DE11531C - Neuerung in der Be- und Entwässerung - Google Patents

Neuerung in der Be- und Entwässerung

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DE11531C
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Germany
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irrigation
drains
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innovation
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DENDAT11531D
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J. WEIG, Kreis-Wiesen-Baumeister, in Dortmund
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B13/00Irrigation ditches, i.e. gravity flow, open channel water distribution systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

1880.
Klasse 48.
JOH. WEIG in DORTMUND. Neuerung in der Be- und Entwässerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. April 1880 ab.
Die nachstehend beschriebene Einrichtung soll offene Rieselrinnen, Zuflihrimgs- und Abführungsgräben vermeiden, eine Trennung der Bewässerungs- von der Entwässerungsröhren-Einrichtung bezw. deren Ventile unter Beibehaltung der Communication beider durch die Sammeldrains erreichen.
Dies wird erzielt durch die Anwendung von Ventilen (Hähnen) sowohl im Bewässerungsais auch im Entwässerungsstrang.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 den Grundrifs einer Anlage dar.
Fig. 2 ist ein Durchschnitt X-X.
Fig. 3 ist ein Durchschnitt Y-Y.
Fig. 4 ist ein Durchschnitt Z-Z.
A A sind die im Zuleitungsgraben E, Fig. 4, mündenden Bewässerungsröhrenstränge, welche je nach der weiter unten erwähnten Ventilstellung mit den Sammeldrams BB communiciren. Letztere münden, Fig. 2, in die Entwässerungsröhrenstränge, welche bis in den Abflufsgraben D führen. Die Saugdrains FF schliefsen sich an die Sammeldrains an und werden in Entfernungen von ca. 10 m in das gröfste Gefalle gelegt, wohingegen die Sammeldrams mit geringer Steigung den Entwässerungsröhrensträngen C zufallen. Die ungefähren Steigungen sind aus' den in den Durchschnitten angegebenen Zahlen zu ersehen, welche die Höhenlage der einzelnen Punkte unter dem angenommenen Horizonte KHin Metern angeben.
Das zur Düngung dienende Wasser, Fig. 4, tritt an den Punkten α α etc. aus, ergiefst sich nach beiden Seiten hin und staut sich abwärts fliefsend vor den die Bewässerungs- bezw. Drainageabtheilungen bildenden Dämmen G G. Bei der Bewässerung der dem Zuleitungsgraben E zunächst liegenden Abtheilung genügt die Ueberstauung des Unterdammes und Schliefsung des Dammventiles i, Fig. 4, bei den tiefer liegenden Abtheilungen ist das Dammventil bei α derart gestellt, dafs das vor demselben sich aufstauende Wasser an der Oberfläche austreten kann. Die Beschaffenheit des Zuleitungsventiles geht aus den Fig.' 5 und 6 hervor. Dasselbe besteht aus einem eingeschliffenen Hahn α mit einer durchgehenden Oeffnung und einem nach oben, und einem nach unten hin reichenden Schlitze c bezw. d. Das Wasser tritt in der Pfeilrichtung ein und fliefst durch den Hahn nach dem nächst tiefer liegenden Ventil, wenn die Oeffnung /; mit dem Bewässerungsröhrenstrang A communicirt, was bei einer Drehung von 90 ° gegen die gezeichnete Stellung erfolgt. Nach der gezeichneten Darstellung tritt das Wasser durch den Schlitz d in die Sammeldrains B und wird von da aus entweder zur Anfeuchtung von unten benutzt, oder es fliefst bei geöffneten Ableitungsventilen in die Entwässerungsröhrenstränge, durch diese in den Abfiufsgraben. Bei einer Drehung von i8o° gegen die gezeichnete Stellung communicirt der Schlitz c mit dem zuströmenden Wasser, welches alsdann im Steigerohre, Fig. 7, aufsteigt und durch die Schlitze g im Steigerohrdeckel an der Bodenoberfläche ausfiiefst. Zur Bewegung des Hahns dient die Mauenartig über den Kopf desselben greifende Stange h, welche entweder von den Schlitzen g aus, oder, nach Wegnahme des Steigerohrdeckels, von oben her gedreht und gelüftet werden kann. Gegen den Wulst i dieser Stange legt sich eine am Steigerohrdeckel befestigte Feder, welche durch ihre Spannung das selbstthätige Lüften des Hahnes verhindert. Anstatt der gezeichneten Spiralfeder kann auch eine Blattfeder event, eine Gewichtsbelastung angeordnet werden. Bei dem Hahn in dem Entwässerungröhrenstrang, Fig. 8, fehlt der nach unten führende Schlitz d, auch ist das Hahngehäuse unten offen, sonst gleicht derselbe dem Zuleitungshahn. Das Steigerohr communicirt in seinem oberen Theile durch das Ansatzrohr r mit dem tiefer liegenden Entwässerungsrohr. Ist der Hahn geöffnet, so findet directer Abflufs nach tiefer liegenden Punkten event, in den Abfiufsgraben statt. Im geschlossenen Zustande, d. h. bei Communication des Schlitzes c mit dem Zuflufs steigt das Wasser bis zum Ansatzrohr r und feuchtet durch ein gleiches Steigen in den Sammel- und Saugdrains den Boden von unten nach oben an.
Indem das Ansatzrohr r 2 bis 3 dem unter der Oberfläche liegt, gelangt das Wasser nicht ausfliefsend bis zu dieser und treibt mithin die im Boden enthaltene, bekanntlich kohlensaure-
reiche Luft nicht gewaltsam aus. Eine solche Einrichtung zeichnet sich mithin dadurch aus, dafs nicht allein die im Wasser suspendirten, sondern auch die chemisch gelösten Dungstoffe dem Boden in einer für die Pflanzenwurzel noch leicht erreichbaren Tiefe einverleibt werden und nicht, wie bei anderen Einrichtungen, die bei der Bildung der Pflanzennährstoffe thätige Kohlensäure gewaltsam ausgetrieben wird, welch letzteres eine Versumpfung des Bodens, also eine Verschlechterung der Vegetation zur Folge hat. Auch atmosphärische Niederschläge lassen sich längere Zeit dem Boden erhalten, indem man den Hahn gegen seine jetzige Stellung um i8o° dreht, so dafs weder Abflufs durch c und r noch durch b stattfinden kann. In trockenen Sommern bei Mangel an Berieselungswasser wird dieser Fall von Wichtigkeit.
Das Dammventil i, Fig. 4, kann aus einem einfach durchbohrten Hahne bestehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Das Verfahren, die Berieselung mit der Drainirung derart zu verbinden, dafs der Zuleitungsgraben an die Sammeldrains durch besondere Rohrstränge angeschlossen wird, und zwar derart, dafs das Berieselungswasser entweder in die Drains eintreten kann, zur Untergrandbewässerung, oder durch ein Steigrohr zum Ueberlauf behufs Berieselung benutzt werden kann, oder endlich durch die Ableitungsdrains zum Abflufs gebracht werden kann.
2. Der in Fig. 7 und 8 dargestellte Hahn zur Erreichung des vorstehenden Wechsels.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864008C (de) * 1950-07-25 1953-01-22 Willi Hellak Bewaesserungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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