DE1153452C2 - Gleichstromwandler - Google Patents
GleichstromwandlerInfo
- Publication number
- DE1153452C2 DE1153452C2 DE1961H0044485 DEH0044485A DE1153452C2 DE 1153452 C2 DE1153452 C2 DE 1153452C2 DE 1961H0044485 DE1961H0044485 DE 1961H0044485 DE H0044485 A DEH0044485 A DE H0044485A DE 1153452 C2 DE1153452 C2 DE 1153452C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current
- core
- polarity
- transducer according
- saturation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/18—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers
- G01R19/20—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers using transductors, i.e. a magnetic core transducer the saturation of which is cyclically reversed by an AC source on the secondary side
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/42—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
- H02M7/44—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/48—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
- H02M7/53—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a triode or transistor type requiring continuous application of a control signal
- H02M7/537—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a triode or transistor type requiring continuous application of a control signal using semiconductor devices only, e.g. single switched pulse inverters
- H02M7/5383—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a triode or transistor type requiring continuous application of a control signal using semiconductor devices only, e.g. single switched pulse inverters in a self-oscillating arrangement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
- Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES mmm PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1153
INTERNATIONALE KL.
GOIr 1/20, 19/20
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. AUGUST 1963
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. AUGUST 1963
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT: 4. J A N U A R 1973
P 11 53 452.4-35 (H 44485)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strommeßwandler mit weichmagnetischem Kern und einer Primärwicklung
für den zu messenden Strom, der nach Amplitude und Richtung sich ändern kann und den
Kern vormagnetisiert, ferner mit einer gegebenenfalls aus mehreren Teilen bestehenden Sekundärwicklung,
erregt von einer Stromquelle, die bezüglich ihrer Polarität umsteuerbar eingerichtet ist und
hierzu in Steuerverbindung mit einer die Erregung des Kernes erfassenden, bei Erreichen eines
vorbestimmten Magnetiserungszustandes des Kernes die Umsteuerung veranlassenden Vorrichtung
steht.
Es ist bereits ein Strommeßwandler mit weichmagnetischem Kern und einer Primärwicklung, durch
die der zu messende Strom fließt, bekannt. Bei diesem Strom handelt es sich um Gleichstrom oder
niederfrequenten Wechselstrom. Die Sekundärwicklung des Strommeßwandlers, die gegebenenfalls aus
mehreren Teilen bestehen kann, wird von einer bezüglich ihrer Polarität über Kontakte umsteuerbar
eingerichteten Stromquelle gespeist. Diese steht zwecks Umpolung in Steuerverbindung mit einer auf
eine vorbestimmte magnetische Feldstärke in einem Luftspalt des Kernes ansprechenden und somit den
Magnetisierungszustand des Kernes erfassenden Kontaktvorrichtung (deutsche Patentschrift 905 169).
Diese Anordnung arbeitet nach folgendem Prinzip. Der zu messende Primärstrom erzeugt einen magnetischen
Kraftfluß, welcher durch seine auf die Kontaktvorrichtung einwirkende Kraft die Sekundärwicklung
so polt, daß sich der Sekundärstrom in der dem Primärstrom entgegengesetzten Durchflutungsrichtung
ändert. Dieses führt nach einer von der Induktivität der. Sekundärwicklung abhängigen Zeit zum
Überwiegen der sekundären gegenüber der primären Durchflutung und folglich zu einer Umkehr der
Kraftflußrichtung. Diese bewirkt, sobald sie einen vorbestimmten Ansprechwert der Kontaktvorrichtung
erreicht hat, eine Umpolung der Sekundärwicklung und damit <
eine Umkehr der Änderungsrichtung des Sekundärstromes. Infolgedessen überwiegt nach
kurzer Zeit weder die Primärdurchflutung, und die Sekundärwicklung wird auf den Ausgangszustand
zurückgepolt. Danach ·= wiederholt sich der vorbeschriebene
Zyklus. ■ ■.
