DE2200356A1 - Anordnung fuer die luftfederung von fahrzeugen - Google Patents

Anordnung fuer die luftfederung von fahrzeugen

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DE2200356A1
DE2200356A1 DE19722200356 DE2200356A DE2200356A1 DE 2200356 A1 DE2200356 A1 DE 2200356A1 DE 19722200356 DE19722200356 DE 19722200356 DE 2200356 A DE2200356 A DE 2200356A DE 2200356 A1 DE2200356 A1 DE 2200356A1
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Application number
DE19722200356
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Hans Stuermer
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/02Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
    • B60G17/04Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
    • B60G17/052Pneumatic spring characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Anlage zur Patent- und Gebrauehsmusterhilfsanmeldung Anordnung für die Luftfederung von Fahrzeugen Die erfindung betrifft eine Anordnung für die Luftfederung von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, deren Federungselemente mehrere miteinander verbundene Druekkammern und eine deren Verbindungskanal überwachende, sich nach dem Abstand der gegeneinander abgefederten Fahrzeugteile einstellende Ventileinrichtung aufweisen.
  • Anordnungen dieser Art dienen der Stabilisierung des Fahrzeugs bei Kurvenfahrt, beim Beschleunigen und Verzögern sowie der Dämpfung von Rollschwingungen, Nickschwingungen und Vertikalschwingungen des Aufbaues, wie sie gelegentlich durch mitte] - und langwellige Unebenheiten der Fahrbahn oder auch durch die Fahrweise (kurze Lenkeinschläge oder ruckartiges Bremsen oder Beschleunigen) hervorgerufen werden.
  • Bei einer bekannten Anordnung (DAS 1 021 732) der genannten Art besteht das Federelement aus de Federball und ze daran hintereinander angeschlossenen, starrwandigen Zusatzkammern mit einer zwischen diesen angeordneten Steuereinrichtung, die bei einem gewissen Grad der Einfederung die letzte Kammer abtrennt und damit den Federluftraum verringe. Die Federung wird also (abschnittsweise) härter und damit insgesamt progressiv v gemacht. T3ei einer anderen Anordnr g (DPS 1 062 990) ist der variable Teil des Federluftiaums eingeschlossen in einen Zylinder mit abschließender, sich gegen einen Kolben abstützender Membran. Ein im Kolben vorgesehenes Führungsrohr nimmt einen mit dem Zylinder verbundenen hohlen Tauchkolben auf. Durchlaßöffnungen in diesem verbinden den Zylinder mit einem Zusatzraum und werden entsprechend dem Federausschlag freigegeben oder geschlossen, so daß eine mit diesem sich ändernde Kopplung der Teilräume bewirkt wird.
  • Beide Anordnungen erreichen ihren Zweck nur unvollkommen,abgesehen davon, daß die letztgenannte sich nur für eine bestimmte Bauart von Federelementen eignet.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen zu venneiden.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Ventileinrichtung in Form von Einzelventilen außerdem in ihren Endstellungen jeweils die Verbindung der abgesperrten Druckkammer mit der Vers.orgungsleitung des betreffenden Federungselements unterbricht.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung wird mit verhältnismäßig geringem baulichen Aufwand den genannten Zwecken weitgehend gerecht. Durch geeignete Bemessung läßt sich außerdem erreichen, daß die gleichfalls auftretenden höherfrequenten Schwingungen des Fahrzeugaufbaus die Anordnung nicht zum Ansprechen bringen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Anordnung nach der Erfindung bestehen die Federelemente je aus einem FederbaJg und einer zugehörigen Druchkammer, und die Ventileinrichtungen je aus diese Druckkammern verbindenden Wechselventilen, die vom Federausschlag aus einer Mittellage heraus beeinflußt sind. Dabei können die Sitz- bzw. Führungsteile der Steuereinrichtung fest mit dem Fahrzeugaufbau verbunden, die Steuerglieder dagegen von den nicht abgefederten Teilen des Fahrzeugs beeinflußt sein.
  • In weiterer Ausführung der Erfindung können mit den St euergliedern der Ventile nachgiebig gekoppelte Schließglieder vorgesehen sein, die bei hinreichendem Druck in der Versorgungsleitung auch bei Schließung zulassender Stellung der Steuerglieder im Öffnungssinne beeinflußbar sind.
  • Auch können zweckmäßigerweise die Ventileinrichtungen mit den die betreffenden Federelemente versorgenden Füllungsreglern je zu einer baulichen Einheit vereinigt sein.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung nach der Erfindung bestehen die Ventileinrichtungen aus Wechselventilen mit an den Enden eines die Verbindungsleitung aufnehmenden Verbindungsstücks angeordneten Ventilsitzen.
  • Dabei arbeitet jeder Ventilsitz mit einem Schließglied zusammen, das auf einem innerhalb des Verbindungsstücks verschiebbaren Steuerglied geführt ist und sich je nach dessen Stellung unter der Kraft einer sich an diesem abstützenden Feder entweder gegen Anschläge auf dem Steuerglied oder gegen den entsprechenden Ventilsitz legen kann.
  • Die Erfindung ist nachstchend anhand eines Beispiels beschrieben und in der Zeichnung wiedergegeben. In dieser zeigen, schematisch und teilweise im Schnitt, Fig. 1 die allgemeine Anordnung für die Federung einer Fahrzeugachse, Fig. 2 und 3 im wesentlichen die Federelemente mit den V c n t 1 1 e i n r i e h t u n gen 1 n 5 w e i Betr i e b s f äl 1 e n Fig. II eine abgewandelte Anordnung der Anlage nach, Fig. 1 In Fig. 1 bedeutet 1 eine Achse eines Kraftfahrzeugs, 2 das eine der zugehörigen beiderseitigen Räder, 3 einen Teil des Fahrzeugaufbaus und 4 den einen von zwei zwischen Fahrzeugaufbau und Achse angeordneten Federbälgen. Dieser ist über ein zum gefederten Teil des Fahrzeugs gehörendes Verbindungsstück 5 mit einer starrwandigen Druckkammer 6 verbenden. Der Federbalg 4 und die Druckkammer 6 bilden zusammen ein Federelement 21.
  • Die Anordnung ist bezüglich der Funktion der beiderseitigen Räder, Federelemente, Ventile und Füllungsregler völlig sy mmetrisch, so daß die folgende Beschreibung sich auf eine Seit der Anordnung beschränken kann, soweit nicht vom Zusa@@enwirken der beiderseitigen Einrichtungen zu reden ist.
  • Durch das Verbindungsstück 5 greift ein mit dem ungefederten Teil 1 des Fahrzeugs verbundenes Steuerglied in Gestalt einer abgesetzten Stange 7 hindurch. Die ist oben und unten mit Bunden 8a und 8b versehen; sie hat einen ver@tärkten Mittelabschnitt 9 mit beiderseitigen Schultern 10a, 10b, an die sich auf den beiden äußeren Abschnitten 11a und 1 1b gleitende Schließglieder 1 2a und 1 2b unter der Kraft sich an den Bunden 8a, Sb ab stützend er Federn 13a,13b anlegen können. Die Schließglieder 12a, 12b arbeiten zusammen mit beiderseits des Ventilstücks 5 vorgeschenen Ventilsitzen 14a bzw. 14b. Die damit gebildeten beiden Einzelven'- ile 22a bzw. 22b ergeben bei der vorliegenden Anordnung zusammen ein Wechselventil 22ab, das vom Federausschlag aus einer Mittellage heraus beeinflußt ist.
  • Das Feder element 21 ist in üblicher Weise an eine Druckluftversorgungsanlage angeschlossen. Dazu ist das Verbindungsstück 5 über eine Versorgungsleitung 15 an einen Füllungsregler 16 angeschlossen, der seinerseits über eine Druckluftleitung 17 und eine Entlüftungsleitung 18 mit der (in der Zeichnung nicht wiedergegebenen) Druckluftanlage in Verbindung steht und über ein an geeigneter Stelle der Achs@ 1 angelenktesGestänge 19 betätigt wird.
  • I.n der Anordnung nach Fig. 1 sind der Füllungsregler 16 und die Ventileinrichtung 22ab getrennt. Beide können zweckmäßig in einem Gehäuse vereinigt werden, wie Fig.
