DE114798C - - Google Patents

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DE114798C
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paddle wheels
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/52Parts for steering not otherwise provided for

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 a.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Mai 189g ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Lenken von Wasserfahrzeugen, um dieselben parallel zu ihrer Längenachse seitlich zu bewegen oder sie auf einem aufserordentlichen kleinen Raum zu drehen.
Der Zweck wird erreicht, indem im Schiffskörper zwei Schaufelräder mit in der Symmetrieebene liegenden Achsen und in ungefähr gleicher Entfernung von den Schiffsenden eingebaut werden. Jedes dieser Schaufelräder wird in einen engen Radkasten eingeschlossen, der sich nach beiden Schiffsseiten als ein Kanal senkrecht zur Symmetrieebene des Schiffes bis zu beiden Schiffsseiten fortsetzt'. Die Achsen dieser Schaufelräder erhalten ihren Antrieb unabhängig von einander in der einen oder anderen Drehungsrichtung, so dafs, wenn beide Schaufelräder sich in gleicher Richtung drehen, das Schiff parallel seiner Längsachse seitlich verschoben wird, wenn jedoch die Räder sich in entgegengesetzter Richtung drehen, das Schiff sich um seine Verticalachse dreht.
In der Zeichnung stellt Fig; 1 einen senkrechten Schnitt quer durch einen der Kanäle nach der Linie X-X der Fig. 2 dar; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der gebrochenen Linie Y-Y der Fig. 1.
Jedes der beiden Schaufelräder 1 sitzt auf einer Achse 2, die durch eine Stopfbüchse 4 der Wandung 3 des Radkastens 5 hindurchgeht. Die Achse ruht in Lagerböcken im Schiffsraum, welche nicht auf der Zeichnung angegeben sind, wie auch die Antriebsmaschinen nicht dargestellt sind. Der quer durch den Schiffskörper geführte Kanal 6 hat zweckmäfsig rechteckigen Querschnitt und mündet zu beiden Seiten bei 7 aus dem Fahrzeug; Thüren 8 können den Ausgang verschliefseri. Der Querschnitt der Kanäle 6' entspricht annähernd der Breite und Höhe der Schaufeln des Rades, Die Wandungen 3 des Radkastens 5 umschliefsen das Rad eng; das in diesem trommeiförmigen Kasten befindliche Wasser wird von den Schaufeln mitgenommen und bildet in seiner Kreisbewegung eine Schwungmasse, welche wie ein Schwungrad die Gleichmäfsigkeit der Bewegung sichert.
Die Räder 1 können in beliebiger Tiefe in den Schiffsrumpf eingesetzt sein; je tiefer sie angebracht sind, um so wirksamer arbeiten sie' im dichteren Wasser.
Es ist bekannt, zum Steuern und Wenden von Wasserfahrzeugen querschiffs durch den Schiffsrumpf gelegte Kanäle mit in denselben liegenden Schiffsschrauben anzuwenden. Diese Vorrichtungen nehmen jedoch einen grofsen Raum im Schiffskörper in Anspruch und sind deshalb praktisch selten ■ anwendbar. Die ι Schiffsschraube, welche das Wasser in der Achsenrichtung vor- oder zurücktreibt, verlangt ein halbkugelförmig gewölbtes Gehäuse vom Halbmesser der Schraube, die gegen die Wandung dieses gewölbten Raumes geschleuderte Wassermenge staut zurück und er- j zeugt Wirbel im Schraubenkasten, welche der ■ Fortbewegung der querschiffs zu treibenden j Wassermasse hinderlich sind. Würde man aber den Kanal von gleichem Durchmesser ' wie die Schiffsschraube gestalten, so mufs man ihn entweder sehr weit machen oder, um '
Raum zu sparen, eine kleine Schraube anwenden \ die dann geringe Wassermengen fördern kann.
Die Anwendung des Schaufelrades dagegen gestattet eine Förderung verhältnifsma'fsig grofser Wassermengen mit geringem Raumverbrauch für den Kanal und den Radkasten, weil letzterer das Schaufelrad eng umschliefst und der Kanal nur den Querschnitt einer Schaufel zu haben braucht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Lenken ■ von Wasserfahrzeugen durch in querschiffs angeordneten Kanälen arbeitende Wassertreibwerke, dadurch gekennzeichnet, dafs Schaufelräder (i) mit Achsen parallel zur La'ngenachse des Schiffes eingebaut und von Radkasten (3) eng umschlossen sind, die in Kanäle (6) übergehen, deren Querschnitt den Flachenabmessungen einer Radschaufel entspricht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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