DE1152315B - Selbsttaetig regelnde Luftfedersteuereinrichtung fuer zweispurige Strassen- oder Schienen-fahrzeuge mit beiderseits zur Laengsachse des Fahrzeuges angeordneten Luftfederbaelgen - Google Patents

Selbsttaetig regelnde Luftfedersteuereinrichtung fuer zweispurige Strassen- oder Schienen-fahrzeuge mit beiderseits zur Laengsachse des Fahrzeuges angeordneten Luftfederbaelgen

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DE1152315B
DE1152315B DEB47256A DEB0047256A DE1152315B DE 1152315 B DE1152315 B DE 1152315B DE B47256 A DEB47256 A DE B47256A DE B0047256 A DEB0047256 A DE B0047256A DE 1152315 B DE1152315 B DE 1152315B
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DE
Germany
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vehicle
pendulum
bellows
filling
air
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DEB47256A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Strauchmann
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Buessing Automobilwerke A G
Original Assignee
Buessing Automobilwerke A G
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/015Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements
    • B60G17/0152Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the action on a particular type of suspension unit
    • B60G17/0155Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the action on a particular type of suspension unit pneumatic unit

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Selbsttätig regelnde Luftfedersteuereinrichtung für zweispurige Straßen- oder Schienenfahrzeuge mit beiderseits zur Längsachse des Fahrzeuges angeordneten Luftfederbälgen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig regelnde Luftfedersteuereinrichtung für zweispurige Straßen- oder Schienenfahrzeuge mit beiderseits zur Längsachse des Fahrzeuges angeordneten Luftfederbälgen, deren Füllung durch von der Lage des Wagenkastens abhängig betätigte, mit Federungskörper im Betätigungsgestänge versehene, hydraulisch gedämpfte Ventile geregelt wird und mit einer zusätzlich pendelgesteuerten Überwachungseinrichtung zur Regelung der Füllung der Luftfederbälge der Luftfederungseinrichtung.
  • Bei bekannten Luftfederungen der genannten Art wird die Füllung der Luftfederbälge dadurch geregelt, daß aus dem Abstand des Wagenkastens von der Radachse, d. h. aus den belastungs- und fahrtbedingten Veränderungen dieses Abstandes Steuerimpulse hergeleitet werden, die zur Betätigung von Ventilen dienen, mittels welchen die Füllung der Luftfederbälge geregelt wird.
  • Durch die Wirkungsweise derartiger Anordnungen, bei denen die Luftfederbälge gefüllt werden, wenn sich der Abstand zwischen Radachse und Wagenkasten verringert und aus welchen Luft abgelassen wird, wenn sich dieser Abstand vergrößert, wird ein gleichbleibender Abstand zwischen Radachse und Wagenkasten eingehalten, und es wird ein Federglied geschaffen, dessen Federwirkung sich abhängig von der Belastung ändert, d. h., daß die Federung um so härter wird, je größer die Belastung, und daß sie um so weicher ist, je geringer die Belastung ist. In der Regel ist bei diesen bekannten Anordnungen auf jeder Seite einerAchse ein Luftregelventil angebracht, so daß auch Schrägstellungen des Wagenkastens zur Radachse ausgeglichen werden. Der Wagenkasten wird mithin stets in gleicher Höhe über und parallel zur Radachse gehalten.
  • Bei einer weiterhin bekannten Luftfederungseinrichtung ist für jede Seite der Radachse ein Pendel und ein pendelgesteuertes Ventil vorgesehen, welches die Füllung des der Radachse zugeordneten Luftfederbalges kontrolliert. Jeder dieser Anordnungen ist zusätzlich noch ein weiteres Ventil zugeordnet, das auf Abstandsveränderungen zwischen einem festen Punkt und der Radachse anspricht. Mit dieser Einrichtung soll erreicht werden, daß einzeln aufgehängte, rein luftgefederte Räder von Kraftfahrzeugen weich abgefedert werden können, obwohl bei Kurvenfahrt zum Ausgleich der Kurvenneigung bzw. zur Herstellung einer derartigen Kurvenneigung des Wagenkastens ein erhöhter Luftdruck in den Luftfederbälgen auftritt, um ; zu verhindern, daß sich der Wagenkasten der Fliehkraft folgend zur Kurvenaußenseite hin neigt. Die genannten, bereits bekannten Luftfederungen sind jedoch nicht in der Lage, den gewünschten Erfolg zu erzielen und den Anforderungen gerecht zu werden, die während einer Fahrt zu Belastungsänderungen führen. Von einer derartigen Anlage erwartet man, daß sie auf Änderungen des Belastungszustandes wie auch auf ungleichmäßige Verteilung der Last im Wagenkasten anspricht, daß sie Fahrbahnstöße, die zu beiderseits gleichmäßigem oder einseitigem Einfedern der Achse führen, ausgleicht. Darüber hinaus ist insbesondere bei Personenbeförderung anzustreben, daß sich der Wagenkasten zur Kurveninnenseite hin neigt und nicht der Fliehkraft folgend zur Kurvenaußenseite und daß seitliche Fahrbahnneigungen oder gewölbte Fahrbahnen nicht zu einer anhaltenden Schrägstellung des Wagenkastens führen.
