DE114828C - - Google Patents
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- DE114828C DE114828C DENDAT114828D DE114828DA DE114828C DE 114828 C DE114828 C DE 114828C DE NDAT114828 D DENDAT114828 D DE NDAT114828D DE 114828D A DE114828D A DE 114828DA DE 114828 C DE114828 C DE 114828C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/22—Asynchronous induction motors having rotors with windings connected to slip-rings
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Bürstenabhebe- und Kurzschlufsvorrichtung
von Inductionsmotoren. Bekanntlich mufs bei diesen Motoren, um das Anlaufen
zu erleichtern, ein Widerstand zwischen die Schleifringe eingeschaltet werden, der im Beharrungszustande
des Motors wieder ausgeschaltet wird, nachdem die Schleifringe unter sich kurz geschlossen sind. Zur Schonung der
Bürsten werden dieselben bei normalem Betriebe abgehoben.
Bei allen bisherigen Constructionen kann — die Ausübung der einzelnen Handgriffe in richtiger
Reihenfolge vorausgesetzt — eine Zerstörung des umlaufenden Theiles des Motors
auch dann eintreten, wenn derselbe durch Ueberlastung aufser Tritt fällt und zum Stillstand
kommt, ohne dafs sofort der Betriebsstrom abgestellt wird. Dies kann dadurch vermieden
werden, dafs bei einer Verminderung der Umdrehungen der Kurzschlufs selbstthätig
aufgehoben wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Vorrichtung zu schaffen, welche unter
Vermeidung der gerügten Nachtheile folgende selbstthätig oder von Hand auszuführende
Operationen ermöglicht.
a) Bevor die Anlaufperiode vollendet und Kurzschlufs zwischen den Schleifringen hergestellt
ist, können die Bürsten nicht abgehoben werden. Hierdurch wird eine falsche Handhabung
ausgeschlossen, durch welche infolge des auftretenden Oeffnungsfunkens Schleifringe
und Bürsten beschädigt würden und der Motor zum unbeabsichtigten Stillstand käme.
b) Nach erreichtem Beharrungszustande wird durch Handhabung eines Hebels kurzgeschlossen
und hierauf werden die Bürsten von den Schleifringen abgehoben.
c) Nimmt der Motor eine geringere als normale Umlaufzahl an, sei es, dafs der Betriebsstrom abgestellt wird, sei es, dafs der Motor
infolge von Ueberlastung aufser Tritt fällt, so werden selbstthätig die Bürsten aufgelegt und
der Kurzschlufs geöffnet; durch das vorhergehende Auflegen der Bürsten werden die
Contacte, die den Kurzschlufs vermitteln, geschont.
ά) Kurzschlufsvorrichtung und Bürstenstellung sind nach Stillstand des Motors in einer Lage,
in der ohne weiteren Handgriff nach Einschalten des Betriebsstromes die Bedingungen
für die Anlaufperiode erfüllt sind.
e) Sämmtliche Griffe werden an einem Hebel gemacht, und es ist eine unrichtige Reihenfolge
derselben ausgeschlossen.
Die neue Vorrichtung, von welcher die Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung eine
Ausführungsform schematisch veranschaulichen, ist im Wesentlichen wie folgt beschaffen:
Auf einer auf der Motorwelle festgekeilten Muffe a, die den einen Theil der Stromschlufsstücke
c für den Kurzschlufs trägt, sitzt in der Drehrichtung beweglich eine zweite Muffe b
mit dem anderen Theil der Stromschlufsstücke. Die Federn d haben das Bestreben, die Muffen a
und b in eine solche gegenseitige Lage zu bringen, dafs die Contacte aufgehoben werden.
Soll nach der Anlaufperiode kurzgeschlossen werden, so wird dies dadurch erreicht, dafs
durch Auflegen des Bremshebels e die Muffe b gegen die Muffe α verzögert wird und die
Stromschlufsstücke in Eingriff kommen. In dieser Stellung werden die beiden Muffen durch
eine Klinke/ gehalten, die, durch das Fliehgewicht g nach aufsen be\vegt, in eine entsprechende
Rast einspringt. An dem Fliehgewicht sitzt ferner ein Zapfen h, der nun aus
der Muffe heraustritt und bei seiner Drehung einen an dem verlängerten Bürstenhalter i angebrachten
Hebel k aus seiner Arretirung durch den Zapfen η und der Versenkung / auslöst.
Jetzt können die Bürsten durch eine Abwärtsbewegung des Bremshebels e angehoben werden,
wobei die auf dem verlängerten Bürstenhalter sitzende Spiralfeder m gespannt werden
mufs. Ein Festhalten in der abgehobenen Lage geschieht dadurch, dafs der Zapfen η des Hebels
k in die Rast ο einspringt. Diese Stellung der Muffen, Stromschlufstücke und Bürsten entspricht
dem normalen Betrieb. Tritt eine Verminderung der Umlaufzahl ein, so wird das Fliehgewicht
g durch die Spiralfeder ρ nach innen bewegt, wodurch der Zapfen q, der in einer
niedereren Ebene als der Zapfen h umläuft, aus der Muffe b heraustritt und durch Lüpfen
des Hebels k die Arretirung aufhebt. Die Bürsten werden nun durch die gespannte
Spiralfeder m aufgelegt; hierbei wird der Bremshebel e von der normalen Betriebsstellung in diejenige für Stillstand und Anlauf
mitgenommen. Durch ein weiteres Zurücksinken des Fliehgewichtes g kommt die Klinke/
aus ihrer Rast und die Spiralfedern d verschieben die beiden Muffen derart gegen einander,
dafs der Kurzschlufs zwischen den Schleifringen aufgehoben wird.
Claims (2)
1. Bürstenabhebe- und Kurzschlufsvorrichtung
für die Schleifringe von Wechselstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei
auf der Motorwelle angeordnete, die Contacte tragende Muffen, deren eine fest, die
andere in der Drehrichtung beweglich ist, unter Einwirkung einer Feder gewöhnlich
eine solche gegenseitige Lage einnehmen, dafs die Contacte aufser Eingriff bleiben,
zwecks Kurzschliefsens der Ringe jedoch durch Auflegen eines Bremshebels derart
gegen einander verzögert werden, dafs die Contacte zum Eingriff kommen, wobei die
Muffen in ihrer Lage durch eine Sperrvorrichtung gehalten werden, während durch weitere Bewegung des aus der Bremslage
ausgelösten Hebels das Abheben der Bürsten erfolgt.
2. Anordnung zur selbsttätigen Aufhebung des Kurzschlusses der Schleifringe bei der
- --Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
dafs bei verminderter Umdrehungszahl ein an der beweglichen Muffe angebrachtes Fliehgewicht eine die Arretirung
des Bremshebels bewirkende Sperrvorrichtung freigiebt, wobei nach dem selbstthätig erfolgenden Auflegen der Bürsten
die beiden Muffen unter der Einwirkung der die letzteren beeinflussenden. Feder derart gegen einander verschoben werden,
dafs der Kurzschlufs zwischen den Schleifringen aufgehoben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114828C true DE114828C (de) |
Family
ID=384297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114828D Active DE114828C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114828C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5347022A (en) * | 1992-04-08 | 1994-09-13 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of DI- or triarylmethane dyes by oxidation |
-
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- DE DENDAT114828D patent/DE114828C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5347022A (en) * | 1992-04-08 | 1994-09-13 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of DI- or triarylmethane dyes by oxidation |
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