DE1150623B - Druckbehaelter fuer pulverfoermiges Material - Google Patents

Druckbehaelter fuer pulverfoermiges Material

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DE1150623B
DE1150623B DEF29902A DEF0029902A DE1150623B DE 1150623 B DE1150623 B DE 1150623B DE F29902 A DEF29902 A DE F29902A DE F0029902 A DEF0029902 A DE F0029902A DE 1150623 B DE1150623 B DE 1150623B
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DE
Germany
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gas
pressure vessel
container
chamber
permeable
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DEF29902A
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English (en)
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Emile Warren Lusted
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Fuller Co
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Fuller Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/72Fluidising devices

Description

  • Druckbehälter für pulverförmiges Material Zum Fördern von staub- oder pulverförmigem Gut von einer Ebene auf eine höhere Ebene sind pneumatische Vorrichtungen, z. B. Fördemnnen, bekannt.
  • Die Förderrinnen weisen einen porösen Boden auf, unterhalb dessen sich ein Kanal für das Fördermedium, z. B. Förderluft, erstreckt. Die Förderluft wird durch den porösen Boden in das zu fördernde Gut eingeblasen. Um einen gleichmäßigen Förderstrom zu erzielen, ist in der Förderrinne ein mittels Motor angetriebenes Zellenrad vorgesehen, dessen Drehzahl reguliert werden kann. Dieser Vorrichtung haftet jedoch der Nachteil an, daß die Fördermenge pro Zeiteinheit von der Staubhöhe oder Materialhöhe des der Förderrinne vorgelagerten Speicherbehälters abhängig ist.
  • Zum Entleeren von Silos für staubförmiges oder körniges Gut ist es bekannt, unterhalb des Silos eine Auslaßvorrichtung mit einem V-förmigen Walzenschieber vorzusehen. Dieser Walzenschieber soll den Vorteil haben, daß er auch großen Silos mit großer Materialsäule und stark belüftetem Gut einen sicheren und vollkommenen Abschluß des Siloauslaufes gewährleistet. Durch die spezielle Schieberausbildung in V-Form soll eine genaue Einstellung des freien Durchlaßquerschnittes erreichbar sein. Die Vorrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß ein zügiger, störungsfreier Austrag des pulverförmigen Materials nicht erzielt werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbehälter für pulverförmiges Material mit gasdurchlässigen Tragflächen, die die Oberseite von im unteren Teil des Behälters befindlichen Kammern bilden, in die ein Gas eingeleitet wird, das aufwärts durch die Tragflächen hindurch in das pulverförmige Material eintritt und dieses verflüssigt, und dessen sich oberhalb des verflüssigten Materials ansammelnder Teil nach einem älteren Vorschlag abwärts vor den Behälterauslaß geführt wird, um das zum Behälterauslaß fließende, verflüssigte Material durch den Behälterauslaß hindurch mitzureißen, wobei die Durchflußmenge des zum Behälterauslaß fließenden Materials eingestellt wird.
  • Der ältere Vorschlag besteht darin, ein unter Druck gesetztes Gefäß zur Speicherung und nachfolgendem Austrag von pulvrigem Material in eine pneumatische Förderleitung vorzusehen, wobei das Gas zum Tragen des Materials durch die Förderleitung hindurch zum Teil von dem Druckgas im oberen Abschnitt des Gefäßes entnommen wird. Bei einer Ausführungsform dieses Vorschlages ist das Gefäß in horizontaler Richtung von länglicher Form und besitzt eine gas durch lässige Deck- oder Tragfläche, die sich längs des Bo- dens des Gefäßes erstreckt, wobei die gasdurchlässigen Tragflächen abwärts gegen einen zentralen Austragauslaß geneigt sind, der mit der Förderleitung in Verbindung steht. Der Austragauslaß wird von einem Gehäuse umschlossen, das den Fluß von pulvrigem Material aus dem Gefäß zum Austragauslaß bis auf eine einzige Öffnung hindurch verhindert, die den unteren Enden der gasdurchlässigen Tragflächen benachbart ist. Der Fluß von pulvrigem, auf der gasdurchlässigen Tragfläche fluidisiertem Material wird durch ein Scheibenventil gesteuert, dessen Betätigungshandgriff durch das Gefäß nach außen herausgeführt ist. Eine Gasleitung erstreckt sich vom Gehäuse zum oberen Teil des Gefäßes und bildet einen Kanal für Druckgas aus dem oberen Teil des Gefäßes zum Austragauslaß und von dort zur pneumatischen Förderleitung.
