DE3806553A1 - Elektrische impulsstromquelle und eine von dieser gebrauch machende elektromagnetische kanone - Google Patents
Elektrische impulsstromquelle und eine von dieser gebrauch machende elektromagnetische kanoneInfo
- Publication number
- DE3806553A1 DE3806553A1 DE3806553A DE3806553A DE3806553A1 DE 3806553 A1 DE3806553 A1 DE 3806553A1 DE 3806553 A DE3806553 A DE 3806553A DE 3806553 A DE3806553 A DE 3806553A DE 3806553 A1 DE3806553 A1 DE 3806553A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- source
- explosive
- field
- current
- primary
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims abstract description 30
- 238000005474 detonation Methods 0.000 claims abstract description 12
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims abstract description 5
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims abstract description 5
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims abstract description 5
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims abstract description 4
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims description 5
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 4
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 claims description 2
- 229910052792 caesium Inorganic materials 0.000 claims description 2
- TVFDJXOCXUVLDH-UHFFFAOYSA-N caesium atom Chemical compound [Cs] TVFDJXOCXUVLDH-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 230000005611 electricity Effects 0.000 claims description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims 1
- 230000008719 thickening Effects 0.000 claims 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 abstract 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 abstract 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 4
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 2
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 2
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000005056 compaction Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02N—ELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H02N11/00—Generators or motors not provided for elsewhere; Alleged perpetua mobilia obtained by electric or magnetic means
- H02N11/002—Generators
- H02N11/004—Generators adapted for producing a desired non-sinusoidal waveform
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B6/00—Electromagnetic launchers ; Plasma-actuated launchers
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K44/00—Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
- H02K44/08—Magnetohydrodynamic [MHD] generators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
- Magnetic Treatment Devices (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Impuls
stromquellen, die dazu geeignet sind, eine hohe Strom
stärke während einer kurzen Zeitdauer zur Verfügung zu
stellen, sowie einen besonders wichtigen, jedoch nicht
ausschließlichen Anwendungsfall bei Anlagen mit einer
elektromagnetischen Kanone, mittels der in einem Abschuß
rohr ein Beschleunigungsfeld für ein Projektil erzeugt
wird.
Für diesen Anwendungsfall wurden bereits zahlreiche Im
pulsquellen vorgeschlagen. Bestimmte Ausführungen be
schränken sich auf primäre Stromquellen, wie beispiels
weise auf einen gleichpoligen oder homopolaren Generator
oder auf eine Kondensatorbatterie zum Versorgen der
Elektroden des Rohres mittels einer Induktanz oder mit
tels Hochgeschwindigkeitsunterbrechern. Gleichfalls wur
den Stromquellen vorgeschlagen, die zusätzlich zu einer
Primärquelle einen Generator zum Verdichten des Magnet
feldes mit einem umschlossenen Leiter, der stark ver
formt ist, um durch Reduktion der Induktivität der Um
hüllung den Fluß zu vermindern.
Die Erfindung befaßt sich mit der Realisierung einer
Impulsquelle mit einer Primärstromquelle oder einem Ge
nerator zum Komprimieren des Feldes oder letztlich im
einen und dem anderen dieser beiden Möglichkeiten, unter
Verwendung von Energie, die durch einen Sprengstoff oder
ein Propergol in festem Zustand erzeugt wird, um von dem
höheren Energiewert pro Masseneinheit zu profitieren,
der durch einen Sprengstoff oder ein Propergol gespei
chert werden kann, verglichen beispielsweise mit Konden
satoren oder einer homopolaren Maschine, und um ferner
die permanente plötzliche Verfügbarkeit der Energie aus
zunutzen, die in der Sprengstoffmasse oder der Masse des
Propergol enthalten ist.
Demzufolge schlägt die vorliegende Erfindung eine Im
pulsquelle vor, bei der der durch die Primärquelle gelie
ferterStrom und/oder derjenige, der zur Verdichtung des
Feldes benötigt wird, durch eine Materieverschiebung er
zeugt wird, die sich aus einer Detonation oder aus der
Verbrennung eines Sprengstoffes oder Propergoles in
festem Zustand ergibt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die
Primärquelle aus einem MHD-Generator, d.h. einem Mag
nethydrodynamik-Generator, mit einer ringförmigen
Röhre, dessen konzentrische Wände aus leitfähigem
Material die Ausgangselektroden darstellen, mit einer
ringförmigen Masse aus Sprengstoff, die in der Röhre
enthalten ist und an einem Ende mit einem Zündmittel
versehen ist und mit Einrichtungen zum Erzeugen eines
Magnetfeldes mit in Umfangsrichtung verlaufenden
Kraftlinien in dem Rohr.
Die Mittel zum Erzeugen des Magnetfeldes können in die
sem Fall unabhängig vom MHD-Generator sein. Diese Lo
sung hat einen erheblichen Nachteil: Es ist nötig, vor
dem Auslösen ein magnetisches Feld zu erzeugen, indem
man einen starken Strom in einer Spule oder mehreren
Spulen mit hoher Eigeninduktivität fließen läßt. Die
Spulen werden nicht benötigt mit Ausnahme der Zeitdauer,
während der die Primärquelle einen Strom liefert. Die in
der Spule gespeicherte Energie ist vollständig verloren,
so daß die gelieferte Leistung in Impulsform kaum die
jenige übertrifft, die von der Spule verbraucht wird.
Dieser Nachteil wird überwunden, indem die Ausgangselek
troden des MHD-Generators über der Spule in dem Moment
wieder geschlossen werden, wenn der Strom ein Maximum
erreicht. Eine Quelle mit schwacher Leistung ist demge
mäß ausreichend, um den Stromanstieg beginnen zu lassen.
Ein Hochgeschwindigkeits-Unterbrecher ermöglicht das
Trennen des Generators von der Spule und die Versorgung
der Ladung, sobald der Strom sich seinem Maximalwert
nähert, entweder direkt oder unter Zwischenschaltung
eines Generators zum Verdichten des Feldes.
Die Erfindung kann besser verstanden werden durch die
Lektüre der Beschreibung, die anhand spezieller Ausfüh
rungsformen erfolgt, die jedoch nur beispielhaft und
nicht beschränkend zu verstehen sind. Die Beschreibung
bezieht sich auf beiliegende Zeichnungen, die folgen
des zeigen:
Fig. 1 ist ein Prinzipschema der wesentlichen Be
standteile der Impulsquelle gemäß der Erfin
dung mit einem Generator zum Verdichten des
Feldes und einer durch einen MHD-Generator
gebildeten Primärquelle;
Fig. 2 ist eine Kurve, die in Abhängigkeit von der
Zeit die Veränderung des durch den Generator
zur Verdichtung des Feldes erzeugten Stromes
bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung einer
möglichen Anordnung von Wicklungen und Spulen
zur Felderzeugung in einem MHD-Generator der
in Fig. 1 gezeigten Art;
Fig. 4 ist ein elektrisches Schema einer möglichen
Beschaltung der Spule zur Erzeugung des Feldes
des MHD-Generators über den Ausgang des Gene
rators selbst;
Fig. 5 ist eine teilweise längs der Achse geschnitte
ne Darstellung eines MDH-Generators, der eine
veränderte Ausführungsform gegenüber der in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsform darstellt;
Fig. 6 ist eine vereinfachte perspektivische Darstel
lung eines möglichen Aufbrechens der Spreng
stoffmasse des MHD-Generators gemäß Fig. 1 in
mehreren Stufen;
Fig. 7 ist eine Detaildarstellung einer veränderten
Ausführungsform gegenüber Fig. 6.
Fig. 1 zeigt, teilweise in schematischer Darstellung,
die Bestandteile einer Impulsquelle mit einer Primär
stromquelle 10 und einem Generator zum Verdichten des
Feldes. Die gezeigte Primärquelle 10 kann ein MHD-Gene
rator mit symmetrischer Wicklung sein, dessen Ausgangs
elektroden an einen Hochgeschwindigkeits-Unterbrecher 12
angeschlossen sind. Der Unterbrecher ermöglicht seiner
seits die Versorgung des Generators zum Verdichten des
Feldes 14, der nachfolgend durch die Abkürzung GCC be
zeichnet wird.