Man kann diese Anordnung demnach als Zweipunktregler betrachten, welcher die Sekundärdurchflutüng
auf einen die Primärdurchfiutung im Mittel kompensierenden Wert regelt. Folglich ist der Mittelwert
des Sekundärstromes ein vorzeichenrichtiges Maß für den Primärstrom. Letzterer kann daher
Strommeßwandler
Patentiert für:
Dr.-Ing. Klaus Haxel,
6453 Seligenstadt
6453 Seligenstadt
Dr.-Ing. Klaus Haxel, 6453 Seligenstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
durch ein vom Sekundärstrom durchflossenes Drehspulinstrument
gemessen werden.
Aus der deutschen Patentschrift 907 673 ist ferner ein Strommeßwandler mit einem geschlossenen weichmagnetischen Kern bekannt, dessen Sekundärwicklung
eine Wechselspannung aufgeprägt ist. Eine Gleichrichterweiche leitet eine Halbwelle des Sekundärstromes
über die Bürde (z. B. ein Drehspulinstrument).
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 961 557 die Verwendung von zwei Kernen mit in
Reihe geschalteten Sekundärwicklungen bekannt. Beide sekundären Stromhalbwellen werden gleichgerichtet
und über die Bürde geleitet.
Die aus diesen beiden deutschen Patentschriften bekannten Anordnungen arbeiten nach einem Meßprinzip,
welches darauf beruht, daß dem vom zu messenden Strom in den Sättigungsbereich ausgesteuerten
Kern mit rechtwinkliger Magnetisierungskurve durch die der Sekundärwicklung aufgeprägte,
z. B. sinusförmige Wechselspannung eine dementsprechende, z. B. sinusförmig verlaufende Flußdichte
abverlangt wird, was nach der einen Seite hin einen praktisch bis zur Feldstärke Null führenden Sekundärstrom
zur Folge hat. Der große Hilfsstromimpuls nach der andereh Seite wird für die Messung entweder
durch einen Gleichrichter (^1 nach der deutschen
Patentschrift 907 673) kurzgeschlossen oder durch einen entgegengesetzt geschalteten weiteren
Kern unterdrückt (deutsche Patentschrift 961 557). Der zu messende Strom darf im ersteren Fall nur
eine, im letzteren Fall beide Polaritäten annehmen, der Sekundärstrom ist in beiden Fällen unipolar.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1074 745 ist
schließlich ein Transduktor bekanntgeworden, dessen in der bekannten Selbstsättigungsschaltung betriebenen
Sekundärwicklungen eine z. B. sinusförmige
209 681/472
■. . ,> 3 4
Wechselspannung aufgeprägt ist. Durch den Strom Möglichkeit der Stromwandlung mit nur einem Uber-
einer Vormagnetisierungswicklung wird der Aus- trager und in der guten Linearität der Kennlinie; der
Steuerungsnullpunkt des Transduktors in der zur arithmetischen Mittelwerte von Sekundär- und Pri-i
Magnetisierungsrichtung der Sekundärwicklung ent- märstrom /2 = / (I1), insbesondere auch im Nullpunkt,
gegengesetzten Richtung verschoben. Der infolge- 5 In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung -,
dessen im Sekundärstromkreis fließende Kompen- dient als Stromquelle ein an sich bekannter Kipp-;
sationsstrom wird als Spannungsabfall an einem generator, so daß die Umkehr der Polarität augen-
Wiederstand dargestellt und durch den Spannungs- blicklich, also unverzögert durch Auslösung einer
abfall des Stromes der Vormagnetisierungswicklung Kippung herbeigeführt wird.