  • Im Betrieb wird Gas in die Füllkammer unterhalb der gasdurchlässigen Tragflächen eingeleitet und gelangt aufwärts in das darüberliegende pulvrige Material hinein und durch dieses hindurch, fluidisiert es und bringt es dazu, abwärts, längs der Oberfläche von jeder der gasdurchlässigen Tragflächen zur Mitte des Gefäßes zu fließen, wo es von den gasdurchlässigen Tragflächen durch die Öffnung im Gehäuse hindurch ausgetragen wird. Da das Gefäß dicht verschlossen ist, bildet das Gas, das aufwärts durch die gasdurchlässigen Tragflächen strömt und von der oberen Oberfläche des fluidisierten Materials entweicht, einen Druck in dem oberen Teil des Gefäßes und gelangt, bei fortgesetztem Einführen des Gases, als fließender Strom abwärts durch die Gasleitung hindurch zum Gehäuse, das den Austragauslaß umschließt und das pulvrige Material von den Enden der gasdurchlässigen Tragflächen empfängt. Dieser abwärts fließende Gasstrom reißt das pulvrige, in das Gehäuse gelangende Material mit sich und trägt es in Suspension durch den Austragauslaß hindurch und in die Förderleitung hinein sowie durch diese hindurch zur gewünschten Verbrauchsstelle.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen zügigen, störungsfreien Austrag des pulverförmigen Materials aus dem Druckbehälter zu erzielen, ohne am Druckbehälter selbst besondere bauliche Anderungen vornehmen zu müssen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch ein an den Behälterauslaß anschließendes, mit einer vertikalen Trennwand versehenes Gehäuse vorgesehen ist, wobei die Trennwand den Gehäuseraum in eine mit dem Behälterauslaß in Verbindung stehende Materialaufnahmekammer und eine mit der Förderleitung in Verbindung stehende Materialablaßkammer unterteilt, daß weiterhin eine mit Hilfe eines Absperrorgans verschließbare Durchtrittsöffnung in der vertikalen Trennwand und eine Gasleitung, die die Materialablaßkammer mit dem an der oberen Wand des Druckbehälters liegenden Bereich verbindet, vorgesehen sind.
  • Zweckmäßig ist die Materialaufnahmekammer mit einer gasdurchlässigen Tragfläche versehen, die die Oberseite einer im unteren Teil der Aufnahmekammer befindlichen Kammer bildet, in die Gas eingeleitet wird, das aufwärts durch die Tragfläche hindurch in das pulverförmige Material eintritt und die im Druckbehälter vorgenommene Verflüssigung aufrechterhält.
  • Das Gehäuse einschließlich der Kammern und der Gasleitung ist als gesonderte, mit dem Behälter lösbar verbundene Einheit ausgebildet. In großen Behältern, für die Speicherung verhältnismäßig schweren Materials, beispielsweise Zement, kann die Materialsäule so stark anwachsen, daß das Material selbst durch die kleinste Ventilöffnung hindurch herausgepreßt oder herausgespritzt wird. Dies macht das Öffnen des Ventils zum Steuern des Materialflusses zum Austragauslaß äußerst kritisch, insbesondere zu Beginn des Entladevorganges. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden Mittel vorgesehen, die vermeiden, daß die Materialsäule ein Herauspressen oder Herausspritzen des Materials beim Öffnen des Ventils bewirkt, so daß bei jeder - Einstellung des Ventils ein glatter und gleichförmiger Materialfluß durch das Ventil hindurch gewährleistet ist. Dies wird dadurch erreicht, daß im Druckbehälter oberhalb des Behälterauslasses und somit auch oberhalb der Materialaufuahmekammer ein Druckbrecher vorgesehen ist, durch den ein gleichförmiger Materialfluß zur Aufnahmekammer und von dort durch das Absperrorgan zur Förderleitung erzielt wird.
