DE2830359A1 - Luftfederung mit niveauregelung fuer fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeuge - Google Patents

Luftfederung mit niveauregelung fuer fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeuge

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DE2830359A1 DE19782830359 DE2830359A DE2830359A1 DE 2830359 A1 DE2830359 A1 DE 2830359A1 DE 19782830359 DE19782830359 DE 19782830359 DE 2830359 A DE2830359 A DE 2830359A DE 2830359 A1 DE2830359 A1 DE 2830359A1
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Hans Ing Grad Kirchlechner
Willibald Dipl Ing Roider
Karl Steinbach
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Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
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    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/22Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
    • B61F5/24Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes
    • B61F5/245Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes by active damping, i.e. with means to vary the damping characteristics in accordance with track or vehicle induced reactions, especially in high speed mode
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/02Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
    • B60G17/033Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means characterised by regulating means acting on more than one spring

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Luftfederung mit Niveauregelung für Fahrzeuge,
  • insbesondere Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Luft federung mit Niveauregelung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit vier nahe der vier Fahrzeugecken angeordneten Luffederbälgen, deren Höhen zwischen gefederten und ungefederten Fahrzeugteilen durch drei den in ihnen herrschenden Druck steuernde Niveauregelventile konstant gehalten werden, wobei ein Niveauregelventil nahe einer die eine Fahrzeuglängsseite begrenzenden Fahrzeugecke angeordnet und dem dieser Fahrzeugecke nahen Luftfederbalg zugeordnet, das zweite Niveauregelventil nahe der dieser Fahrzeugecke entfernten Fahrzeugstirnseite angeordnet und dem nahe der durch diese Fahrzeugstirnseite und der einen Fahrzeuglängsseite bestimmten Fahrzeugecke befindlichen Luftfederbalg zugeordnet, und das dritte Niveauregelventil den beiden restlichen, nahe der beiden die andere Fahrzeuglängsseite begrenzenden Fahrzeugecken befindlichen, durch eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Ausgleichsleitung miteiqander verbundenen Luftfederbälgen zugeordnet ist.
  • Eine den vorstehend genannten Merkmalen entsprechende, als Dreipunktabstützung mit Längsausgleich zu bezeichnende Luft federung ist aus der Zeitschrift Glasers Annalen, Bd. 65, 1961, Heft 3, S. 83 bekannt. Bei dieser bekannten Luftfederung ist auch das zweite Niveauregelventil nahe der Fahrzeugecke angeordnet, nahe der sich auch der ihm zugeordnete Luftfederbalg befindet. Das dritte Niveauregelventil ist etwa mittig zwischen den beiden Fahrzeugstirnseiten und nahe der den beiden ihm zugeordneten Luftfederbälgen benachbarten Fahrzeuglängsseite angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß diese Anordnung der Niveauregelventile für Fahrzeuge mit unterschiedlicher Last an beiden Fahrzeugenden, wie es insbesondere bei Fahrzeugen mit Führerstand oder Gepäckahteil an nur einem Fahrzeugende der Fall ist, nur wenig geeignet ist, da diese Fahzeuge sich in eine um ihre Querachse geneigte Lage einzustellen suchen. Ach kann diese Anordnung der Niveauregelventile noch beachtliche Verwindungskräfte im Wagenkasten bewirken und bei Nick- und Wankbewegungen einen relativ hohen Luftverbrauch bedingen.
  • In der genannten Literaturstelle sind weiterhin Ausgleich-Doppel rückschlagventile beschrieben, welche wie Überströmventile wirken und die mögliche Druckdifferenz zwischen dem Luftfederbalgpaar eines Fahrzeugendes auf einen bestimmten Wert begrenzen.
  • Aus der im übrigen infolge des Bedarfs von fünf Niveauregelventilen aufwendigen Luft federung nach der DE-PS 20 16 959 ist für eine o umschaltbare Vierpunkt-Dreipunktabstützung mit Querauegleich bekannt, ein im Dreipunktbetrieb den Druck im einem Fahrzeugende zugeordneten Luftfederbalgpaar steuerendes Niveauregelventil nahe diesem Fahrzeugende und der Fahrzeuglängsmittelebene anzuordnen.
