DE1147638B - Richtungskoppler zur Ein- oder Auskopplung hochfrequenter Wechselspannungen - Google Patents

Richtungskoppler zur Ein- oder Auskopplung hochfrequenter Wechselspannungen

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Publication number
DE1147638B
DE1147638B DES73740A DES0073740A DE1147638B DE 1147638 B DE1147638 B DE 1147638B DE S73740 A DES73740 A DE S73740A DE S0073740 A DES0073740 A DE S0073740A DE 1147638 B DE1147638 B DE 1147638B
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DE
Germany
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directional coupler
conductors
coupling
conductor
coupler according
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Pending
Application number
DES73740A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johannes Dietrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1147638B publication Critical patent/DE1147638B/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/48Networks for connecting several sources or loads, working on the same frequency or frequency band, to a common load or source

Description

  • Richtungskoppler zur Ein- oder Auskopplung hochfrequenter Wechselspannungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Richtungskoppler zur Ein- oder Auskopplung hochfrequenter Wechselspannungen unter Verwendung eines aus Durchgangsleiter, Koppelleiter und Basis- oder Erdleiter bestehenden Dreileitersystems, insbesondere zur Verwendung bei Gemeinschaftsantennenanlagen.
  • Es ist bekannt, Richtungskoppler durch zwei innerhalb eines bestimmten Bereiches parallel zueinander geführte Kopplungsstücke aufzubauen, die im Inneren eines als Schirm wirkenden Gehäuses angeordnet werden. Es sind auch Breitbandrichtungskoppler bekanntgeworden, bei denen bei einer in der Art eines koaxialen Kabels ausgebildeten Leiteranordnung zwischen Innenleiter und dem äußeren Schirm ein den Innenleiter wendelförmig umschließender Koppelleiter angeordnet ist. Es sind ferner Richtungskoppler für erdunsymmetrische Leitungen bekannt, bei denen in der Art einer gedruckten Schaltung zwei Leiterstufen innerhalb eines bestimmten Bereiches parallel zueinander geführt sind, die als Durchgangs- bzw. Koppelleiter wirken, während der Basis- oder Erdleiter durch eine an der Unterseite der dielektrischen Zwischenschicht angebrachte durchgehende leitende Platte oder Schicht gebildet wird.
  • Es sind Richtungskoppler bekannt, bei denen nach einem komplizierten Wickelschema zwei Leiter spulenartig in der Weise angeordnet sind, daß jede Windung aus zwei halbkreisförmigen Bereichen besteht, die durch eine Koppelschleife miteinander verbunden sind und die in gegeneinander versetzten Ebenen liegen.
  • Für solche Fälle, in denen Richtungskoppler in großen Stückzahlen benötigt werden, wie dies z. B. bei Gemeinschaftsantennenanlagen der Fall ist, sind die bekannten Richtungskoppleranordnungen meist zu aufwendig.
  • Zur Vereinfachung des Aufbaues der Richtungskoppler ist vorgeschlagen worden, im Koppelbereich eine mit dem Schirm einer Zuführungsleitung verbundene Platte oder Folie zu verwenden, auf der der Durchgangsleiter und der Koppelleiter gegeneinander und gegen die metallische Platte isoliert angeordnet sind. Diese Anordnung läßt sich durch die Erfindung weiter vereinfachen.
  • Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, einen Aufbau für Richtungskoppler anzugeben, der bei einem für eine Massenfertigung tragbaren Aufwand eine universelle Anwendbarkeit der Richtungskopplereinrichtungen für die verschiedenen Frequenzbereiche ermöglicht. Außerdem soll die Einhaltung bestimmter Werte für die elektrische und magnetische Kopplung und für den Wellenwiderstand am Durchgangsleiter und am Koppelleiter gesichert sein, wobei zur Erfüllung der verschiedenen Bedingungen möglichst viele der einzelnen elektrischen Größen frei wählbar und nicht durch die äußere Anordnung bereits festgelegt sein sollen. Diese Forderungen sind bei den bekannten Anordnungen nur zum Teil erfüllt, wodurch bei der Herstellung der Richtungskoppler entsprechende Einschränkungen in der Dimensionierung in Kauf genommen werden müssen. Die Erfindung, welche sich auf einen Richtungskoppler der eingangs genannten Art bezieht, ist dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Leiter des den Richtungskoppler bildenden Dreileitersystems aus dünnen drahtförmigen Leitern bestehen, die gegeneinander isoliert und miteinander mechanisch fest verseift sind. Bei einem derartigen Aufbau der Koppeleinrichtung kann durch die Wahl der Durchmesser der einzelnen Leiter, durch die Stärke und die Dielektrizitätskonstante des die Leiter umgebenden Isoliermaterials und durch die Stärke des Schlages, mit dem die Leiter miteinander verseift sind, eine entsprechende Einstellung der elektrischen Werte erfolgen, wobei für eine sehr große Stückzahl stets gleichbleibende Verhältnisse erzielt werden können. Die Herstellung der Richtungskoppler erfolgt dabei zweckmäßig so, daß ein aus drei Leitern bestehendes Kabel größerer Länge in einem Arbeitsgang hergestellt wird und von diesem Kabel großer Länge entsprechend kurze Stücke je nach den auszukoppelnden Frequenzen abgeschnitten werden, die dann in entsprechende Geräte, z. B. Weichen, Antennensteckdosen, Verteiler oder Verstärkeranlagen, eingebaut werden. Das den Richtungskoppler bildende Dreileitersystem kann durch einen Überzug aus isolierendem oder leitendem Materal nach außen mechanisch und bei metallischem Überzug auch elektrisch abgeschirmt werden. Zur Unterscheidung der einzelnen Leiter ist es zweckmäßig, diese z. B. durch entsprechende farbige Isolierstoffüberzüge oder durch verschiedenfarbige an "den Leitern entlang laufende Fäden zu kennzeichnen. Die den Richtungskoppler bildenden Leiter werden zweckmäßig so fest miteinander verseht bzw. mif einem Überzug versehen, daß eine Bewegung der Leiter gegeneinander und damit eine Änderung des elektrischen Konstanten nicht mehr möglich ist. Mit einem derartigen Richtungskoppler lassen sich Anschlüsse sowohl an koaxiale, d. h. erdunsymmetrische, als auch an erdsymmetrische Leitungen oder Anlagen herstellen. Bei koaxialen Anordnungen wird der Durchgangsleiter des Richtungskopplers mit dem Innenleiter verbunden, während der Basis- oder Erdleiter an den Außenleiter oder Schirm des Koaxialkabels angeschlossen ist und am Koppelleiter an einem Ende ein Abschlußwiderstand und am anderen Ende der jeweilige Verbraucher angeschlossen wird. Bei symmetrischen Anlagen, z. B. einer symmetrischen Doppelleitung, werden zwei Richtungskoppler derart in die aufgetrennte Doppelleitung eingefügt, daß jeweils der Durchgangsleiter mit einem der Leiter der symmetrischen Leitung verbunden ist, während die beiden Basis- oder Erdleiter an eine gegebenenfalls vorhandene Abschirmung der Doppelleitung angeschlossen werden können.
  • An Hand von Zeichnungen sind der Aufbau und die Anwendung des gemäß der Erfindung aufgebauten Richtungskopplers näher erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht bzw. im Schnitt das aus Leitern 1, 2 und 3 mit den isolierenden Überzügen 4, 5 und 6 bestehende Kabel, wobei alle drei Leiter in ihrem äußeren Aufbau gleich und auch mit einem gleich starken Dielektrikum umgeben sind. Jeder der Leiter 1, 2 und 3 besteht aus einem dünnen Draht, und die gesamte Anordnung ist mit entsprechendem Schlag miteinander verseilt. Dabei ergeben sich je nach den geforderten Werten für die Kopplung und den Wellenwiderstand der einzelnen Leitungszweige vielfältige Möglichkeiten für den Aufbau des Kabels und die Einhaltung der Koppel- und Wellenwiderstandsbedingungen. Da einer der Leiter das Basis-oder Erdsystem für die gesamte Anordnung bildet, kann der isolierende Überzug für diesen Leiter auch weggelassen werden, so daß dann die Richtungskoppleranordnung aus einem blanken Draht und zwei isolierten Drähten besteht. Dadurch wird gleichzeitig auch, da sich der Abstand zwischen den Leitern verringert, eine stärkere Verkopplung des Koppel- und des Durchgangsleiters mit dem Erdleiter erzielt. Durch die fabrikmäßige Herstellung eines derartigen Dreileiterkabels sind auch für große Längen die daraus hergestellten Richtungskoppler elektrisch konstant und für alle Richtungskoppler gleich.
  • In Fig. 3 ist die Anwendung eines aus drei miteinander verseilten Leitern bestehenden Richtungskopplers zur Auskopplung hochfrequenter Wechselspannungen aus einem koaxialen Leitersystem dargestellt. Eine derartige Anordnung kann z. B. in einer Antennensteckdose oder in einer Weiche bei Gemeinschaftsantennenanlagen eingebaut sein. Die koaxiale Leitung wird dabei an der Auskoppelstelle unterbrochen, wobei zwischen die beiden Leitungsteile 10 a und 10b die aus drei miteinander verseilten Leitern 12, 13 und 14 bestehende Richtungskopplereinrichtung eingefügt wird, deren Aufbau dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Dreileiterkabel entspricht. Der Leiter 13 bildet dabei den Durchgangsleiter und ist an beiden Enden über Kabelverbindungen 15 und 16 an den Innenleiter 17 a und 17 b der Kabel 10 a und 10 b angeschlossen. Für die Weiterführung des als Basis-oder Erdleiter verwendeten äußeren Schirmes 18 a bzw. 18 b der koaxialen Kabel wird der Erdleiter 12 verwendet, der ebenfalls über Klemmverbindungen 19 und 20 angeschlossen ist. Der als Koppelleiter verwendete Leiter 14 wird an einem Ende mit einem Abschlußwiderstand21 in der Regel reflexionsfrei abgeschlossen, während über eine Anschlußklemme 22 ein zu einem hier nicht dargestellten Verbraucher führendes Anschlußkabel23 angeschlossen ist. Die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Leitungsteilen sind der übersichtlicheren Darstellung wegen weiter auseinandergezogen. In der Praxis werden jedoch zur Herstellung möglichst reflexionsfreier Anschlüsse die einzelnen Leitungen näher zusammengeführt, was durch die Verwendung eines aus drei drahtförmigen Leitern bestehendes Richtungskopplersystems erleichtert wird. Die dargestellte Richtungskoppleranordnung läßt sich, da sie in sich vollkommen flexibel ist, auch bogen- oder schleifenförmig anordnen, wodurch bei sehr geringem Platzbedarf auch Richtungskoppler für größere Wellenlängen in dieser Weise aufgebaut werden können. Die einzelnen einen Richtungskoppler bildenden Kabelstücke werden zweckmäßig auf einem Chassis oder einer Platte 24 angeordnet, die nur gestrichelt angedeutet ist. Sie trägt gleichzeitig auch die Anschlußstellen für die durchgehende und die abzweigende Leitung und kann je nach den vorliegenden Anforderungen gestaltet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Richtungskoppler, insbesondere für Gemeinschaftsantennenanlagen, zur Ein- oder Auskopplung hochfrequenter Wechselspannungen, bestehend aus mit einem Basis- oder Erdsystem verkoppelten Durchgangsleiter und Koppelleiter, da- durch gekennzeichnet, däß -außer dem Durchgangs- und Koppelleiter auch das Basis- oder Erdsystem aus einem dünnen, drahtförmigen Leiter besteht und alle Leiter gegeneinander isoliert und miteinander mechanisch fest zu einer Dreileiteranordnung verseilt sind.
  2. 2. Richtungskoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreileitersystem als ein Kabel größerer Länge hergestellt ist, aus dem durch Abschneiden entsprechender Stücke Richtungskoppler herstellbar sind.
  3. 3. Richtungskoppler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahl des Durchmessers der Leiter und durch die Stärke und die Dielektrizitätskonstante des Isoliermaterials zwischen den Leitern die Einstellung der gewünschten Kopplung und des erforderlichen Wellenwiderstandes erreicht wird.
  4. 4. Richtungskoppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Richtungskoppler bildende Dreileiteranordnung mit einer äußeren Schutzhülle überzogen ist.
  5. 5. Richtungskoppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter der Dreileiteranordnung so eng miteinander verseht sind, daß eine Bewegung der Leiter gegeneinander verhindert ist.
  6. 6. Richtungskoppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leiter z. B. durch entsprechende Farbgebung ihrer isolierenden überzüge kenntlich gemacht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 803 435.
DES73740A 1961-04-28 1961-04-28 Richtungskoppler zur Ein- oder Auskopplung hochfrequenter Wechselspannungen Pending DE1147638B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB803435A (en) * 1954-11-04 1958-10-22 Ericsson Telefon Ab L M Improvements in or relating to electric direction couplers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB803435A (en) * 1954-11-04 1958-10-22 Ericsson Telefon Ab L M Improvements in or relating to electric direction couplers

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