Der Hochgeschwindigkeits-Unterbrecher 12 kann einen be
kannten Aufbau haben. Man findet eine Beschreibung eines
geeigneten Hochgeschwindigkeits-Unterbrechers in der Ver
öffentlichung "System design of the ultrahigh velocity
gedi experiment", verfaßt von R.L. Laughlin et al, Sei
ten 139 bis 143, Elektromagnetic launch technology, 3rd
symposium, Austin TX 1986.
Die Primärquelle 10 und/oder der GCC 14 erhalten ihre
Energie von einem Sprengstoff. Der dargestellte GCC 14
kann aus einer äußeren zylindrischen Wand aus leitfähi
gem Material bestehen, das in einer Helix enthalten ist
oder die Form einer Helix hat und aus einer leitfähigen
inneren Wand 18 sowie einer festen oder unterteilten
Sprengstoffmasse, die in der Wand 18 enthalten ist. Die
leitfähigen Wände 16 und 18, die die Elektroden bilden,
sind miteinander über die größere Last 20 verbunden.
In einer besonders einfachen Ausführungsform beschränkt
sich der GCC 14 auf die obigen Bestandteile sowie einen
Zünder 22 zum Zünden des Sprengstoffes am entgegenge
setzten Ende der Last 20, die entweder eine Schaltung
zum unmittelbaren Gebrauch oder eine Induktanz für das
Anspeichern vor der Verwendung sein kann.
Die Detonationswelle, die sich vom Sprengstoff nach
vorne ausbreitet, bewirkt eine progressive Ausweitung
der inneren Wand 18. Der Teil nahe des Zünders nimmt zu
nächst eine kegelstumpfförmige Form an, schließt die
Primärquelle 10 kurz und verschließt über sich selbst
einen Kreis, der die Wände 16 und 18 sowie die Last 20
beinhaltet. Die innere Wand 18 verformt sich weiterhin
und kommt zunehmend in Anlage an die äußere Wand 16. Die
Verschiebung der Wand 18 verbraucht einen Weg der Fluß
verdichtung, der die magnetische Energie des Systemes
erhöht. Die Wand 16 muß einen ausreichenden Widerstand
bieten, um sich nicht aufgrund des Aufschlages der Wand
18 zu verformen oder zu bersten. Der Sprengstoff kann
ein hochexplosiver Sprengstoff mit hoher Detonationsge
schwindigkeit (ungefänr 8000 m/sec) sein. In diesem Fall
durchläuft eine gut lokalisierte Detonationswelle den
Sprengstoff mit hoher Geschwindigkeit. Gleichfalls ist
es möglich, Sprengstoffe mit einer niedrigeren Detona
tionsgeschwindigkeit zu verwenden.
Wenn die Sprengstoffmasse homogen ist und die Fortschrei
tungsgeschwindigkeit der Detonationsfront konstant ist,
so bleibt die Veränderungsgeschwindigkeit des einge
schlossenen Flusses in Abhängigkeit von der Zeit im we
sentlichen konstant bis zum Ende der Verbrennung, so daß
die Veränderung des der Last zugeführten Stromes in Ab
hängigkeit von der Zeit eine ungefähr linear ansteigen
de Funktion bis zum Ende der Verbrennung ist. Für die
meisten Anwendungsfälle ist es im Gegensatz hierzu wün
schenswert, einen starken Stromanstieg zu haben, um da
raufhin einen im wesentlichen konstanten Wert beizube
halten.
Um dieses Ergebnis zu erzielen, sind mehrere Lösungen
möglich.
Eine erste Lösung besteht darin, die äußere Wand als
eine helixförmige Elektrode mit veränderlicher Steigung
längs der Achse auszubilden. Auch bei einer konstanten
Detonationsgeschwindigkeit kann man die Veränderungsge
schwindigkeit des Flusses gegenüber der Zeit verändern
und eine Abhängigkeit I(t) der in Fig. 2 gezeigten Art
erhalten. Das gleiche Ergebnis kann erhalten werden
durch Verwenden einer heterogenen Sprengstoffmasse, die
eine abfallende oder absinkende Detonationsgeschwindig
keit in Abhängigkeit von dem Ort der Detonation hat.
Eine weitere Lösung besteht darin, daß von einer Form
der Wand 18 Gebrauch gemacht wird, die zu einer Fluß
veränderungsgeschwindigkeit führt, die sich entspre
chend und nach Maßgabe der Explosionsausbreitung ändert.
Zwei MHD-Generatoren der in Fig. 1 gezeigten Art können
symmetrisch angeordnet sein mit einer in der gleichen
Zone angeordneten Zündung, um eine Gleichzeitigkeit des
Funktionierens zu gewährleisten. Fig. 5 zeigt eine ver
wendbare Prinzipanordnung, die auch gut für den Fall
einer drehsymmetrischen Anordnung der in Fig. 1 gezeig
ten Art wie auch für den Fall einer bezüglich einer Ebe
ne symmetrischen Anordnung derjenigen Art verwendbar
ist, die im folgenden Text beschrieben werden wird. Man
sieht in Fig. 5, in der Teile, die den in Fig. 1 gezeig
ten Teilen entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind, eine innere Wand 32 und eine äußere
Wand 30, wobei lediglich eine Wicklung 36 für den Strom
fluß zum Erzeugen eines in Umfangsrichtung verlaufenden
Feldes H befestigt ist. Die Sprengstoffmasse ist in zwei
Anteile 34 a und 34 b unterteilt, zwischen denen ein Zün
der 25 angeordnet ist. Zwischen den beiden Anteilen ist
eine isolierende Trennwand vorgesehen. Diese kann aus
einem Ring 26 und einem aus Keramik bestehenden Ver
schlußteil 28 bestehen.
Wie bereits erwähnt wurde, kann die Primärstromquelle
gleichfalls eine Sprengstoffmasse oder ein Propergol
masse als Primärenergiequelle verwenden.
In einer einfachen Ausführungsform kann die Quelle sich
beschränken auf eine Umhüllung mit den beiden konzen
trischen leitenden Wänden 30 und 32, einer Sprenstoff
masse im Zwischenraum sowie einer Spule oder Spulen
(nicht in Fig. 1 dargestellt) zum Erzeugen eines in Um
fangsrichtung verlaufenden Feldes H. Die Sprengstoff
masse 34, die den ringförmigen Raum zwischen den Elek
troden einnimmt, ist an einem Ende mit einem gleich
falls ringförmigen Zündgerät versehen, mit dem eine
Zone aus leitfähigem, ionisiertem Gas erzeugbar ist,
das sich mit hoher Geschwindigkeit in axialer Richtung
ausbreitet. Man erreicht erheblich höhere Geschwindig
keiten als im Fall eines magneto-hydrodynamischen Gene
rators mit Dauerfunktion.
Der Hochgeschwindigkeits-Unterbrecher 12 ermöglicht es,
den Ausgangsstrom der Primärquelle an den Elektroden
16 und 18 des GCC hindurchfließen zu lassen. Die Schal
tung zum Synchronisieren der Funktionsweise zwischen
dem Zünder des MHD-Generators, der aus der Primärquelle
10, dem Unterbrecher 12 und dem Zünder 22 besteht, kann
die gleiche Bauweise haben wie diejenige, die verwendet
wird bei Reihenschaltungen von Generatoren zum Versor
gen von elektromagnetischen Kanonen.
Fig. 3 zeigt in einer sehr schematischen Darstellung
eine mögliche Anordnung der Wicklungen 36 der Spule zum
Erzeugen des in Umfangsrichtung verlaufenden Feldes mit
hoher Intensität, wobei deren Verbindungen mit einer
äußeren Quelle nicht gezeigt sind.