  • Der Druckbrecher ist als Stauwand mit auf die gasdurchlässigen Tragflächen hin abwärts geneigten Teilen ausgebildet, wobei die unteren Ränder der Teile der Stauwand oberhalb und im Abstand von den Tragflächen enden.
  • Die Gasleitung ragt durch den Druckbrecher hindurch, und es bleibt zwischen diesen beiden Teilen ein ringförmiger Querschnitt frei, durch den auch das Material aus dem Druckbehälter in die Aufnahmekammer gelangen kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausbildung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druck- und Austragbehälters gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht gemäß der Linie 3-3 der Fig. 2, gesehen in Richtung der Pfeile, wobei einige Teile weggebrochen sind, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 und Fig. 5 einen Querschnitt, der die Art des Einführens des Gases in die Füllkammern unterhalb der gasdurchlässigen Tragflächen erkennen läßt.
  • Der Speicher- und Austragsbehälter (Druckbehälter 1) ist im allgemeinen zylindrisch und länglich gestaltet. Er kann ortsfest oder transportierbar sein und gegebenenfalls den Tank eines Eisenbahnwagens oder eines Lastkraftwagens oder Anhängers bilden.
  • Er hat an der Oberseite Füllansätze 2, die für gewöhnlich mittels eines Verschlusses 3 irgendeiner Ausführungsart dicht verschlossen werden.
  • Gasdurchlässige Tragflächen 4 und 4' erstrecken sich zu beiden Seiten längs der Längsmitte des Behälters von einem Ende zum anderen, und zwar abwärts geneigt zur Mitte des Behälters hin. Die gasdurchlässigen Tragflächen sind vorzugsweise aus schwerem, vielschichtigem, gewebtem Textilmaterial ähnlich demjenigen hergestellt, das als Segeltuchriemen verwendet wird, doch läßt sich auch irgendein anderes gasdurchlässiges Material mit der gewünschten Gasdurchlässigkeit verwenden. Die Abwärtsneigung der gasdurchlässigen Tragflächen ist etwas größer als der Ruhewinkel des pulvrigen, im Behälter zu speichernden Materials, wenn dieses sich in seinem fluidisierten Zustand befindet, so daß, wenn das auf den gasdurchlässigen Tragflächen liegende Material in der weiter unten beschriebenen Weise fluidisiert wird, dieses Material abwärts längs der Oberfläche der gasdurchlässigen Tragflächen fließt, von deren unteren Enden aus der Austrag stattfinden soll, worauf das Material durch einen Behälterauslaß 5 im Boden des Behälters hindurchtritt.
  • Neigungsbleche 6 und 6' erstrecken sich von den Längsseiten jedes der gasdurchlässigen Tragflächen aus aufwärts zu den angrenzenden Seiten des Behälters. Die Neigung der Bleche 6 und 6' ist etwas größer als der Ruhewinkel des pulvrigen, im Gefäß zu speichernden Materials, wenn es sich in seinem unbelüfteten Zustand befindet, so daß das Material immer abwärts längs der Neigungsbleche auf die gas durch lässigen Tragflächen fließt. Die Neigungsbleche sind mit den Seiten und Enden des Gefäßes in gasdichter Verbindung verschweißt oder sonstwie an diesen angebracht, um Druckkammern unterhalb von ihnen zu schaffen, die sich über die ganze Länge des Gefäßes erstrecken.
  • Füllkammern 7 und 7' sind unterhalb der gasdurchlässigen Tragflächen 4 und 4' gebildet, von denen ein zweckentsprechendes Gas, für gewöhnlich Luft, aufwärts durch die gasdurchlässigen Tragflächen hindurch in das darüberliegende, pulvrige Material gelangen kann, um es zu fluidisieren.
  • Gaseinlässe 8 und 8' erstrecken sich in die Füllkammern 7 und 7'. Die unteren Enden dieser Gaseinlässe münden in T-Stücken 9 und 9'. Rohrleitungsanschlüsse 11 und 11' sind mit den T-Stücken 9 und 9' verbunden und ragen in die von den Neigungsblechen 6 und 6' und dem Behälter 1 umschlossenen Räume (Kammern).
  • Gaseinlässe 12 und 12' sind im Bereich der genannten Räume (Kammern) an der Außenwand des Behälters 1 vorgesehen. Wird kein Gas in diese Räume eingeführt, sind die Einlässe 12 und 12' mittels Dichtkappen 13 und 13' verschlossen. Die Gaseinlaßanschlüsse sind an jeder Seite des Behälters so vorgesehen, daß einer von ihnen ohne weiteres für eine Gaszufuhrquelle zugänglich ist.
  • Wird das Gas in einen der Einlässe 12 oder 12' eingeführt, so gelangt dies durch den entsprechenden Rohrleitungsanschluß 11 oder 11' und den entsprechenden Gaseinlaß 8 oder 8' zu den Füllkammern 7 oder 7' unterhalb der gasdurchlässigen Tragflächen und außerdem durch den Rohrleitungsanschluß an der anderen Seite des Behälters hindurch zur Druckkammer unterhalb des Neigungsbleches an dieser anderen Seite des Behälters. Auf diese Weise wird ohne Rücksicht darauf, welcher dieser Einlässe 12 oder 12' für das Einführen des Gases benutzt wird, der Raum zwischen jedem Neigungsblech unter Druck gesetzt und Gas in jede Füllkammer eingeführt, um durch die gasdurchlässige Tragfläche in das darüberliegende, pulvrige Material zu gelangen, um es zu fluidisieren und dahin zu bringen, daß es längs der Oberfläche der gasdurchlässigen Tragfläche zu dem Behälterauslaß 5 im Boden des Behälters einfließt, Ein Kragen 14 erstreckt sich von dem Behälterauslaß 5 aus abwärts und besitzt an seinem unteren Rand einen auswärts weisenden Flansch 15. An diesem Flansch 15 ist ein Gehäuse 16, das einen Fortsatz des unteren Teiles des Behälters bildet, mit seinem oberen Flansch 17 mittels Bolzen 18 befestigt. Eine Trennwand 19 erstreckt sich quer im Gehäuse 16, wobei das Gehäuse 16 in eine Materialaufnahmekammer 21 mit einem offenen oberen Ende und in eine Materialablaßkammer22 unterteilt wird. Die Trennwand weist eine Durchtrittsöffnung 23 auf. Eine Lagerplatte 24 ist an der der Kammer 21 zugekehrten Seite der Trennwand befestigt und besitzt in ihrem unteren Rand eine im wesentlichen halbkreisförmige Öffnung 25 fluchtrecht mit der Öffnung 23 in der Trennwand 19, durch die hindurch Material aus der Kammer 21 zur Kammer 22 gelangen kann. Die die Menge des Materialflusses bestimmende Fläche der Öffnung 25 kann mittels eines drehbaren Absperrorgans 26, das eine Öffnung 27 aufweist, vergrößert oder verkleinert werden. Das Absperrorgan 26 trägt einen Ring 28, der an dem einen in das Gehäuse 16 hineinragenden Ende einer Welle 29 befestigt ist, die sich durch die Kammer 22 hindurch zur Außenseite erstreckt, wo sie einen Handgriff 31 trägt, mittels dessen die Welle 29 und somit auch das Absperrorgan 26 gedreht werden können, um die Öffnung27 des Absperrogans 26 zu vergrößern oder zu verkleinern. Die Welle 29 greift durch ein in der äußeren Wand der Kammer 22 angeordnetes Lager 32 hindurch, und eine Stopfbüchse 33 stellt die Dichtung zwischen dem Lager 32 und der Welle 29 her.