an einem weiteren Widerstand kompensiert. Die io Auf diese Weise ist durch den Erfindungsgedanken
Summe der Spannungen an beiden Widerständen verhindert, daß der Wandlerkern, außer gegebenen-
bildet daher den zu messenden Strom Vorzeichen- falls während einer vernachlässigbar kurzen Zeit, im
richtig ab. . ,. -, Zustand der Sättigung betrieben wird, weshalb der
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 030 878 ist Sekundärstrom den Primärstrom praktisch lückenlos
auch ein Magnetverstärker mit einem Kern bekannt- 15 abbildet. Der Magnetisierungsstrom ist beim Primärgeworden,
welcher von einer Gleichspannungsquelle strom Null im arithmetischen Mittel genau und sonst
gespeist wird und mit elektronischen Schaltern ar- annähernd gleich Null, weshalb die Kennlinie i2 = f (J1)
beitet. Er dient zur Steuerung der Leistung an einem genau durch den Nullpunkt geht und eine gute Line-Verbraucher
durch eine Steuerspannung und hat arität auch in seiner Nähe besitzt. Ein in der Primäreinen
aus einem Sättigungszyklus und einem sich 20 wicklung induzierter Wechselstrom beeinflußt die
sofort anschließenden Rückstellzyklus bestehenden Kennlinie nicht, da er im Sekundärstromkreis infolge
Arbeitsablauf. Der Sättigungszyklus erbringt am Ver- fehlender Gleichrichtung immer ebenfalls als Wechbraucher
eine Spannungs-Zeitfläche, deren Größe selstrom fließt. ·' durch die Rückmagnetisierung und damit die Steuer- An Hand von Fig. 1 wird die Erfindung im folgenspannung
bestimmt ist.' Die Auslösung des Sätti- 25 den näher erläutert: Ein weichmagnetischer Kern 1
gungszyklus erfolgt periodisch durch fremde Trigger- trägt eine vom Primärstrom I1 durchflossen Primärimpulse.
Bei bestimmten Betriebszuständen kann die wicklung 2, eine in Reihe mit einer Meßanordnung 3,
Auslösung auch ohne Triggerimpuls erfolgen. einem Kippgenerator 4 und einem Widerstands lie-
Es sind auch Einrichtungen bekannt, welche in gende Sekundärwicklung 6 und eine an einen Steuerjedem
Betriebszustand weichmagnetische Kerne 30 teil 7 angeschlossene Steuerwicklung 8. Die Meßselbsttätig,
also ohne fremde Triggerimpulse peri- anordnung3 kann z.B. aus einem den arithmetischen
odisch bis zu den beiden entgegengesetzten Sätti- Mittelwert anzeigenden Strommesser oder einer
gungszuständen ummagnetisieren. Allerdings dienen Steuer- oder Regeleinrichtung bestehen. Der Widerderartige
Einrichtungen nicht der Messung eines stand 5 symbolisiert die Summe der Widerstände von
Stromes oder der Steuerung einer Leistung. Derarti- 35 Generator 4, Meßanordnung 3 und Sekundärwickgen
Einrichtungen ist, gemeinsam, daß als Kriterium , lung 6, ein Widerstand 9 die Summe der Widerstände
für die Umkehr der Magnetisierungsrichtung der bei von Steuerteil 7 und Steuerwicklung 8. Die durch den
magnetischer Sättigung auftretende Abfall der EMK Kippgenerator in der Steuerwicklung induzierte EMK
in den Ubertragerwicklungen dient. Beispielsweise us steuert über den Steuerteil den Kippgenerator dersind
in dem Aufsatz »Magnetic Inverter Uses« von 40 art, daß er bei Beginn der Sättigung, gekippt wird,
Campling in Electronics, 14. März 1958, S. 158 also sprunghaft die Polarität seiner Ausgangsspanbis
161, und in dem Aufsatz »Saturable-Core-Oscil,- ' nung wechselt.