Wie bereits erwähnt wurde, verbraucht die Spule oder
verbrauchen die Spulen erhebliche Energie zum Erzeugen
des Magnetfeldes H, wobei die Spulen durch eine äußere
Quelle versorgt werden und wobei die gespeicherte Ener
gie, die in induktiver Form vorliegt, letztlich nicht
an die Last übertragen wird.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel wird
diesem Nachteil begegnet, indem die elektrische Energie,
die durch den MHD-Generator selbst erzeugt wird, zum
Erzeugen des Feldes H verwendet wird. Zu diesem Zweck
liegt die Spule 36 in Reihe mit den Elektroden 30 und
32 unter Zwischenschaltung des Hochgeschwindigkeits-Un
terbrechers 12, der in seinem Ruhezustand geschlossen
ist. Eine Anfangsquelle von schwacher Kapazität 38 liegt
parallel zur Spule 36 und ist mit einem Unterbrecher 40
versehen. Die Funktionsweise ist wie folgt: Der Unter
brecher 40 wird während einer kurzen Zeitdauer geschlos
sen, um einen Strom in der Spule 36 fließen zu lassen,
der schwach sein kann, und daraufhin geöffnet, sobald
der Zünder des MHD-Generators aktiviert ist. Ein Strom
beginnt in den Elektroden und der Spule zu fließen und
bewirkt einen Selbstverstärkungseffekt für das Feld H.
Sobald der Strom seinen Maximalwert erreicht, wird der
Unterbrecher 12 geöffnet und gleichfalls der Unterbre
cher 12 a geschlossen, so daß gleichsam die Gesamtheit
der in der Spule 36 gespeicherten Energie daraufhin ver
wendet wird, um das Feld zu erzeugen, das durch den GCC
verdichtet werden wird.
Man vermeidet es auch, die in der Erregungsspule 36 ge
speicherte Energie ungenutzt zu lassen, welche, äbgesehen
von einem sehr kurzen Zeitraum, nicht in dem MHD-Genera
tor verwendet wird.
Anstatt der Verwendung einer Sprengstoffmasse oder einer
Propergolmasse in einem einzigen Stück kann diese Masse
auch in mehrere Stufen unterteilt werden, wobei ledig
lich die erste Stufe mit einem Zündgerät ausgestattet
ist, so daß die anderen Stufen durch die Druckwelle der
vorhergehenden Stufe gezündet werden.
Zum Erhöhen oder Vermehren der Ionisation und damit
der Leitfähigkeit der radialen Stromstrecke zwischen
den Elektroden 30 und 32 kann jede Stufe einen mehrfach
geschichteten Aufbau haben. Bei der in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsform, bei der lediglich die Elektroden und
die Sprengstoffmasse gezeigt ist, besteht die letztge
nannte aus zwei Stufen 42 und 44. Die erste Stufe ist
allein mit einem Zündgerät, das nicht dargestellt ist,
ausgerüstet. Die zweite Stufe wird durch den Aufschlag
der Elemente der ersten Stufe gezündet. Die Spitzen
winkel der beiden Teile können gleich oder entgegenge
setzt sein, um eine gewünschte Form am Befestigungsort
für den Strom als Funktion der Zeit zu geben.
Um die elektrische Kontinuität der durch die Implosion
mit den Elektroden geformten Platten zu gewährleisten,
verwendet man leicht ionisierbare Materialien, wie bei
spielsweise Cäsium. Diese Platten 46 sind schematisch
lediglich als Beispiele in Fig. 7 gezeigt. Diese Mate
rialien können einheitlich von einer Elektrode (nicht
in Fig. 7 dargestellt) ausgehend gehalten werden.
Es ist nicht nötig, daß der MHD-Generator, der die Quel
le 10 bildet, drehsymmetrisch aufgebaut ist. Die Elek
troden 30 und 32 können einen Abschnitt haben, der sich
an ein Rechteck oder jedes andere Polygon annähert, wo
bei das Feld auch durch Spulen gebildet werden kann,
deren Wicklungen den in Fig. 3 gezeigten Verlauf haben.
Es ist sogar möglich, dem MHD-Generator einen Aufbau
zu geben, der sich an einen Generatoraufbau für Dauer
betrieb annähert, bei dem das Magnetfeld H senkrecht
zur Achse gerichtet ist, und bei dem die Elektroden dann
zwei parallele Platten in der Richtung des Magnetfeldes
im Raum zwischen den Elektroden sind.
Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Primär
quelle aus einer Kondensatorbatterie, einer homopolaren
Impuls-Drehmaschine oder aus Akkumulatoren mit niedri
gem Innenwiderstand. Bei einer weiteren Variante haben
die V-förmigen Ladungen verschiedene Überzüge oder Ver
kleidungen entsprechend den verschiedenen Stufen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die speziellen
Ausführungsformen, die beispielshaft gezeigt und be
schrieben worden sind, und es sei angemerkt, daß der
Schutzbereich des vorliegenden Patentes sich auf alle
Varianten erstreckt, die im Bereich der Äquivalente lie
gen.