  • Die bekannten Luftfederungen sind nicht in der Lage, allen diesen Einflüssen oder Aufgaben gerecht zu werden, weil sie entweder dahingehend wirken, daß sie den Wagenkasten parallel zur Radachse halten oder aber für bestimmte Einflüsse zu empfindlich und für andere zu träge sind. Dies hat seine Ursache darin, daß die Anforderungen, die sich aus den obengenannten Einflüssen für die Ausgestaltung einer Luftfedersteuereinrichtung und ihrer Dämpfung ergeben, einander widersprechen. So sollen die Ventile beispielsweise bei gleichmäßigen Fahrbahnstößen gar nicht wirken, bei einseitiger Neigung des Wagenkastens in einer Kurve sollen sie sehr rasch ansprechen, einseitige Fahrbahnstöße sollen unberücksichtigt bleiben, ungleichmäßige einseitige Belastungen aber sollen wiederum träge ausgeregelt werden. Diese Verschiedenheit der Anforderungen hat zur Folge, daß bei bekannten Luftfederungen nicht vermieden werden kann, daß sich der Wagenkasten zunächst sehr stark nach außen neigt und erst bei längerer Dauer der Kurvenfahrt wieder aufgerichtet wird, indem der Luftdruck der Federung an der Außenseite erhöht und an der Innenseite abgesenkt wird.
  • Bei einer weiteren vorgeschlagenen Luftfedersteuereinrichtung versucht man, diesen Anforderungen dadurch gerecht zu werden, daß man die Füllung der Luftfederbälge über zwei voneinander unabhängige Steuereinrichtungen regelt. Von einer Druckluftquelle aus wird bei dieser Einrichtung jeder Seite einer Radachse, d. h. dem auf jeder Seite der Radachse liegenden Luftfederbalg einmal Druckluft über eine pendelgesteuerte Überwachungseinrichtung zugzführt. Die zweite Druckluftzuführung wird von einer Einrichtung gesteuert, die auf- Abstandsänderungen zwischen dem Ende der Radachse und dem Wagenkasten anspricht, in deren Betätigungsgestänge sich Federglieder befinden, und die hydraulisch gedämpft ist. Diese vorgeschlagene Luftfedersteuereinrichtung arbeitet folgendermaßen. Die pendelgesteuerte Überwachungseinrichtung ist am Wagenkasten befestigt und spricht dann an, wenn sich der Wagenkasten zur Achse neigt oder wenn beim Durchfahren einer Kurve die Fliehkraft auf ihn einwirkt. Dieses Pendel betätigt zwei Ventile, und zwar je ein Ventil für jede Fahrzeugseite, so daß in dem Augenblick, wenn es aus seiner neutralen Lage ausgelenkt wird, dem Luftfederbalg auf einer Seite der Radachse Luft zugeführt werden kann. In der Auffülleitung, in der diese pendelgesteuerten Ventile liegen, befindet sich aber noch ein zweites Ventil, das höhenabhängig betätigt wird. Eine derartig höhenabhängig arbeitende Ventilanordnung ist für jede Seite der Radachse vorgesehen. Sie besteht neben der mechanischen Steuerungseinrichtung aus insgesamt vier Ventilen, um den vorgenannten Anforderungen gerecht zu werden. Der technische Aufwand, der bei dieser vorgeschlagenen Luftfedersteuerungseinrichtung erforderlich ist, ist demzufolge sehr groß. Die große Anzahl gedämpfter und bewegter Einzelteile, die große Anzahl der Ventile und die relativ komplizierte Leitungsführung stellen erhebliche Nachteile dar.