder Teilraum) von oder an der Verschließmaschine gebildet ist, beispielsweise von einer Einhausung an der Verschließmaschine. Durch diese Ausbildung ist gewährleistet, dass der mit dem Inertgas zu versorgende und die Inertgas-Atmosphäre enthaltende Raum ein möglichst geringes Volumen aufweist.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Behälter jeweils insgesamt, d. h. mit ihrer gesamten Behälterhöhe beim Verschließen in dem Inertgasraum oder Teilraum aufgenommen, wobei die Höhe des Inertgasraumes bzw. Teilraumes dann beispielsweise im Wesentlichen nur der Höhe der Behälter entspricht.
- Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Behälter jeweils beim Verschließen nur mit einem ihre Behältermündung aufweisenden Mündungsbereich, d. h. mit einer die jeweilige Behältermündung aufweisenden Teilhöhe in dem Inertgasraum oder Teilraum aufgenommen, so dass sich ein besonders kleines Volumen für den mit dem Inertgas zu versorgenden Raum ergibt.
- Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in schematischer Darstellung eine Anlage zum Füllen von Flaschen oder dergleichen Behälter mit einem flüssigen Füllgut sowie zum Verschließen der Behälter in einer Inertgas-Atmosphäre; -
2 in vereinfachter Darstellung eine Verschließmaschine der Anlage der Figur 1; -
3 und4 jeweils in vergrößerter Einzeldarstellung verschiedene Positionen der Verschließmaschine der2 . - Die in den Figuren allgemein mit
1 bezeichnete Anlage dient zum Füllen von bei der dargestellten Ausführungsform als Flaschen2 ausgebildeten Behältern mit einem flüssigen Produkt oder Füllgut, beispielsweise mir einem Getränk, sowie zum Verschließen der Flaschen2 nach dem Füllen. - Die Anlage
1 umfasst hierfür eine Füllmaschine3 , die beispielsweise die übliche dem Fachmann bekannte Ausbildung mit einem um eine vertikale Maschinenachse umlaufend angetriebenen Rotor4 (Pfeil A) und mit einer Vielzahl von am Umfang des Rotors4 ausgebildeten Füllpositionen aufweist, sowie eine Verschließmaschine5 ebenfalls umlaufender Bauart, d. h. mit einem um eine vertikale Maschinenachse VA umlaufend (Pfeil B) angetriebenen Rotor6 , an dessen Umfang eine Vielzahl von Verschließpositionen7 (z. B.2 ) gebildet sind. - Die Flaschen
2 werden aufrecht stehend, d. h. mit ihrer Flaschenachse in vertikaler Richtung orientiert über einen Transporteur8 dem u. a. von einem Transport- oder Einlaufstern9.1 gebildeten Behälter- oder Flascheneinlauf9 der Füllmaschine3 zugeführt. Die gefüllten Flaschen2 gelangen über eine von mehreren Transportsternen10.1 –10.3 gebildete Transportstrecke10 jeweils einzeln an eine der Verschließpositionen7 der Verschließmaschine5 und werden nach dem Verschließen über einen den Behälterauslauf11 bildenden Transport- oder Auslaufstern11.1 an dem Transporteur12 zum Abtransportieren der gefüllten und verschlossenen Flaschen2 weiter geleitet. Die Verschließpositionen7 sind am Umfang des Rotors6 in gleichmäßigen Winkelabständen um die vertikale Maschinenachse VA der Verschließmaschine5 verteilt vorgesehen. - In der Anlage
1 , bei der die Füllmaschine3 und der Verschließer5 auch zu einem Block zusammengefasst sein können, erfolgt das Verschließen der Flaschen2 mit Verschlüssen13 , die als Kronenkorken dargestellt sind, aber auch anders ausgeführt sein können. Jede Verschließposition7 besteht hierfür aus einem Verschließwerkzeug14 sowie aus einem Behälter- oder Flaschenträger15 , der unterhalb des zugehörigen Verschließwerkzeugs14 vorgesehen und bei der dargestellten Ausführungsform als Flaschenteller ausgebildet ist, auf dem die jeweilige Flasche2 während des Verschließens mit ihrem Boden2.1 aufsteht. - Die Verschließpositionen
7 bzw. deren Verschließwerkzeuge14 sind in der dem Fachmann an sich bekannten Weise so ausgebildet, dass sie beim Umlaufen des Rotors6 um die Achse VA an einer Verschlusszuführungsposition16 (2 ) jeweils einen Verschluss13 aufnehmen, diesen Verschluss13 dann auf einem an die Position16 anschließenden Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors6 auf die Behälter- oder Flaschenmündung2.2 der jeweiligen Flasche2 aufsetzen und an dieser Mündung unter Anpressen mit einem Stempel14.1 sowie durch Verformen mit einem Verschließkonus14.3 fixieren, wie dies in der2 rechts an der Position17 dargestellt ist. - Die Besonderheit der Verschließmaschine
5 besteht darin, dass das Verschließen der Flaschen2 mit den Verschlüssen13 in einer Inertgas-Atmosphäre erfolgt, d. h. die Verschließwerkzeuge14 , d. h. deren mit den Verschlüssen13 und Flaschen2 zusammenwirkende Funktionselemente, nämlich bei der dargestellten Ausführung deren Stempel14' und Verschließkonen14'' in einem Inertgasraum18 angeordnet sind, der ständig von einem Inertgas durchströmt wird und dessen Atmosphäre einen zumindest stark reduzierten Sauerstoffanteil aufweist. In diesen Inertgasraum18 bzw. in einen Teilraum18.1 dieses Inertgasraums18 reichen während des Verschließprozesses auch die Flaschen2 mit ihrem die Flaschenmündung2.2 aufweisenden Mündungsbereich hinein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Inertgasraum18 als ein die Achse VA konzentrisch umschließender Ringraum ausgebildet, und zwar beispielsweise begrenzt durch mehrere Wandelemente, nämlich durch ein äußeres, die Achse AV konzentrisch umschließendes kreiszylinderförmiges Wandelement19 , durch ein Inneres, die Achse VA ebenfalls konzentrisch umschließendes kreiszylinderförmiges Wandelement20 , durch ein in einer Ebener senkrecht zur Achse VA angeordnetes und diese Achse konzentrisch umschließendes unteres kreisringförmiges Wandelement21 sowie durch ein die Achse VA umschließendes oberes kreisringförmiges Wandelement22 . - Mit Ausnahme des Wandelementes
19 sind die Wandelemente20 –22 an dem Rotor6 vorgesehen, und zwar derart, dass das Wandelement21 außen liegend bis an den unteren Rand des Wandelementes19 reicht und den Inertgasraum18 dort bis auf einen zwischen den Wandelementen19 und21 verbleibenden Spalt24 verschließt. Der Durchmesser der Wandelemente19 und20 ist so gewählt, dass das Wandelement19 von der Achse VA weiter entfernt ist als die Verschließwerkzeuge5 und von diesen ausreichend radial beabstandet ist. Der Durchmesser des vom Wandelement19 konzentrisch umschlossenen Wandelementes20 so gewählt, dass dieses der Achse VA näher liegt als die Verschließwerkzeuge5 und von diesen ausreichend radial beabstandet ist. - In dem unteren Wandelement
21 ist an jeder Verschließposition7 eine Öffnung25 vorgesehen, durch welche die jeweilige Flasche2 beim Verschließen von unten her mit ihren die Flaschenmündung2.2 aufweisenden Mündungsbereich in den unteren Teilraum18.1 des Inertgasraums18 hineinreicht. Um dies zu ermöglichen sind die Behälterträger15 beispielsweise durch nicht dargestellte Hubeinrichtungen in jeweils einer Achsrichtung parallel zur Achse VA gesteuert anhebbar und absenkbar. Nach der Übergabe jeweils einer Flasche2 an eine Verschließposition7 wird der zunächst abgesenkte Behälterträger15 für den Verschließvorgang angehoben und die betreffende Flasche2 dabei mit ihrem Mündungsbereich durch die Öffnung25 in den Teilraum18.1 hinein bewegt. Nach dem Verschließen wird die betreffende Flasche2 mit dem jeweiligen Behälterträger15 wieder abgesenkt, so dass sich diese vollständig außerhalb des Inertgasraums18 befindet. - Ebenfalls denkbar, und in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallend, sind Ausgestaltungen, bei welchen auf Hubeinrichtungen verzichtet wird. Bei einer solchen Vorrichtung ist das Wandelement
21 beispielsweise als ebene Scheibe mit an ihrem Rand befindlichen Aufnahmetaschen für den Behälterhals ausgebildet. Die Behälter werden ohne Veränderung ihrer Ortshöhe durch geeignete Überschubmittel in diese Aufnahmetaschen eingeschoben. Die offenen Außenkanten der Taschen werden beispielsweise durch ein nicht umlaufendes Element verschlossen, wodurch der Sterilluftverbrauch gering gehalten werden kann. - Dort, wo die Verschlüsse
13 an der Verschlussaufnahmeposition an die sich an dieser Position vorbei bewegenden Verschließwerkzeuge14 übergeben werden, ist das äußere Wandelement19 mit einer Öffnung26 versehen. - Zum Zuführen des Inertgases dienen Anschlüsse
27 , die im oberen Bereich des Wandelementes19 um die Achse VA verteilt vorgesehen sind. Die Anschlüsse27 münden jeweils in einem oberen Teilraum18.2 des Innenraumes18 . Zwischen den beiden Teilräumen18.1 und18.2 ist eine perforierte Zwischenwand28 vorgesehen. Diese ist bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls kreisringförmig ausgebildet und in einer Ebene senkrecht zur Achse VA angeordnet. Durch die perforierte Zwischenwand28 (Lochblech oder Laminator) wird im Teilraum18.1 eine gleichmäßig verteilte laminare oder im wesentlichen gleichmäßig verteilte laminare Strömung des Inertgases in vertikaler Richtung von oben nach unten erreicht, d. h. mit einer auf die Flaschenmündungen2.2 gerichteten Strömungsrichtung, wie dies in den2 –4 mit den Pfeilen C angedeutet ist. - Bei der dargestellten Ausführungsform ist an dem Wandelement
19 in Drehrichtung B des Rotors6 auf die Position16 folgend, an der die Übergabe der Verschlüsse13 an die Verschließwerkzeuge14 erfolgt, wenigstens eine Düse29 vorgesehen, an der die Flaschen2 mit ihrer Flaschenmündung2.2 vorbei bewegt werden. Mit der Düse29 wird jede Flasche2 innen, d. h. in dem oberhalb des Füllgutspiegels vorhandenen bzw. vom Füllgut nicht eingenommenen Flascheninnenraum mit einem Strahl30 aus Inertgas beaufschlagt (Inertgasbegasung), um so in der jeweiligen Flasche2 vorhandene Luftreste und Sauerstoffreste zu entfernen. - Das über die Anschlüsse
27 sowie über die Düse29 zugeführte Inertgas tritt aus dem Inertgasraum18 bzw. aus dem Teilraum18.1 an Öffnungen aus, die im unteren Bereich des Teilraumes18.1 nicht nur von dem Spalt23 , sondern insbesondere auch von dem jeweiligen Ringspalt zwischen dem Rand der Öffnungen25 und den Mündungsbereichen der Flaschen2 sowie von der Öffnung26 gebildet sind, so dass die Flaschen2 an ihren Mündungsbereich, die Verschließwerkzeuge14 sowie auch die Verschlüsse3 an den Verschließwerkzeugen14 und beim Zuführen vom Inertgas intensiv umströmt werden und dadurch bei einem geringen Inertgas-Verbrauch ein das Produkt bzw. das Füllgut schädigender Sauerstoffeintrag in den Flaschen2 wirksam verhindert ist. - Speziell durch die Verwendung der Düsen
29 ist es möglich, einen die Qualität und/oder die Haltbarkeit beeinträchtigenden Sauerstoffeintrag in das Füllgut zu vermeiden, obwohl das Füllen der Flaschen2 und auch der Transport der gefüllten Flaschen2 über die Transportstrecke10 an die Verschließmaschine5 beispielsweise unter Normal-Atmosphäre erfolgen und lediglich das Verschließen der Flaschen2 in der Inertgas-Atmosphäre vorgenommen wird, um so insbesondere auch einen möglichst geringen Verbrauch an Inertgas sicher zu stellen. Zur Reduzierung des Verbrauchs an Inertgas trägt weiterhin auch bei, dass die Flaschen2 beim Verschließen lediglich mit ihrem Mündungsbereich in den Inertgasraum18 bzw. in den dortigen Teilraum18.1 hineinreichen, der Inertgasraum18 also eine im Vergleich zur Höhe der Flaschen reduzierte Höhe aufweist und somit mit relativ kleinem Volumen ausgeführt werden kann. - Als Inertgas für die Inertgas-Atmosphäre und/oder für die Inertgasbegasung eignen sich beispielsweise CO2 oder CO2-Gas und/oder Stickstoff.
- Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
- So ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die Verwendung von Verschlüssen
13 in Form von Kronenkorken beschränkt, sondern schließt auch die Verwendung anderer Verschlüsse bzw. die Anwendung bei auf andere Verschlüsse angepassten Verschließmaschinen ein. -
- 1
- Anlage
- 2
- Flasche
- 2.1
- Flaschenboden
- 2.2
- Flaschenmündung
- 3
- Füllmaschine
- 4
- Rotor
der Füllmaschine
3 - 5
- Verschließmaschine
- 6
- Rotor
der Verschließmaschine
5 - 7
- Verschließposition
- 8
- Transporteur
zum Zuführen
der leeren Flaschen
2 - 9
- Flaschen- oder Behältereinlauf
- 9.1
- Einlauf- oder Transportstern
- 10
- Transportstrecke
- 10.1, 10.2, 10.3
- Transportstern
- 11
- Flaschen- oder Behälterauslauf
- 11.1
- Auslauf- oder Transportstern
- 12
- Transporteur
- 13
- Verschluss
- 14
- Verschlusswerkzeug
- 14.1
- Stempel
- 14.2
- Verschließkonus
- 15
- Behälter- oder Flaschenträger
- 16
- Übergabeposition
für Verschlüsse
13 - 17
- Position
- 18
- Inertgasraum
- 18.1, 18.2
- Teilraum
- 19–22
- Wandelement
- 23, 24
- Spalt
- 25, 26
- Öffnung
- 27
- Anschluss für die Einleitung des Inertgases
- 28
- perforierte Zwischenwand
- 29
- Düse
- 30
- Düsenstrahl
- A
- Drehrichtung
des Rotors
4 - B
- Drehrichtung
des Rotors
6 - C
- laminare Strömung des Inertgases
- D
- Austritt
des Inertgases an den Öffnungen
25 - E
- Austritt
des Inertgases an den Öffnungen
26
Claims (32)
- Verfahren zum Verschließen von Flaschen, Dosen oder dergleichen Behälter (
2 ), insbesondere von mit einem sauerstoff-empfindlichen Füllgut gefüllten Behältern (2 ) mit einer Verschließmaschine (5 ) unter Inertgas-Atmosphäre erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen der Behälter (2 ) in einem von der Verschließmaschine (5 ) gebildeten, die Inertgas-Atmosphäre enthaltenden Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ) erfolgt, in welchem die Behälter (2 ) während des Verschließens wenigstens im Bereich ihrer Behältermündung (2.2 ) aufgenommen sind. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen der Behälter (
2 ) in einer den Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ) bildenden Einhausung (19 –22 ) der Verschließmaschine (5 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (
2 ) während des Verschließens nur mit einem die jeweilige Behältermündung (2.2 ) aufweisenden Mündungsbereich oder mit einer die jeweilige Behältermündung (2.2 ) aufweisenden Behälterteilhöhe in dem Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ) aufgenommen sind. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (
2 ) während des Verschließens jeweils insgesamt, d. h. mit ihrer gesamten Behälterhöhe in dem Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ) aufgenommen sind. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Inertgas der Inertgas-Atmosphäre CO2 oder CO2-Gas und/oder Stickstoff ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Inertgas-Atmosphäre einen Sauerstoffgehalt von deutlich unter 20% aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Inertgas-Atmosphäre einen Sauerstoffgehalt < 5% aufweist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verschließen der Behälter (
2 ) eine jeweils wenigstens einmalige Begasung jedes Behälters über seine Behältermündung (2.2 ) mit einem Inertgas erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Begasung der Behälter (
2 ) in dem Inertgas-Atmosphäre enthaltenden Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Begasung der Behälter durch wenigstens einen aus einer Düse (
29 ) austretenden Inertgas-Strahl erfolgt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Inertgasraum (
18 ) oder Teilraum (18.1 ) eine Inertgas-Strömung, beispielsweise eine laminare oder im Wesentlichen laminare Inertgas-Strömung erzeugt wird. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (
2 ) zumindest im Bereich ihrer Behältermündung (2.2 ) beim Verschließen von dem Inertgas umströmt werden. - Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Inertgasraum (
18 ) oder im Teilraum (18.1 ) eine auf die Behältermündungen (2.2 ) gerichtete Inertgas-Strömung erzeugt wird, beispielsweise mit einer Strömungsrichtung von oben nach unten oder im Wesentlichen von oben nach unten. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschließen der Behälter (
2 ) verwendete Verschlüsse (13 ) während und/oder vor dem Aufbringen auf die Behälter (2 ) von dem Inertgas umströmt werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllen der Behälter (
2 ) in einer Umgebungsatmosphäre erfolgt. - Verschließmaschine zum Verschließen von mit einem Produkt oder Füllgut, insbesondere mit einem sauerstoff-empfindlichem Füllgut gefüllten Flaschen, Dosen oder dergleichen Behälter (
2 ) an ihren Behältermündungen (2.2 ) unter Verwendung von Verschlüssen (13 ) unter Inertgas-Atmosphäre, mit wenigstens einer Verschließstation (7 ) mit einem Verschließwerkzeug (14 ), gekennzeichnet durch wenigstens einen an der Verschließmaschine (5 ) ausgebildeten und mit dem Inertgas beaufschlagbaren Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ), in welchem der jeweils zu verschließende Behälter (2 ) während des Verschließens zumindest mit einem die Behältermündung (2.2 ) aufweisenden Bereich aufgenommen ist. - Verschließmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (
2 ) während des Verschließens nur mit einem die jeweilige Behältermündung (2.2 ) aufweisenden Mündungsbereich oder mit einer die jeweilige Behältermündung (2.2 ) aufweisenden Behälterteilhöhe in dem Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ) aufgenommen sind. - Verschließmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (
2 ) während des Verschließens jeweils insgesamt, d. h. mit ihrer gesamten Behälterhöhe in dem Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ) aufgenommen sind. - Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verschließstation (
7 ) ein Verschließwerkzeug (14 ) aufweist, welches zumindest während des Verschließens wenigstens mit seinen mit den jeweiligen Verschluss (13 ) und/oder Behälter (2 ) zusammen wirkenden Funktionselementen (14.1 ,14.2 ) in dem Inertgasraum (18 ) aufgenommen ist. - Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Inertgasraum (
18 ) durch eine Einhausung (19 –22 ) von der Umgebungsatmosphäre getrennt ist. - Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen um eine vertikale Maschinenachse (VA) umlaufend antreibbaren Rotor (
6 ) mit mehreren am Umfang des Rotors (6 ) ausgebildeten und jeweils wenigstens ein Verschließwerkzeug (14 ) aufweisenden Verschließstationen (7 ), wobei der Inertgasraum (18 ) oder Teilraum (18.1 ) als ein die Maschinenachse (VA) umschießender Raum, vorzugsweise als ein die Maschinenachse (VA) umschließender Ringraum ausgebildet ist. - Verschließmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die den Inertgasraum (
18 ) oder Teilraum (18.1 ) begrenzenden Einhausung (19 –22 ) teilweise mit dem Rotor (6 ) umlaufend sowie teilweise ortsfest, d. h. mit dem Rotor (6 ) nicht umlaufend ausgebildet ist. - Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verschließstation (
7 ) zumindest einen Behälterträger (15 ) aufweist, und dass der Behälterträger (15 ) außerhalb des Inertgasraumes (18 ) vorgesehen ist. - Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Anschlüsse (
27 ) zum Zuführen des Inertgases in den Inertgasraum (18 ), sowie durch Auslässe (23 ,25 ,26 ) zum Abführen des Inertgases aus dem Inertgasraum (18 ). - Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (
28 ) zur Erzeugung einer Inertgas-Strömung, vorzugsweise einer laminaren oder im Wesentlichen laminaren Inertgas-Strömung innerhalb des Inertgasraumes (18 ) oder des Teilraumes (18.1 ). - Verschließmaschine nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch Mittel (
28 ) zur Erzeugung einer Inertgas-Strömung, mit der die Behälter (2 ) zumindest im Bereich ihrer Behältermündung (2.2 ) beim Verschließen umströmt werden. - Verschließmaschine nach Anspruch 25 oder 26, gekennzeichnet durch Mittel (
28 ) zur Erzeugung einer auf die Behältermündungen (2.2 ) gerichtete Inertgas-Strömung, beispielsweise mit einer Strömungsrichtung von oben nach unten oder im Wesentlichen von oben nach unten. - Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (
29 ) zum Begasen der Behälter (2 ) an ihrem vom Füllgut nicht eingenommenen Innenraum mit dem Inertgas. - Verschließmaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Begasen der Behälter (
2 ) im Inertgasraum (18 ) vorgesehen sind. - Verschließmaschine nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Begasen der Behälter (
2 ) von wenigstens einer Düse zum Ausbringen wenigstens eines Inertgas-Strahls gebildet sind. - Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Inertgas CO2 und/oder Stickstoff ist.
- Verschließmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einer Anlage (
1 ) zum Füllen und Verschließen der Behälter (2 ) einer Füllmaschine (3 ) nachgeschaltet ist, in der das Füllen der Behälter (2 ) vorzugsweise unter Normal-Atmosphäre erfolgt.
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