DE1152640B - Elektrische Zuendvorrichtung fuer Geschosse, insbesondere Raketen - Google Patents

Elektrische Zuendvorrichtung fuer Geschosse, insbesondere Raketen

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DE1152640B
DE1152640B DER26865A DER0026865A DE1152640B DE 1152640 B DE1152640 B DE 1152640B DE R26865 A DER26865 A DE R26865A DE R0026865 A DER0026865 A DE R0026865A DE 1152640 B DE1152640 B DE 1152640B
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DE
Germany
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ignition
projectile
projectiles
launcher
ignition device
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Pending
Application number
DER26865A
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English (en)
Inventor
Friedrich Kriwan
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Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/95Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof characterised by starting or ignition means or arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/14Spark initiators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Elektrische Zündvorrichtung für Geschosse, insbesondere Raketen Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Zündvorrichtung für Geschosse, insbesondere Raketen, mit vom Geschoß getrennter Stromquelle, wobei die Funkenstrecke einer Zündpille einerseits über die Masse des Geschosses und der Abschußvorrichtung mit der Stromquelle verbunden ist und andererseits mit einem gegenüber der Geschoßmasse isoliertem Kontaktring.
  • Bisher sind Zündvorrichtungen bekannt, deren Zündenergie galvanisch, induktiv oder auch mittels Hochfrequenz übertragen wird.
  • Die galvanische Übertragung hat den Nachteil, daß die Kontaktverbindungen nicht einwandfrei arbeiten, da sie durch Oxydation oder Alterungserscheinungen derart beeinflußt werden können, daß sich Zündschwierigkeiten ergeben.
  • Bei der induktiven Ausführung wird auf das Abschußrohr eine Spule aufgesetzt, die von einer Spannung erregt wird und ihre Energie induktiv auf eine andere Spule überträgt. Bei Mehrrohrwerfern ergibt sich der Nachteil, daß die Ausführung zu sperrig wird, da sich der Abstand der einzelnen Rohre voneinander um die doppelte Spulendicke vergrößert.
  • Bei den bisher bekannten, mit Hochfrequenz arbeitenden Zündvorrichtungen ist der Nachteil vorhanden, daß sie einen erheblichen apparativen Aufbau benötigen und durch Störsender beeinflußbar sind.
  • Ferner ist eine elektrische Abfeuerungsvorrichtung mit einer vom Geschoß getrennten Stromquelle bekanntgeworden, deren Zündmittel eine Funkenstrecke aufweist und bei der die Funkenstrecke einerseits über die Masse des Geschosses und der Abschußvorrichtung mit der Stromquelle verbunden ist und andererseits mit einem gegenüber der Geschoßmasse isolierten Kontaktring. Infolge nicht einwandfreier Kontaktverbindungen können sich auch bei dieser Zündvorrichtung Zündschwierigkeiten ergeben, so daß auch hier keine Gewähr für eine ausreichende Betriebssicherheit vorliegt.
  • Die Erfindung vermeidet die vorstehend in großen Zügen angegebenen Nachteile dieser bekannten Zündvorrichtungen, von denen sie sich vor allem grundsätzlich dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß die von der Stromquelle gelieferte Zündenergie kontaktlos zum Zünder gelangt, indem einem in der Geschoßwand bzw. Geschoßspitzenwand sitzenden und mit dem Zündmittel in Verbindung stehenden Kontaktring eine an der Innenwand der Abschußvorrichtung angeordnete Zündelektrode zur Bildung einer zweiten Funkenstrecke gegenübersteht. Die Zündelektrode ist hierbei an ein Hochleistungszündgerät angeschlossen, das beispielsweise aus einer bei Kraftfahrzeugen verwendeten Zündspule bestehen kann. Die in einer solchen Zündspule erzeugte Spannung ist in der Lage, mit Sicherheit mehrere Millimeter Luftspalt zu überwinden, so daß Kontaktschwierigkeiten, wie sie bei einer metallischen Kontaktverbindung möglich sind, vermieden werden. Hierdurch wird eine sehr betriebssichere, im Aufbau aber einfache und wirtschaftliche Zündvorrichtung geschaffen, die aus nur wenigen handelsüblichen und daher vergleichsweise geringe Kosten verursachenden Einzelteilen herstellbar ist. Die Zündvorrichtung gemäß der Erfindung besitzt darüber hinaus auch eine sehr gedrängte Bauweise, was sich besonders vorteilhaft bei der Anwendung bei Mehrrohrwerfern von Raketen auswirkt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch wiedergegeben. Es zeigt Fig. 1 das eine Ausführungsbeispiel und Fig. 2 das andere Ausführungsbeispiel, teilweise im Längsschnitt, teilweise in der Ansicht.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 wird ein Kondensator verwendet, während gemäß Fig. 2 die Zündspannung direkt auf das Zündmittel einwirkt.