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Luftfedersteuerungseinrichtung zu schaffen, die einen einfachen und robusten Aufbau aufweist und die in der Lage ist, den Wagenkasten bei jedem Fahrzustand so einzustellen, daß insbesondere bei Personenbeförderung eine den Fahrgästen angenehme Lage des Wagenkastens erzielt wird. Diese Wagenkastenlage soll sowohl bei Kurvenfahrt als auch bei geneigten Fahrbahnen usw. immer aufrechterhalten werden. Darüber hinaus hat die Erfindung die Aufgabe, die genannte Einrichtung so auszubilden, daß der mittlere Abstand zwischen Wagenkasten und Radachse konstant gehalten wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine selbsttätig regelnde Luftfedersteuereinrichtung i für zweispurige Straßen- oder Schienenfahrzeuge mit beiderseits zur Längsachse des Fahrzeuges angeordneten Luftfederbälgen vor, deren Füllung durch von der Lage des Wagenkastens abhängig betätigte, mit Federungskörper im Betätigungsgestänge versehene, hydraulisch gedämpfte Ventile geregelt wird und mit einer zusätzlichen, pendelgesteuerten Überwachungseinrichtung zur Regelung der Füllung der Luftfederbälge der Luftfederungseinrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß in jeder der den Fahrzeugseiten zugeordneten Auffülleitung sowie der Rückströmleitung jeweils ein von einem gemeinsamen, in der Fahrzeuglängsmittelebene aufgehängten Pendel betätigtes Ventil vorgesehen ist und daß in einer beiden Fahrzeugseiten gemeinsamen Auffüll- und Rückströmleitung für die Luftfederbälge beider Fahrzeugseiten je ein in Abhängigkeit von der Höhe des Wagenkastens über der Radachsenmitte betätigtes Auffüll- bzw. Rückströmventil parallel zu (Fig.1) oder in Reihe (Fig. 2) mit den pendelgesteuerten Ventilen angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß können alle Federbälge einer Achse an je ein gemeinsames abhängig vom Abstand zwischen Wagenkasten und Radachsmitte betätigtes Einlaßventil und Auslaßventil angeschlossen und die dazu dienenden Anschlußleitungen durch Rückschlagventile gegen Druckausgleich zwischen den beiden Federbälgen gesperrt sein. Wenn bei seitlicher Neigung oder bei Kurvenfahrt das Fliehkraftpendel anspricht, verändert es durch Betätigen eines Ventils die Füllung der beiden Federbälge. Dadurch wird aber zugleich der Abstand zwischen Wagenkasten undAchsmitte geändert. Daher spricht nun dasVentil an, das diesen Abstand konstant halten soll. Somit würde die Füllung in beiden Federbälgen nunmehr entgegengesetzt der Wirkung des Fliehkraftpendels berichtigt werden. Hat z. B. das Fliehkraftpendel veranlaßt, daß einer der beiden Federbälge mehr gefüllt wurde, so hat sich der ganze Wagenkasten etwas gehoben, und es muß dann aus beiden Federbälgen etwas Luft abgelassen werden, um die Höhe zu berichtigen. Dieses zwangläufig aufeinanderfolgende Füllen und teilweise wieder Entleeren eines Federbalges ergäbe einen unnützen Luftverlust.
  • Diesem Luftverlust kann gemäß der Erfindung dadurch entgegengewirkt werden, daß das Fliehkraftpendel für jeden der beiden dargestellten Federbälge zwei Ventile steuert, von denen das eine den Füllungszustand seines Federbalges durch Einlassen bzw. Auslassen von Luft verändert, während das andere die zur entgegengesetzten Änderung des Füllungszustandes bestimmte, zu dem durch den Abstand Wagenkasten-Achsmitte beeinflußten Ventil führende Leitung sperrt.
  • Die Erfindung kann sowohl in der Weise ausgeführt sein, daß durch das Fliehkraftpendel Einlaßventile für beide Federbälge je nach Lage des Pendels abwechselnd betätigt werden, als auch in der Weise, daß es die beidenAuslaßventile abwechselnd betätigt.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung zwei Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß Fig. 1 betätigt das Fliehkraftpendel die Einlaßventile, gemäß Fig. 2 die Auslaßventile.