  • Die Welle 29 weist eine Anschlagscheibe 34 im Bereich der Kammer 22 auf. Eine Druckfeder 35 ruht auf der Welle und drückt mit ihrem einen Ende gegen die Anschlagscheibe 34 und mit ihrem anderen Ende gegen einen Lagerteil 36, der an der Trennwand 19 angebracht ist. Die Feder 35 drückt gegen die Anschlagscheibe 34, was bewirkt,, daß das Absperrorgan 26 nachgiebig an der Lagerplatte 24 gehalten wird.
  • Die Materialablaßkammer 22 weist einen Austragauslaß 37 auf, an den die Austragrohrleitung 38 angeschlossen ist. Diese Rohrleitung38 kann an eine Förderleitung angeschlossen werden, durch die hindurch das Material, das die Austragrohrleitung 38 durchwandert, pneumatisch zu irgendeiner gewünschten Stelle getragen werden kann.
  • Eine Anzeigeplatte 39, durch die die Welle 29 geführt ist, ist mit der oberen Seite der Austragrohrleitung 38 verschweißt und dem Handgriff 31 benachbart angeordnet. Die Platte trägt Zeigemarken 39', um die Größe der Öffnung des Absperrorgans 26 zwischen den Kammern 21 und 22 anzuzeigen, wenn der Handgriff entweder nach rechts oder nach links geschwenkt wird.
  • Wie bei 40 zu erkennen ist, ist praktisch der ganze Boden der Materialaufnahmekammer 21 offen. Eine belüftete Einheit ist an den Boden dieser Kammer unterhalb der Öffnung 40 angeschlossen. Sie besteht aus der gasdurchlässigen Tragfläche 41 und einer darunterliegenden Kammer 42. Das Gas kann aus der Füllkammer 7 durch eine Rohrleitung 43 hindurch in die Kammer 42 eingeführt werden, um dann aufwärts durch die gas durchlässige Tragfläche 41 hindurch zu gelangen, um das Material, das von den Enden der gasdurchlässigen Tragflächen 4 und 4' in die Kammer 21 fällt, in fluidisiertem Zustand zu halten, bis es durch das Absperrorgan in der Trennwand 19 hindurch in die Kammer 22 gelangt ist. Durch das Halten des Materials in der Kammer 21 im fluidisierten Zustand wird der gleichförmige Fluß des Materials durch das Absperrorgan hindurch für jede Einstellung desselben wesentlich verbessert. Außerdem erleichtert der fluidisierte Zustand wesentlich das nachfolgende Mitreißen des Gutes zum Austragen durch die Austragsöffnung 37 und das Austragrohr 38 hindurch, wie im folgenden beschrieben werden wird.
  • Das obere Ende der Materialablaßkammer 22 ist durch eine Wand 44 verschlossen, die das untere Ende einer Gasleitung 45 aufnimmt, die sich von dort bis zum oberen Teil des Behälters erstreckt. Ein Lager 46 befestigt das obere Ende der Leitung 45 mit der Oberwand des Behälters. Die Gasleitung bildet einen Durchtrittkanal für das sich im oberen Teil des Behälters angesammelte Gas zur Materialablaßkammer 22. Wenn das Fördergas an der Durchtrittsöffnung 23 der Trennwand 19 vorbeigeht, reißt es das aus der Kammer 21 durch das Absperrorgan 26 hindurchfließende fluidisierte Material mit und trägt es in Suspension durch den Materialaustragauslaß 37 und die Austragrohrleitung 38 hindurch in eine angeschlossene Förderleitung. Die Trennwand 19, die Wand 44 und die Gasleitung 45 bilden Abschlußmittel, die die Masse des Materials im Behälter am freien Fließen durch den Austragauslaß 37 hindurch zurückhalten7 das Strömen des Fördergases zum Austragauslaß 37 hin jedoch ermöglichen.