  • In beiden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 sitzt im Werferrohr 1 isoliert eingebettet eine Elektrode 2, die mit dem Zündgerät 4, das in Form einer Hochleistungszündspule ausgebildet ist, in Verbindung steht. Das Zündgerät 4 ist ferner über die Leitung 5 an das Geschützrohr 1 angeschlossen. Die Elektrode 2 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, als Schiene ausgebildet sein, an die die Zuleitung zum Zündgerät 4 bei 3 angeschlossen ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Schiene sich über mehrere Werferrohre erstrecken kann und die Zündung mit einem einzigen Zündgerät wahlweise gleichzeitig oder einzeln erfolgen kann.
  • Die Rakete 6, die eine isolierte Spitze 7 hat, auf der sich aufgesintert ein Metallbelag befindet, enthält den Zünder. Dieser Metallbelag bildet einen Kontaktring 8, der mit der in der Wandung der Raketenspitze 7 mündenden Zündleitung verbunden ist. Der Zünder umfaßt den Kondensator 9, einen parallel dazu geschalteten Entladungswiderstand 10 und die Elektroden 11, 12. In der Funkenstrecke dieser Elektroden liegt das Zündmittel 13 für die Treibladung.
  • Der Entladungswiderstand 10 schützt den Zünder gegen elektrostatische Aufladungen und verhindert ein langsames Aufladen des Kondensators 9.
  • Die Rakete 6 wird so in das Werferrohr 1 eingebracht, daß der den Kontaktring 8 bildende Metallbelag der Elektrode 2 gegenüberliegt. Der von der Elektrode 2 ausgehende Funke durchschlägt den Luftraum 14 und springt dabei auf den mit der Zündleitung verbundenen Kontaktring 8 (Metallbelag) über. Die Aufnahme des Funkens wird durch den aufgesinterten Metallbelag in jeder Drehlage der Rakete gesichert. Der Funke wird dem Kondensator 9 zugeleitet, der so lange Energie aufspeichert, bis die Spannung ausreicht, die zwischen den Elektroden 11, 12 liegende Funkenstrecke, in der das Zündmittel 13 liegt, zu überwinden.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 2 fehlt der Kondensator nach Fig. 1. Der Funke, der von der Elektrode 2 ausgeht und auf den Kontaktring 8 überspringt, gelangt zu einer Anfeuerungsschraube 15, die eine Funkenstrecke 16 hat, in der das Zündmittel 13 für die Treibladung liegt. Dadurch wird erreicht, daß der Zündkondensator 9 der Ausführung nach Fig. 1 fortfällt und die Ansprechzeit des Zünders noch kleiner wird, und zwar < 1 - 10-3 Sekunden. Diese Zünderausbildung gestattet eine kontaktlose Übertragung der Zündenergie bis maximal 8 mm Länge des Luftspaltes 14 (bezogen auf eine Autozündspule).
  • Gegen magnetische und elektrische Einwirkungen von außen, wie z. B. elektrostatische Aufladungen, Gewittereinwirkungen usw., ist der Zünder vollkommen geschützt, weil die Zünderzuleitung 17 vom Raketenmantel oder durch eine abgeschirmte Leitung allseitig abgeschirmt ist bzw. einen Entladungswiderstand 10 enthält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum elektrischen Zünden der Treibladung von Geschossen, insbesondere Raketen, unter Verwendung einer vom Geschoß getrennten Stromquelle, wobei die Funkenstrecke einer Zündpille einerseits über die Masse des Geschosses und der Abschußvorrichtung mit der Stromquelle verbunden ist und andererseits mit einem gegenüber der Geschoßmasse isoliertem Kontaktring, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kontaktring (8) des Geschosses (6) an der Innenwand der Abschußvorrichtung (1) eine Zündelektrode (2) zur Bildung einer zweiten Funkenstrecke gegenübersteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündpille (11, 12) ein Kondensator (9) und ein Entladungswiderstand (10) parallel geschaltet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünderzuleitung (17) abgeschirmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 650 324, 491109, 464 455; französische Patentschrift Nr. 836 792; USA.- Patentschrift Nr. 2 466 752.
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