  • zeigt. In dieser haben die Bezugszeichen 1 ,2,3,4 die bis herige Bedeutung. 6' bezeichnet eine dem Federbalg 4 zugeordnete Druekkamsier 20 ein Gehäuse in dem ein Füllungsregler und eine Ventileinrichtung untergebracht sind, was mit den Bezugs zahlen 16' bzw. 22ab' angedeutet i st.
  • Die Ventileinrichtung 22ab' ist über eine Leitung 5' mit dem Federbalg 4 und über eine Leitung 5" mit der Druckkammer 6' verbunden; außerdem ist sie über eine(nicht dargetellte) Leitung innerhalb des Gehäuses 20, die der Leitung 15 in Fig. 1 entspricht, an den Füllungsregler 16' angeschlosse@. Letzterer hat seinerseits über eine Druckluftleitung 17' und eine Entlüftungsleitung 18' Verbindung mit einer (nicht wiedergegebenen) Druckluftversorgungsanlage.
  • Der Antrieb der Ventileinrichtung 22ab' erfolgt (in wiederum nicht dargestellter Weise) durch ein in diese von Seiten des Federbalgs 4 eingeführtes Stellglied ; den Antrieb des Füllungsreglers 16 besorgt ein Gestänge 19'.
  • Die Anordnung nach der Erfindung arbeitet nun wie folgt: Fig. 1 zeigt die Anordnung nach der Erfindung in einer statischen Mittellage, wie sie sich z.B. bei Geradeausfahrt, ncch Tätigwerden des Niveaureglers 16 einstellt.
  • Dabei sind der Federbalg 4 und die Druckkammer 6 untereinande@ und mit der Versorgungsleitung 15 verbunden, so daß das gesamte Luftvolumen des Federelements 21 an der Federung beteiligt ist.
  • Die Schließwege der Ventileinrichtung sind so bemessen, daß Federausschläge unterhalb einer bestimmten Größe, d.h.
  • Schwingungungen unterhalb einer entsprechenden Amplitude nicht wirksam werden, d.h. nicht zu Schli eßvorgängen führen.
  • Nun treten Fahrzeugschwingungen höherer Frequenz, d.h. mit einer Frequenz merklich oberhalb der Hubfrequenz von ungefähr 1 He-tz, im allgemeinen nur mit kleiner Amplitude auf.
  • Diese bekanntlich besonders lästigen Schwingungen bringen also die Anordnung nicht zum Ansprechen.
  • Bei starker Einfederung (Fig. 2) bewegt sich das Steuerglied 7 weiter nach oben; das Sehließglied 12a legt sich alsdann auf den Ventilsitz 1 4a und trennt so den Federbalg 4 von der Druckkammer 6 und von der Versorgungsleitung 15. Dariit ist nur noch der Federbalg 4 an der Federung beteiligt, die Federung wird momentan steifer, der Endaussehlag bei zusätzlicher Last wesentlich reduziert, die Seitenneigung des Fahrzeugs wird also verringert.
  • Dauert die zusätzliche einseitige Belastung nur kurze Zeit, so geht das Federglied 7 alsbald zurück, so daß das Ventil 22a wieder öffnet und die Verbindung der beiden Federräunme 4,6 wieder hergestellt wird.
  • Dauert jedoch die Eillfederul-g länger, so wird über den alsdann tätig verdenden Füllungsregler 16 die Druckkammer 6 aufgefüllt werden. Der Druck in dieser kann dann soweit ansteigen, daß das Sehließglicd 12a entgegen der Kraft der Feder 13 von dem Sitz 12a abgehoben wird. Behält der Füllungsregler 16 seim Füllstellung auch dann noch bei, so wird mit der Druckkam. 6 auch der Federbalg 4 zusätzlich aufgeladen. Beim endgh@@igen Zurückfedern bedeutet dies, daß die RückstelllLra.'t erhöht wird.
  • Bei starkem Ausfedern (Fig. 3) trennt umgekehrt das Schließglied 12b die Druckkammer 6 vom Federball 4 und der Versorgungsleitung 15 ab, wobei der Federbalg 4 an die Versorgungsleitung 15 angeschlossen bleibt. Auch diesmal ist nur der Federbalg aktiv, die Federung wird gleichfalls härter.
