DE1152797B - Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes von Kranen od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes von Kranen od. dgl.

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DE1152797B
DE1152797B DEK38379A DEK0038379A DE1152797B DE 1152797 B DE1152797 B DE 1152797B DE K38379 A DEK38379 A DE K38379A DE K0038379 A DEK0038379 A DE K0038379A DE 1152797 B DE1152797 B DE 1152797B
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crane
boom
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balance beam
load torque
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Dipl-Ing Herbert Braito
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Krupp Ardelt GmbH
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Krupp Ardelt GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes von Kranen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes von Kranen od. dgl., bei der die auf den Kran wirkenden Last- und Stützmomente verhältnisgleich auf einen die Kranabmessungen modellmäßig wiedergebenden Waagebalken übertragen werden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist ein ein Differentialsteuerglied bildender Waagebalken über Gestänge mit zwei Hebeln verbunden, von denen einer dem Zuge des Lasthakens und der andere dem Zuge des Gegengewichtes ausgesetzt ist. Bei einer Zunahme des Lastmomentes wird durch Verschwenken des Waagebalkens ein Motor eingeschaltet, der das Gegengewicht entsprechend weit nach außen verschiebt, und umgekehrt. Wenn das Lastmoment so groß wird, daß das Gegengewicht nicht mehr in der Lage ist, es auszugleichen, wird mittels des Differen tialsteuergliedes der Stromkreis der Hub- und Drehmotoren unterbrochen.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art wird durch eine Stange, die eine das Hubseil ablenkende Rolle trägt, auf den Waagebalken ein dem jeweiligen Lastmoment entsprechendes Moment übertragen, und auf dem Waagebalken wird beim Einwippen des Auslegers ein Gewicht nach außen verschoben, und umgekehrt. Wenn das Lastmoment das der jeweiligen Ausladung entsprechende zulässige Moment erreicht, wird der Waagebalken nach oben geschwenkt und dabei durch einen an seinem Ende befindlichen Schalter der Stromkreis des Hub- und Wippwerkes unterbrochen.
  • Diese bekannten Vorrichtungen berücksichtigen aber nicht die Veränderungen der Stützbasis des Kranes, die z. B. durch Verstellen von Stützarmen verursacht werden. Diese Berücksichtigung erfolgt erfindungsgemäß selbsttätig durch eine Einstellvorrichtung für die Verstellung des Stützlagers des Waageballens proportional zu der in Auslegerrichtung gemessenen Änderung der Lage des Schnittpunktes der senkrechten Auslegerebene mit der Kippkante des Kranes.
  • Bei einem Eisenbahnkran ist an sich die Anwenduneiner Kurvenscheibe zu dem Zweck bekannt, den'-'Umstand zu berücksichtigen, daß das zulässige Lastmoment bei einer Einstellung des Auslegers quer zur Fahrtrichtung kleiner ist als bei einer Einstellung des Auslegers in Fahrtrichtung. Hierbei dient zur Ermittlung des jeweiligen Lastmomentes ein Spannungsmesser, der zwischen einem hochragenden Teil des schwenkbaren Kranoberbaues und einem an dem Ausleger angreifenden Hubseil angeordnet ist und der beim Erreichen eines vorher bestimmten Lastmomentes einen Schalter in den Stromzuführungsleitungen zu den betreffenden Kranmotoren öffnet. Parallel zu diesem Schalter ist aber ein weiterer Schalter angeordnet, der nur dann geöffnet wird, wenn sich der Kranausleger in bestimmten Sektoren des Schwenkkreises befindet, die symmetrisch zu einer quer zur Fahrtrichtung liegenden Achse sind. Dieser zweite Schalter wird betätigt mittels einer Rolle, die an dem schwenkbaren Kranoberwagen gelagert ist und durch eine Feder in Anlage an der Umfangsfläche der am Unterwagen festsitzenden Kurvenscheibe gehalten wird. Bei dieser Vorrichtung werden sonach die auf den Kran wirkenden Last- und Stützmomente nicht verhältnisgleich auf einen die Kranabmessungen modellmäßig wiedergebenden Waagebalken übertragen, und die Vorrichtung paßt sich nicht selbsttätig an alle möglichen Änderungen der Stützbasis an, wie sie z. B. durch Ein- und Ausschieben von Stützarmen bewirkt werden.