  • Weiterhin ist aus der DE-OS 19 14 696 bekannt, zwischen ein Niveauregelventil und einem diesem zugeordneten Luftfederbalg ein nur dem Querschnittswechsel dienendes, keine Druckwandlung bewirkendes Relaisventil mit gesonderter, das Niveauregelventil umgehende Druckluftspeisung einzuordnen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftfederung der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln derart auszubilden, daß die Werwindungsbelastungen des Fahrzeuges gering gehalten werden können, d.h. auch beim Befahren von Gleisverwindungsrampen im wesentlichen gleich große Radlasten vorliegen, die Neigung des Fahrzeuges zu Wank- und Nickbewegungen bei nur mäßigem Druckluftverbrauch gering gehalten wird, und auch bei ungleEher Last an heiden Fahrzeugenden kein Schrägstellen des Fahrzeuges um seine Querachse auftritt.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das zweite Niveauregelventil wenigstens annähernd mittig zwischen den heiden Fahrzeuglängsseiten und das dritte Niveauregelventil nahe der anderen Fahrzeuglängsseite nahe der dem ersten Niveauregelventil benachbarten Fahrzeugstirnseite angeordnet ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann es bei einem an seinen beiden Enden um einen großen Betrag unterschiedlich schweren bzw. belasteten Fahrzeug zweckmäßig sein, wenn in die Ausgleichsleitung ein Drucküber- oder -untersetzungsventil mit dem Lastverhältnis der beiden Fahrzeugenden entsprechendernDruckverhältnis eingeordnet ist.
  • Die Luftfederbalgpaare an beiden Fahrzeugenden können dann entsprechend der tatsächlichen Last am jeweiligen Fahrzeugende beaufschlagt werden und das Fahrzeug korrekt, um seine Querachse nicht geneigt, tragen.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann es dabei zweckmäßig sein, wenn zum Einsparen einer besonderen Druckluftversorgungsleitung zum Druckwandler das dritte Niveauregelventil nahe der die höhere Last aufweisenden Fahrzeugstirnseite angeordnet ist und wenn der als Druckuntersetzungsventil ausgebildete Druckwandler aus dem dritten Niveauregelventil mit Druckluft gespeist wird. Hierbei ist allerdings ein unterschiedlicher Luftdurchsatz an den einzelnen Niveauregel ventilen zu berücksichtigen.
  • Um etwa gleichen Luftdurchsatz an den Niveauregelventilen zu erreichen, kann es unter Inkaufnahme einer besonderen Speiseleitung zu dem Druckwandler in anderen Einbaufällen zweckmäßig sein,daß alle Niveauregelventile gleiche Durchströmungsquerschnitte aufueisen und daß das Drucküber- bzw. -untersetzungsventil, also der Druckwandler, eine eigene, die Niveauregelventile umgehende Druckluftversorgung aus einem Druckluftvorrat aufweist. Hierbei sind drei gleichartige Niveauregelventile verwendbar, wodurch eine Voraussetzung zum Niedrighalten der Herstellungs- und Wartungskosten für die Luftfederung geschaffen wird.
  • Schließlich ist es nach einem Merkmal der Erfindung auch möglich, daß die beiden, in ihrem Druck vom dritten Niveauregelventil gesteuerten Luftfederbälge zueinander ein dem Lastverhältnis der beiden Fahrzeugenden entsprechendes Verhältnis ihrer Beaufschlagungsflächen aufweisen. Auch hierbei ist mit unterschiedlichem Luftdurchsatz an den Niveauregelventilen zu rechnen.
  • Zum Barücksichtigen des unterschiedlichen eftdurchsatzes der PJiveauregeltJentile kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das dritte iueauregelventil einen größeren Durchstrnmungsquerschnitt als die beiden anderen Niveauregelventile aufweisen.
