DE1150620B - Vorrichtung zum Stapeln und Transportieren von hochkant stehenden Ziegeln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Stapeln und Transportieren von hochkant stehenden Ziegeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stapeln und Transportieren von in einer oder mehreren Lagen hochkant stehendenZiegeln auf einer starren Unterlage mit einer die Stapel umfassenden Umschnürung.
• Es ist bereits eine derartige Vorrichtung zum Stapeln und Transportieren von Steinen bekannt, bei der die starre Unterlage durch eine Art Wellblech mit trapezförmigen Wellungen gebildet wird, wobei die Vertiefungen zwischen den Erhebungen ebenfalls zur Aufnahme von Steinen bestimmt sind, so daß sich der ganze Stapel unmittelbar am Boden abstützt. Der Stapel ist ferner in einer Richtung durch an der Unterlage angreifende Gurte umschnürt. Obwohl die Steine in aufeinanderfolgenden Lagen um 900 gegeneinander versetzt sind, kann die durch diese Anordnung erzielte Steifigkeit des Ganzen leiden, insbesondere bei der Anwendung auf Ziegel, die in hochkanter Lage nur eine geringe oder überhaupt keine Standfestigkeit haben.
• Es ist daher bereits bekanntgeworden, an den Außenflächen eines derartigen Stapels Stützrahmen vorzusehen, die miteinander verklammert werden und den Stapel zusammenhalten sollen. Auch diese nur auf das Äußere des Stapels einwirkende Umkleidung kann eine genügende Festigkeit, insbesondere bei Ziegeln, nicht immer sicherstellen.
• Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Lagen diese in ihrer ganzen Ausdehnung abdeckende flächenhafte Gitterrahmen gelegt sind, die durch die äußere Drahtumschnürung miteinander verbunden sind, wobei zwei an sich gegenüberliegenden Seiten des Stapels hochgeführte Drähte jeweils einzelne Stäbe des Gitterrahmens umfassen und auf der obersten Lage in bekannter Weise miteinander verbunden sind.
• Hierdurch wird zunächst die Herstellung des Stapels vereinfacht, da die Ziegel in allen Lagen die gleiche Stellung einnehmen können. Nach Herstellung einer Lage wird auf diese einfach ein Gitterrahmen aufgelegt, der einen einfachen billigen Aufbau hat, da er nur aus geradenStäben besteht. Durch diese Gitterrahmen, von denen jeweils einzelne Stäbe von der äußeren Drahtumschnürung erfaßt werden, wird der Ziegelstapel in seiner ganzen Masse abgestützt, und nicht nur von außen, wie bei den bekannten Ausführungen.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
• Fig. 1 zeigt im Aufriß einen Stapel von Dachziegeln, der zusammengefaßt transportfähig gemacht ist; Fig. 2 zeigt im Schaubild, wie ein solcher Stapel errichtet wird.
• Auf einer bekannten Holzplattform 1 sind zwei Reihen 2, 3 von Dachziegeln hochkant aufgesetzt. Je zwei Eisendrähte 4 von etwa 1 mm Dicke bilden geschlossene Schlaufen 5 um je zwei Ziegel, die sich nahe am Anfang und am Ende einer jeden Ziegelreihe befinden, verlaufen dann bei 6 unter dieser Reihe auf der Plattform 1, um anschließend an den Endziegeln der Reihe entlang bei 7 bis zu einem Gitterrahmen 9 hochgeführt zu werden, der aus zusammengeschweißten Eisenstäben besteht und auf der unteren, aus den beiden Ziegelreihen2, 3 gebildeten Ziegellage frei und diese Lage abdeckend aufliegt. Sodann umfassen die besagten Eisendrähte je einen innenliegenden Querstab des Gitterrahmens, vorteilhaft den zweiten von außen, und kehren bei 8 nach außen zurück, umschnüren in gleicher Weise die zweite ebenfalls aus zwei Ziegelreihen bestehende Ziegellage, indem sie an den Endziegeln derselben hoch und um Gitterstäbe des zweiten, auf diese Lage aufgebrachten Gitterrahmen 9' herumgeführt werden.
• Alle nachfolgenden Ziegellagen, im allgemeinen bis zu sieben Lagen, werden in gleicher Weise durch die Eisendrähte erfaßt, die sich jeweils um einen zwischen zwei Lagen eingefügten Gitterrahmen schlin- gen. Oberhalb der oberenZiegellage sind dieseEisendrähte schließlich bei 10 gegeneinander geführt und bei 11 zusammengedreht.
• Die Ziegel der einzelnen Lagen müssen reihenmäßig möglich genau übereinandergeschichtet sein, so daß letzten Endes ein großer Stapel entsteht, dessen Zusammenhang durch die zwischen die Ziegellagen eingefügten Gitterrahmen9, 9' usw. und die Drahtverstrebungen von einem Rahmen zum andern wirksam gesichert ist. Der so gebildete Stapel umfaßt in kleinstmöglichem Raum eine größtmögliche Anzahl von Ziegeln, und seine Stabilität bei der Handhabung und beim Transport ist weitgehend gesichert.
• Anstatt zusammengedreht zu werden, können die beiden gegenläufig geführten Drahtverstrebungen der übereinandergeschichtetenZiegelreihen auch an einem letzten, die oberste Ziegellage abdeckenden Gitterrahmen befestigt sein.
• Anderseits können mehrere solcher Stapel aufeinandergeschichtet werden. Ihre Bildung ist einfach und billig zu bewerkstelligen. Die hierzu benötigten Gitterrahmen können für den Rückversand auf kleinste Raumbeanspruchung gebracht werden. Auch gewährleistet die gezeigte und beschriebene Eimichtung eine gute Sicherheit gegen Bruch der gepackten Ware.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Stapeln und Transportieren von in einer oder mehreren Lagen hochkant stehenden Ziegeln auf einer starren Unterlage mit einer die Stapel umfassenden Umschnürung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Lagen diese in ihrer ganzen Ausdehnung abdeckende flächenhafte Gitterrahmen (9, 9') gelegt sind, die durch die äußere Drahtumschnürung (4) miteinander verbunden sind, wobei zwei an sich gegenüberliegenden Seiten des Stapels hochgeführte Drähte jeweils einzelne Stäbe des Gitterrahmens umfassen und auf der obersten Lage in bekannter Weise miteinander verbunden sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (4) an ihrem unteren Ende (7, 6) mindestens einen nahe am Reihenende gelegenen Ziegel schlaufenartig (5) umfassen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Ziegellage durch einen Gitterrahmen abgedeckt ist, an dem die hochgeführten Drähte verankert sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1922560, 2 770 359.