lator« von Langley in Electronics, 23. Januar 1959, Für die praktische Ausführung des erfindungs-
S. 42 und 43, solche Einrichtungen beschrieben, wel- gemäßen Stromwandlers kann zweckmäßig von einem
ehe der Umformung einer Spannung in eine Fre- 45 an sich bekannten astabilen Multivibrator ausgegan-
quenz dienen. ... gen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine In einem Beispiel gemäß Fig. 2 ist ein solcher MuI-
Anordnung der eingangs erwähnten Art so umzuge- tivibrator mit vier Transistoren 10, 11, 12, 13 und
stalten, daß Änderungen des Primärstromes mög- zwei Steuerwicklungen 8 a, 8 b ausgeführt. Die PoIa-
lichst unverzögert übertragen werden, daß eine mög- 50 rität der Wicklungen ist an den durch Punkte ge-
iichst lineare Abhängigkeit zwischen Primärstrom kennzeichneten Enden gleich. Im Verlaufe einer
und Sekundärstrom sowie ein konstantes Über- Schwingungsperiode sind zunächst die Transistoren
Setzungsverhältnis hergestellt wird und daß die Null- 10 und 13 und anschließend die Transistoren 11 und
durchgänge der Mittelwerte beider Ströme weitgehend 12 gleichzeitig ausgesteuert. Eine Kippung, d. h. ein
übereinstimmen. ; 55 Polaritätswechsel an der Sekundärwicklung 6, findet
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß — aus- jedesmal statt, wenn infolge Sättigung des Kernes 1
gehend von einem Strommeßwandler der eingangs die EMK der Steuerwicklungen so weit gesunken ist,
bezogenen Art — der Vorrichtung als Kriterium für daß sie zur Aussteuerung der Transistoren nicht mehr
die Umsteuerung der Polarität der Abfall der EMK ausreicht. Weil der Kernl in beiden Richtungen bis
in den auf dem Kern angebrachten Wicklungen beim 60 zur Sättigung magnetisiert wird, muß er zwecks. Er- ,
Eintritt des magnetischen Sättigungszustandes dient reichung einer hohen Wandlergenauigkeit wie bei
und daß die Erfassung des magnetischen Sättigungs- bekannten Anordnungen zur Gleichstromwandlung
zustandes und die Umsteuerung der Polarität der einen Kern mit rechteckförmiger Hystereseschleife
Stromquelle kontaktlos durch elektronische Schalt- besitzen. : .
mittel bewirkt ist. ·..,·. 65 Die EMKm2 der Sekundärwicklung in Zuordnung
Der Vorteil der Erfindung liegt in der Anwend- v . zum Sekundärstrom I2 und der gesamten an. Sekun-
barkeit für die betragsrichtige, vorzeichenrichtige und ' därwicklung und Meßanordnung liegenden Spannung u
unverzögerte Abbildung des Primärstromes, in der ist in Fig. 3 dargestellt, wobei zur Vereinfachung eine
wechselspannungsfreie Speisespannung U und - ein
konstanter Primärstrom angenommen sind. Der Sekundärstrom i2 besteht aus dem auf die Sekundärwicklung
transformierten Primärstrom J1', den Steuerströmen
C und i'sb und dem Magnetisierungsstrom ίμ. ·5
Es sind dargestellt: . ■ ■■■
durch Kurve I,
durch Kurve II und
durch Kurve III.
15
Die Ströme ϊμ und i'sa + Kb bewirken eine geringfügige
Verzerrung der Abbildung des Primärstromes. Sie sind in Fig. 3 mit Ausnahme der Sättigungsspitzen
des Magnetisierungsstromes jedoch übertrieben groß dargestellt. Ihr arithmetischer Mittelwert ist annähernd
Null, welhalb sie nur einen geringen Meßfehler verursachen. Durch einen veränderbaren Widerstand
9 a (Fig. 2) kann dieser Mittelwert für den Primärstrom Null genau auf Null abgeglichen werden.
Die Kennlinie der Mittelwerte von Sekundär- und Primärstrom i2 = f (Z1) verläuft also durch den
Nullpunkt und ist auch in der Nähe desselben gut linear.
Abgesehen von der geringfügigen Verzerrung durch den Magnetisierungsstrom und die Steuerströme wird
der Primärstrom durch den Sekundärstrom betragsrichtig, vorzeichenrichtig und unverzögert abgebildet.
Der von der Hilfsspannungsquelle U gelieferte Hilf sstrom
ih ergibt sich aus dem Sekundärstrom i2 gemäß
Fig. 3, wenn man das Vorzeichen von i2 während des
Zeitintervalles t± bis t2 umkehrt. Der Hilf sstrom wechselt
demnach außer bei sehr kleinen Primärströmen seine Richtung und fließt entweder über die Emitter-Kollektor-Strecke
der gerade ausgesteuerten Transistoren oder über die hierzu parallelgeschalteten
Dioden 14 bis 17.
Falls der Primärstrom nur positive Werte annimmt, können die Dioden 14 und 17 entfallen, da sie während
der gesamten Schwingungsperiode keinen Strom führen. Wird der Wandler immer mit mindestens
einem Primärstrom betrieben, der einen Nulldurchgang des Sekundärstromes gemäß Fig. 3 außer während
der negativen Sättigungsspitze verhindert, könnten auch die Transistoren 11 und 12 entfallen, weil
der Strom über die Paralleldioden 15 und 16 fließt. Beim Fehlen dieser Transistoren wird jedoch die
vorstehende Sättigungsspitze, welche für eine schnelle Kippung im Augenblick des Eintretens der Sättigung
erforderlich ist, unter der Nullinie abgeschnitten. Dadurch wird die Kippung verzögert und folglich die
verkürzte Sättigungsspitze wesentlich breiter, wodurch ein zusätzlicher Wandlerfehler entsteht. Ein
Schutzwiderstand 18 verhindert bei einem primären Kurzschlußstrom unzulässig hohe Kollektorströme
der Transistoren.
Der gleichgerichtete Hilfsstrom ih ist identisch mit
dem Sekundärstrom i2 gemäß Fig. 3, solange letzterer
keinen Nulldurchgang aufweist. Derjenige infolge der negativen Sättigungsspitze des Magnetisierungsstromes
ist dabei vernachlässigt. Eine Meßanordnung kann also auch vom gleichgerichteten Hilfsstrom betrieben
werden, wobei hinsichtlich der Kennlinie i2 = / (Z1)
die gleichen Verhältnisse wie bei der Anordnung nach der deutschen Patentschrift 961 557 vorliegen.
Der Multivibrator gemäß Fig. 2 kann gemäß Fig. 4 abgeändert werden. Die Sekundärwicklung ist hier in
zwei gleiche Wicklungen 6 a und 6 b aufgeteilt. Die Meßanordnung 3 besitzt drei Anschlüsse und erfaßt
die Summe der Ströme i2a und i2b. Sie kann gemäß
Fig. 5 z. B. aus zwei gleichen Widerständen 19 und einem Meßinstrument 20 bestehen. In diesem Fall erübrigt
sich der Schutzwiderstand 18 (Fig. 4), falls die Widerstände 19 so bemessen sind, daß ein unzulässig
hoher Kollektorstrom nicht fließen kann.
Ein sicheres Anschwingen des Multivibrators gemäß Fig. 2 und 4 kann mit den für solche Schaltungen
üblichen Mitteln erreicht werden. Ein solches Mittel ist z. B. die Verbindung der Basis der p-ri-p-
bzw. n-p-n-Transistqren über hochohmige Widerstände 9 a, 9 b, 9 c bzw. 9 d mit dem negativen bzw.
positiven Pol der Hilfsspannung U.
