DE1153285B - Torpedoausstossvorrichtung - Google Patents

Torpedoausstossvorrichtung

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DE1153285B
DE1153285B DE1961N0020572 DEN0020572A DE1153285B DE 1153285 B DE1153285 B DE 1153285B DE 1961N0020572 DE1961N0020572 DE 1961N0020572 DE N0020572 A DEN0020572 A DE N0020572A DE 1153285 B DE1153285 B DE 1153285B
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DE
Germany
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torpedo
tube
ejection device
motor
hydraulic fluid
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Pending
Application number
DE1961N0020572
Other languages
English (en)
Inventor
Maximiliaan Frederik Gunning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NL VEREENIGDE SCHEPSBOUW BUREA
Original Assignee
NL VEREENIGDE SCHEPSBOUW BUREA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Torpedoausstoßvorrichtung, bei der der Torpedo durch einen im Torpedorohr angeordneten und darin längsbeweglichen Schlitten beschleunigt wird.
Zum Ausstoßen eines Torpedos aus einem Torpedorohr ist es bekannt, zunächst die Mündung des sich im Wasser befindlichen Torpedorohres zu öffnen, so daß sich das Torpedorohr mit Wasser füllt, und dann durch Zuführen von Druckluft zur Rückseite des Torpedos diesen sowie das ihn umgebende Wasser aus dem Torpedorohr herauszupressen. Um die Position eines den Torpedo abschießenden Unterseebootes nicht durch Aufsteigen von Luftblasen zur Oberfläche des Meeres erkennbar werden zu lassen, muß jedoch die Druckluft in das Unterseeboot zurückgeführt werden, ehe das Wasser vollständig aus dem Torpedorohr entfernt ist. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren sehr aufwendig und umständlich ist, bereitet es in größeren Wassertiefen erhebliche Schwierigkeiten.
Es ist ferner bekannt, in Verbindung mit dem Torpedorohr einen großen Zylinder anzuordnen, aus dem ein in diesem vorgesehener Kolben Wasser zur Rückseite des Torpedos führt, um diesen und das ihn umgebende Wasser aus dem Torpedorohr hinauszupressen. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet jedoch schwerfällig, besitzt ein großes Gewicht und nimmt sehr viel Raum in Anspruch.
Ferner ist noch bekannt, an der Rückseite des Torpedoausstoßvorrichtung
Anmelder:
N.V. Nederlandsche
Vereenigde Schepsbouw Bureaux,
Den Haag
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. September 1960 (Nr. 32 328)
Maximiliaan Frederik Gunning,
Petersfield, Hampshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Beim Abschuß eines Torpedos mittels der erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung werden nach dem Einschalten der Motorwinde das Seil oder die Seile
schnell eingeholt. Dadurch wird der Schlitten mit Torpedos in diesem einen mit Preßluft gefüllten 30 dem Torpedo längs des Ausstoßrohres nach vorn be-
Raum anzuordnen und den Torpedo durch Rückstoß anzutreiben. Das erfordert jedoch eine aufwendige Bauweise der Torpedos. Insbesondere in großer Tiefe entsteht außerdem beim Abschuß des Torpedos im Torpedorohr ein sehr großer Druck. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Spur des Torpedos durch die aufsteigenden Luftblasen angezeigt wird.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Torpedoausstoßvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, bei schleunigt, bis der Schlitten durch einen Anschlag od. dgl. zum Stillstand gebracht wird, während der Torpedo das Ausstoßrohr mit beträchtlicher Geschwindigkeit verläßt.