  • Arbeiten in der Anordnung nach der Erfindung zwei Federelemente zusammen, entweder Federelcmente an bei den Seiten einer Achse wie in Fig. 1 oder zwei Federelemente an desselben Seite des Fahrzeugs vorne und hinten, so wird bei starker einseitiger Belastung, bei Kurvenfahrt bzw. beim Bremsen oder Beschleunigen, durch die Anordnung nach der Erfindung die Federhärte des stärker belasteten Federelements erhöht und seine Einfederung somit vergleichsweise geringer, di. e Neigung des Fahrzeugaufbaus, d.h. bei Kurvenfahrt die Seitenneigung beim Bremsen oder Beschleunigen die Nickneigung vermindert. Daß auch die Federung der entlasteten Federelemente härter wird, bewirkt ebenfalls eine Verminderung der Neigung, da bereits bei kleinerem Ausschlag Entlastung eintritt.
  • Das Härterwerden der Federung auf bei den Seiten hat noc'h eine weitere wesentliche Bedeutung, nämlich die, daß die Frequenz der entsprechenden Aufbauschwingungen, d.h. der Rollschwingungen bzw. der Nickschwingungen, höher wird. Das Verhältnis der Frequcrlz dieser Schwingungen zur Frequenz der sogenannten Hubschwingung des Fahrzeugs hat aber, wie man weiß, maßgeblichen Einfluß auf seine St.abi]itçit, auf sein Lenkverhalten und auf den Fahrkomfort. Die Anordnung nach der Erfindung bietet demnach dem Konstrukteur ein Mittel, unmittelbar auf diese wichtigen Eigensehaften einzuwirken.

Claims (6)

Ansprüche
1. Anordnung für die Luft federung von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, deren Federungselemente mehrere miteinander verbundene Druckkammern und eine deren Verbindungskanal überwachende, sich nach dem Abstand der gegeneinander abgefedorten Fahrzeugteile einstellende Ventileinrichtung aufwei en, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung in Form von Elnzelvcnti en (22a,22b) außerdem in ihren Endstellungen jeweils die Verbindung der abgesperrten Druckkammer (4,6) mit der Versorgungsleitung (15) des betreffenden Federungselements (21) unterbricht.
2. Anordnung nach Anspruch 1 mit Federungselementen, die je aus einem Federbalg und einer Druckkammmer bestehen, gekennzeichnet durch diese beiden verbindende Wechselventile (22ab), die vom Federausschlag aus einer Mittellage heraus beeinflußt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz- bzw. Führungsteile (14a, 14b) der Ventile (22a,22b) fest mit dem Fahrzeugaufbau (3) verbunden, ihre Steuerglieder (7) dagegen von den nicht abgefederten Teilen (1) des Fahrzeugs beeinflußt sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mit dem Steuerglied (7) der Ventile (22a,22b) nachgiebig gekoppelte Schließglieder (12a, 12b), die bei hinreichendem Druck in der Versorgungsleitung (15) auch bei Schließung zulassender Stellung des Steuerglieds (7) im Öffnungssinne beeinflußbar sind.
5. Anordnung nach einem der Anspiiiche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (22ab) mit dem das betreffende Luftfederungselement (21) versorgenden Füllungsregler (16) zu einer baulichen Einheit (20) vereinigt ist (Fig. 4).
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet, durch ein Wechselventil (22ab) mit Ventilsitzen (14a, lib) > die an den Enden eines die Versorgungsleitung (15) aufnehmenden Verbindungsstücks (5) angebracht sind, wobei jeder der Ventilsitze (14a,14b) mit einem Schließglied (12a, 12b) zusammenarbeitet, das auf einem innerhalb des Verbindungsstücks (5) längs verschiebbaren Steuerglieds (7) geführt ist und sich je nach dcsscii Stellung unter der Kraft einer am Steuerglied (7) abgestützten Feder (13a, 13b) entweder gegen einen Anschlag (10a, 10b) auf dem Steuerglied (7) oder gegen den entsprechenden Ventilsitz (14a, 14b) legen kaan.
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