DE1150637B - Beleuchtungskoerper mit zwei Leuchten, insbesondere fuer Strassenbeleuchtung - Google Patents

Description

• Beleuchtungskörper mit zwei Leuchten, insbesondere für Straßenbeleuchtung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beleuchtungskörper mit zwei Leuchten, deren Reflektoren im wesentlichen Halbellipsoide sind, insbesondere für Straßenbeleuchtung.
• Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Verkehrssicherheit wird ein möglichst gleichmäßiges Ausleuchten eines möglichst großen Straßenstückes angestrebt. Auch sollen derartige Beleuchtungskörper für die Straßenbenutzer möglichst blendfrei sein. Für einen wirtschaftlichen Unterhalt ist es wesentlich, daß einerseits die Konstruktion der Beleuchtungskörper so getroffen ist, daß allfällige Reparaturen und auch das Auswechseln der Lichtquellen gefahrlos und rasch durchgeführt werden können, und anderseits sollen die verwendeten Materialien ein Minimum an Unterhaltskosten, z. B. Neuanstrich od. dgl., verursachen.
• Die bekannten Ausführungsarten erfüllen die dargelegten Bedingungen höchstens teilweise, weshalb sie nicht in allen Teilen befriedigen.
• Beim Beleuchtungskörper gemäß der Erfindung lassen sich die erwähnten Bedingungen dadurch erfüllen, daß die Leuchten in einem glockenartigen Gehäuse um eine gemeinsame, parallel zu den großen Hauptachsen der Halbellipsoide liegende, im Gehäuse gelagerte Achse einhäng- und schwenkbar angeordnet und derart angebracht sind, daß die Hauptausstrahlungsrichtungen beider Leuchten zusammenfallen.
• An Hand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Die in der Zeichnung dargestellten Figuren zeigen Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Beleuchtungskörper, wobei von den beiden gleichartigen Hälften nur die rechte Hälfte vollständig dargestellt ist.
• Fig.2 eine Ansicht des Beleuchtungskörpers in kleinerem Maßstab von unten gesehen und Fig.3 ein Straßenstück in perspektivischer Ansicht mit links im Bilde einem bekannten und rechts dem erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper.
• Der Beleuchtungskörper gemäß den Fig. 1 und 2 enthält in einem aus thermoplastischem Kunststoff oder Asbestzement gefertigten, glockenartigen Gehäuse 1 zwei gleichartige, voneinander unabhängig funktionierende Leuchten 2 und 3, von denen in der Fig. 1 der Einfachheit halber nur die Leuchte 2 vollständig dargestellt ist. Jede Leuchte 2, 3 enthält einen im wesentlichen aus einem Halbellipsoid bestehenden Reflektor 4, an dem zwei Scharnierbügel 5 und 6 angebracht sind. An diesen Scharnierbügeln 5,6 sind die beiden Leuchten 2 und 3 an einer im Gehäuse 1 gelagerten, gemeinsamen Achse 7 einhäng-und schwenkbar. Zwischen den beiden Brennpunkten des Reflektors 4 befindet sich eine Lichtquelle 8, die in einer am oberen Teil außerhalb des Reflektors 4 angebrachten Fassung 9 sitzt. Ebenfalls mit der schwenkbaren Leuchte 2 bzw. 3 verbunden ist ein Vorschaltgerät 10, an dem die eine Hälfte 11 einer Steckkupplung 13 befestigt ist. Die andere Hälfte 12 dieser Steckkupplung 13 ist an einem Träger 14 befestigt, der mit dem Gehäuse 1 starr verbunden ist. Durch die Lichtausstrahlöffnung des Reflektors 4 kann am Griff 15 ein für die Verriegelung der Leuchte 2 bzw. 3 im eingeschwenkten Zustand dienender Vorreiber 16 betätigt werden. Die beiden Leuchten 2 und 3 sind im Gehäuse 1 derart angeordnet, daß ihre Hauptausstrahlungsrichtungen, wie in Fig.2 durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist_, zusammenfallen.
• Die Einfachheit der Konstruktion des erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers zeigt sich deutlich. wenn aus irgendeinem Grunde eine Leuchte 2, 3 ausgewechselt werden muß. Dabei sind lediglich einige wenige Handhabungen erforderlich, nämlich: 1. Entriegeln der Leuchte 2, 3 durch Drehen des Griffes 15, 2. Herunterschwenken der Leuchte 2, 3, wobei die beiden Hälften 11 und 12 der Steckkupplung 13 getrennt werden, d. h., daß die Leuchte 2 bzw. 3 stromlos wird und 3. Aushängen der Leuchte 2, 3.
• Das Wiedereinsetzen einer neuen Leuchte 2, 3 geschieht dann in umgekehrter Reihenfolge.
• An Hand der Fig. 3 wird ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers veranschaulicht. Dabei ist links im Bilde ein Beleuchtungskörper bekannter Bauart und rechts der Beleuchtungskörper gemäß der Erfindung dargestellt. Hieraus ist deutlich erkennbar, daß bei nicht vollkommener Blendfreiheit der Beleuchtungskörper dem Straßenbenutzer bei der bekannten Ausführungsart zwei Lichtquellen entgegenstrahlen, weil diese vom Straßenbenutzer aus gesehen nebeneinanderliegen, wogegen beim erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper die beiden Lichtquellen 8 für den Straßenbenutzer hintereinanderliegen, so daß, weil sie sich gegenseitig überstrahlen, nur eine Lichtquelle sichtbar ist.
• Durch die Verwendung von zwei verschiedenfarbigen Lichtquellen 8 in einem Beleuchtungskörper, d. h. bei dem damit erhaltenen Mischlicht, lassen sich die Sichtverhältnisse, insbesondere bei Nebel, bedeutend verbessern. Auch können Lichtquellen 8 mit unterschiedlichen Lichtstärken verwendet werden, was im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit für den Betrieb einer Beleuchtungsanlage von Nutzen sein kann.
• Einen besonderen Vorteil bietet ein aus Asbestzement gefertigtes glockenartiges Gehäuse 1 bei Tunnelbeleuchtungskörpern. Infolge seiner porösen Struktur wirkt Asbestzement einer allfälligen Kondenswasserbildung entgegen. Auch ist keine Überholung in bestimmten Zeitintervallen erforderlich, wie dies bei lackierten Gehäusen anderer Materialien der Fall ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Beleuchtungskörper mit zwei Leuchten, deren Reflektoren im wesentlichen Halbellipsoide sind, insbesondere für Straßenbeleuchtung, .dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchten (2, 3) in einem glockenartigen Gehäuse (1) um eine gemeinsame, parallel zu den großen Hauptachsen der Halbellipsoide liegende, im Gehäuse (1) gelagerte Achse (7) einhäng- und schwenkbar angeordnet und derart angebracht sind, daß die Hauptausstrahlungsrichtungen beider Leuchten (2, 3) zusammenfallen. z. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (11, 12, 13) vorhanden sind, die beim Herausschwenken einer Leuchte (2 bzw. 3) die Stromzuführung zu der in dieser Leuchte angebrachten Lichtquelle (8) unterbrechen. 3. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das glockenartige Gehäuse (1) aus Asbestzement besteht. 4. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das glockenartige Gehäuse (1) aus thermoplastischem Kunststoff besteht. S. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenfarbige Lichtquellen (8) verwendet werden. 6. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtquellen (8) mit unterschiedlichen Lichtstärken verwendet werden.