DE1149045B - Einrichtung zur Regelung von Gleichstrom-motoren mit gemischter Erregung fuer den Antrieb von elektrischen Triebfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Gleichstrom-motoren mit gemischter Erregung fuer den Antrieb von elektrischen Triebfahrzeugen

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DE1149045B
DE1149045B DES41625A DES0041625A DE1149045B DE 1149045 B DE1149045 B DE 1149045B DE S41625 A DES41625 A DE S41625A DE S0041625 A DES0041625 A DE S0041625A DE 1149045 B DE1149045 B DE 1149045B
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Werner Roeder
Dipl-Ing Willi Schadow
Dipl-Ing Franz Wesselak
Dipl-Ing Alexander Wolski
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P29/00Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors
    • H02P29/40Regulating or controlling the amount of current drawn or delivered by the motor for controlling the mechanical load

Description

  • Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren mit gemischter Erregung für den Antrieb von elektrischen Triebfahrzeugen Bei elektrischen Lokomotiven, z. B. bei schweren Grubenlokomotiven (Abraumlokomotiven), werden die verschiedensten Anforderungen an die Steuerung gestellt, wodurch sich im allgemeinen eine verwickelte Ausbildung der Schaltausrüstung ergibt. Häufig wird bei solchen Triebfahrzeugen neben den üblichen Anf orderungen an die Steuerung verlangt, daß beim Bremsen und gegebenenfalls auch beim Fahren mit kleiner Geschwindigkeit (Verholen) die Fahrmotoren statt eines Reihenschlußverhaltens ein Nebenschlußverhalten aufweisen. Weiter ergibt sich unter Umständen die Notwendigkeit, insbesondere bei der Bremsung eine Begrenzung der Spannung an den Fahrmotoren zu erzielen. Beim Bremsen, insbesondere bei der Nutzbremsung, können sich bei solchen Lokomotiven, wenn die Fahrmotoren konstant erregt werden, sehr hohe Spannungen an den Fahrmotoren ergeben, so daß die Einschaltung der Bremse Schwierigkeiten verursacht und übermäßig hohe Stromstöße zur Folge haben kann. Weiter können sich bei Stromrichterlekomotiven ebenfalls bei der Nutzbremsung erhebliche Schwierigkeiten einstellen, weil bei solchen Lokomotiven, bei denen die mit Gleichstrom betriebenen Fahrmotoren bei der Nutzbremsung Energie über eine Wechselrichterschaltung und einen Regeltransformator an das Fahrleitungsnetz abgeben, die Fahrmotorenspannung einerseits durch die oberste Transformatorstufe und - hinsichtlich des Aussteuerungswinkels der Zündimpulse für die verwendeten Stromrichtergefäße - durch die erforderliche Sicherheit gegen ein »Kippen« dieser Gefäße im Wechselrichterbetrieb, andererseits auch durch die Begrenzung des höchstzulässigen Bremsstoßes beim Zuschalten der Nutzbremse eindeutig feststeht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren mit gemischter Erregung für den Antrieb von elektrischen Triebfahrzeugen zu schaffen, bei denen wenigstens ein Teil der Erregung von einer Haupterregermaschine geliefert wird.
  • Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, daß diese Haupterregermaschine neben einer von der Richtung und der Größe des Ankerstromes der Fahrmotoren abhängigen Erregung zusätzlich eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige, von einer besonderen Hilfserregermaschine gelieferte Erregung erhält, die erst bei überschreitung einer bestimmten Spannung dieser Hilfserregermaschine wirksam wird. Vorzugsweise erhält hierbei die Haupterregermaschine eine konstante, aber willkürlich abschaltbare Grunderregung. In vorteilhafter Weise ist beim Fahrbetrieb die Wirkung der fahrgeschwindigkeitsabhängig erregten Feldwicklung der Haupterregermaschine der Wirkung der fahrstromabhängig erregten Feldwicklung entgegengerichtet, so daß mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit eine Feldschwächung der Fahrmotoren herbeigeführt wird. Beim Bremsbetrieb dagegen hebt die fahrgeschwindigkeitsabhängige Gegenerregung der Haupterregermaschine deren fest einstellbare Grunderregung teilweise auf, wodurch eine Spannungsbegrenzung an den Fahrmotoren bei höherer Fahrgeschwindigkeit herbeigeführt wird. Insbesondere verläuft die Gegenerregung der Haupterregermaschine nach einer solchen Knickkennlinie, daß die Wirkung der Gegenerregerwicklung erst oberhalb eines Schwellwertes bei Erreichung einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit einsetzt.
  • Nach der weiteren Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung wird ferner beim Betrieb der Fahrmotoren mit überwiegender Nebenschlußerregung, beim Bremsen oder Verholen, die fahrmotorstromabhängig gespeiste Erregerwicklung der Fahrmotoren-Erregermaschine dazu herangezogen, in der Haupterregermaschine eine zur Aufhebung der Wirkung der Hauptstromwicklungen der Fahrmotoren geeignete Erregerstromkomponente zu erzeugen.
  • Nachfolgend soll die Einrichtung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden, das sich auf eine Gleichrichterlokomotive mit vier Fahrmotoren bezieht.
  • Fig. 1 der Zeichnung gibt das Schaltschema dieser Lokomotive wieder. 1 sind die Fahrmotoren, die mit den Hauptstrom-Feldwicklungen 1 a sowie den fremdgespeisten Feldwicklungen 1 b versehen sind. Die Feldwicklungen 1 a bzw. 1 b sind in der Regel so ausgelegt, daß der Anteil der fremdgespeisten Feldwicklungen 1 b überwiegt. Mit 1 c sind die den Fahrmotoren 1 zugeordneten Wendepol- und Kompensationswicklungen bezeichnet. Je zwei Fahrmotoren 1 werden gruppenweise unter Parallelschaltung ihrer Anker über die gittergesteuerten Gleichrichtergruppen 2 und 3 gespeist. Der Anschluß an die Fahrleitungsspannung erfolgt über den Stufenregeltransformator 5, von dessen Hochspannungswicklung 5 a der Zwischenwicklung 5 b eine stufenweise regelbare Spannung zugeführt wird. 5 c sind die beiden zueinander parallel arbeitenden Zweige der Niederspannungswicklung, an die die Gleichrichtergruppen 2 und 3 bzw. die Rückleitungen 6 der Fahrmotoren-Stromkreise angeschlossen sind. In die Rückleitungen 6 sind die Schnellschalter 7 sowie Glättungsdrosselspulen S und Strombegrenzungswiderstände 9 eingeschaltet.
  • 10 ist eine allen Fahrmotoren gemeinsame Haupterregermaschine, an deren Anker, z. B. in Reihenschaltung, die fremdgespeisten Feldwicklungen 1 b der Fahrmotoren 1 angeschlossen sind. Die Haupterregermaschine 10, die durch einen über den Stufenregeltransformator 5 an das Fahrleitungsnetz angeschlossenen, in Fig. 1 nicht dargestellten Einphasenhilfsmotor angetrieben werden kann, weist drei Erregerwicklungen 10 a, 10 b und 10 c auf. Die Erregerwicklung 10a kann beim Bremsen durch den Schaltkontakt 11a an eine Sammlerbatterie 12 oder an eine sonstige Stromquelle von im wesentlichen gleichbleibender Spannung angeschlossen werden. Diese Erregerwicklung liefert im Bremsbetrieb die Grunderregung der Haupterregermaschine 10.
  • Die Erregerwicklung 10 b wird vom Anker einer Hilfserregermaschine 13 gespeist. Diese Speisung erfolgt im Bremsbetrieb über die Sperrzelle 14; im Fahrbetrieb kann die Sperrzelle 14 durch einen Schaltkontakt 11 b überbrückt werden. Die I-Elfserregermaschine 13 hat zwei Erregerwicklungen 13 a und 13 b. Die eine Erregerwicklung 13 a wird proportional der Geschwindigkeit der Fahrmotoren bzw. der Spannung an den Fahrmotoren 1 erregt, während die andere Erregerwicklung 13 b an eine konstante Spannung, beispielsweise an die Spannung der vorerwähnten Sammlerbatterie 12, über einen Schaltkontakt 11c angeschlossen ist. Die Hiffserregermaschine 13 wird dabei mit konstanter Drehzahl, z. B. durch einen über den Stufenregeltransformator 5 gespeisten, in Fig. 1 nicht dargestellten Asynchronmotor angetrieben. Die Wirkungsweise der Schaltung beruht nun darauf, daß die Erregerwicklungen 13 a und 13 b einander entgegenwirken. Solange im Bremsbetrieb bei kleinen Fahrgeschwindigkeiten die Wirkung der Erregerwicklung 13 b überwiegt, ist die Polarität der Hilfserregermaschine 13 die gleiche wie beim Fahren. Indessen tritt ein Erregerstrom in der Erregerwicklung 10 b nicht auf, da dies durch die Sperrzelle 14 verhindert wird. Mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit steigt nun die Wirkung der Erregerwicklung 13 a an, bis sie schließlich die der Erregerwicklung 13 b überwiegt. Infolgedessen kehrt sich die Spannung der Hilfserregermaschine 13 um, und es tritt nunmehr, wie die ausgezogenen Pfeile an den Erregerwicklungen 10 a bis 10 c andeuten, in der Erregerwicklung 10 b ein Erregerstrom auf, wodurch die von der Erregerwicklung 10 a hervorgerufene Grunderregung der Haupterregermaschine 10 geschwächt wird.
  • Soll, wie oben angedeutet, die Erregerwicklung 13 a proportional der Spannung an den Fahrmotorenankern erregt werden, so wird die Erregerwicklung 13 a der Hilfserregermaschine 13 an einen Teil 17 a des ohmschen Spannungsteilers 17 angeschlossen, der parallel zu einer Reihenschaltung, bestehend aus der Hauptstrom-Feldwicklung l a, dem Anker sowie der Wendepol- und Kompensationswicklung eines Fahrmotors 1, liegt. Durch Umschaltkontakte 17c und 17d kann unter Umständen noch eine Regelung der an die Erregerwicklung 13a angelegten Spannung herbeigeführt werden. Vorteilhafterweise ist die Erregerwicklung 13 a mit der nahezu Erdpotential aufweisenden Zuleitung 15 bzw. mit einem Punkt des ohmschen Spannungsteilers 17 mit von dem Erdpotential nur wenig abweichendem Potential verbunden. Dies hat den Vorteil, daß die Hilfserregermaschine 13 nicht für die hohe Fahrdrahtspannung isoliert zu werden braucht.
  • Die Haupterregermaschine 10 weist noch die Erregerwicklung 10c auf, die in Abhängigkeit vom Ankerstrom der Fahrmotoren 1 erregt werden kann. Hierzu ist die Erregerwicklung 10c an den aus den beiden Widerständen 20 a und 20 b bestehenden umschaltbaren Nebenwiderstand 20 angeschlossen. Zur Umschaltung dienen die beiden Schalter 21 und 22. Ist der Schalter 21 beim Fahren geschlossen, so liegt die Erregerwicklung 10 c, mit der noch der Widerstand 20 b in Reihe geschaltet ist, parallel zu dem Widerstand 20 a. Ist dagegen beim Bremsen der Schalter 22 geschlossen und der Schalter 21 geöffnet, so ist die Erregerwicklung 10 c, mit der noch der Widerstand 20 a in Reihe geschaltet ist, dem Widerstand 20 b parallel geschaltet.
  • Die angegebene Umschaltung der Erregerwicklung ermöglicht, im Brems- bzw. Fahrbetrieb die Erregung der Erregerwicklung 10 c zu ändern, wobei Umschaltungen nur in dem Hauptstrom führenden Stromkreis erfolgen, so daß also durch Schalthandlungen in dem Erregerstromkreis die ohnehin sehr kleine treibende Spannung durch Übergangswiderstände weder verändert noch gefälscht werden kann. Im Fahrbetrieb wird, nachdem der Schaltkontakt 11a geöffnet und der Schaltkontakt 11 b geschlossen worden ist, durch die Erregerwicklung 10 c eine Erregung der Haupterregermaschine 10 in dem Sinne herbeigeführt, daß die von ihr gelieferte Erregerspannung und damit auch der die fremdgespeisten Feldwicklungen 1 b der Fahrmotoren 1 durchfließende Strom sich proportional dem Ankerstrom der Fahrmotoren ändern. Hierdurch wird eine mittelbare Reihenschlußerregung der Fahrmotoren bewirkt, die von der unmittelbaren Reihenschlußerregung durch die Hauptstrom-Feldwicklungen 1 a noch unterstützt wird. Im Fahrbetrieb ist - wie bereits angedeutet - die batteriegespeiste Erregerwicklung 10 a ausgeschaltet. Im Bremsbetrieb, bei dem eine Umkehr des Erregerstromes der Fahrmotoren eintritt, wirkt dagegen die fahrmotorstromabhängige Erregung der Erregerwicklung 10c im umgekehrten Sinne. Bei entsprechender Bemessung der als Nebenschluß- bzw. Vorschaltwiderstand dienenden Widerstände 20a und 20b kann nach der weiteren Erfindung erreicht werden, daß durch die Erregerwicklung 10 c in der Haupterregermaschine 10 eine Erregerstromkomponente hervorgerufen wird, die entweder teilweise oder ganz die Wirkung der Hauptstrom-Feldwicklungen l a der Fahrmotoren 1 aufhebt. Praktisch bedeutet dies, daß trotz Einschaltung der Hauptstrom-Feldwicklung bei der Bremsung des Triebfahrzeuges entweder angenähert oder vollständig ein Nebenschlußverhalten der Fahrmotoren erreichbar ist.
  • Grundsätzlich kann bei entsprechenden Umschaltungen der Widerstände 20 a und 20 b sowie bei Einschaltung der fremdgespeisten Erregerwicklung 10a die gleiche Wirkung auch beim Verholbetrieb von Abraumlokomotiven herbeigeführt werden, bei dem bekanntlich die Fahrmotoren mit reiner Nebenschlußerregung bei kleinen Fahrgeschwindigkeiten betrieben werden.
  • Die bei der Einrichtung nach der Erfindung vorhandene fahrgeschwindigkeitsabhängig erregte Hilfserregermaschine 13 kann nach der weiteren Erfindung auch beim Fahren ausgenutzt werden, um eine Feldschwächung der Fahrmotoren zu bewirken. Wie durch die gestrichelt eingezeichneten Pfeile in dem Schaltschema der Fig. I zu erkennen ist, wirkt die Erregerwicklung 10 b, die an den Klemmen der fahrgeschwindigkeitsabhängig erregten Hilfserregermaschine 13 liegt, der fahrstromabhängig gespeisten Erregerwicklung 10c entgegen. Da nun die Spannung der Hilfserregermaschine ? 3 in Abhängigkeit von der Spannung an den Fahrmotoren bzw. abhängig vor der Fahrgeschwindigkeit (Drehzahl) ansteigt, ergibt sich, daß mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit die Wirkung der Erregerwicklung 10 b erheblich zunimmt und infolgedessen beim Fahrbetrieb eine Feldschwächung der sowohl unmittelbar als auch mittelbar hauptstromerregten Fahrmotoren herbeiführt. Die Schaltung hat den großen Vorteil, daß ohne äußeren Schaltvorgang eine wirksame Feldschwächung der Fahrmotoren erreicht werden kann. Schwere Nebenschlußwiderstände zu den Feldwicklungen, Schalter hierfür u. dgl. fallen also fort.
  • Fig. 2 gibt einen Ausschnitt einer geänderten Schaltung der Haupterregermaschine 10 bzw. der Hilfserregermaschine 33 wieder.
  • Bei dieser Schaltung ist die Hilfserregermaschine 33 lediglich mit einer fahrgeschwindigkeitsabhängig erregten Erregerwicklung 33a versehen. Der Anker 33b der Hilfserregermaschine 33 ist jedoch im Bremsbetrieb mit der Sammlerbatterie 32, die die Grunderregung der Haupterregermaschine 10 liefert. in Reihe geschaltet und wirkt ihr entgegen. Außerdem ist in dem Stromkreis noch eine Sperrzelle 34 vorhanden. die im Fahrbetrieb gemeinsam mit der mit ihr in Reihe liegenden Sammlerbatterie 32 durch den Schalter 35 überbrückt wird. Die Wirkungsweise dieser Schaltung beruht darauf, daß bei kleineren Fahrgeschwindigkeiten die Spannung am Anker 33 b kleiner ist als die Spannung an der Sammlerbatterie 32, so daß infolge der Wirkung der Sperrzelle 34 ein Erregerstrom in der Erregerwicklung 10b noch nicht auftreten kann. Erst wenn die Spannung am Anker 33 b die Spannung an der Sammlerbatterie 32 überwiegt, tritt ein Erregerstrom auf und damit, beginnend bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit, eine Verminderung der Spannung der Haupterregermaschine 10 und eine Schwächung der Erregung der Fahrmotoren.
  • In Fig. 3 ist die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung in einem Diagramm veranschaulicht, in dem für den Bremsbetrieb in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit v die wirksamen Feld-Amperewindungen 0, der magnetische Fluß h und die EMK E für die Fahrmotoren 1 aufgetragen sind. Infolge der konstanten Erregung durch die Sammlerbatterie 12 sind, wie die Figur erkennen läßt, bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von etwa 32,5 km/h die Feld-Amperewindungen 0 konstant, wenn angenommen wird, daß die Gegenverbundwirkung der Reihenschlußwicklung der Fahrmotoren in der Haupterregermaschine durch die kompoundierende Wicklung voll aufgehoben wird. Mit höherer Fahrgeschwindigkeit kommt nunmehr die Zusatzerregung bzw. Gegenerregung durch die Hilfserregermaschine 13 zur Geltung, wodurch entsprechend der Kennlinie der Hilfserregermaschine 13 ein starker Abfall der wirksamen Feld-Amperewindungen H eintritt. Fig. 3 zeigt die Feldkuive 0 - i (v), die der Kurve 0 = f (v) im wesentlichen ähnlich ist, jedoch unter dem Einfluß der Sättigung der Fahrmotoren eine geringfügige Änderung in der Form erfährt.
  • Die dritte Kennlinie schließlich gibt die in den Fahrmotoren 1 induzierte EMK E wieder. Die tatsächlich erzielbare Kurve ist ausgezogen wiedergegeben, während mit gestrichelter Linie die theoretische Grenzkurve angedeutet ist, die sich bei Begrenzung der Spannung an den Fahrmotoren auf einen konstanten Wert, beginnend von einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit an, ergibt.
  • In Einzelheiten kann die beschriebene Schaltung selbstverständlich abgeändert werden. Ohne wesentliche Änderung ist die Anwendung der Einrichtung nach der Erfindung auch dann möglich, wenn die Speisung der Fahrmotoren über einen Maschinenumformer erfolgt, der an das Fahrleitungsnetz angeschlossen ist. Ebenso kann die Einrichtung nach der Erfindung auch bei unmittelbarem Anschluß der Fahrmotoren an ein Gleichstrom-Fahrleitungsnetz verwendet werden.
  • Weiter kann grundsätzlich der Erfindungsgedanke in allen denjenigen Fällen angewendet werden, in denen es darauf ankommt, bei höheren Fahrgeschwindigkeiten eine Spannungs- und damit Leistungsbegrenzung zu erzielen. Beispielsweise kann die Einrichtung nach der Erfindung bei Widerstandsbremsschaltungen von Triebfahrzeugen vorgesehen werden. Ferner ist die Anwendung der Einrichtung nach der Erfindung auch bei Generatorschaltungen, z. B. von Umformerlokomotiven oder wärmeelektrischen Lokomotiven, möglich, wo die den Fahrmotoren zugeführte Spannung und Leistung begrenzt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Schaltung in etwas anderer Form so auszuführen, daß statt der Verwendung nur einer Haupterregermaschine 10 jedem der Fahrmotoren 1 eine besondere Erregermaschine zugeordnet wird. Eine solche Schaltung böte auch die Möglichkeit, ohne weiteres noch andere Regelanforderungen zu erfüllen, beispielsweise eine Anpassung der Drehmomente an die Achsdrücke.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren mit gemischter Erregung für den Antrieb von elektrischen Triebfahrzeugen, bei denen wenigstens ein Teil der Erregung von einer Haupterregermaschine geliefert wird, dadurch gekennzeicluief, daß diese Haupterregermaschine (10) neben einer von der Richtung und der Größe des Ankerstromes der Fahrmotoren (1) abhängigen Erregung (Erregerwicklung 10c) zusätzlich eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige, von einer besonderen Hilfserregermaschine (13) gelieferte Erregung (Erregerwicklung 10 b) erhält, die erst bei Überschreitung einer bestimmten Spannung dieser Hilfserregermaschine wirksam wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupterregermaschine (10) eine konstante, aber willkürlich abschaltbare Grunderregung (Erregerwicklung 10a) erhält.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrbetrieb die Wirkung der fahrgeschwindigkeitsabhängig erregten Feldwicklung (Erregerwicklung 10b) der Haupterregermaschine (10) der Wirkung der fahrstromabhängig erregten Feldwicklung (Erregerwicklung 10c) entgegengerichtet ist und daß mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit eine Feldschwächung der Fahrmotoren (1) herbeigeführt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bremsbetrieb die fahrgeschwindigkeitsabhängige Gegenerregung (Erregerwicklung 10 b) der Haupterregermaschine (10) deren fest einstellbare Grunderregung (Erregerwicklung 10 a) teilweise aufhebt und so eine Spannungsbegrenzung an den Fahrmotoren (1) bei höherer Fahrgeschwindigkeit herbeiführt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenerregung der Haupterregermaschine (10) nach einer Knickkennlinie so verläuft, daß die Wirkung der Gegenerregerwicklung (10 b) erst oberhalb eines Schwellwertes bei Erreichung einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit einsetzt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Gegenerregerwicklung (10b) eine Sperrzelle (14) und der Anker der Hilfserregermaschine (13) so eingeschaltet sind, daß ein Strom nur bei einer bestimmten Polarität der Hilfserregermaschine fließen kann.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Hilfserregermaschine (13) durch mindestens zwei getrennte, einander entgegenwirkende Feldwicklungen geschieht, deren eine (13 b) von einer konstanten, einstellbaren Spannung, z. B. einer Batterie, deren andere (13 a) von einer von der Fahrgeschwindigkeit bzw. von der Fahrmotorspannung abhängigen Spannung gespeist wird. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung durch die fahrgeschwindigkeitsabhängig gespeiste Erregerwicklung (13 a) der Hilfserregermaschine (13) erst von einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit ab die Magnetisierung durch die konstant erregte Feldwicklung (13 b) der Hilfserregermaschine überwiegt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrbetrieb durch Umschaltung von Schaltkontakten (11 c und 11 b) die konstante Erregung der Hilfserregermaschine (13) abgeschaltet und die in dem Ankerstromkreis der Hilfserregermaschine befindliche Sperrzelle (14) überbrückt wird, so daß die Gegenerregerwicklung (10 b) der Haupterregermaschine (10) unmittelbar, d. h. ohne Schwellwertbildung, an die Klemmen der Hilfserregermaschine (13) angeschlossen ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Gegenerregerwicklung (10 b) der Haupterregermaschine (10) eine Sperrzelle (34) sowie in Gegenschaltung der Anker (33 b) der Hilfserregermaschine (33) und die Erregerstromquelle (Sammlerbatterie 32) für die die Grunderregung der Haupterregermaschine (10) liefernde Erregerwicklung (10a) angeordnet sind (Fig.2).
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrbetrieb die Gegenerregerwicklung (10 b) der Haupterregermaschine (10) durch Schließung eines Schalters (35) unmittelbar auf den Anker (33 b) der Hilfserregermaschine (33) geschaltet werden kann.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (33 a) eine Erregerwicklung (13 a) der mit konstanter Drehzahl oder in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit angetriebenen Hilfserregermaschine (33 in Fig. 2 bzw. 13 in Fig. 1) im Nebenschluß an einen an den Klemmen eines oder mehrerer Fahrmotoren liegenden ohmschen Spannungsteilers (17) angeschlossen ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (33 a) bzw. eine Erregerwicklung (13 a) der Hilfserregermaschine (33 in Fig. 2 bzw. 13 in Fig. 1) an den an Erde liegenden Anschluß des ohmschen Spannungsteilers (17) und an einen nur eine geringe Spannung gegenüber Erde aufweisenden Punkt dieses Spannungsteilers angeschlossen ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden zur Regelung von Fahrmotorfeldern, die außer von den von der Haupterregermaschine gespeisten Feldwicklungen (1 b) auch noch unmittelbar von Hauptstrom-Feldwicklungen (1 a) erzeugt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahr-und Bremsbetrieb mit nebenschlußmotorähnlichem Verhalten der Fahrmotoren der Einfluß der Hauptstromerregung der Fahrmotoren durch die fahrmotorstromabhängige Erregung der im übrigen eine konstante Grunderregung aufweisenden Haupterregermaschine (10) ganz oder teilweise aufgehoben wird.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der fahrmotorstromabhängig erregten Feldwicklung (Erregerwicklung 10 c) der Haupterregermaschine (10) durch Umschaltung von Neben- und Vorschaltwiderständen (20) verändert werden kann.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Richtung und Stärke der Erregung der Haupterregermaschine (10) in Abhängigkeit von der Spannung und dem Ankerstrom der Fahrmotoren wechseln, ohne daß Umschaltungen in deren Erregerstromkreisen vorgenommen werden.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (10 c) der Haupterregermaschine (10) beiderseits mit einem Widerstand (20) fest verbunden ist, dem Strom über zwei, vorzugsweise wechselweise zu betätigende, an die beiden Endklemmen des Widerstandes angeschlossene Schalter (21 und 22) zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 551079, 661602.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE551079C (de) * 1928-12-22 1932-05-31 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Selbsttaetige Steuerung fuer Fahrzeuge mit elektrischer UEbertragung der Leistung mitgefuehrter Kraftmaschinen, insbesondere Verbrennungsmotoren
DE661602C (de) * 1933-09-28 1938-06-22 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Widerstandsbremsschaltung fuer Reihenschlussmotoren

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