  • Die Bezugszahlen sind für diese beiden Figuren so gewählt, daß für einander entsprechende Teile beider Figuren die Bezugszahl in Fig. 2 um den Betrag 40 höher ist als die entsprechende Bezugszahl in Fig. 1. Dabei sind symmetrisch vorkommende Teile mit dem Index a bezeichnet, wenn sie zu dem in der Zeichnung linken Federbalg gehören, und mit dem Index b, wenn sie zum rechten Federbalg gehören. In Fig. 1 ist 1 die Radachse für die Räder 2a und 2 b, auf der die Federbälge 3 a und 3 b stehen. Diese tragen den Wagenkasten 4. Die Druckluft wird den Federbälgen durch Leitungen 5 a und 5 b über Ventile 6 a und 6 b zugeführt, denen sie durch Leitungen 7 a und 7 b aus einem Vorratsbehälter 8 zufließt. Die Auslaßleitungen 9 a und 9 b der Federbälge sind durch Ventile 10 a und 10 b absperrbar, aber diese Ventile sind im Ruhezustand geöffnet. Von ihnen gehen Leitungen 11 a und 11 b zu Rückschlagventilen 12a und 12b. Diese Rückschlagventile verhindern, daß in entgegengesetzter Richtung Luft durch diese Leitungsverbindung in einen der Federbälge einfließt. Beide Rückschlagventile sind gemeinsam an ein Auslaßventi113 angeschlossen.
  • Von den vorhin genannten Einlaßleitungen 5 a und 5 b zweigen Leitungen 14 a und 14 b ab, die durch Rückschlagventile 15 a und 15 b gegen Ausströmen von Luft gesperrt sind. Diese Rückschlagventile sind durch Leitungen 16 a und 16 b gemeinsam an ein Einlaßventil 18 über die Leitung 17 angeschlossen.
  • Das Fliehkraftpendel19 ist mit einem Waagebalken 20 versehen und bei 21 unter den Einlaßventilen 6 a, 6 b sowie den Sperrventilen 10 b, 10 a gelagert. Da das Sperrventil 10 b auf der Seite des Einlaßventils 6a und andererseits das Sperrventil 10a auf der Seite des Einlaßventils 6b liegt, wird bei jedem Ausschlag des Pendels zugleich mit dem Auffüllen des einen Federbalges der Auslaß desselben Federbalges gesperrt, indem die Aufwärtsbewegung des Stößels am Einlaßventil (z. B. 6a) dieses öffnet und die gleichzeitige Abwärtsbewegung des auf dem entgegengesetzten Arm des Waagebalkens 20 ruhenden Stößels am Sperrventil desselben Federbalges (also hier am Ventil 10a) dieses Sperrventil schließt. Die Schwingungen des Pendels 19 können durch eine Dämpfungsvorrichtung 22 gedämpft werden.
  • Ein anderer Waagebalken 23, 24 ist über eine Feder 25 an die Mitte 26 der Achse 1 angeschlossen, durch einen Dämpfer 27 gedämpft und bei 28 am Wagenkasten 4 gelagert. Wenn z. B. der Wagenkasten sich relativ zur Achse hebt, wird der linke Arm 24 des Waagebalkens durch die Feder 25 nach unten gezogen. Der rechte Arm 23 hebt sich und betätigt das Barüberliegende Auslaßventil 13, so daß Luft aus den Federbälgen entweichen kann. Falls aber die Hebung des Wagenkastens durch einseitiges Füllen des einen Federbalges (z. B. 3 a) infolge eines Ausscl-flages des Fliehkraftpendels 19 bewirkt ist, bleibt so lange der Auslaß dieses Federbalges durch sein Sperrventil (hier 10a) gesperrt, wie oben beschrieben. Daher kann die notwendige Senkung des Wagenkastens nur durch entsprechendes Abströmen von Luft aus dem anderen Federbalg (hier 3 b) erfolgen.
  • Weil die Bezugszahlen der Fig. 2 im allgemeinen mit dem Unterschied 40 entsprechen, wie oben gesagt wurde, brauchen zu Fig. 2 nur die Unterschiede der Anordnung gegenüber Fig. 1 erklärt zu werden.
  • An Stelle von Einlaßventilen (6 a und 6 b in Fig. 1) werden von dem Fliehkraftpendel59 mit dem Waagebalken 60 die Auslaßventile 50 b und 50 a gesteuert. Zu diesen parallel ist durch die Leitungen 51a und 51b das gemeinsame Auslaßventil 53 geschaltet, das abhängig vom Abstand zwischen Wagenkasten und Achsmitte betätigt wird. Das gemeinsame Einlaßventil 58 ist über Leitungen 47 a und 47 b an Sperrventile 46 a und 46 b angeschlossen, die verhindern, daß der z. B. soeben unter dem Einfluß des Fliehkraftpendels 59 durch das Ventil 50 a entlastete Federbalg 43a wieder gefüllt wird, wenn nunmehr der Waagebalken 63, 64 die zu gering gewordene Höhe des Wagenkastens zu berichtigen sucht, indem er das Einlaßventil 58 öffnet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbsttätig regelnde Luftfedersteuereinrichtung für zweispurige Straßen- oder Schienenfahrzeuge mit beiderseits zur Längsachse des Fahrzeuges angeordneten Luftfederbälgen, deren Füllung durch von der Lage des Wagenkastens abhängig betätigte, mit Federungskörper im Betätigungsgestänge versehene, hydraulisch gedämpfte Ventile geregelt wird und mit einer zusätzlichen, pendelgesteuerten Überwachungseinrichtung zur Regelung der Füllung der Luftfederbälge der Luftfederungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der den Fahrzeugseiten zugeordneten Auffülleitung (7 a, 7 b) sowie der Rückströmleitung (9a, 9b) jeweils ein von einem gemeinsamen, in der Fahrzeuglängsmittelebene aufgehängten Pendel (19 bis 21) betätigtes Ventil (6a, 6b; 10a, 10b) vorgesehen ist und daß in einer beiden Fahrzeugseiten gemeinsamen Auffüll-und Rückströmleitung (7; 9 c) für die Luftfederbälge (3 a, 3 b) beider Fahrzeugseiten je ein in Abhängigkeit von der Höhe des Wagenkastens über der Radachsenmitte (26) betätigtes Auffüll-bzw. Rückströmventil (18; 13) parallel zu (Fig. 1) oder in Reihe (Fig. 2) mit den pendelgesteuerten Ventilen angeordnet ist.
  2. 2. Luftfedersteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anschlußleitungen (14 a, 14 b; 11 a, 11 b; 47 a, 47 b; 51 a, 51 b) Rückschlagventile (15 a, 15 b; 12 a, 12 b; 55 a, 55 b; 52 a, 52 b) zur Verhinderung eines Druckausgleiches zwischen Federbälgen (3 a, 3 b; 43 a, 43 b) verschiedener Fahrzeugseiten vorgesehen sind.
  3. 3. Luftfedersteuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geneigtem Fliehkraftpendel (19, 20) das pendelgesteuerte Ventil in der Auffülleitung der einen Fahrzeugseite geöffnet und das pendelgesteuerte Ventil in der Rückströmleitung der gegenüberliegenden Seite geschlossen ist (Fig. 1), oder daß das pendelgesteuerte Ventil in der Auffülleitung der einen Fahrzeugseite geschlossen und das pendelgesteuerte Ventil in der Rückströmleitung der gleichen Fahrzeugseite geöffnet ist.
  4. 4. Luftfedersteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fliehkraftpendel (19, 20; 59, 60) in an sich bekannter Weise mit einer an sich bekannten Dämpfungseinrichtung (22; 62) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 948119. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1071503.
DEB47256A 1957-12-23 1957-12-23 Selbsttaetig regelnde Luftfedersteuereinrichtung fuer zweispurige Strassen- oder Schienen-fahrzeuge mit beiderseits zur Laengsachse des Fahrzeuges angeordneten Luftfederbaelgen Pending DE1152315B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2816667A1 (de) * 1978-04-18 1979-10-25 Volkswagenwerk Ag Hilfsvorrichtung zum ausrichten der schwenklage eines teils, insbesondere eines lenkrads

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948119C (de) * 1953-08-22 1956-08-30 Henschel & Sohn G M B H Fuellungs- und Kurvenneigungsregler fuer rein luftgefederte Kraftfahrzeuge

Patent Citations (1)

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