  • Zum Erzielen eines niedrigen Luftverbrauchs bei hoher Steuergenauigkeit für die Höhe der Luftfeder kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das zweite Niveauregelventil einen kleineren Tothub in seiner Betätigungseinrichtung aufweisen als die beiden anderen Niveauregelventile. Infolge seiner mittigen Anordnung im Fahrzeug wird dieses zweite Niveauregelventil zum einen trotz des geringen Tothubes bei dynamischen Wankbewegungen des gefederten Fahrzeugteiles nicht betätigt, wodurch der Druckluftverbrauch niedrig gehalten wird, und zum anderen aber bereits bei geringen Hdhenlageabweichungen dieses Fahrzeugendes betätigt, wodurch eine genaue Höhenlagensteuerung des Fahrzeugendes erreicht wird.
  • Schließlich ist es zum Vermeiden extremer Druckunterschiede in den Luftfederbälgen und damit unzulässig großer Radlastdifferenzen möglich, das jeweils einem Fahrzeugende zugeordnete Luftfederbalgpaar in an sich bekannter Weise durch ein bei Überschreiten einer bestimmten Druckdifferenz öffnendes Überströmventil miteinander zu verbinden.
  • in der Zeichnung ist ein Ausführunusbeispiel einer nach der Erfindung ausgestalteten Luftfederung schematisch dargestellt.
  • An einem nur in seinem Umriß in Aufsicht dargestellten, abgefederten Fahrzeugkasten 1 sind vier Luftfederbälge 2, 3, 4 und 5 nahe der vier Fahrzeugecken angeordnet, über welche der Fahrzeugkasten 1 gegen ein nicht dargestelltes Fahrwerk abgestützt ist. Anstelle der einzelnen Luftfederbälge 2, 3, 4 oder 5 können jeweils auch mehrere Einzelbälge umfassende Luftfederbalganordnungen vorgesehen sein. Nahe des einen, der durch eine Fahrzeuglängsseite 6 und eine Fahrzeugstirnseite 7 bestimmten Fahrzeugecke zugeordneten Luftfederbalges 2 befindet sich am Fahrzeugkasten 1 ein erstes Niveauregelventil 8, dessen Steuerhebel 9 nahe der Fahrzeuglängsseite 7 am Fahrwerk angelenkt ist und sich wie üblich entsprechend dem Uertikalabstand an dieser Stelle zwischen Fahrwerk und Fahrzeugkasten 1, also entsprechend der Höhe des Luftfederbalges 2 einstellt.
  • Das Niveauregelventil 8 ist einerseits an eine mit einem als Druckluftquelle dienenden Luftbehälter 10 verbundene Druckluftversorgungsleitung 11 angeschlossen und steuert andererseits über eine Rohrleitung 1 den Druck in dem ihm zugeordneten Luftfederbalg 2.
  • Ein zweites Niveauregelventil 13 ist nahe der anderen Fahrzeugstirnseite 14 derart angeordnet, daß sein Steuerhebel 15 wenigstens annähernd in der durch die strichpunktierte Linie 16 angedeuteten, vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene am Fahrwerk angelenkt ist.
  • Das zweite Niveauregelventil 13 ist ebenfalls zu seiner Druckluftspeisung an die Druckluftversorgungsleitung 11 angeschlossen; über eine Rohrleitung 17 ist es mit dem nahe der durch die Fahrzeuglängsseite 6 und Fahrzeugstirnseits 14 bestimmten Fahrzeugecke angeordneten Luftfederbatg 3 verbunden und steuert dessen Druckbeaufschlagung.
  • Ein drittes M5veauregelventil 18 ist nahe der Fahrzeugstirnseite 7 und der anderen Fahrzeuglëngsseite 19, bezogen auf die FahrzeuglängsmittelebEne im wesentlichen spiegelbildlich zum Niveauregelventil 8 am Fahrzeugkasten 1 angeordnet und über seinen Steuerhebel 20 vom Abstand zum Fahrwerk betätigbar. Die Druckluftversargung des Niveauregelventils 18 erfolgt aus der an es angeschlossenen Druckluftversorgungsleitung 11. Der Steuerausgang des Niveauregelventils 18 ist an eine zum ihm benachbart angeordneten Luftfederbalg 4 führende Rohrleitung 21 und parallel hierzu an eine Ausgleichsleitung 22 angeschlossen. Die Ausgleichsleitung 22 führt in Fahrzeuglängsrichtung nahe zur anderen Fahrzeugstirnseite 14, wo sie unter Zwischenordnen eines Druckwandlers 23 an den vierten Luftfederbalg 5 angeschlossen ist.