  • Wenn die Stützbasis ein ungleichmäßiges Rechteck ist, das durch Ausschieben oder Ausschwenken von Kranstützen in ein weiteres Vieleck veränderbar ist, kann die Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes so eingerichtet werden, daß für das Ansprechen der Vorrichtung zwei in das Rechteck bzw. in das Vieleck einbeschriebene Kreise maßgebend sind. Dann wird bei eingezogenen oder eingeschwenkten Kranstützen die Vorrichtung selbsttätig auf den kleineren in das Rechteck einbeschriebenen Kreis umgestellt, wenn der Kranausleger beim seitlichen Verschwenken aus denjenigen Winkelbereichen heraustritt, welche bestimmt sind durch die Schnittpunkte zwischen dem größeren Kreis und dem ungleichseitigen Rechteck und die dabei die Ausnutzung der größeren Stützbasis gestatten. In diesem Fall kann vorgesehen sein, daß in zwei parallelen Zweigen eines Stromkreises, der den Impuls für die Umstellung der Lastmomentbegrenzungseinrichtung von dem kleineren auf den größeren Schwerpunktauswanderungskreis vermittelt, je zwei Trennschalter eingeschaltet sind, die beim Einziehen oder Einschwenken der beiden auf der einen oder anderen Kranseite angeordneten Kranstützen geschlossen werden, und daß die Zweigleitungen an zwei Kreisbogensegmente angeschlossen sind, von denen das eine oder das andere von einem in dem Stromkreis liegenden Schleifkontakt bestrichen wird, wenn sich der Ausleger außerhalb eines der Winkelbereiche befindet, in denen die größere Stützbasis ausgenutzt werden kann.
  • Wenn die Stützbasis des Kranes wenigstens annähernd ein Quadrat ist, das durch Ausschieben oder Ausschwenken von Kranstützen in ein größeres Quadrat mit demselben Diagonalenschnittpunkt erweitert werden kann, wird die Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes vorzugsweise so ausgeführt, daß in einem Stromkreis, der Impulse für die Umstellung der Vorrichtung von dem kleineren auf das größere Stützbasisquadrat vermittelt, zwei Segmente liegen, die an dem seitwärts schwenkbaren Kranoberwagen mit Bogenwinkeln von je 90° sitzen und die beim Drehen des Oberwagens nacheinander je mit vier am Kranunterbau um 90° versetzt angeordneten Schleifkontakten in Berührung kommen, und daß jeder dem einen Segment zugeordnete Schleifkontakt über einen Trennschalter mit einem um 90° versetzten Trennschalter und einem dem anderen Segment zugeordneten Schleifkontakt verbunden werden kann, wobei jeder Trennschalter durch das Ausschieben oder Ausschwenken einer Kranstütze geschlossen wird.
  • In der Zeichnung sind Teile von Kippsicherungen nach verschiedenen Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes sowie Diagramme und Schaltbilder dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen Kranunterbau 1 mit vier Rädern 2, welche mit ihren Stützpunkten I, 1I, 11I, IV eine Stützbasis in Form eines Rechtecks ergeben. Wenn von dem Unterbau 1 aus Stützarme 3 ausgeschoben oder ausgeschwenkt werden, ergeben sie mit ihren Stützpunkten I', II', III', IV' eine erheblich größere Stützbasis hier in Form eines Quadrates. Die lotrechte Schwenkachse des Kranauslegers ist mit O bezeichnet. Je nach der Schwenklage des Auslegers sind die Strecke e und e' von dem Punkt O bis zu den Schnittpunkten K, K' zwischen der Projektion der Auslegerachse und der Umrißlinie der betreffenden Stützbasis verschieden groß. Diese Strecken sind am kleinsten, wenn der Ausleger senkrecht zur Längsachse des Fahrzeuges steht (vgl. die Strecken e. bzw. e',). Wenn der Schwerpunkt des Kranes in der lotrechten Drehachse O des Auslegers liegt, sind die Strecken e, e' gleich den größten zulässigen Auswanderungsstrecken des Kranschwerpunktes.
  • Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die lotrechte Schwenkachse des Auslegers gewöhnlich gegenüber der lotrechten Mittelebene des Kranes versetzt ist und sie daher gegenüber der einen Stützlinie ein größeres Lastmoment ausübt als gegenüber der gegenüberliegenden Stützlinie.
  • Fig. 2 zeigt eine ein längliches Rechteck bildende Stützbasis I, 1I, 11I, IV eines Kranes für den Fall, daß die seitlichen Stützen nicht ausgeschoben sind. Mit V, VI, VII und VIII sind die Stützpunkte von vier ausgeschobenen Kranstützen bezeichnet, die zusammen mit den Stützpunkten I, 1I, 11I, IV ein Sechseck bilden. Bei ausgeschobenen Stützen wird für die Lastmomentbegrenzung eine Fläche verwertet, die innerhalb des um die lotrechte Schwenkachse O des Auslegers geschlagenen Kreises 4 liegt, wobei der Punkt O gegenüber dem Diagonalschnittpunkt D des Rechtecks I, II, III, IV seitwärts versetzt ist. Wenn die Stützarme eingezogen sind, so würde, wenn die Schwenkstellung zwischen Ober-und Unterwagen nicht zur Korrektur herangezogen würde, nur der in das Rechteck I, II, III, IV einbeschriebene Kreis 5 mit dem Mittelpunkt O als Stützbasis verwertet werden. Damit aber bei eingezogenen Stützarmen auch noch diejenigen Flächen 6, 7, die in Fig. 2 durch Schraffur hervorgehoben sind, als Stützbasis ausgenutzt werden können, wird, wie an sich bekannt, eine selbsttätige Umschaltung der Lastmomentbegrenzungen in Abhängigkeit von den Schwenkbewegungen des Kranoberbaues vorgesehen.
  • Diese Umschaltung kann z. B. über einen vom Drehwerk angetriebenen oder am Schleifringkörper angeordneten Segmentkörper oder über einen am Oberwagen angeordneten Endschalter, der mit Segmentleisten am Unterwagen zusammenwirkt, gesteuert werden.
  • Eine solche Steuerung ist bei dem obenerwähnten bekannten Eisenbahnkran, allerdings nicht in Verbindung mit der Verstellung des Stützpunktes eines Waagebalkens angewendet worden. Wenn die Änderung der Lage des Schnittpunktes der senkrechten Auslegerebene mit der Kippkante des Kranes durch Ein- und Ausschieben von Stützarmen erfolgt, kann die Steuerung durch in den Endstellungen der Stützarme betätigte Anstoßschalter bewirkt werden. Wenn sämtliche Schalter hintereinandergeschaltet sind, kommt man mit zwei einfachen Stromführungen zwischen Unter- und Oberwagen aus.
