DE1148083B - Verfahren zur Kondensation und Zersetzung einer gasfoermigen Aluminiumverbindung, insbesondere eines Aluminiumsubhalogenids - Google Patents

Verfahren zur Kondensation und Zersetzung einer gasfoermigen Aluminiumverbindung, insbesondere eines Aluminiumsubhalogenids

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DE1148083B
DE1148083B DEA35975A DEA0035975A DE1148083B DE 1148083 B DE1148083 B DE 1148083B DE A35975 A DEA35975 A DE A35975A DE A0035975 A DEA0035975 A DE A0035975A DE 1148083 B DE1148083 B DE 1148083B
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DE
Germany
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aluminum
graphite
subhalide
decomposition
condensation
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Application number
DEA35975A
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English (en)
Inventor
Ethan Allen Hollingshead
Norman William Freder Philipps
Frederick William Southam
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Alcan Research and Development Ltd
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Aluminium Laboratories Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0038Obtaining aluminium by other processes
    • C22B21/0046Obtaining aluminium by other processes from aluminium halides

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kondensation und Zersetzung einer gasförmigen Aluminiumverbindung, insbesondere eines Aluminiumsubhalogenids Die Erfindung bezieht sich auf ein Destillationsverfahren zur Gewinnung von reinem Aluminium aus aluminiumhaltigen Stoffen.
  • Es sind verschiedene Verfahren bekannt, bei welchen Aluminium aus aluminiumhaltigen Stoffen durch einen Destillationsvorgang gewonnen wird, wobei das Aluminium in eine unbeständige gasförmige Verbindung umgewandelt wird, welche dann zerfällt, um beim Abkühlen metallisches Aluminium zu bilden.
  • Ein für diesen Zweck vorgeschlagenes Verfahren ist die SubhalogeniddestiUation, bei welcher das aluminiumhaltige Material, z. B. aus Alun-üniumlegierungen bestehender Schrott, bei erhöhter Temperatur mit den Dämpfen eines normalen Aluminiumhalogenids behandelt wird, um Dämpfe zu erhalten, welche einen Anteil an Aluminiumsubhaloganid enthalten. Diese Reaktion verläuft stark endothenn. Die umgekehrte Reaktion findet beim Abkühlen statt, wobei metallisches Aluminium und Aluminiumhalogenid unter gleichzeitiger Freimachung großer Wärmemengen gebildet werden. Diese Reaktion kann so geführt werden, daß sie bei Temperaturen stattfindet, bei welchen das gebildete metallische Aluminium flüssig und das Aluminiumhalogenid gasförmig ist, so daß das Aluminium bei solchen Temperaturen leicht von seinem Halogenid getrennt werden kann.
  • Bei der Subhalogeniddestillation zur Gewinnung von reinem Aluminium ist es bereits bekannt, daß die umgekehrte bzw. Kondensationsreaktion in einem Kondensator vorgenommen wird.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Kondensators, in welchem man eine wärmeunbeständige gasförmige Aluminiumverbindung, insbesondere ein Aluminiumsubhalogenid, in großen Mengen im Verhältnis zu der Größe des Geräts zersetzen kann, ohne gleichzeitig Gefahr zu laufen, daß das Aluminium in fester Form auf den Kühlerflächen gegen das Auslaßende des Kondensators zu, aus welchem eine beständige, noch gasförmige Substanz, z. B. Aluminiumehlorid, abceführt wird. kondensiert. Das kondensierte flüssige Aluminium und die sehr heißen gasförmigen Aluminiumverbindungen wirken sehr korrodierend. Um die gewünschte hohe Zersetzungsleistung zu erreichen, muß der Kondensator Kondensationsflächen aus einem Werkstoff haben, welcher nicht nur dem Angriff der korrodierenden Stoffe widersteht, sondern auch eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt.
  • Man hat nun gefunden, daß unter allen Stoffen, welche auf eine Kombination von Korrosionsbeständigkeit mit guter Wärmeleitfähigkeit geprüft wurden, dcr Graphit einzigartige Eigenschaften besitzt. Man hat festgestellt, daß die handelsüblichen Sorten dichten Graphits, d. h. eines Graphits mit einer scheinbaren Dichte von mehr als 1,5, vorzugsweise etwa 1,60, zur Verwendung als feuerfestes Material für die Auskleidung eines Kondensators, in welchem unbeständige gasförmige Aluminiuniverbindungen zersetzt werden sollen-, sehx geeignet sind. Solche Graphitsorten zeigen einen guten Widerstand gegenüber dem Angriff flüssigen Aluminiums und der Dämpfe von Aluminiumhalogenid und Aluminiumsubhalogenid bei Temperaturen bis zu 1000' C und darüber, obwohl dieselben merklich angegriffen werden, wenn die Oberflächentemperatur des Graphits 1200' C überschreitet.
  • Dieser graphitische Werkstoff besitzt auch eine hohe Wärmeleitfähigkeit, welche derjenigen von Metallen vergleichbar ist, so daß, selbst wenn die Temperatur der in den Zersetzungskondensator eintretenden Gase über 12001 C liegen sollte, die Oberflächentemperatur des Graphits infolge des raschen Wärmedurchgangs durch den wärmeleitenden graphitischen Werkstoff auf 1000' C oder darunter gehalten wird.
  • Bei der Zersetzung einer unbeständigen gasförmigen Aluminiumsubhalogenidverbindung nimmt die Menge der frei gemachten Wärme nach dem kühleren Ende des Kondensators zu allmählich ab, weil auch die Konzentration des Subhalogenids in dem Gasstrom allmählich abnimmt. Daraus ist zu folgern, daß ein Kondensator für den vorliegenden Zweck Flächen mit großem spezifischem Wärmeabgabevermögen.haben muß, uni die gebildete Wärme abzuführen, -und doch -gleichzeitig so geregelt werden kann, daß dieWärme voll den kühleren Zonen des Kon&nsators 'nicht so rasch abgeführt wird, daß eine zu große Abkühlung eintritt und infq!4edessen Alu-,flen abgelagert minium in fester Form auf deft4ec wird. Bei der vorliegenden Erfindung wurde dieses Problem gelöst durch die Verwendung einer vertikalen Kondensatimskolonne mit Seitenwänden und im Ab- stand voneinander befindlichen Prallvorrichtungen aus einem feuerfesten Werkstoff von guter Wärmeleitfähigkeit, wobei die Kolonne von einem außen gekühlten Gehäuse umgeben ist, das -sich im Abstand von der Kolonne befindet und die von der Kolonne abgestrahlte Wärme aufnimmt. Obwohl das Gehäuse allein durch Konvektionsströme, der Außenluft oder auch durch einen zwangläufigen Luftumlauf gekühlt werden kann, versieht man doch vorzugsweise, das Gehäuse mit einem Kühlmantel für Wasser oder eine sonstige Flüssigkeit. Bei Anwendung dieser Bauart hat man festgestellt, daß ein hohes Maß der Wärmeabfuhr und damit ein hohes Maß der Aluminiumkondensationsleistung erzielt werden kann, während g gleichzeitig am Auslaßende des Kondensaters die Temperatur gut geregelt werden kann, nötigenfalls durch den Einbau einer Abschirmung zwischen Kolonne und Gehäuse. Vorzugsweise wird die Kondensationskolonne obendrein an ihrem unteren Ende mit einem Behälter für das flüssige Metall ausgestattet.
  • Zur Erleichterung des Baues und der Aufstellung besteht die Kolonne mit den Prallvorrichtungen aus einer Anordnung von Schüsseln aus einem feuerfesten Werkstoff, jeder der Schüsseln mit einer vollen, d. h. ungelochten Seitenwand und einem gelochten Boden, wobei die Schüsseln übereinandergestellt sind.
  • Man hat festgestellt, daß trotz der hohen Wärmeleitfähigkeit des bevorzugten feuerfesten Graphits der Innendurchmesser der Kolonne das Maß von etwa 914 mm nicht übersehreiten darf, weil sonst die radiale Wärmeströmung vom Mittelpunkt der Prallvorrichtungen aus zu gering wird, um verhindern zu können, daß die Temperatur der zentralen Fläche der unteren Prallvorrichtungen bis zu einer Höhe ansteigt, bei welcher der Graphit von dem flüssigen Aluminium und/oder den gasförmigen Aluminiumverbindungen angegriffen wird. Vorzugsweise soll sich der Innendurchmesser der Kolonne in dem Bereich von 406 bis 609 mm halten.
  • Eine Ausführungsform des Kondensators wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung, welche einen Vortikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Zersetzungskondensator darstellt, beschrieben.
  • Dieser Zersetzungskondensator besteht aus einem Stapel von Schüsseln 44 und 45 aus einem dichten Graphit, jeder derselben mit einer horizontalen Bodenplatte, wobei die einzelnen Bodenplatten abwechselnd mit einer zentralen Öffnung 46 und dazu versetzten Öffnungen 47 versehen sind. Ein Gasstrom aus einem Aluminiumtrihalogenid und einem Aluminiumsubhalogenid tritt durch einen Einlaß 42 in die Kolonne ein und verfolgt eine kurvenförnüge Bahn bis zu einem Auslaß 48, durch welchen aber nur -AI - umini.Umtrilialogenid austritt. Die Anordnung der Schüsseln 44 und 45 ist mit einem oberen Verschlußdeckel 49 aus Graphit und einem Behälter 50 mit feuerfester Auskleidung unter der Kolonne zur Aufnahme des flüssigen Aluminiumkondensats versehen.
  • Die Anordnung der Graphitschüsseln 44 und 45 ist von einem Metallgehäuse, vorzugsweise einem Stahlmantel 52, umgeben, welcher einen Abstand von der zylindrischen Seitenwand des Stapels der Schüsseln 44 und 45 hat. Der Wärmeübergang von den Graphittrögen zu dem Stahlmantel erfolgt in erster Linie durch Strahlung von den Seitenwänden des Stapels der Graphitschüsseln aus, und zwar bei den Temperaturen, welche die Kolonne im Betriebe erreicht. Der Mantel 52 ist vorzugsweise mit einem Kühlmantel 53 versehen, kann aber auch in anderer Weise gekühlt werden.
  • Es ist nachgewiesen worden, daß die Wärmeabgabe einer Graphitoberfläche durch Strahlung bei 10001 C etwa 31/2mal so groß ist wie bei 6601 C, der Erstarrungstemperatur des Aluminiums.
  • Daraus ist zu ersehen, daß das Ausmaß des Wärmeüberganges am Boden der Kolonne, wo durch die Zersetzung des Subhalogenids eine große Wärmemenge frei wird, sehr viel größer sein kann als am Oberteil der Kolonne, wo die von den Prallvorrichtungen aufgenommene Wärme in erster Linie von der Kühlung des restlichen Aluminiumhalogenids, gewöhnlich Aluminiumtrichlorid, herrührt. Wenn es jedoch notwendig sein sollte, kann in dem oberen Teil des Raumes zwischen dem Gehäuse 52 und der Graphitkolonne eine Abschirmung oder eine Wärmeisolierung eingebaut werden, um eine Kondensation des Aluminiums in fester Form am oberen Ende der Kolonne zu vermeiden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Kondensation und Zersetzung einer wärmeunbeständigen gasförmigen Aluminiumverbindung, insbesondere eines Aluminiumsubhalogenids, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumverbindung längs einer Bahn fortgeleitet wird, die durch Oberflächen aus Graphit begrenzt ist, der eine scheinbare Dichte von mehr als 1,5 hat, wobei dieser Graphit derart gekühlt wird, daß seine Oberflächentemperatur im Bereich von etwa 1200'-' C bis herab zu etwa 660' C liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Graphit verwendet wird, der eine scheinbare Dichte von etwa 1,60 hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Graphit in der Weise gekühlt wird, daß man die Wärme von der Außenfläche des Graphits auf einen im Abstand von dieser Fläche befindlichen, dieselbe umgebenden wärmeleitenden Körper abstrahlen läßt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der umgebende Körper durch ein flüssiges Kühlmittel gekühlt wird.
DEA35975A 1959-11-12 1960-11-08 Verfahren zur Kondensation und Zersetzung einer gasfoermigen Aluminiumverbindung, insbesondere eines Aluminiumsubhalogenids Pending DE1148083B (de)

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