DE1151972B

DE1151972B - Vorrichtung zum Ernten von Baumfruechten

Info

Publication number: DE1151972B
Application number: DEK43912A
Authority: DE
Inventors: Pantelis Emman Kouskoumbekakis; Emmanoyel Nikolas Daphnomilis
Original assignee: EMMANOYEL NIKOLAS DAPHNOMILIS; PANTELIS EMMANOYEL KOUSKOUMBEK
Current assignee: EMMANOYEL NIKOLAS DAPHNOMILIS; PANTELIS EMMANOYEL KOUSKOUMBEK
Priority date: 1961-06-06
Filing date: 1961-06-06
Publication date: 1963-07-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ernten von Baumfrüchten, insbesondere Oliven. Wesentlicher Zweck der Erfindung ist es, den Erntevorgang zu mechanisieren und zu beschleunigen und dabei zugleich eine Beschädigung der jungen Triebe weitgehend auszuschalten.

Zum Ernten von Preißelbeeren ist bereits ein Gerät bekannt, das mehrere Schienen mit kammartigen Zinken besitzt und durch Schütteln des Strauchwerkes das Ablösen der Beeren herbeiführt. Die Schienen sind hierzu in einer mehr oder weniger parallel zum Boden verlaufenden Ebene hin- und herbewegbar. Bei derartigem Bewegen ergreifen die Zinken das Strauchwerk und bewirken die erwähnte Schüttelbewegung. Ein solches Gerät wäre zum Ernten von Baumfrüchten, etwa Oliven, ungeeignet. Demgegenüber wird es durch die Erfindung ermöglicht, Baumfrüchte einzeln von ihren Stielen zu trennen. Erreicht wird dies dadurch, daß an einer Handhabe motorisch antreibbare, mit den Früchten zusammenwirkende Stößel angebracht sind. Vorteilhafterweise sind diese an einer Schiene angebracht, die in Stoßrichtung hin- und herbeweglich ist. Um die Bewegung zu erzeugen, empfiehlt es sich, die Stößelschiene an einem Kolben zu befestigen, der in einem Zylinder geführt ist und unter Zwischenschaltung eines Kurbeltriebes von einem Motor aus angetrieben werden kann. Bevorzugt werden die Stößel am freien Ende mit kugelförmigen Körpern ausgerüstet, die an ihrer der Handhabe abgekehrten Seite abgeflacht sind.

Bei Verwendung einer solchen Vorrichtung schlagen die kugelförmigen Körper beim Hin- und Herbewegen der Stößel gegen die Früchte, was deren Lösen zur Folge hat. Durch die kugelförmige Ausbildung der Stößelkörper wird ermöglicht, daß diese leicht durch das Laub gleiten können, ohne Beschädigungen zu bewirken.

Weitere Vorteile und Merkmale sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 die Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. 2 die Vorrichtung, längsgeschnitten,

Fig. 3 die Vorrichtung, quergeschnitten.

Die Handhabe 1 trägt das Gehäuse 2, an dem außen der Motor 3 angebracht ist. Dessen Welle 4 treibt die Kurbel 5 an, von deren Zapfen 6 aus die Pleuelstange 7 angetrieben wird. Letztere greift am Kolben 8 an, der im Zylinder 9 geführt wird. Bei umlaufender Motorwelle 4 führt der Kolben 8 hin- und hergehende Bewegungen aus. Die Amplitude dieser Bewegungen beträgt etwa 12 cm.

Vorrichtung zum Ernten von Baumfrüchten

Anmelder:

Pantelis Emmanoyel Kouskoumbekakis

und Emmanoyel Nikolas Daphnomilis,

Canea-Kreta (Griechenland)

Vertreter: Dipl.-Ing. H.Barth, Patentanwalt,
Nürnberg 1, Adlerstr. 34

Pantelis Emmanoyel Kouskoumbekakis
und Emmanoyel Nikolas Daphnomilis,

Canea-Kreta (Griechenland),
sind als Erfinder genannt worden

Am Kolben 8 ist die Schiene 10 befestigt, die die Stößel 11 trägt. Der gegenseitige Abstand α der Stößel beträgt etwa 3 cm; ihre Länge mißt zwischen 25 und 35 cm. Am vorderen Ende der Stößel sind kugelförmige Körper 12 angebracht, die an der der Handhabe abgekehrten Seite, also bei 13, abgeflacht sind.

Zum Gebrauch der Vorrichtung wird der Motor 3 beispielsweise von einem transportablen Generator aus gespeist, der selbst von einem Ottomotor getrieben wird. Wenn der Motor mit etwa 1800 UpM umläuft, dann werden die Stößel mit ihren kugelförmigen Körpern während einer Minute 1800mal hin- und herbewegt. Hierdurch können die im Nahbereich befindlichen Oliven durch die kugelförmigen Körper abgeschlagen werden. Sollen Früchte abgetrennt werden, die weiter entfernt sind, dann empfiehlt es sich, die Handhabe mittels einer Stange zu verlängern.
Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Früchte etwa 40mal so schnell wie von Hand geerntet werden. Dabei bewirkt die kugelförmige Gestalt der am freien Ende der Stößel befindlichen Körper, daß weder das Laub noch die jungen Äste, an welchen sich die Keime für die Früchte der nächsten Ernte bilden, beschädigt werden. Hinzu kommt, daß das rhythmische Schlagen der Stößel eine Reinigung des Laubes herbeiführt.

- " ■' " 309 648/71

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Ernten von Baumfrüchten, insbesondere Oliven, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Handhabe motorisch antreibbare, mit den Früchten zusammenwirkende Stößel angebracht sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine hin- und herbewegliche, die Stößel tragende Schiene.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelschiene an einem Kolben befestigt ist, der in einem Zylinder geführt ist und unter Zwischenschalten eines Kurbeltriebes vom Motor aus antreibbar ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe, der Kurbeltrieb sowie der Kolben und Zylinder zu einer gedrungenen Baueinheit vereinigt sind.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel am freien Ende kugelförmige Körper tragen, die an ihrer der Handhabe abgekehrten Seite abgeflacht sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel einen gegenseitigen Abstand von etwa 3 cm aufweisen.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb ein Elektromotor dient, der gegebenenfalls von einem transportablen Generator aus speisbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 544 443.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen