DE114994C - - Google Patents

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DE114994C
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valve
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/32Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting on a servo-mechanism or on a catch-releasing mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei einer gröfseren, aus mehreren Dampfkesseln bestehenden Kesselanlage tritt der Uebelstand ein, dafs bei einem Bruch eines Dampfr.ohres der Dampf aus allen Kesseln entweicht, wodurch ein grofses Unglück verursacht und der Betrieb der betreifenden Fabrikanlage für längere Zeit unterbrochen werden kann.
Nach der Erfindung wird diesem Uebelstand dadurch abgeholfen, dafs in das Dampfrohr eines jeden Kessels ein Selbstschlufsventil gesetzt wird, wobei alle Ventile der Anlage elektrisch mit einander verbunden sind. Die elektrische Verbindung dieser Ventile ist derart, dafs bei einem normalen Betrieb, bei welchem alle Ventile-geöffnet sein müssen, der elektrische Stromkreis geöffnet ist, und dafs er erst geschlossen wird, wenn ein Ventil durch den bei einem Rohrbruch herausströmenden Dampf geschlossen wird, wobei durch den geschlossenen elektrischen Stromkreis nunmehr alle übrigen Ventile abgesperrt werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Längsschnitt dargestellt.
In der Nähe eines jeden Kessels einer Dampfkesselanlage wird in die Dampfleitung ein Ventilgehäuse 1 eingesetzt, in welchem das tellerartige Ventil 2 pendelartig aufgehängt ist. Mit der Ventilstange 3 ist mittelst eines Hebelmechanismus 4, 5 der Kolben 6 verbunden, welcher vertical auf- und abbeweglich und mit einem Ansatz 7 versehen ist. Der Raum oberhalb dieses Kolbens 6 kann durch das Rohr 9, den Raum ι ο und das Rohr 11 mit der äufseren Luft in Verbindung gebracht werden, wobei aber für gewöhnlich der Raum 10 von dem Rohr 11 durch das Ventil 12 abgeschlossen ist. Das Ventil 12 wird durch den gegen das Widerlager 13 und den Hebelarm 14 anliegenden Hebel 1 5 und das oberhalb des Kolbens 6 befindliche Ventil 8 durch die Feder 16 für gewöhnlich geschlossen gehalten, damit diese Ventile nicht durch den Dampfdruck geöffnet werden.
Ueber dem Ventil 8 ist ein Hebel 17 derart drehbar befestigt, dafs das Ende des einen Hebelarmes unmittelbar über das Ventil 8 und das Ende des anderen Hebelarmes über den Ankerkern 26 einer Magnetspule 18 zu liegen kommt, wobei aber zwecks besseren Kontaktes ein Doppelkontakt 19, 20 vorgesehen ist. An diesem Hebel 17 ist der den Hebel 1 5 haltende Hebelarm 14 befestigt, wobei der Hebel 15 durch den auf das Ventil 12 wirkenden Dampfdruck sowohl gegen das Widerlager 13 als auch gegen die Nase 21 des Hebelarmes 14 gedrückt wird. Um die Einwirkung des Dampfes auf das tellerartige Ventil 2 zu vergröfsern bezw. abzuschwächen, sind vor. diesem zwei halbkreisförmige Flügel 22 angeordnet, welche unter einem beliebigen Winkel gegen das Ventil 2 eingestellt werden können, um
auch gleichzeitig die
Wirkung
des hindurchströmenden Dampfes bei normalem Betriebe gegen dieses Ventil aufzuheben. Alle Ventile sind in Reihenschaltung oder in anderer Weise mit einander elektrisch verbunden. Die Wirkungsweise dieses Selbstschlufsventiles ist folgende.
Tritt in der Rohrleitung, welche das Ende 23 des Ventilgehäuses 1 mit dem Kessel verbindet, ein Rohrbruch ein, so wird durch den heraus-
strömenden Dampf das Ventil 2 gegen den Ventilsitz 24 gedrückt ■ und somit geschlossen. Der Kolben 6 wird nach oben bewegt, so dafs der Ansatz 7 gegen das Ventil 8 und dieses gegen den Hebel 17 stöfst, welcher gedreht wird, wodurch die Doppelkontakte 19, 20 geschlossen werden. Bei dem Schlufs dieser Kontakte wird der elektrische Stromkreis geschlossen und in den Magnetspulen aller übrigen Ventile der Strom erregt, wodurch in allen Ventilen gleichzeitig der Hebel 17 angezogen und gedreht wird. Durch Drehen des Hebels 17 wird aber der Hebel 15 von dem Hebelarm 14 und somit auch das Ventil 1.2 frei gegeben, so dafs' der über dem Kolben 6 befindliche und unter demselben Druck wie in der Dampfleitung stehende Dampf durch das Rohr 9 bezw. 11 ins Freie entweicht. Der Kolben 6 aller Ventile wird nun durch den von unten wirkenden gröfseren Dampfdruck nach oben bewegt und hierdurch das mit dem Kolben in Verbindung stehende Ventil 2 geschlossen und jeder Kessel für sich durch die selbstschliefsenden Ventile abgesperrt.
Sollen die Ventile 2 wieder geöffnet werden, so wird nur der Hebelarm 14 eines jeden Ventiles nach links in die normale Stellung gedreht, wodurch der Kontakt bezw. der elektrische Stromkreis geöffnet und der Ausgleich des über und unter dem Kolben 6 herrschenden Druckunterschiedes durch Oeffhen eines Ventiles bewirkt wird, so dafs der Dampf durch die Kanäle 25 in den Raum über den Kolben gelangen kann. Sollte das Schliefsen der Ventile unvorhergesehenerweise durch Hand bewirkt werden, so braucht natürlich nur der Hebelarm 14 eines Ventiles nach rechts gedreht zu werden, wodurch sofort alle Ventile geschlossen werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Anlage von Selbstschlufsventilen für Dampfleitungen, dadurch gekennzeichnet, dafs bei einem Rohrbruch der Leitung einer Dampfkesselanlage zuerst das der Rohrbruchstelle zunächst liegende Ventil und hierdurch ein bisher geöffneter elektrischer Stromkreis geschlossen wird, wodurch sofort alle übrigen Ventile gleichzeitig geschlossen werden.
2. Eine Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs bei dem Schliefsen eines der pendelartig aufgehängten und mit einem beweglichen Kolben (6) verbundenen Ventile (2) der elektrische Stromkreis geschlossen und durch die erregten Magnetspulen (18) bei allen übrigen Ventilen der Kesselanlage ein Hebel (17) niedergezogen und hierdurch von dem es belastenden Hebel (1 5) ein Ventil (12) freigegeben wird, durch welches der über den Kolben (6) stehende Dampf ins Freie entweicht, so dafs die Kolben durch den von unten wirkenden Dampfdruck zum gleichzeitigen Schliefsen aller Ventile nach oben bewegt werden.
3. Bei dem im Anspruch 2 bezeichneten Selbstschlufsventil die Anordnung von zwei halbkreisförmigen, vor dem Ventil (2) einstellbaren Flügeln (22) zwecks Ableitung der Stofswirkung des bei normalem Betrieb durch die Rohrleitung hindurchströmenden Dampfes gegen das Ventil.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116489B (de) * 1957-07-17 1961-11-02 Von Roll Ag Rohrbruch-Sicherungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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