  • Bei der insoweit beschriebenen Luftfederung befinden sich die beiden Luftfederbälge 2 und 4 mit den Niveauregelventilen 8 und 18 nahe der Fahrzeugstirnseite 7, an welcher der Fahrzeugkasten 1 das Fahrgestell mit einer höheren Last belastet als am anderen Fahrzeugende an der Fahrzeugstirnseite 14; die ungleiche Fahrzeuglast kann beispielsweise durch einen einseitigen Führerstand oder ein einseitiges Gepäckabteil am Fahrzeug verursacht sein. Der Druckwandler 23 ist hierbei als Druckuntersetzer mit etwa dem Fahrzeuglastverhältnis an beiden Fahrzeug enden entsprechendem Untersetzungsverhältnis ausgebildet. Die beiden Niveauregelventile 8 und 18 steuern daher in die beiden Luftfederbälge 2 und 4 einen der Fahrzeuglast an diesem Fahrzeugende entsprechenden, hohen Druck ein, während im Luftfederbalg 5 ein um das Untersetzungsverhältnis des Druckwandlers 23 werminderter Druck herrscht. Das Niveauregelventil 13 steuert in den Luftfederbalg 3 einen Druck ein, der das Fahrzeugende an der Fahrzeugstirnwand 14 mittig zwischen den beiden Fahrzeuglängsseiten 6 und 19 in der Sollhöhe hält; dieser Druck entspricht bis auf geringe Regelabweichungen wenigstens annähernd dem auch im Luftfederbalg 5 herrschenden Druck. Der Fahrzeugkasten 1 nimmt daher sowohl um seine Quer- wie seine Längsachse eine parallele Lage über dem Fahrgestell ein und ist wenigstens nahezu frei von Verwindungakräften.
  • Bei Laständerungen steuern die Niveauregelventile 8, 13 und 18 derartige Druckänderungen in die Luftfederbälge 2, 3, 4 und 5 ein, daß der Fahrzeugkasten seine Lage beibehält. Versuche haben gezeigt, daß im praktischen Betrieb zwischen den Luftfederbälgen 3 und 5 hierbei höchstens geringe1 durch Lastdifferenzen zu beiden Fahrzeugseiten am anderen Fahrzeugende (Fahrzeugstirnwand 7) bedingte Druckunterschiede auftreten und der Fahrzeugkasten 1 durch die Luftfederbälge 2 und 3 in seiner korrekten Lage gehalten wird. Auch hierbei treten im Fahrzeugkasten 1 nur geringe Verwindungskräfte auf. Ähnlich werden störungsfrei seitliche Lastunterschiede am der Fahrzeugstirnwand 14 zugeordneten Fahrzeugende durch Druckunterschiede in den einzelnen Luftfederbälgen 2 bis 5 ohne Lageabweichung des Fahrzeugkastens 1 aufgenommen.
  • Ähnliche Verhältnisse treten bei insgesamt einseitiger Fahrzeugbelastung - beispielsweise infolge der Fliehkraft beim Durchfahren von Kurven - auf: Die RJiveauregelventile 8 und 18 steuern die Drücke in den Luftfederbälgen 2 und 4 sowie 5 derart, daß der Wagenkasten 1 möglichst parallel zum Fahrgestell eingestellt wird. Dabei wirkt auch der die Niveauhöhe in Fahrzeugmitte an der Fahrzeugstirnwand 14 konstant haltende Luftfederbelag 3 stabilisierend mit. Das Fahrzeug weist somit eine wesentlich hessere Rücksteuerung bei seitlichem Neigen auf als ein Fahrzeug mit Dreipunktabstützung und Querausgleich; die Luftfederung ist in dieser Hinsicht mit einer Wierpunktabstützung vergleichbar.
  • Beim Wanken des Fahrzeugkastens 1 um die Fahrzeuglängsachse werden nach Überschreiten eines bestimmten Wertes, der durch einen in der die Steuerhebel 9 und 20 mitumfassenden Betätigungseinrichtung der beiden Niveauregelventile 8 und 18 vorgesehenen lothub festgelegt ist, die Niveauregelventile 8 und 18 derart betätigt, daß sie dem Wanken entgegenwirken. Auch hier ergibt sich - bei sparsamen Luftverbrauch - ein mehr einer Vierpunkt- als einer Dreipunktabstützung vergleichbares, günstiges Verhalten.