  • Um nun das fluidisierte Material in der Materialaufnahmekammer 21 von dem Druck zu befreien, der durch die im Behälter sich aufbauende, oberhalb der Materialaufuahmekammer sich befindende Materialsäule hervorgerufen wird, ist ein Druckbrecher 47 über dem Behälterauslaß 5 vorgesehen, der aus zwei sich abwärts neigenden, ein umgekehrtes V bildenden Teilen 48 und 49 besteht, die vom unteren Teil des Behälters zur Materialaufnahxnekammer 21 des Gehäuser 16 führen. Die geneigten Teile48 und 49 reichen bis zu den Neigungsblechen 6 und 6 des Behälters. Sie können mit diesen Neigungsblechen durch Schweißung oder in irgendeiner anderen Weise verbunden sein, wodurch sie in der bestimmten Stellung zum Behälterauslaß 5 gehalten werden.
  • Der Druckbrecher 47 weist eine Öffnung 51 auf, durch die die Gasleitung45 hindurchtritt. Die Öffnung 51 hat einen größeren Durchmesser als die Gasleitung 45, wodurch zwischen der Gasleitung und der Öffnung ein Raum für den Durchtritt des pulvrigen Materials verbleibt.
  • Zwischen den unteren Rändern 52 und 53 der geneigten Teile 48 und 49 und den Oberflächen der gasdurchlässigen Tragflächen 4 und 4' verbleiben Durchtrittskanäle 54 und 55, durch die das pulvrige, auf den gasdurchlässigen Tragflächen fluidisierte Material zum Behälterauslaß 5 fließen kann.
  • Beim Austragen des Materials aus dem Behälter 1 wird zunächst das Absperrorgan 26 zwischen den Kammern 21 und 22 geschlossen und z. B. der Gaseinlaß 12 mit einer unter Druck befindlichen Gasquelle verbunden, die Gas unter Druck zu den Füllkammern 7, 7' und 42 führt. Das Gas aus dem Einlaß 12 baut in dem Raum unter dem Neigungsblech 6 einen Druck auf und gelangt dann durch die Rohrleitungsanschlüsse 11 an dieser Seite des Behälters in die T-Stücke 9 und 9', aus denen es durch die Anschlußstücke 11' zu dem Raum unterhalb des Neigungsbleches 6' an der anderen Seite des Behälters gelangt. Gleichzeitig strömt das Gas von den T-Stücken 9 und 9' durch die Gaseinlässe 8 und 8' in die betreffenden Fülikammern 7 und 7' an jedem Ende des Behälters. Von den Füllkammern 7 und 7' fließt das Gas durch die gasdurchlässigen Tragflächen 4 und 4', fluidisiert das auf den Tragflächen ruhende Material und bringt dies dazu, abwärts längs der Oberflächen der gasdurchlässigen Tragflächen zu fließen, um dann durch den Behälterauslaß 5 im Boden des Behälters in die Materialaufnahmekammer 21 des Gehäuses 16 zu gelangen. Das in die Kammer 21 fallende fluidisierte Material wird durch das Gas, das durch die gasdurchlässige Tragfläche 41 am Boden dieser Kammer aufwärts strömt, in seinem fluidisierten Zustand gehalten.
  • Das Gas, welches nach der Fluidisierung des im Behälter lagernden Materials den oberhalb des Materials verbleibenden Raum im Behälter ausfüllt, gelangt durch die Gasleitung45 in die Materialablaßkammer 22 und von dort durch den Austragauslaß 37 und die Austragsrohrleitung 38 zur pneumatischen Förderleitung.
  • Wenn das Gas von dem oberen Teil des Behälters 1 durch die Gasleitung 45 und die Kammer 22 zum Austragauslaß 37 fließt, dann wird der Handgriff 31 so weit nach rechts bewegt, daß das Absperrorgan 26 in eine bestimmte, dem Material entsprechende Offenstellung gelangt, wodurch eine bestimmte Menge des fluidisierten Materials aus der Kammer 21 in die Kammer 22 übergeführt wird. Dabei wird das aus der Kammer 21 kommende Material von dem über die Gasleitung45 in die Materialablaßkammer 22 strömende Gas mitgerissen, wobei das Material-Gas-Gemisch dem Austragsauslaß 37 und von dort der Austragsrohrleitung38 und der pneumatischen Förderleitung zugeführt wird.
  • Während das Material aus dem Behälter ausgetragen wird, nimmt der Druckbrecher 47 den größten Teil des von der Säule des darüberliegenden Materials gebildeten Druckes auf und gewährleistet eine gleichmäßige Übergabe des Materials von der Materialaufnahmekammer 21 durch das Absperrorgan 26 in die Materialablaßkammer 22.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckbehälter für pulverförmiges Material mit gasdurchlässigen Tragflächen, die die Oberseite von im unteren Teil des Behälters befindlichen Kammern bilden, in die ein Gas eingeleitet wird, das aufwärts durch die Tragflächen hindurch in das pulverförmige Material eintritt und dieses verflüssigt, und dessen sich oberhalb des verflüssigten Materials ansammelnder Teil nach einem älteren Vorschlag abwärts vor den Behälterauslaß geführt wird, um das zum Behälterauslaß fließende verflüssigte Material durch den Behälterauslaß hindurch mitzureißen, wobei die Durchflußmenge des zum Behälterauslaß fiießenden Materials eingestelIt wird, gekennzeichnet durch ein an den Behälterauslaß (5) anschließendes, mit einer vertikalen Trennwand (19) versehenes Gehäuse (16), wobei die Trennwand (19) den Gehäuseraum in eine mit dem Behälterauslaß (5) in Verbindung stehende Materialaufnahmekammer (21) und eine mit der Förderleitung (33) in Verbindung stehende Materialablaßkammer (22) unterteilt, durch eine mit Hilfe eines Absperrorgans (26) verschließbare Durchtrittsöffnung (23) in der vertikalen Trennwand (19) und durch eine Gasleitung (45), die die Materialablaßkammer (22) mit dem an der oberen Wand des Druckbehälters liegenden Bereich verbindet.
  2. 2. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialaufnahmekammer (21) mit einer gasdurchlässigen Tragfläche (41) versehen ist, die die Oberseite einer im unteren Teil der Aufnahmekammer (21) befindlichen Kammer (42) bildet, in die Gas eingeleitet wird, das aufwärts durch die Tragfläche hindurch in das pulverförmige Material eintritt und die im Druckbehälter vorgenommene Verflüssigung aufrechterhält.
  3. 3. Druckbehälter nach den Ansprüchen 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) einschließlich der Kammern und der Gasleitung als gesonderte, mit dem Behälter (1) lösbar verbundene Einheit ausgebildet ist.
  4. 4. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckbehälter (1) oberhalb des Behälterauslasses (5) und somit auch oberhalb der Materialaufnahmekammer (21) ein Druckbrecher (47) vorgesehen ist, durch den ein gleichförmiger Materialabfluß zur Aufnahmekammer (21) und von dort durch das Absperrorgan (26) zur Förderleitung erzielt wird.
  5. 5. Druckbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbrecher (47) als Stauwand mit auf die gasdurchlässigen Tragflächen (4 und 4') hin abwärts geneigten Teilen (48 und 49) ausgebildet ist und daß die unteren Ränder (52 und 53) der Teile der Stauwand oberhalb und in Abstand von den Tragflächen (4 und 4') enden.
  6. 6. Druckbehälter nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, -daß die Gasleitung (45) durch den Druckbrecher (47) hindurchragt und zwischen diesen beiden Teilen ein ringförmiger Querschnitt frei bleibt, durch den auch das Material aus dem Druckbehälter (» in die Aufnahmekammer (21) gelangen kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung M 18176 XI/81 e (bekanntgemacht am 20. Oktober 1955); österreichische Patentschrift Nr. 194 324; USA.-Patentschrift Nr. 2694496.
DEF29902A 1958-12-23 1959-11-21 Druckbehaelter fuer pulverfoermiges Material Pending DE1150623B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2694496A (en) * 1951-09-29 1954-11-16 Atkinson Milling Company Method and apparatus for handling pulverulent materials
AT194324B (de) * 1955-06-06 1958-01-10 Claudius Peters Aktiengesellschaft

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