Eine Möglichkeit zur weiteren Ausgestaltung der Schaltungen gemäß Fig. 2 und 4 besteht in der Verwendung
eines Steuerübertragers, der an Stelle des Übertragers 1 die der Aussteuerung der Transistoren
dienenden Steuerwicklungen trägt. In einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind der Übertrager 1
und ein Steuerübertrager 21 über ihre Wicklungen 8 und 22 miteinander gekoppelt. Die übrigen Wicklungen
der Übertrager sind nicht eingezeichnet. Ein Widerstand 23 symbolisiert die Summe der Widerstände
beider Wicklungen.
Die Verwendung eines Steuerübertragers gestattet einen derartigen Betrieb des Übertragers 1, daß dieser
nicht oder nur wenig gesättigt wird. Zu diesem Zweck ist der Steuerübertrager, der dann zweckmäßigerweise
einen Kern mit rechteckförmiger Hystereseschleife besitzt, so zu dimensionieren, daß er schneller
als der Übertrager 1 gesättigt wird. Letzterer kann dann einen Kern ■ ohne rechteckförmige Hystereseschleife
besitzen, weshalb die Verwendung eines billigeren Kernmaterials möglich ist.
Die Gleichspannungsquelle U muß nicht stabilisiert sein, was einen weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen
Wandlers bedeutet.
Claims (6)
1. Strommeßwandler mit weichmagnetischem Kern und einer Primärwicklung für den zu messenden
Strom, der nach Amplitude und Richtung sich ändern kann und den Kern vormagnetisiert,
ferner mit einer gegebenenfalls aus mehreren Teilen bestehenden Sekundärwicklung, erregt von
einer Stromquelle, die bezüglich ihrer Polarität umsteuerbar eingerichtet ist und hierzu in Steuerverbindung
mit einer die Erregung des Kernes erfassenden, bei Erreichen eines vorbestimmten
Magnetisierungszustandes des Kernes die Umsteuerung veranlassenden Vorrichtung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung als
Kriterium für die Umsteuerung der Polarität der Abfall der EMK in den auf dem Kern angebrachten
Wicklungen beim Eintritt des magnetischen Sättigungszustandes dient und daß die Erfassung
des magnetischen Sättigungszustandes und die Umsteuerung der Polarität der Stromquelle (4)
kontaktlos durch elektronische Schaltmittel bewirkt ist.
2. Strommeßwandler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines an sich
bekannten Kippgenerators als Stromquelle (4).
3. Strommeß wandler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des
Magnetisierungszustandes des Kernes (1) eine Hilfswicklung (8) desselben dient.
4. Strommeßwandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hilfswicklung
(8) ein Steuerübertrager (21) angeschlossen ist, der die der Umsteuerung der Polarität der Stromquelle
dienenden Wicklungen trägt.
5. Strommeßwandler nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine derartige Auslegung des
Steuerübertragers (21), daß dessen Kern ebenfalls in beiden Richtungen bis zur Sättigung magnetisiert
wird und daß als Kriterium für die Um-
Steuerung der Polarität der Stromquelle (4) die Erreichung dieser Sättigung dient.
6. Strommeßwandler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Hilfsspannungsquelle
des Kippgenerators gelieferte Hilfsstrom (ih) gleichgerichtet und über eine Meßanordnung
geleitet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 761 007, 905 169,
673,961557;
673,961557;
»Funk-Technik«, 1958, S. 532 bis 534;
»A. I. E. E. Trans.«, Part 1,74 (1955), S. 322 bis 324;