  • Das Niveauregelventil 13 kann in seiner Betätigungseinrichtung einschließlich dem Steuerhebel 15 einen wesentlich geringeren Tothub aufweisen: Der Luftverbrauch beim Wanken wird hierdurch nicht gesteigert, es ergibt sich aber eine genauere Niveausteuerung an der Fahrzeugstirnseite 14.
  • Infolge der zur Fahrzeugbreite großen Fahrzeuglänge ist eine große Abstützbasis der Luftfederung in dieser Richtung vorhanden, so daß bereits geringe Drucksteuerungen in wenigstens einem Luftfederbalg, insbesondere dem Luftfedergalg 2 oder 3;,einem Nicken des Fahrzeugkastens 1 um die Fahrzeugquerachse bei geringem Luftverbrauch entgegenwirken.
  • Beim Überfahren von oder Stillstand auf Gleisverwindungen bewirken die drei Niveauregelventile 8, 13 und 18 eine stabile Dreipunkt-Abstützsteuerung des Fahrzeugkastens 1, so daß auf diesen höchstens geringe Verwindungskräfte einwirken und ein unnötiges Abblasen von Druckluft - wie es bei Vierpunktabstützungen in dieser Situation auftreten kann - sicher vermieden wird.
  • Beim bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel der Luft federung erfolgt die Druckluftversorgung des Druckwandlers 23 und damit des Luftfederbalges 5 über das Niveauregelventil 18, welches entsprechend seinem somit im Vergleich zu den Niveauregelventilen 8 und 13 größeren Luftdurchsatz mit größerem Durchströmungsquerschnitt als diese zu versehen ist, um gleiche Druck-Steuerzeiten für alle Luftfederbälge zu erreichen. Um drei gleichartige Niveauregelventile verwenden zu können - hierdurch werden Herstellungs-und Wartungskosten gespart und die Montage vereinfacht - kann der mit Relaiswirkung auszubildende Druckwandler 23 eine gestrichelt eingezeichnete, eigene Druckluftversorgungsleitung 24 zur Druckluftversorgungsleitung 11 erhalten; das Niveauregelventil 18 hat dann hinsichtlich des Luftfederbalges 5 nur eine Vorsteuerfunktion mit entsprechend geringem Luftdrurchsatz und braucht keine gegenüber den restlichen Niveauregelventilen 8 und 13 vergrößerten Durchströmungsquerschnitt. Zum Mindern des Uorsteuervolumens und des erforderlichen Rohrleitungsaufwandes kann hierbei der Druckwandler 23 mit Relaiswirkung nahe des Niveauregelventils 18 angeordnet werden. Bei dieser Ausbildung kann die Luftfederung auch hinsichtlich der Last an beiden Fahrzeugenden vertauscht zur vorbeschriebenen Anordnung eingebaut werden; der Druckwandler ist dann als Druckübersetzer auszubilden.
  • Weiterhin ist es möglich, auf den Druckübersetzer 23 zu verzichten und den Luftfederbalg 5 mit einer im Verhältnis der Fahrzeuglasten an beiden Fahrzeugenden stehenden Beaufschlagungsfläche, bezogen auf die Beaufschlagungsfläche des Luftfederbalges 4, zu versehen.
  • Bei Fahrzeugen mit nur mäßigem Lastunterschied an beiden Fahrzeugenden kann sowohl auf die unterschiedliche Ausbildung der Luftfederbälge wie auf den Druckwandler 23 verzichtet werden; Uersuchehaben gezeigt, daß hierbei nur geringe Druckdifferenzen in den Luftfederbälgen 3 und 5 auftreten und die Luftfederbälge 2 und 4 derart in ihrem Druck - bei ebenfalls nur geringen Druckdifferenzen - gesteuert werden, daß der Fahrzeugkasten 1 keine seitliche Neigung erfährt. Die Beanspruchung des Fahrzeugkastens 1 bleibt auch hierbei innerhalb niedriger Werte.