  • Eine andere Ausführungsmöglichkeit zeigt Fig. 3. Danach sind am Schleifringkörper des Kranes zwei Schleifringe 8, 9 übereinander angeordnet. Die beiden zugehörigen Schleifkörper 10, 11 drehen sich zusammen mit dem Oberwagen und sind durch Leitungen 12, 13 mit einem Relais od. dgl. verbunden, das, wenn es vom Strom durchflossen wird, die Lastmomentbegrenzungseinrichtung auf die kleinere, dem Kreis 5 entsprechende Stützbasis schaltet, währenc bei unterbrochenem Stromkreis die genannte Einrichtung auf die dem Kreis 4 entsprechende größere Stützbasis umgeschaltet wird. Der Schleifring 9 ist unterbrochen in zwei Segmente, von denen Leitungen 14, 15 ausgehen, die sich im Punkt 16 zu einer an den Schleifring 8 angeschlossenen Leitung 17 vereinigen. In jeder der beiden Leitungen 14, 15 liegen zwei Trennschalter 18v, 18v1, 18vII, 18vIII, die geschlossen werden, wenn die betreffenden Stützarme eingeschoben sind, und die geöffnet werden, wenn die Stützarme ausgeschoben sind und die Stützpunkte V, VI, VII, VIII bilden. Demzufolge wird bei der dargestellten Stellung der Schleifkörper 10, 11 bei eingefahrenen Stützen und demgemäß geschlossenen Trennschaltern auf die kleine Stützbasis 5 geschaltet. Wenn nur auf einer Seite Stützarme ausgeschoben sind, so daß z. B. die Schalter 18v und 18v, geöffnet sind, dann wird, wenn der Schleifkörperll sich in der dargestellten Lage befindet, der Stromkreis unterbrochen und demzufolge die Lastmomentbegrenzung auf die große Stützbasis 4 geschaltet. Dies bleibt auch der Fall, wenn der Schleifkörper in die Lücke zwischen den beiden Hälften der Schleifringe 9 tritt. Wenn er hingegen mit der unteren Hälfte des Ringes 9 in Berührung kommt und die Schalter 18vII und 18vIII geschlossen sind, weil die betreffenden Stützarme eingezogen sind, fließt durch den Stromkreis Strom, so daß auf die kleine Stützbasis 5 geschaltet wird.
  • Wenn die Abstützbasis in allen vier Richtungen nach dem Ausziehen oder Ausschwenken der Arme größer als ohne Abstützung ist, kann man auch die zu beiden Seiten des Auslegers liegenden Stützen abtasten.
  • Nach Fig.4 ist angenommen, daß die beiden Stützbasen I, II, III, IV und I', II', III',IV' im Gegensatz basen I, 1I, 11I, IV und I', II', III', IV' im Gegensatz diesem Fall kann man an dem schwenkbaren Oberwagen zwei Segmente 19, 20 anbringen, die sich beide über einen Schwenkwinkel von 90° erstrecken und in verschiedenen Höhenlagen oder mit unterschiedlichen Durchmessern angeordnet sind.
  • Fig.5 zeigt eine Abwicklung der Anordnung in Seitenansicht. Danach befinden sich in dem Raum zwischen dem höher liegenden Segment 19 und dem tiefer liegenden Segment 20 vier obere Kontakte 21 und vier untere Kontakte 22, die an dem Unterwagen sitzen. Sowohl die oberen Kontakte 21 als auch die unteren Kontakte 22 sind gegeneinander um 90° versetzt. Jeder obere Kontakt 21 ist über einen Trennschalter 23 und eine Leitung 24 mit einem Trennschalter 25 verbunden, der einem um 90° versetzten unteren Kontakt 22 zugeordnet ist. Je ein oberer, 23, und ein unterer Trennschalter 25 werden beim Einschieben und Ausschieben eines der vier Stützarme gleichzeitig betätigt.
  • Wenn danach der Ausleger die in Fig.4 mit der strichpunktierten Linie 26 gekennzeichnete Winkellage einnimmt, hat das obere Segment 19 Berührung mit dem dem Stützpunkt I' zugeordneten Kontakt 21. Gleichzeitig berührt das untere Segment 20 denjenigen Kontakt 22, der dem Stützarm gemäß Punkt 1I' zugeordnet ist. Wenn also nur diejenigen beiden Arme ausgeschoben sind, zwischen denen sich der Ausleger gemäß der Linie 26 gerade befindet, so daß die Stützpunkte I' und I" verwirklicht sind, wobei die betreffenden Schalter 23, 25 geschlossen sind, wird über die Segmente 19 und 20 ein Stromkreis ge-1 schlossen, der die Lastmomentbegrenzungseinrichtung auf die große, den Stützpunkten I', II' entsprechende Stützbasis einstellt.
  • Wenn die Stützbasen nicht genau quadratisch sind, kann diese Umstellvorrichtung nur näherungsweise wirken.
  • Zur selbsttätigen Einstellung der Lastmomentbegrenzungseinrichtung kann das Lastmoment z. B. an der Reaktion des Auslegersystems am Oberwagen gemessen werden.
  • Hierzu wurden bisher durchweg an dem von einer Umlenkrolle im Stützbock nach der Auslegerspitze geführten Lastseil oder Einziehseil Richtung und Größe der Kraft gemessen. Zum Beispiel kann das Ende des Wippseiles um eine Kurvenscheibe gelegt werden, oder man kann die Umlenkrolle exzentrisch lagern. Der wirksame Hebelarm der Seilkraft ändert sich hierbei stetig, und gegen das so ausgeübte Moment wirkt ein rückdrehendes Moment, das durch eine Seil- oder Federkraft aufgebracht wird.
  • Nach Fig. 6 hingegen ist das Wippsystem selbst modellmäßig in verkleinertem Maßstab für die Messung verwendet. Ein Waagebalken 26 ruht auf einem Festlager 27 in einem Punkt, der bei modellmäßiger Verkleinerung des Kranunterbaus demjenigen Punkt entspricht, in dem der Kreis 5 in Fig. 2 den durch den Schwerpunkt O gehenden, in Längsrichtung des Kranauslegers liegenden Durchmesser schneidet. Durch Umschalten auf den äußeren Stützkreis 4 kann ein bewegliches Auflager 28 in Wirkstellung gebracht werden. Als Meßbasis dient der Abstand, den das Auslegerlager 29 von der Projektion der Achse der Umlenkrolle 30 auf den Waagebalken hat. Von diesen Punkten aus werden parallel zum Ausleger bzw. zum Einziehseil oder Hubseil zwei Stangen 31, 32 geführt, die sich im Punkt33 schneiden. In diesem Punkt wird die vom Hubseil abgegriffene Kraft 34 angesetzt. Es kann auch durch diesen Schnittpunkt ein Kontakt hergestellt werden, über den der Angriffspunkt der Kraft in bezug auf den Waagebalken 26 unter den Punkt 33 gesteuert wird. Durch den Pfeil 35 ist das Gewicht von Oberwagen und Unterwagen in gemeinsamen Wirkungslinien angedeutet. Sobald das Verhältnis zwischen den beiden Momenten, die von den Kräften 34 und 35 in bezug auf das jeweilige Auflager 27 oder 28 ausgeübt werden, einen bestimmten Wert überschreitet, betätigt der Waagebalken 26, der dann eine entsprechende Kippbewegung ausführt, einen Endschalter 36.
  • Einfacher dürfte eine Anordnung gemäß Fig.9 sein, die mit rein mechanischen Mitteln arbeitet. Hierbei wird als dritter Steuerwert die Länge L des Nackenzuges verwendet. Aus Fig.7 ergibt sich die Ausladung X des Kranes in bezug auf den Punkt 37 zu X = L - cos a.
  • Im normalen Wippbereich schwankt der Winkel u etwa zwischen 30 und 80°. Wie Fig. 8 zeigt, verhält sich in diesem Bereich der größte Wert X : L zu dem kleinsten Wert X : L ungefähr wie 5: 1. Man kommt also mit einem normalen Regelgetriebe aus. Nach Fig. 9 ist ein Waagebalken 38 an seinen Enden durch Rollen 39 gegenüber ebenen oder leicht gewölbten Wänden 40 in Längsrichtung festgelegt. Zu beiden Seiten wird er durch Rollen 41 in lotrechter Richtung geführt. Der Waagebalken 38 ruht auf einer Stützrolle 42, die bei diesem Modell demjenigen Punkt entspricht, in dem die Projektion der Auslegerlängsachse auf eine waagerechte Ebene die Umgrenzungslinien der Stützbasis schneidet, also z. B. bei einer Anordnung nach Fig. 1 in den Punkten K, K'. In dem gleichen Maße, in dem sich die Lage dieses Punktes ändert - je nachdem, welche seitliche Schwenklage der Oberwagen einnimmt, und je nachdem, ob die Stützarme ausgeschoben sind oder nicht -. wird die Rolle 42 in Längsrichtung des Waagebalkens 38 verschoben. Dies kann z. B. über eine oder zwei Kurvenscheiben in Abhängigkeit von der Drehstellung des Oberwagens und gegebenenfalls von der Stellung der Stützarme geschehen. Der Abstand e" der Achse der Rolle 42 von einer lotrechten Mittellinie 43 ist dann proportional den Strecken e oder e'.
  • Auf dem Waagebalken 38 sitzt ein Gewicht 44, das der Summe der Gewichte von Ober- und Unterwagen proportional und an einer solchen Stelle des Waagebalkens 38 angeordnet ist, die modellmäßig der Wirkungslinie der Gewichte von Ober- und Unterwagen entspricht. Mit der Größe des Gewichtes 44 kann auch ein Sicherheitsfaktor berücksichtigt werden.
  • An dem Waagebalken 38 ist ein Wagen 45 mit einer oberen Rolle 46 vierfahrbar, der sich mit weiteren Rollen 47 gegen die Unterseite des Waagebalkens 38 legt. Auf den Wagen 45 wirkt nach unten hin eine Kraft, die proportional ist der Kranlast. Zu diesem Zweck ist eine an dem Wagen 45 gelagerte Rolle 48 mit ihrer Achse in einem lotrechten Schlitz 49 eines Schlittens 50 geführt, der als Mutter ausgebildet ist und auf einer waagerechten Gewindespindel 51 sitzt. Über die Rolle 48 ist ein Seil 52 gelegt, das über zwei an dem Schlitten 50 gelagerte Rollen 53 in waagerechte Richtung umgelenkt ist. Das eine Ende des Seiles 52 ist in einem Punkt 54 befestigt. Das andere Ende des Seiles ist über eine Rolle 55 zu einem Kraftuntersetzungsgerät 56 geführt. In dieses ist ein zweites Ende des Lastseiles 57 eingeführt. Infolgedessen ist die von dem Seil 52 über die Rolle 48 auf den Wagen 46 ausgeübte Kraft jeweils proportional dem Gewicht der Last. Zur Aufnahme der Reaktionskraft stützt sich der Schlitten 50 mit Rollen 58 gegen die Unterseite von Leitschienen 59.
  • Der Schlitten 50 und mit ihm der Wagen 46 werden mittels der Gewindespindel 51 jeweils so eingestellt, daß die Stellung des Wagens 46 modellmäßig der Ausladung X der Last entspricht. Der Antrieb der Spindel 51 erfolgt mittels eines Reibritzels 60, das auf dem Endzapfen der Spindel uridrehbar und längsverschiebbar gelagert ist und das mit einem Planrad 61 zusammenarbeitet. Dieses wird vom Einziehwerk angetrieben, so daß seine Umdrehungen proportional der Einziehstrecke des Nackenzuges ist. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Planrad 61 und dem Reibritze160 wird stufenlos durch Verschiebung des Reibritzels so geregelt, daß der Neigungswinkel cc des Nackenzuges berücksichtigt wird. Das- Gewicht des Auslegers kann man mit genügender Annäherung als an der Auslegerspitze angreifend berücksichtigen.
  • Außerdem kann angenommen werden, daß für ein und denselben Kran nur eine begrenzte Anzahl verschieden langer Ausleger zur Anwendung kommt, so daß die sich hieraus ergebenen Differenzkräfte stufenweise berücksichtigt werden können.