Die Erfindung ermöglicht eine sehr einfache und kostensparende Bauweise. Im Torpedorohr treten auch beim Abschuß in großer Tauchtiefe keine besonderen Dichtungsschwierigkeiten durch übermäßigen Überdruck auf, und es besteht auch keine
kleinem Gewicht und geringem Raumbedarf den 40 Gefahr, daß der Ort eines den Torpedo abschießen-Torpedo mit relativ hoher Anfangsbeschleunigung den Unterseebootes an der Wasseroberfläche erkennabzuschießen, ohne daß die bei den angeführten be- bar wird.
kannten Ausstoßvorrichtungen geschilderten Nach- Der Antriebsmotor für die Winde ist vorzugsweise
teile auftreten. als hydraulischer Drehkolbenmotor ausgebildet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer 45 Solche Motoren besitzen eine geringe Massenträgheit eingangs angeführten Torpedoausstoßvorrichtung dar- und verhältnismäßig kleine Abmessungen. Die zum in gesehen, daß der Schlitten in Führungsschienen
beweglich geführt ist und daß seine Beschleunigung
mittels mindestens eines über eine motorangetriebene
Winde aufgewickelten Seiles, das von einem Punkt 50
nahe der Mündung des Torpedorohres aus nach
hinten zu dem Schlitten geführt ist, erfolgt.
Beschleunigen des Torpedos notwendige Leistung wird bereits von Motoren dieser Bauart mit nur geringem Gewicht aufgebracht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Winde zwei Seiltrommeln auf, die in bezug auf das Torpedorohr einander diametral
309 668/14
gegenüberliegend angeordnet sind. Dadurch kann sich zu beiden Seiten des Torpedos je ein Seilstrang zwischen der Trommel und dem Schlitten erstrecken. Die Seiltrommeln befinden sich vorteilhafterweise in abgedichteten, an das Torpedorohr angebauten Trommelgehäusen, deren Innenräume jedoch mit dem Inneren des Torpedorohres bezüglich des hydraulischen Strömungsmittels in Verbindung stehen. Diese Anordnung vermeidet die Schwierigkeiten, die Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht ein Torpedorohr mit einer anderen Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Torpedoausstoßvorrichtung.
Ein in einem Unterseeboot vorgesehenes Torpedoausstoßrohr 10 ist an seinem hinteren Ende mit einem Torpedoschlitten 11 versehen, der einen Ladebügel 12 von bekannter Konstruktion umfaßt; der Ladebügel kann sich zusammen mit dem Schlitten 11 in Führungen 14 längs der Innenfläche des Rohres be-
einer wirksamen Abdichtung zwischen einer Öffnung io wegen, bis er zur Anlage an Anschlägen nahe dem
und einem die Öffnung passierenden Seil entgegenstehen, und ermöglicht es, am Trommelgehäuse eine Stopfbuchse od. dgl. vorzusehen, durch die die Antriebswelle für die Trommel wirksam abgedichtet hindurchgefühlt werden kann. Es empfiehlt sich, jede Seiltrommel durch einen gesonderten hydraulischen Drehkolbenmotor anzutreiben.
Die Achsen der Trommeln können sich parallel zur Achse des Ausstoßrohres erstrecken. In diesem vorderen Ende desselben kommt. Diese Bewegung des Schlittens wird mit EGKe von zwei Seilen 15 bewirkt, die mit dem Schütten auf beiden Seiten desselben verbunden sind und sich innerhalb des Rohres längs dessen Innenwand erstrecken, um dann über nahe dem vorderen Ende des Rohres angeordnete Seilscheiben 16v4 nach hinten zu Queröffnungen in der Rohrwand zu führen, von wo aus sie über Seilscheiben 165 zu zwei Windentrommeln 17 weiter-
Falle ist es zweckmäßig, die Trommeln nahe am vor- 20 geführt sind, die auf beiden Seiten des Rohres so anderen Ende des Rohres anzuordnen. Es ist jedoch geordnet sind, daß ihre Achsen senkrecht verlaufen.
ist
auch möglich, die Achsen der Trommeln rechtwinklig zur Rohrachse anzuordnen. In diesem Falle wird es vorgezogen, die Trommeln näher am hinteren Ende des Rohres anzuordnen.
