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Aufbewahrungskasten für Schallplatten Zum Aufbewahren von Schallplatten
sind Kästen von im wesentlichen rechteckiger Form bekannt, die an einer Seitenwand
mit übereinanderliegenden Schlitzen zum Einschieben der Schallplatten versehen sind.
Diese Schlitze müssen in einem bestimmten Mindestabstand voneinander gehalten werden,
der Raum beläßt für die zwischen diesen vorzusehenden Auflager oder Führungsmittel
für die einzuschiebenden Schallplatten. Außerdem muß der Abstand der Schlitze so
groß sein, daß eine herauszunehmende Schallplatte mit den Fingern erfaßt werden
kann.
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Es ergeben sich daher für diese von nur einer Seite her beschickbaren
Aufbewahrungskästen, je nach der Gesamtzahl der unterzubringenden Schallplatten,
große Bauhöhen.
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Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung dieser Aufbewahrungskästen
für Schallplatten, die zu einer wesentlichen Verringerung der Bauhöhe führt. Dies
wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einem Aufbewahrungskasten für
Schallplatten, bei dem die Fächer waagerecht angeordnet und Schlitze zum Einführen
der Schallplatten vorgesehen sind, die Schlitze mindestens an zwei Seitenwänden
des Aufbewahrungskastens vorgesehen undgegeneinander inder Höhe versetzt sind.
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Zwischen den Schlitzen verbleibt ausreichender Raum für das Einführen
der Entnahmefinger, um die Schallplatten entnehmen zu können. Außerdem können Kennzeichnungsschilder
usw. angebracht werden, da an jeder dieser geschlitzten Seitenwände nur
je-
weils jede zweite oder dritte Schallplatte eingeführt oder entnommen wird.
Es sind also die Abstände der einzelnen Schlitze einer Seite gleich der Höhe eines
Fachs multipliziert mit der Anzahl der mit Schlitzen versehenen Seitenwände. Es
ergibt sich hierdurch eine größtmögliche Ausnutzung einer gegebenen Höhe eines Aufbewahrungskastens
bei guter Zugänglichkeit jeder einzelnen Schallplatte.
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Die neue Ausbildung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt Fig. 1 ein perspektivisches Bild des Aufbewahrungskastens, Fig. 2 bis
4 waagerechte Schnitte dreier verschiedener Ausführungen, wobei die Schnitte
unmittelbar über einer Schallplatte liegen, Fig. 5 im größeren Maßstab einen
senkrechten Schnitt durch einen Schlitz gemäß der Ausführungsform der Fig. 4 und
Fig. 6 ein perspektivisches Bild eines Teils der nüt einem Etikett versehenen
Außenseite der Vorrichtunc Der Kasten 1 ist mit rechteckiger oder quadratischer
Grundfläche ausgebildet. Wenigstens zwei seiner Seitenwände weisen parallele und
waagerechte Schlitze 2 auf, die alle in verschiedenen Ebenen liegen. Der Kasten
1 ist innerhalb der Schlitze 2, durch welche die Schallplatten
3 zwecks Aufbewahrung im Kasten einführbar sind, mit Führungen 4 bzw.
5 für die Schallplatten 3 versehen. Diese Führungen 4 bzw.
5
haben die Aufgabe, die Schallplatten 3 im Kasten 1
zu führen
und zu tragen.
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In einer mit dem erfindungsgemäßen Aufbewahrungskasten ausgerüsteten
Musiktruhe, bei der eine der Seiten des Kastens nicht zugänglich ist, braucht der
Kasten 1 lediglich an drei Seitenwänden Schlitze 2 zu haben.
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Gemäß Fig. 2 und 3 bestehen die Führungen 4 aus in den Innenseiten
der Wände vorgesehenen Nuten od. dgl. Gemäß Fig. 4 bestehen die Führungen
5 dagegen aus Stangen oder Drähten, die an den Unterseiten der Schlitze 2
angeordnet sind und sich senkrecht zu den Schlitzen 2 erstrecken. Die Stangen oder
Drähte 5 sind in einem verhältnismäßig geringen Ab-
stand von denjenigen
Seiten des Kastens 1 angeordnet, zu denen sie parallel sind.
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Im Inneren des Kastens 1 sind Anschläge 6, 7, 8
angeordnet,
welche die Bewegung zur Einführung der Schallplatten 3 durch die Schlitze
2 dann begrenzen, wenn die Platten die richiige Aufbewahrungslage einnehmen. Gemäß
Fi '-. 2 bestehen die Anschläge 6 aus den Enden der Nuten 4. Gemäß Fig.
3 besteht der
Anschlag 7 aus der dem Schlitz 2 gegenüberliegenden
Seite des Kastens 1 oder aus einem an dieser Seite befestigten elastischen
Teil. Laut Fig. 4 sind die Stangen oder Drähte 5 mit aufwärtsgebogenen Teilen
versehen, welche die Anschläge 8 für die Schallplatte 3
bilden.
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In der Mitte der Schlitze weist der Kasten 1 runde Ausfräsungen
9 auf, die sich entlanor des Kastens in der Höhe erstrecken. In diese Ausfräsungen
ragen die Schallplatten 3 in ihren Aufbewahrungslagen und können so leicht
erfaßt werden.
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Jeder Schlitz 2 ist von etwa derselben Höhe wie der mittlere Teil
einer Schallplatte, während der Ab-
stand zwischen den Schlitzen 2 jeder Seite
gleich der Höhe des zugeordneten Faches, multipliziert mit der Anzahl der mit Schlitzen
versehenen Seiten ist. Gemäß den dargestellten Ausführungsformen, bei denen sämtliche
vier Seiten des Kastens Schlitze haben, ist der Abstand zwischen den Schlitzen einer
Seite also gleich viermal der Höhe eines Faches.
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Ein geringer Abstand zwischen den Schallplatten ist zweckmäßig, so
daß sie bei der Einführung und bei der Herausnahme nicht aufeinander gleiten.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, können zwischen den Schlitzen
Etikette 10 od. dgl. vorgesehen sein, auf welchen die Bezeichnung der zugeordneten
Schallplatte angegeben ist.
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Gemäß Fig. 6 besteht der Halter 11 für ein Etikett aus
einer gegen die Ecke des Kastens 1 offenen schwalbenschwanzförmigen Nut,
in die das Etikett 10
einschiebbar ist.
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Der erfindungsgemäße Aufbewahrungskasten kann aus einem geeigneten
Material hergestellt werden. Die Wände des Kastens 1 können beispielsweise
aus Holz oder aus einem formgespritzten harten Kunststoff bestehen. Der erfindungsgemäße
Aufbewahrungskasten kann in einer Musiktruhe eingebaut oder auch ganz freistehend
sein. Bei freistehender Anordnung ist er zweckmäßig an einem aus einer Bodenplatte
od. dgl. bestehenden Gestell drehbar angebracht.