  • Wie Fig.1.0 zeigt, ist ein weiteres Meßsei162 in der gleichen Weise wie das Seil 52 zwischen der Mutter 50 und dem Wagen 45 geführt. Am Ende des Seiles 62 hängt ein Meßgewicht 63, das in einem bestimmten Verhältnis zum Gewicht, z. B. eines 8 m langen Auslegers, steht. Mit Abständen darunter sind zwei weitere Gewichte 64 und 65 angehängt. Das Gewicht 64 entspricht beispielsweise der Differenz zwischen dem Gewicht eines 12-m-Auslegers und dem eines 8-m-Auslegers, während das Gewicht 65 der Differenz zwischen dem Gewicht eines 16-m-Auslegers und dem eines 12-m-Auslegers entspricht. Unterhalb des Gewichtes 65 befindet sich ein Hubtisch 66, der über eine Gewindespindel 67 in dem Maße angehoben wird, in dem das Einziehwerk 68 arbeitet. Je nach Änderung der Nackenzuglänge und je nach dem Gewicht des bei der betreffenden Ausladung des Kranes angesetzten längeren oder kürzeren Auslegers wird durch Anheben oder Ablassen des Gewichtes 65 und/oder 64 die Verschiedenheit der Auslegergewichte berücksichtigt. Das Seil 62 kann über je eine zweite Rille in den Rollen 48 und 53 geführt werden. Es ist aber auch möglich, das Seil 62 von den Gewichten 63, 64, 65 her über eine Umlenkrolle bis zu einer unterhalb des Untersetzungsgerätes 56 befindlichen Stelle zu führen und dort an das Seil 52 anzuschlagen. Zur Berücksichtigung des Windmomentes kann man die Gewichte 63, 64, 65 entsprechend schwerer bemessen.
  • Man kann durch das Kraftuntersetzungsgerät 56 die unmittelbare Abhängigkeit von der Größe der aufgebrachten Last abschalten, und das Abschaltgerät läßt sich gegebenenfalls von der Auslegerlänge beeinflussen. So erhält man neben einer reinen Lastabschaltung als Schutz für das Triebwerk auch einen Überlastungsschutz für den Ausleger selbst.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes von Kranen od. dgl., bei der die auf den Kran wirkenden Last- und Stützmomente verhältnisgleich auf einen die Kranabmessungen modellmäßig wiedergebenden Waagebalken übertragen werden, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung für die Verstellung des Stützlagers (42) des Waagebalkens (38) proportional zu der in Auslegerrichtung gemessenen Änderung der Lage des Schnittpunktes (K, K') der senkrechten Auslegerebene mit der Kippkante des Kranes.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kranes mit veränderlicher Ausladung zur verhältnisgleichen Übertragung des veränderlichen Lastmomentes auf den Waagebalken (38) der zur Übertragung einer zu der Kranbelastung proportionalen Kraft auf den Waagebalken dienende Teil (z. B. ein Schlitten 45) an dem Waagebalken proportional zur Änderung der Ausladung der Last verstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Änderung der Ausladung der Last eine die Neigung und Längenänderung des Nackenzuges des Auslegers abtastende Vorrichtung (60, 61) dient.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Übertragung einer zu der Kranbelastung proportionalen Kraft auf den Waagebalken dienende Teil (Schlitten 45) mit einer Mutter (50) gekuppelt ist, die, am Drehen gehindert, auf einer Gewindespindel (51) läuft, welche über ein Getriebe (60, 61) mit stufenlos veränderlichem Übersetzungsverhältnis angetrieben wird, und daß ein Hilfsseil (52), das mit dem Hubseil (57) des Kranes zweckmäßig über eine Kraftuntersetzungseinrichtung (56) verbunden ist, mit einem Ende an einem Festpunkt (54) angeschlagen und über zwei an der Mutter (50) gelagerte Umlenkrollen (53) sowie über eine am Schlitten gelagerte Umlenkrolle (48) geführt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung verschieden langer Ausleger zur Berücksichtigung der verschiedenen Auslegereigengewichte das Hilfsseil oder ein parallel zu diesem an dem Schlitten (45) angreifendes zweites Hilfsseil (62) von mehreren in Abständen übereinander angehängten Gewichten (63, 64, 65) belastet ist, die den Mehrgewichten der längeren Ausleger gegenüber dem Gewicht des nächst kürzeren Auslegers entsprechen und die vorzugsweise von einer in Abhängigkeit von der Betätigung des Einziehwerkes (68) bewegten Hubeinrichtung (66, 67) nacheinander in dem Maße angehoben werden, in dem ein längerer Ausleger durch einen kürzeren ersetzt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes von Kranen od. dgl., deren Stützbasis ein ungleichseitiges Rechteck ist, das durch Ausschieben oder Ausschwenken von Kranstützen in ein weiteres Vieleck verändert werden kann, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ansprechen der Vorrichtung zwei in das Rechteck (1, 1I, 11I, IV) bzw. in das Vieleck (1, V, VI, 1I, 11I, VII, VIII, IV) einbeschriebene Kreise (5, 4) maßgebend sind und daß bei eingezogenen oder eingeschwenkten Kranstützen die Vorrichtung selbsttätig auf den kleineren in das Rechteck einbeschriebenen Kreis (5) dann. umgestellt wird, wenn der Kranausleger beim seitlichen Verschwenken aus denjenigen Winkelbereichen (6, 7) heraustritt, welche bestimmt sind durch die Schnittpunkte zwischen dem größeren Kreis (4) und dem ungleichseitigen Rechteck (I, 1I, 11I, IV) und die dabei die Ausnutzung der größeren Stützbasis gestatten.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei parallelen Zweigen (14, 15) eines Stromkreises, der den Impuls für die Umstellung der Lastmomentbegrenzungseinrichtung von dem kleineren auf den größeren Schwerpunktauswanderungskreis (5, 4) vermittelt, je zwei Trennschalter (18v, 18v1, 18v1, 18v111) eingeschaltet sind, die beim Einziehen oder Einschwenken der beiden auf der einen oder anderen Kranseite angeordneten Kranstützen geschlossen werden, und daß die Zweigleitungen (14, 15) an zwei Kreisbogensegmente (9) angeschlossen sind, von denen das eine oder das andere von einem in dem Stromkreis liegenden Schleifkontakt (11) bestrichen wird, wenn sich der Ausleger außerhalb eines der Winkelbereiche (6, 7) befindet, in denen die größere Stützbasis ausgenutzt werden kann. B. Vorrichtung zur Begrenzung des Lastmomentes von Kranen od. dgl., deren Stützbasis wenigstens annähernd ein Quadrat ist, das durch Ausschieben oder Ausschwenken von Kranstützen in ein größeres Quadrat mit demselben Diagonalenschnittpunkt erweitert werden kann, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Stromkreis, der Impulse für die Umstellung der Vorrichtung von dem kleineren (I, 1I, 111, IV) auf das größere Stützbasisquadrat (I', Il', III', IV') vermittelt, zwei Segmente (19, 20) liegen, die an dem seitwärts schwenkbaren Kranoberwagen mit Bogenwinkeln von je 90° sitzen und die beim Drehen des Oberwagens nacheinander je mit vier am Kranunterbau um 90° versetzt angeordneten Schleifkontakten (21, 22) in Berührung kommen, und daß jeder der dem einen Segment (z. B. 19) zugeordneten Schleifkontakte (21) über einen Trennschalter (23) mit einem um 90° versetzten Trennschalter (25) und einem dem anderen Segment (90) zugeordneten Schleifkontakt (22) verbunden werden kann, wobei jeder Trennschalter durch das Ausschieben oder Ausschwenken einer Kranstütze geschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 602194, 681833; deutsche Auslegeschrift Nr. 1029 547; USA.-Patentschrift Nr. 1614 575.
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