  • Schließlich kann die Luftfederung noch an wenigstens einem Fahrzeugende mit einem üblichen Überströmventil versehen sein, uelches bei Überschreiten einer bestimmten Druckdifferenz im Luftfederbalgpaar dieses Fahrzeugendes öffnet und einen begrenzten Druck~ ausgleich ermöglicht. In der Zeichnung sind an beiden Fahrzeugenden derartige Überströmventile 25 und 26 gestrichelt mit ihren Anschlußleitungen an das jeweilige Luftfederbalgpaar 2, 4 und 3, 5 eingezeichnet. Die Überströmuentile 25 und 26 schließen eine die Entgleisungssicherheit des Fahrzeuges gefährdende Druckdifferenz zwischen dem jeweiligen Luftfederbalgpaar aus.

Claims (8)

  1. Patentansprüche Luftfederung mit Niveauregelung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit vier nahe der vier Fahrzeugecken angeordneten Luftfederbälgen, deren Höhen zwischen gefederten und ungefederten Fahrzeugteilen durch drei den in ihnen herrschenden Druck steuernde Niveauregelventile konstant gehalten werden, wabei ein Niveauregelventil nahe einer die eine Fahrzeuglängsseite begrenzenden Fahrzeugecke angeordnet und dem dieser Fahrzeugecke nahen Luftfederbalg zugeordnet, das zweite Niveauregelventil nahe der dieser Fahrzeugecke entfernten Fahrzeugstirnseite angeordnet und dem nahe der durch diese Fahrzeugstirnseite und der einen Fahrzeuglängsseite bestimmten Fahrzeugecke befindlichen Luftfederbalg zugeordnet, und das dritte Niveauregelventil den beiden restlichen, nahe der beiden die andere Fahrzeuglängsseite begrenzenden Fahrzeugecken befindlichen, durch eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Ausgleichsleitung miteinander verbundenen Luftfederbälgen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Niveauregelventil (13) wenigstens annähernd mittig zwischen den beiden Fahrzeuglängsseiten (6 und 19) und das dritte Niveauregelventil (18) nahe der anderen Fahrzeuglängsseite (19) nahe der dem ersten Niveauregelventil (8) benachbarten Fahrzeugstirnseite (7) angeordnet ist.
  2. 2. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausgleichsleitung (22) ein Drucküher- oder -untersetzungsventil (Druckwandler 23) mit dem Lastverhältnis der beiden Fahrzeugenden (7 und 14) entsprechendem Druckverhältnis eingeordnet ist.
  3. 3. Lufifederung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Niveauregelventil (18) nahe der die höhere Last aufweisenden Fahrzeugstirnseite (7) angeordnet ist und daß das Druckuntersetzungsventil (23) aus dem dritten Niveauregelventil mit Druckluft gespeist ist.
  4. 4. Luftfederung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Niveauregelventile (8, 13, 18) gleiche Durchstrdmungsquerschnitte aufweisen und daß das Drucküber- oder -untersetzungsventil (23) eine eigene, die Niveauregelventile umgehende Druckluftversorgung (24) aus einem Druckluftvorrat (10) aufweist.
  5. 5. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, in ihrem Druck vom dritten Niveauregelventil gesteuerten Luftfederbälge zueinander ein dem Lastverhältnis der beiden Fahrzeugenden entsprechendes Verhältnis ihrer Beaufschlagungsflächen aufweisen.
  6. 6. Luftfederung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Niveauregelventil (18) einen gröBeren Durchströmungsquerschnitt als die beiden anderen Niveauregelventile (8 und 13) aufu*Ss ce,
  7. 7. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Niveauregelventil (13) einen kleineren Tothub in seiner Betätigungseinrichtung aufweist als die beiden anderen Niveauregelventile (8 und 18).
  8. 8. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das einem Fahrzeugende (7 bzw. 14) zugeordnete Luftfederbalgpaar (2, 4 bzw. 3, 5) in an sich bekannter Weise durch ein bei Überschreiten einer bestimmten Druckdifferenz öffnendes Überströmventil (25 bzw. 26) miteinander verbunden ist.
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