Claims (10)
1. Elektrische Impulsstromquelle mit hoher Stromstärke,
mit einer Primärstromquelle (10) sowie möglicher
weise einem Generator zum Verdichten eines Feldes
(14) mit einer leitfähigen Umhüllung für das Ver
dichten des von der Primärquelle erzeugten Feldes,
dadurch gekennzeichnet, daß der
durch die Primärquelle erzeugte Strom und/oder der
für das Verdichten benötigte Strom durch Verbrennung
oder Detonation einer Propergolmasse oder eines
Sprengstoffes in einem festen Zustand erzeugt wird.
2. Quelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Primärquelle (10) ein MHD-Generator mit einer ring
förmigen Röhre ist, die konzentrische Wände (30, 32)
aus Leitermaterial, die die Ausgangselektroden bil
den, aufweist, eine ringförmige Masse aus Spreng
stoff (34) aufweist, die in der Röhre enthalten ist
und mittels eines Zünders an einer Außenseite ge
zündet wird, und Mittel zum Erzeugen eines magneti
schen Feldes mit in Umfangsrichtung der Röhre ver
laufenden Feldlinien aufweist.
3. Quelle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Sprengstoffmasse zwei Ladungen (34 a,
34 b) enthält, die symmetrisch angeordnet sind und
deren benachbarte Außenseiten mit Zündern versehen
sind, denen Mittel für ein simultanes Zünden zuge
ordnet sind.
4. Quelle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Sprengstoffmasse in mehrere Stufen (42,
44) unterteilt ist, die längs der Achse der Röhre
angeordnet sind, die sich gegenseitig sowie der Rei
he nach zünden, die eine bestimmte Form haben, um
V-förmige Ladungen zu bilden, die winkelmäßig um die
Achse herum angeordnet sind und denen jeweils eine
Platte (46) aus Leichtmetall mit guter Leitfähigkeit
und möglicherweise eine Ionisierbarkeit, wie bei
spielsweise Cäsium, zugeordnet ist.
5. Quelle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
V-förmigen Ladungen Winkel und/oder Verdickungen
mit verschiedenen Umhüllungen entsprechend der
Stufen haben.
6. Quelle nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sprengstoffmasse heterogen ist und daß ihre Zusam
mensetzung veränderlich ist gemäß einer bestimmten
Verteilung, um eine Abhängigkeit des Stromes von
der Zeit zu bewirken, die einen schnellen anfängli
chen Anstieg gefolgt von einem Abschnitt mit nie
driger oder keiner Steigung darstellt.
7. Quelle nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spule oder die Spulen zum Erzeugen des Feldes des
MHD-Generators in Reihe bezüglich der Ausgangselek
troden geschaltet sind.
8. Quelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
leitfähige Umhüllung zum Verdichten des Feldes eine
Sprengstoffzusammensetzung und wenigstens eine durch
den Sprengstoff verformbare Wand (18) aufweist und
derart angeordnet ist, daß die Veränderung des
Stromes in Abhängigkeit von der Zeit einen schnel
len anfänglichen Anstieg hat, dem eine geringe Stei
gung oder ein Bereich ohne Steigung folgt.
9. Quelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Primärquelle aus einer Kondensatorbatterie, einer
homopolaren Impuls-Drehmaschine oder aus Akkumula
toren mit schwachem Innenwiderstand besteht.
10. Elektromagnetische Kanone mit Mitteln zum Erzeugen
eines Beschleunigungsfeldes in einer Röhre,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel auf einer Quelle nach einem der vorhergehen
den Ansprüche beruhen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8703660A FR2612706B1 (fr) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Source impulsionnelle de courant electrique et canon electromagnetique en faisant application |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806553A1 true DE3806553A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=9349085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3806553A Withdrawn DE3806553A1 (de) | 1987-03-17 | 1988-03-01 | Elektrische impulsstromquelle und eine von dieser gebrauch machende elektromagnetische kanone |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3806553A1 (de) |
FR (1) | FR2612706B1 (de) |
GB (1) | GB2208455B (de) |
IT (1) | IT1222214B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4100942A1 (de) * | 1991-01-15 | 1992-07-16 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Hochenergie-pulser |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7560855B2 (en) | 2006-07-31 | 2009-07-14 | Loki Incorporated | Ferroelectric energy generator, system, and method |
US7999445B2 (en) | 2009-07-13 | 2011-08-16 | Loki Incorporated | Ferroelectric energy generator with voltage-controlled switch |
RU2483420C2 (ru) * | 2011-09-08 | 2013-05-27 | Институт гидродинамики им. М.А. Лаврентьева Сибирского отделения Российской академии наук (ИГиЛ СО РАН) | Взрывной способ трансформации магнитного потока |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0161354A1 (de) * | 1982-06-14 | 1985-11-21 | B O Development Enterprises Ltd. | Scheibenförmiger MHD-Generator |
DE3321034A1 (de) * | 1983-06-10 | 1984-12-13 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Elektromagnetische kanone |
-
1987
- 1987-03-17 FR FR8703660A patent/FR2612706B1/fr not_active Expired
-
1988
- 1988-03-01 DE DE3806553A patent/DE3806553A1/de not_active Withdrawn
- 1988-03-11 IT IT09356/88A patent/IT1222214B/it active
- 1988-03-16 GB GB8806277A patent/GB2208455B/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4100942A1 (de) * | 1991-01-15 | 1992-07-16 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Hochenergie-pulser |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2208455A (en) | 1989-03-30 |
IT8809356A0 (it) | 1988-03-11 |
GB8806277D0 (en) | 1988-04-13 |
GB2208455B (en) | 1991-05-29 |
FR2612706B1 (fr) | 1989-06-30 |
IT1222214B (it) | 1990-09-05 |
FR2612706A1 (fr) | 1988-09-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3137239C2 (de) | Plasmazündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine | |
DE69726569T2 (de) | Zündsystem und dazugehörige zündkerze mit vorwärtstreibendem funken | |
DE60030121T2 (de) | Zwei-mode zündsystem, das reisenden funken zünder verwendet | |
DE3344636A1 (de) | Geschossbeschleunigungseinrichtung | |
DE4440829A1 (de) | Ringförmiger Plasmainjektor | |
DE3832117A1 (de) | Tragbares radiographisches system unter verwendung eines relativistischen elektronenstrahls | |
DE3707667A1 (de) | Elektromagnetische kanone | |
DE2628209A1 (de) | Zuendsystem | |
DE10020020A1 (de) | Patrone | |
DE2255140C2 (de) | Vorrichtung zum Zünden einer Sprengladung durch elektrische Auslösung | |
DE3528338C1 (de) | Vorrichtung mit schneller Magnetfeldkompression | |
DE1908091B2 (de) | Zuendschaltung fuer das zuendsystem von brennkraftmaschinen | |
EP3436688A1 (de) | Zündvorrichtung zum zünden eines luft-kraftstoffgemisches in einem brennraum | |
DE3615585C1 (de) | Projektil zum Verschiessen aus einer elektromagnetischen Geschossbeschleunigungsvorrichtung | |
DE3806553A1 (de) | Elektrische impulsstromquelle und eine von dieser gebrauch machende elektromagnetische kanone | |
EP3436686B1 (de) | Zündvorrichtung zum zünden eines luft-kraftstoffgemisches in einem brennraum | |
DE19959358C2 (de) | Autonome RF-Strahlungsquelle | |
DE3325867A1 (de) | Elektromagnetische abschussvorrichtung fuer projektile | |
DE3321035C1 (de) | Hohl- oder Projektilladung | |
DE3321034A1 (de) | Elektromagnetische kanone | |
DE102007055873A1 (de) | Plasmazündvorrichtung | |
DE3716078A1 (de) | Lauf zur beschleunigung von geschossen | |
DE102008041085A1 (de) | Plasmazündsystem für eine Brennkraftmaschine | |
DE2255479B2 (de) | Sicherungsvorrichtung an elektrischen Geschoßzündern | |
DE1751892C3 (de) | Elektrische Impulserzeugungseinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |