DE1187377B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von sehr reinem Gallium - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von sehr reinem Gallium

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DE1187377B
DE1187377B DE1963P0031151 DEP0031151A DE1187377B DE 1187377 B DE1187377 B DE 1187377B DE 1963P0031151 DE1963P0031151 DE 1963P0031151 DE P0031151 A DEP0031151 A DE P0031151A DE 1187377 B DE1187377 B DE 1187377B
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gallium
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Roland Jacques
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B58/00Obtaining gallium or indium

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von sehr reinem Gallium Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung sehr reinen Galliums sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die Metallurgie des Galliums bietet bekanntlich erhebliche Schwierigkeiten, da das Metall zum einen in seinen Erzen nur in extremer Verdünnung enthalten ist und zum anderen in seinen chemischen Eigenschaften, denen des Aluminiums weitgehend ähnelt.
  • Die elektrolytische Darstellung der geringen Galliummengen, die in den in der Metallurgie des Aluminiums verwendeten Natriumaluminatlösungen enthalten sind, führt zu relativ unreinem Metall, das unbedingt gereinigt werden muß, um in der Halbleitertechnik verwendet werden zu können.
  • Für diese Reinigung bereits verschiedene Methoden ausgearbeitet worden, so z. B. Reihenelektrolysen, fortschreitende Kristallisation oder Vakuumverdampfung bestimmter Verunreinigungen. Allen diesen Reinigungsverfahren ist gemeinsam, daß sie entweder langwierig sind oder diskontinuierlich arbeiten und dann die Behandlung nur geringer Metallmengen in einem Arbeitsgang gestatten.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren geht von vorgereinigtem Gallium aus, setzt dieses bei erhöhter Temperatur mit Chlor oder Chlorverbindungen zu Gallium(III)-chlorid um, das dann mit weiterem metallischem Gallium zu Gallium(II)-chlorid reduziert wird. Das Gallium(II)-chlorid seinerseits disproportioniert dann unter weiterer Temperaturerhöhung zu Gallium(III)-chlorid und Gallium in metallischer Form.
  • Nachteilig ist bei diesem Verfahren einerseits die Verwendung von Gallium als Metall als Ausgangsprodukt und andererseits auch als Reduktionsmittel, was beides zu einer Verminderung des Wirkungsgrades und damit der Ausbeute an Reingallium führt. In gleicher Richtung wirkt auch die relativ niedrige Arbeitstemperatur des bekannten Verfahrens, bei dem die Reaktionspartner in flüssiger Phase vorliegen, was eine Verminderung der Reaktionsgeschwindigkeit und damit der Ausbeute zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens liegt in der durch den im Verlaufe des Betriebes erforderlich werdenden Austausch eines Teiles der sich mit Verunreinigungen anreichernden Reaktionspartner erzwungenen Diskontinuität der Arbeitsweise, die ebenfalls ausbeutemindernd wirkt. Schließlich ist aber auch die Reinheit des nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Galliums noch nicht für alle Einsatzzwecke hinreichend.
  • Aufgabe der Erfindung war daher die Entwicklung einer kontinuierlich arbeitenden Reinigungsmethode für Gallium, die mit hohem Wirkungsgrad und hoher Ausbeute arbeitet und ein Endprodukt höchster Reinheit liefert.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß reines Gallium(III)-chlorid in dampfförmigem Zustand mit Wasserstoff reduziert wird. Als Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man ein Gallium höchster Reinheit in feinverteiltem metallischem Zustand.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird rohes Gallium(III)-chlorid durch Rektifikation gereinigt und in dampfförmigem Zustand mit Wasserstoff hoher Reinheit in einem Reaktionsgefäß, das von den Dämpfen von unten nach oben durchströmt wird und in dem reines Galliumchlorid von oben nach unten unter Mitnahme des an den Gefäßwänden abgeschiedenen Metalls herabrieselt, reduziert und das metallische Gallium von dem Galliumchlorid, das einen neuen Kreislauf zur Reduktion mit Wasserstoff durchlaufen kann, abgetrennt.
  • In Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung wird so vorgegangen, daß das nicht umgesetzte Gallium(III)-chlorid oder das durch teilweise Reduktion gebildete Gallium-(II)-chlorid am Ausgang des Reaktionsgefäßes kondensiert wird und von oben nach unten durch das Reaktionsgefäß herabrieselt und das an dessen Wänden abgeschiedene metallische Gallium mitreißt. Eine für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung zeichnet sich aus durch ein beheizbares Verdampfungsgefäß, das mit einer Zuführungsleitung für gegebenenfalls in einer Rektifikationskolonne gereinigtes Gallium(III)-chlorid und einer Abfiußleitung für metallisches Reingallium versehen ist, durch ein damit verbundenes, unmittelbar darüber angeordnetes, von einem Ofen beheiztes rohrförmiges Reaktionsgefäß, an dessen Ausgang sich ein Kühlsystem aus einem Gebläse, einem mit der Atmosphäre über eine Sperrfalle verbundenen Rückfiußkühler und gegebenenfalls einer zusätzlichen mit dem Verdampfungsgef äß verbundenen, Kondensationsleitung anschließt, und durch Heizwicklungen zur Aufhetzung der die einzelnen Gefäße verbindenden Leitungen.
  • Vorteile bietet es dabei, die Rektifikationsanlage und die Reduktionsanlage zu einer geschlossenen Gesamtvorrichtung zu vereinigen und eine Außenbeheizung des Reaktionsgefäßes mittels eines Ofens mit einer Arbeitseigentemperatur zwischen etwa 1000 und etwa 1300°C vorzusehen.
  • Die dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde liegende Gesamtreaktion umfaßt eine vollständige Reduktion des Gallium(III)-chlorids (Kp.215°C, Fp. 75,5'C) mit Wasserstoff zu metallischem Gallium. Es ist jedoch *ahrscheinlich, daß der Mechanismus der Reaktion komplizierter ist und die intermediäre Bildung vonGallium(II)-chlorid (Kp. 535'C, Fp.164 °C) durchläuft, das durch Disproportionierung in Gallium und Gallium(III}chlorid übergeht.
  • Die Vorrichtung ist so ausgeführt, daß trotz der verschiedenen Siedepunkte und Schmelzpunkte, trotz des Nebeneinanderbestehens der angeführten verschiedenen Reaktionen und trotz des zerteilten Zustands des erhaltenen Galliums ein kontinuierlicher Verfahrensablauf möglich ist.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Zeichnung, die in den F i g. 1 und 2 schematisch die verwendeten Einrichtungen wiedergibt. Beispiel l Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Glaskolben 1, in dem sich das unreine Gallium(III)-chlorid GaCl$ 2 befindet, das als Dampf in eine Bodenkolonne 3 einströmt, die mit einem Kühler 4 versehen ist. Der Kühler 4 speist ein Gefäß 5, das zum Aufspeichern von Gallium(III)-Chlorid GaCls großer Reinheit dient. Diese Rektifikationsanlage wird durch die Heizwicklungen 6, die in auseinanderliegenden Windungen um die verschiedenen Teile der Rektifikationsanlage gewickelt sind, oberhalb des Schmelzpunktes des Gallium(III)-chlorids gehalten. Man jektifiziert kontinuierlich oder in aufeinanderfolgenden Operationen.
  • Das Gefäß 5 ist über ein Absperrorgan 7, das zweckmäßig aus einem biegsamen Polytetrafluoräthylenrohr besteht, das sich zum Anklemmen eignet, und über ein Rohr 8, das zweckmäßig aus durchsichtigem Quarzglas besteht, mit der Anlage für die Reduktion des Gallium(III)-chlorids und die Aufarbeitung des metallischen Galliums verbunden.
  • Diese Reduktions- und Aufarbeitungsanlage, die vorzugsweise in durchsichtigem Quarzglas ausgeführt ist, besteht aus einem Gefäß 9, das als Verdampfungsgefäß dient und an seinem unteren Punkt mit einem Siphon 10 versehen ist, der die Aufarbeitung des Galliums ermöglicht. Der reine Wasserstoff tritt über das Rohr 11 und das Gallium(III)-chlorid über das Rohr 8 in das Gefäß 9 ein. Das Gefäß 9, das durch den Widerstand 12 beheizt werden kann, ist über einen Schliff mit dem Reaktionsgefäß 13, einem vertikalen Rohr von genügend großem Durchmesser verbunden, das durch einen Ofen 14 beheizt wird, dessen Arbeitseigentemperatur vorzugsweise bei etwa 1(100°C liegt, jedoch 1200 bis 1300°C erreichen kann, was die Temperaturgrenze für die Verwendung von Quarzglas darstellt.
  • Der obere Abschnitt des Rohres 13 geht merklich über den Ofen hinaus. Der Abschnitt unmittelbar über dem Ofen wird durch Luftströme aus dem Gebläse 15 abgekühlt. Das Ende des Rohres 13 ist mit einem Kühler 16 verbunden, der über eine mit Schwefelsäure gefüllte Sperrfalle 17 an seinem oberen Ende mit der Atmosphäre in Verbindung steht und über den unteren Abschnitt mit dem Zuleitungsrohr 8 für das Gallium(III)-chlorid über einen kleinen Siphon 18 verbunden ist. Heizwicklungen 19 umgeben die Verbindung des Gefäßes 9 mit dem Rohr 13 derart, daß man in diesem Abschnitt eine Temperatur über 165°C aufrechterhalten kann.
  • Andere Heizwicklungen 2 umgeben den Kühler 16 und die verschiedenen Siphons und Rohre, so daß man durch geeignete Beheizung jegliche Verstopfung auf Grund einer Kondensation in Form von festem Galliumchlorid vermeiden kann.
  • Die Durchführung des Verfahrens geschieht wie folgt: Zu Beginn des Verfahrens ist der Siphon 10 mit absolut reinem Gallium versehen, und das Gefäß 9 wird auf etwa 600°C erhitzt. Diese Temperatur liegt über dem Siedepunkt des Gallium(II)-chlorids.
  • Man beginnt mit der Rektifikation des rohen Gallium(III)-chlorids bei Normaldruck und erhält im Gefäß 5 das sehr reine rektifizierte Chlorid. Mit Hilfe des Absperrorgans 7 und des Rohres 8 läßt man das Gallium(III)-chlorid tropfenweise in das Gefäß 9 fallen, wo auch der reine Wasserstoff durch das Rohr 11 eintritt. Das Gallium(III)-chlorid wird augenblicklich in Dämpfe umgewandelt, so daß es durch den Wasserstoff, der als Transportgas wirkt, in das Reaktionsgefäß 13 geleitet wird, welches durch den Ofen 14 beheizt ist, dessen Temperatur bis auf 1200 bis 1300°C ansteigen kann. Das Gallium(III)-chlorid wandelt sich teilweise durch direkte oder nicht direkte Reduktion in Tröpfchen aus metallischem Gallium und in gasförmigen Chlorwasserstoff um.
  • Der Überschuß an Wasser und das gebildete Chlorwasserstoffgas entweichen durch die mit Schwefelsäure gefüllte Sperrfalle 17 in die Atmosphäre, während das nicht reduzierte Gallium(III)-chlorid oder durch partielle Reduktion entstandene (11)-chlorid in das Gefäß 9 zurückzukehrt, teilweise über den Siphon 18 und teilweise durch direktes Herabrieseln durch das Rohr 13. Man sieht tatsächlich, daß sich das Galliumchlorid an durch den Luftstrom 15 abgekühlten Stelle des Rohres 13 kondensiert und an den Innenwänden des Rohres 13 entlangrieselt. Ein Teil des Chlorids wird bei Erreichen des wärmeren Teils des Rohres 13 von neuem verdampft, während ein gewisser Teil diesen heißen Abschnitt überwindet und bis in das Gefäß 9 gelangt und dabei kleine Tröpfchen des in dem heißen Teil des Rohres 13 gebildeten Galliums mitzieht. Das Gallium(III)-chlorid wird in dem Gefäß 9 von neuem verdampft und steigt, von dem Wasserstoff mitgerissen, in die heiße Zone des Rohres 13.
  • Die Durch F i g. 1 wiedergegebene Anlage gestattet also den wiederholten Durchgang von Gallium(III)-chloriddämpfen, gemischt mit Wasserstoff, durch das beheizte Rohr sowie das Mitreißen des gebildeten Galliums durch das kondensierte Galliumchlorid in das Gefäß 9, wobei einmal die Durchflußmenge der Flüssigkeiten geregelt wird und zum andern die Intensität der verschiedenen Heizströme. Beispiel 2 Die in F i g. 2 wiedergegebene Anlage ist bezüglich der Rektifikation des Gallium(III)-chlorids und seiner Hinführung zu dem Gefäß 9, das durch den Widerstand 12 beheizt wird, mit der in F i g. 1 dargestellten Anlage identisch. Jedoch ist der Ofen 14, der das mit dem Gefäß 9 verbundene Rohr 13 beheizt, viel länger, und der obere Teil des Rohres 13 überschreitet den Ofen 14 in einer weit größeren Ausdehnung als in der in F i g. 1 wiedergegebenen Anlage. Unmittelbar über dem Ofen 14 wird das Rohr 13 durch den Luftstrom 15 abgekühlt.
  • Der obere Abschnitt 23 des Rohres 13 ist von einer Heizwicklung 24 umgeben, und das Ende 25 des Rohres ist mit einem Kühler 26 verbunden, der ebenfalls mit Heizwicklungen 20 umhüllt ist. Der Kühler 26 steht mit der Atmosphäre über eine mit Schwefelsäure gefüllte Sperrfalle 21 in Verbindung.
  • Die Heizwicklungen 22 umgeben die Verbindung des Gefäßes 9 mit dem Rohr 13, um diesen Abschnitt bei einer Temperatur über 165°C halten zu können. Die Durchführung des Verfahrens ist mit der im Beispiel l beschriebenen identisch, soweit sie die Rektifikation des Gallium(III)-chlorids und dessen fortlaufende Zuführung in das Gefäß 9 betrifft, von wo es in dampfförmigem Zustand durch den Wasserstoff in das Rohr 13 mitgenommen wird, welches durch den Ofen 14 beheizt wird, dessen Temperatur zwischen 1000 und 1200°C liegt. Es wandelt sich entweder direkt oder über das Gallium(II)-chlorid in Galliumtröpfchen und Chlorwasserstoffgas um.
  • Der Überschuß an Wasserstoff und das entstehende Chlorwasserstoffgas entweichen über die mit Schwefelsäure gefüllte Sperrfalle 21 in die Atmosphäre. Das Gebläse 15 und die elektrischen Heizwicklungen 24 und 20 werden so geregelt, daß der Hauptanteil an Galliumchloriden sich mit dem Rohr 13 auf der Höhe des Kühlluftstroms kondensiert. Der Rest der Chloride kondensiert in dem oberen Abschnitt 23 des Rohres 13 und in dem Kühler 26.
  • Die kondensierten Flüssigkeiten rieseln durch das Rohr 13, ein Teil verdampft und wird durch Wasserstoff reduziert, während ein anderer Teil das Gefäß 9 erreicht und gleichzeitig die in dem beheizten Teil des Rohres 13 gebildeten Gälliumtröpfchen mitnimmt. Das Galliumchlorid wird weiterverdampft, von dem Wasserstoffmitgenommen und dieser Kreislauf wieder-, holt sich vielmals, bis die Reduktion der Galliumchloride zu metallischem Gallium vollständig ist.
  • Die vorstehend beschriebenen Durchführungsbeispiele stellen keine Begrenzung dar. Verschiedene Abwandlungen können angewendet werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Das Rohr 13 der F i g. 1 und 2 kann mit einem Rohrbündel oder dünnen Stäben aus Siliziumdioxyd oder Quarz gefüllt sein, die dazu dienen, die Kontaktoberflächen zu vergrößern. Ebenso kann man ohne Abweichung von der Erfindung dem Rohr 13 eine Neigung bezüglich der Vertikalen geben, was den Rücklauf des kondensierten Gallium(II)-chlorids und die Mitnahme der Galliumtröpfchen gestattet. Andere an sich bekannte Mittel zur raschen Kondensation des Gallium(II)-chlorids und zur Aufheizung des Kreislaufs der Anlage, wie von Wasser durchflossene Kühlschlangen, doppelte Ummantelungen usw., können die in den Beispielen angegebenen Mittel ersetzen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die massenspektroskopische Analyse des durch das erfindungsgemäße Verfahren gereinigten Produktes ergab folgende Ergebnisse: Verunreinigungen des Galliums in ppm Cu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <0,12 Al ............................ 0,3 Fe ...... ................... <0,07 Mg ........................... 0 Pb ............................ 1,3 Zn ............................ <0,1 Si............................. 1,4 B ............................. <0,01 P ............................. 0 S ............................. 0 Fe ............................ <0,16 Bi ............................ 0,13

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von sehr reinem Gallium, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß reines Gallium(III)-chlorid in dampfförmigem Zustand mit Wasserstoff reduziert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß rohes Gallium(IIl)-chlorid durch Rektifikation gereinigt und in dampfförmigem Zustand mit Wasserstoff hoher Reinheit in einem Reaktionsgefäß, das von den Dämpfen von unten nach oben durchströmt wird und in dem reines Galliumchlorid von oben nach unten unter Mitnahme des an den Gefäßwänden abgeschiedenen Metalls herabrieselt, reduziert wird und daß das metallische Gallium von dem Galliumchlorid, das einen neuen Kreislauf zur Reduktion mit Wasserstoff durchlaufen kann, abgetrennt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht umgesetzte Gallium(III)-chlorid oder das durch teilweise Reduktion gebildete Gallium(II)-chlorid am Ausgang des Reaktionsgefäßes kondensiert wird und von oben nach unten durch das Reaktionsgefäß herabrieselt und das an dessen Wänden abgeschiedene metallische Gallium mitreißt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein beheizbares Verdampfungsgefäß (9), das mit einer Zuführungsleitung (8) für gegebenenfalls in einer Rektifikationskolonne (3) gereinigtes Gallium(III)-chlorid und einer Abflußleitung (10) für metallisches Reingallium versehen ist, durch ein damit verbundenes, unmittelbar darüber angeordnetes, von einem Ofen (14) beheiztes rohrförmiges Reaktionsgefäß (13), an dessen Ausgang sich ein Kühlsystem aus einem Gebläse (15), einem mit der Atmosphäre über eine Sperrfalle (17,21) verbundenen Rückflußkühler (16, 26) und gegebenenfalls einer zusätzlichen, mit dem VerdampfungsgefäB (9) verbundenen Kondensationsleitung (25) anschließt, und durch Heizwicklungen (6,19, 20, 22) zur Aufheizung der die einzelnen Gefäße verbindenden Leitungen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rektifikationsänlage (3, 5) und die Reduktionsanlage (9, 13) zu einer geschlossenen Gesamtvorrichtung vereinigt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Außenbeheizung des Reaktionsgefäßes (13) mittels eines Ofens (14), dessen Arbeitseigentemperatur zwischen etwa 1000 und etwa 1300°C liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1013 075.
DE1963P0031151 1962-02-16 1963-02-15 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von sehr reinem Gallium Pending DE1187377B (de)

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EP0335147A1 (de) * 1988-03-26 1989-10-04 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Galliumchlorid aus galliumhaltigen Verbindungen

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