Für jeden hydraulischen Drehkolbenmotor ist nach der Erfindung eine Sammelkammer für das hydraulische Strömungsmittel zu jedem Motor vorhanden, und es sind eine Druckgasquelle und Mittel zum Steuern des Druckgases vorgesehen, wobei das Druckgas je einen Kolben in den Sammelkammern, der die Zuführung des hydraulischen Strömungsmittels zu den Motoren bewirkt, beaufschlagt.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung der Ausstoßvorrichtung besteht darin, daß eine Quelle niedrigen Druckes für das hydraulische Strömungsmittel vorhanden ist und daß Steuerungsmittel zum Auffüllen der Sammelkammern vor dem Abschuß, wobei jeder Motor einer geringen Belastung und damit das Seil einer geringen Spannung, damit jeder Durchgang beseitigt und kern Schlagen des Seils eintritt, ausgesetzt wird, und zum Umsteuern der Motoren nach dem Abschuß eines Torpedos, wodurch der Schlitten in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, vorgesehen sind.
Vorteilhafterweise können auch Steuerungsmittel vorgesehen sein, die auf die Zurücklegung einer bestimmten Strecke des Schlittens längs des Torpedorohres ansprechen. Mit ihrer Hilfe lassen sich einer-Jede Trommel 17 ist in einem Gehäuse 18 angeordnet, das an dem Rohr mit abdichtender Wirkung befestigt ist. so daß sein Innenraum in Verbindung mit dem Inneren des Rohres steht, und zwar über das für das Seil vorgesehene Loch. Jede Trommel wird durch eine Welle 19 angetrieben, die im Boden des Gehäuses 18 in Stopfbuchsen geführt ist, und es sind mechanische Einrichtungen bekannter Konstruktion vorgesehen, durch die die Trommel 17 sich axial verstellt, während das Seil 15 aufgewickelt wird, um die Ausbildung geordneter Seilwindungen auf der Trommel zu gewährleisten.
Jede Welle wird durch einen hydraulischen Drehkolbenmotor 23 angetrieben. Es ist somit auf beiden Seiten des Rohres je ein solcher Motor vorhanden, der mit dem hydraulischen Strömungsmittel von je einer nachfüllbaren Sammelkammer 24 aus gespeist wird, sobald eine Druckluftquelle 25 geöffnet wird, um jeweils die eine Seite des Kolbens 26 in der Sammelkammer zu beaufschlagen, so daß der Kolben nach hinten getrieben wird, um das hydraulische Strömungsmittel dem Drehkolbenmotor 23 zuzuführen. Die Menge des Strömungsmittels genügt, um den zugehörigen Motor so lange anzutreiben und das Seil 15 auf die Trommel 17 zu wickeln, bis der Schlitten 11 den Anschlag am vorderen Ende des Rohres erreicht hat. Die Druckluftquelle 25 wird mit
den entsprechenden Kolbenseiten der beiden Sammelseits die Druckgasleitungen zu den Kolben in den 50 kammern 24 gleichzeitig verbunden. Da die Motoren Sammelkammern und andererseits Ventile zum 23 ihrerseits mechanisch über eine Welle und Kegelzahnräder 27 verbunden sind, kommt auf die beiden Seile 15 die gleiche Spannung.
Jedes Seil erstreckt sich praktisch von dem Schlitten aus nach hinten über Seilrollen 28 und dann wieder nach vorn zu der Trommel 17, so daß es einen vollständigen Ring bildet, mittels dessen der Schlitten durch Umsteuern der Motoren 23 zum hinteren Ende des Rohres zurückgeführt werden kann. Damit das Ausstoßrohr mit einem neuen Torpedo geladen werden kann, nachdem der Schlitten 11 zum hinteren Ende des Rohres zurückgeführt worden ist,
Schließen der Auslaßöffnungen der Motoren und damit zu deren Stillsetzung absperren, wobei die Ventile gleichzeitig als Sicherheitsventile für die Motoren dienen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Torpedorohr mit der erfindungsgemäßen Torpedoausstoßvorrichtung im horizontalen Längsschnitt;
Fig. 2 stellt eine Ansicht der Fig. 1 vom Inneren des Fahrzeuges aus dar, wobei das Ausstoßrohr geschnitten ist;
Fig. 3 veranschaulicht schematisch das der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 zugeordnete System zum Steuern der Druckluft und des hydraulischen Strömungsmittels;
kann man den Ladebügel 12 von dem Schlitten abnehmen, nachdem der innere Abschlußdeckel 29 des Rohres entfernt worden ist.
Der Bügel 12 ist mit dem Schlitten normalerweise durch zwei radiale Bolzen 31 verbunden, die zurückgezogen werden können, um den Bügel freizugeben;
zu diesem Zweck sind zwei Griffe 32 und mechanische Einrichtungen 33 bekannter Konstruktion vorgesehen.
Nach dem Abnehmen des Ladebügels kann man einen neuen Torpedo in das Rohr einschieben, woraufhin man den Ladebügel wieder einbaut und ihn mit dem Schlitten verbindet, bevor der Abschlußdeckel 29 wieder angebracht wird. Der Ladebügel besitzt einen zentralen Fortsatz 30, an dem sich der Torpedo abstützt. Dieser Fortsatz ist in ein Kugellager eingebaut, so daß er sich gegenüber dem Bügel drehen kann, damit der Torpedo während des Ausstoßens in Betrieb gesetzt werden kann.
Wenn das Ausstoßrohr geladen ist und der Torpedo ausgestoßen werden soll, betätigt man mit der Hand ein Ventil 34, um die Druckluftquelle 25 über eine den hinteren Deckel verriegelnde Vorrichtung 35 und eine Torpedoentriegelungseinrichtung 36 mit einer Kolbenkammer 37 des elektrisch gesteuerten Hauptausstoßventils 38 zu verbinden. Wird nun letzteres betätigt, kann die Druckluft von der Druckluftquelle 25 aus zu den Kolben 26 strömen, um die Motoren 23 in Gang zu setzen.
Die Trommeln 17 werden dann angetrieben und wickeln die Seile 15 auf, wodurch der Schlitten mit dem Torpedo längs des Rohres beschleunigt wird. Kurz vor dem Anstoßen des Schlittens an den Anschlägen nahe dem vorderen Rohrende betätigt ein mit dem Kegelradgetriebe 27 verbundener Hebel 39 ein Ventil 41, das die Druckluftquelle 25 mit einer Kolbenkammer 42 verbindet, um das Hauptventil 38 zu schließen, ferner mit einer Kolbenkammer zum Öffnen eines Druckentlastungsventils 43 in der Leitung zu den Kolbenkammern 26 sowie mit Kolbenkammem 44 zum Stillsetzen der Motoren 23 durch Schließen der Auslaßöffnungen der Motoren. Wenn der Schlitten zum Stillstand kommt, verläßt der Torpedo den Schlitten mit einer erheblichen Anfangsgeschwindigkeit.
Es sei bemerkt, daß die Kolbenkammern 44 als Sicherheitsventile wirken, da sie den maximalen hydraulischen Druck begrenzen, der sich in den Motorkammern aufbauen kann.
Der Schlitten kann mit Hilfe eines handbetätigten Ventils 45 zurückgeführt werden. Das Ventil 45 verbindet eine Quelle 47 für ein hydraulisches Druckmittel mit den Motoren 23, um diese langsam in der Rückwärtsrichtung anzutreiben.
Nach dem Ausstoßen des Torpedos werden die Motoren in der beschriebenen Weise umgesteuert, und das benutzte Strömungsmittel tritt wieder in die Kammern 24 ein, um sie zu füllen. Dann wird das Ventil 45 umgestellt, und das Strömungsmittel wird direkt in die Kammern 24 eingeleitet, um alle während des vorangegangenen Ausstoßvorganges aufgetretenen Verluste zu ergänzen und den Motor einer geringen Belastung auszusetzen, so daß vor dem nächsten Abschlißvorgang eine geringe Spannung in den Seilen aufrechterhalten wird. Hierdurch wird ein Schlagen der Seile verhindert, und während des Aus-Stoßvorganges ist kein Durchhang vorhanden. In die von dem Ventil 45 ausgehenden Leitungen sind Rückschlagventile 48 eingebaut.
Bei der in Fig. 4 gezeigten abgeänderten Ausbildungsform sind die einzelnen Motor- und Trommelaggregate ebenso ausgebildet wie bei dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel, doch verlaufen ihre Achsen parallel zur Achse des Torpedorohres auf beiden Seiten desselben. Wiederum ist die Trommelkammer an der Außenseite des Torpedorohres mit abdichtender Wirkung befestigt, und ihr Innenraum steht in Verbindung mit dem Inneren des Rohres, so daß man ebenfalls als einzige Stopfbuchsen nur diejenigen für die die Trommeln antreibenden Wellen benötigt.
In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Motoren mit Hilfe einer Kette zu synchronisieren, die sich um das Torpedorohr herum erstreckt und mit Kettenrädern auf den beiden Motorenwellen zusammenarbeitet.
Es sei bemerkt, daß hydraulische Drehkolbenmotoren mit einer Leistung von etwa 200 PS keine sehr große Massenträgheit aufweisen und daß daher die zu beschleunigende Last nahezu ausschließlich durch das Gewicht des Torpedos gebildet wird. Das hydraulische System zum Antreiben der Motoren umfaßt keine Ventile, die einen hohen Druckabfall verursachen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Torpedoausstoßvorrichtung, bei der der Torpedo durch einen im Torpedorohr angeordneten und darin längsbeweglichen Schlitten beschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (11) in Führungsschienen (14) beweglich geführt ist, und daß seine Beschleunigung mittels mindestens eines über eine motorangetriebene Winde aufgewickelten Seiles (15), das von einem Punkt nahe der Mündung des Torpedorohres (10) aus nach hinten zu dem Schlitten (11) geführt ist, erfolgt.
2. Torpedoausstoß vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor der Winde als hydraulischer Drehkolbenmotor (23) ausgebildet ist.
3. Torpedoausstoßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde zwei Seiltrommeln (17) aufweist, die in bezug auf das Torpedorohr (10) einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind, wobei sich die Seiltrommeln in abgedichteten, an das Torpedorohr angebauten Trommelgehäusen (18) befinden, deren Innenräume jedoch mit dem Inneren des Torpedorohres (10) bezüglich des hydraulischen Strömungsmittels in Verbindung stehen.
4. Torpedoausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seiltrommel (17) durch je einen hydraulischen Drehkolbenmotor (23) angetrieben ist.
5. Torpedoausstoß vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden hydraulischen Drehkolbenmotor (23) eine Sammelkammer (24) für das hydraulische Strömungsmittel zu jedem Motor vorhanden ist und daß eine Druckgasquelle (25) und Mittel zum Steuern des Druckgases vorgesehen sind, wobei das Druckgas je einen Kolben (26) in den Sammelkammern (24), der die Zuführung des hydraulischen Strömungsmittels zu den Motoren bewirkt, beaufschlagt.
6. Torpedoausstoßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quelle (47) niedrigen Druckes für das hydraulische Strömungsmittel vorhanden ist und daß Steuerungsmittel zum Auffüllen der Sammelkammern (24)
vor dem Abschuß, wobei jeder Motor (23) einer geringen Belastung und damit das Seil (15) einer geringen Spannung ausgesetzt wird, und zum Umsteuern der Motoren nach dem Abschuß, wodurch der Schlitten (11) in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, vorgesehen sind.
7. Torpedoausstoß vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerungsmittel (39, 41), die auf die Zurücklegung einer be-
stimmten Strecke des Schlittens (11) längs des Torpedorohres (10) ansprechen, vorgesehen sind, die einerseits die Druckgasleitungen zu den Kolben (26) in den Sammelkammern (24) und andererseits Ventile (44) zum Schließen der Auslaßöffnungen der Motoren (23) und damit zu deren Stillsetzung absperren, wobei die Ventile (44) gleichzeitig als Sicherheitsventile für die Motoren dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1961N0020572 1960-09-20 1961-09-20 Torpedoausstossvorrichtung Pending DE1153285B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277063B (de) * 1965-05-19 1968-09-05 Svenska Flygmotor Aktiebolaget Unterwasserausstossrohr zum schwallosen Ausstoss von Torpedos
DE1506360B1 (de) * 1967-03-10 1970-01-29 Blohm Voss Ag Anlage fuer das Lagern,Nachladen und Abschiessen von UEberwasser-Torpedos

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