»IRE Trans, on Circuit Theory«, Sept. 1957,
S. 276 bis 279;
S. 276 bis 279;
»Electronics«, 14. 3. 1958, S. 159; 23. 1. 1959,
S. 42, 43; 25. 11. 1960, S. 120.
S. 42, 43; 25. 11. 1960, S. 120.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 669/118 8.63 (209 681/472 12.72)
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961H0044485 DE1153452C2 (de) | 1961-12-27 | 1961-12-27 | Gleichstromwandler |
CH1519062A CH418455A (de) | 1961-12-27 | 1962-12-27 | Gleichstromwandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961H0044485 DE1153452C2 (de) | 1961-12-27 | 1961-12-27 | Gleichstromwandler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1153452B DE1153452B (de) | 1963-08-29 |
DE1153452C2 true DE1153452C2 (de) | 1973-01-04 |
Family
ID=7155516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961H0044485 Expired DE1153452C2 (de) | 1961-12-27 | 1961-12-27 | Gleichstromwandler |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH418455A (de) |
DE (1) | DE1153452C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1296256B (de) * | 1967-01-31 | 1969-05-29 | Werner Dr Ing | Richtungsabhaengig abbildender Gleichstrommesswandler |
DE102012009243B3 (de) * | 2012-05-09 | 2013-09-19 | Digalog Gmbh | Anordnung und Verfahren zur berührungslosen Strommessung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907673C (de) * | 1939-10-14 | 1954-03-29 | Aeg | Gleichstromwandler |
DE961557C (de) * | 1937-04-17 | 1957-04-11 | Aeg | Ruhender Gleichstrommesswandler |
-
1961
- 1961-12-27 DE DE1961H0044485 patent/DE1153452C2/de not_active Expired
-
1962
- 1962-12-27 CH CH1519062A patent/CH418455A/de unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961557C (de) * | 1937-04-17 | 1957-04-11 | Aeg | Ruhender Gleichstrommesswandler |
DE907673C (de) * | 1939-10-14 | 1954-03-29 | Aeg | Gleichstromwandler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH418455A (de) | 1966-08-15 |
DE1153452B (de) | 1963-08-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69532713T2 (de) | Gleich- und wechselstromsensor mit nebenschleifenstromwandler | |
DE68924112T2 (de) | Stromsensor. | |
DE1239768B (de) | Selbstgesteuerter Wechselrichter mit Transistoren | |
EP0691544B1 (de) | Nach dem Kompensationsprinzip arbeitender Stromsensor | |
DE2325752C3 (de) | Einrichtung zur Umformung eines Wegs in eine elektrische Größe | |
DE2228867B2 (de) | Gleichstrommeßwandler (Prinzip Krämer) mit Kompensation des primären Gleichflusses in einem magnetisierbaren Kern mittels eines sekunderen HaIbweUenwechselstromes | |
DE1153452C2 (de) | Gleichstromwandler | |
DE2130154B2 (de) | Einrichtung zum Nachbilden mindestens einer Gleichstromgröße | |
DE102014216404A1 (de) | Strommessvorrichtung und Verfahren zum Erfassen eines Stroms | |
EP0092125B1 (de) | Kraftmessanordnung mit einem magnetoelastischen Kraftmessgeber | |
DE2256881C2 (de) | Gleichstromwandler | |
DE3732064C2 (de) | ||
DE3207785C2 (de) | ||
DE1194488B (de) | Spannungsregelkreis | |
EP0897542B1 (de) | Stromsensor, insbesondere für kleine ströme | |
DE2647418C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Regelung der Ausgangsspannung eines Transformators | |
DE476132C (de) | Vorrichtung zum Fernanzeigen von Zeigerstellungen mittels eines den Strom fuer das Empfangsgeraet liefernden Stromerzeugers, der sich mit dem Zeiger des Gebers zusammen dreht | |
DE1939278C3 (de) | Steuerschaltung für eine Wechselrichter-Anordnung | |
DE1105987B (de) | Schaltungsanordnung zur Umformung eines elektrischen Messwertes in einen proportionalen Gleichstrom und eine proportionale Impulshaeufigkeit | |
DE630533C (de) | Sperrelais fuer Differentialschutzeinrichtungen | |
DE621637C (de) | Relais- oder Anzeigevorrichtung | |
DE1296256B (de) | Richtungsabhaengig abbildender Gleichstrommesswandler | |
DE3234053C2 (de) | Meßeinrichtung für den Momentanwert eines Stroms | |
DE3939890C2 (de) | ||
US2834930A (en) | Reversible constant-voltage direct-current |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |