DE1147243B - Saugrad bzw. Saugwalze fuer die Foerderung von Bogen bei Bogenanlegern - Google Patents

Description

• Saugrad bzw. Saugwalze für die Förderung von Bogen bei Bogenanlegern Die Erfindung bezieht sich auf fortlaufend rotierende Saugräder bzw. Saugwalzen mit innerhalb des umlaufenden zylindrischen, Durchbrechungen aufweisenden metallenen Mantels ortsfest angeordneter Saugkammer. Solche Saugräder und Saugwalzen werden bei Bogenanlegevorrichtungen zur Förderung von Bogen aus Papier, Pappe oder Metallfolie verwendet.
• Bei den bekannten Saugrädern und Saugwalzen für diesen Verwendungszweck wird durch die Durchbrechungen, z. B. Bohrungen, des Mantels die Luft mittels der im Inneren des Saugrades ortsfest angeordneten Saugkammer eingesaugt, wodurch der Bogen jeweils in der Zone der Saugkammer an die Mantelfläche des Saugrades angesaugt wird und an dieser haftet. Zur Unterstützung der Haftwirkung hat man bei manchen Saugrädern bzw. Saugwalzen auf der Außenfläche feine, in Richtung der Erzeugenden verlaufende Riefen oder auch flache Nuten angebracht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Haften des Bogens an der Mantelfläche des Saugrades zu verbessern, ohne Riefen oder andere Unebenheiten auf der Mantelfläche des Saugrades in Kauf nehmen zu müssen, durch welche sich besonders bei der Verarbeitung sehr dünner Papiere Unzuträglichkeiten ergeben können, nämlich Markierungen auf der Papierfläche sowie das Ansaugen von zwei oder mehr Bogen.
• Erfindungsgemäß ist die Außenfläche des zylindrischen Mantels vollständig mit einer Schicht aus einem nachgiebigen Stoff, wie Gummi, Kunststoff, Webstoff, Filz, bekleidet, welche den Durchbrechungen des Metallzylinders entsprechende oder feinere Durchbrechungen oder Bohrungen aufweist.
• Besteht der Belag aus Gummi, z. B. Hartgummi, so kann er unmittelbar auf dem Metallzylinder des Saugrades aufvulkanisiert sein. Statt dessen kann der Belag auch auf das Saugrad aufgespannt sein.
• Die nach der Erfindung ausgebildeten Saugräder und Saugwalzen erweitern das Anwendungsgebiet derselben als Fördermittel für Bogen aller Art und gewährleisten eine einwandfreie Erfassung auch sehr glatter Papiere sowie von dünnen Papieren bzw. von Papieren, durch welche die Luft leicht durchgesaugt wird.
• Bei Trennmitteln für Bogen sind Gummibeläge bekannt, z. B. an dem Mundstück von Hub düsen und ähnlichen Trennsaugern sowie auch bei walzenförmig ausgebildeten pneumatischen Trennvorrichtungen.
• Eine bekannte Trennvorrichtung besteht aus einer Hohlwelle, auf die ein Rohr aufgesteckt ist, auf wel- chem am Umfang mit Gummiringen versehene Scheiben sitzen. Dabei steht die Hohlwelle nur durch einen einzigen, absperrbaren radialen Kanal mit einer am Umfang angeordneten Saugöffnung in Verbindung, und die Hohlwelle mit den aufgesteckten Scheiben führt nur eine begrenzte hin- und herdrehende Bewegung aus. Mittels einer solchen Trenavorrichtung wird der Bogen in der Nähe der hinteren Stapelkante angesaugt, angekippt und angehoben, um ihn dann an beliebige FördermitteL abzugeben.
• Eine andere vorbekannte Vorrichtung zum Abheben der Randpartie des obersten Bogens vom Stapel bewirkt ein kombiniertes Ansaugen und Streichen des Bogens. Hierfür sind auf einer Walze federnde Streichringe in Abständen voneinander angeordnet, die bei der Walzendrehung eine Aufbauschung des obersten Bogens einleiten. Bei weiterer Drehung der Walze kommt eine in Richtung einer Mantellinie angeordnete Lochreihe zur Einwirkung, die den Bogen unter Ansaugen ein Stück mitnimmt, wodurch die Aufbauschung der Randzone verstärkt wird. Dann wird unter Abstellung der Saugluft der Bogen an eine Bänder- oder Rollenfördereinrichtung übergeben.
• Die Erfindung bezieht sich demgegenüber nicht auf Trennmittel, sondern auf die Weiterbildung der bei Bogenanlegern bekannten, als Fördermittel dienenden Saugräder und Saugwalzen.
• In der Zeichnung ist ein nach der Erfindung ausgebildetes Saugrad in seiner oberen Hälfte im Axialschnitt und in seiner unteren Hälfte in Ansicht dargestellt.
• Der metallene Mantel 1 des Saugrades ist mit der Welle 2 einstückig ausgeführt und mit Bohrungen 3 in der üblichen versetzten Anordnung versehen. Auf der zylindrischen Mantelfläche des Saugrades ist ein Belag 4 aus Gummi aufgespannt oder aufvulkanisiert.
• Dieser Belag ist mit Durchbrechungen 5 ausgestattet, welche den Bohrungen 3 des Metallzylinders 1 entsprechen. In manchen Fällen können die Durchbrechungen in dem Belag 4 eine kleinere Öffnung als die in dem Metallzylinder aufweisen. Auch kann der Belag aus einem anderen Werkstoff als Gummi, z. B. aus einem nachgiebigen Kunststoff, wie Polyäthylen, aus einem imprägnierten Webstoff od. dgl., bestehen.
• Der nach der Erfindung vorgesehene Belag verbessert die Haftfähigkeit des Bogens an dem Saugrad.
• Der Vorteil des Belages kommt besonders beim Verarbeiten von leichten Papieren zur Geltung und verhindert das Ansaugen und Fördern von Doppelbögen.
• PATENTANSPRCHE: 1. Fortlaufend rotierendes Saugrad bzw. Saugwalze mit innerhalb des umlaufenden zylindri- schen, Durchbrechungen aufweisenden metallenen Mantels ortsfest angeordneter Saugkammer für die Förderung von Bogen aus Papier, Pappe oder Metallfolie bei Bogenanlegern, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des zylindrischen Mantels vollständig mit einer Schicht aus einem nachgiebigen Stoff, wie Gummi, Kunststoff, Webstoff, Filz od. dgl., bekleidet ist, welche den Durchbrechungen des Metallzylinders entspre chende oder feinere Durchbrechungen oder Bohrungen aufweist.

Claims (1)

1. 2. Saugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus Gummi, z. B. Hartgummi, aufvulkanisiert ist.

   3. Saugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag auf das Saugrad aufgespannt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 143 802, 296484.