DE1147083B - Geraeuscharme, umlaufende Gegenkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Geraeuscharme, umlaufende Gegenkolben-Brennkraftmaschine

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DE1147083B
DE1147083B DEZ7746A DEZ0007746A DE1147083B DE 1147083 B DE1147083 B DE 1147083B DE Z7746 A DEZ7746 A DE Z7746A DE Z0007746 A DEZ0007746 A DE Z0007746A DE 1147083 B DE1147083 B DE 1147083B
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pressure cylinder
low
stroke
pressure
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KARLA ZIEGLER
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GUNDRUN ZIEGLER
KARLA ZIEGLER
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B57/00Internal-combustion aspects of rotary engines in which the combusted gases displace one or more reciprocating pistons
    • F02B57/08Engines with star-shaped cylinder arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/16Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
    • F02B75/18Multi-cylinder engines
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    • F02B2075/1816Number of cylinders four

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Geräuscharme, umlaufende Gegenkolben-C Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine geräuscharme, umlaufende Gegenkolben-Brennkraftmaschine, bei der der Zylinderstern in irgendeinem übersetzungsverhältnis zwangsweise gegensinnig zur Drehrichtung der Kurbelwelle limläuft und die Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffes in einem rotierenden Hochdruckzylinder zwischen zwei gegenläufig sich bewegenden Kolben erfolgt und bei der die hochgespannten Verbrennungsgase, die während des ersten halben Hub\veges der Kolben des Hochdruckzylinders expandieren, während des zweiten halben Hubweges der Kolben des Hochdruckzylinders in diesem und auch in einem, in der Drehrichtung gesehen, nachfolgenden Niederdruckzylinder auf der ersten Hubweghälfte von dessen Kolben weiterexpandieren, und zwar bis auf den Unterdruck eines nachgeschalteten Absauggebläses, und daß dann durch dieses Absauggebläse die Abgase abgekühlt und mit Kühlabluft vermischt geräuscharm ins Freie befördert werden.
  • Umlaufmotore mit Gegenkolben, deren Zylinder gegensinnig zur Kurbelwelle in irgendeinem übersetzungsverhältnis rotieren, sind bekannt. Ebenso sind Umlaufmotore bekannt, bei denen eine Vorverdichtung bzw. Mehrladung der Verbrennungsluft in einem gesonderten Luftverdichter stattfindet. Geräuscharme Umlaufmotore mit Gegenkolben und gegensinniger Drehrichtung von Zylinderstern und Kurbelwelle, kombiniert mit einem Magnetgenerator und einem Maximaldrehmomentverlagerer, deren Geräuschdämpfung nach dem Prinzip der Interferenz erfolgt, sind neuerdings bekanntgeworden.
  • Bekannt sind auch Umlauf-Sternmotore mit feststehender Kurbelwelle und einer durch die Zahl 2 teilbaren Anzahl von Zylindern, die ihrerseits durch besonders angeordnete Überströmkanäle miteinander verbunden sind, welche durch die besonders ausgebildeten Kolben zwangsweise gesteuert werden, und zwar um heiße und hochgespannte Gase des vorhergehenden Zylinders, in dem die Verbrennung beinahe ihr Ende erreicht hat, zum nachfolgenden Zylinder, dessen Verbrennung erst begonnen hat, überströmen zu lassen. Dadurch wird eine kürzere Verbrennungszeit und ein höherer Arbeitsdruck erzielt. Dieser Sternmotor arbeitet im Zweitakt.
  • Eine andere Art von Umlauf-Sternmotoren mit feststehender KurbelweUe hat eine durch die Zahl 3 teilbare Anzahl von Zylindern, und zwar ist je zwei Arbeitszylindem ein Verdichterzylinder zugeordnet. Dieser Sternmotor arbeitet im Zweitakt und der Verdichterzylinder versorgt abwechselnd die beiden Arbeitszylinder mit vorverdichtetem Kraftstoffgemisch. Die Ein- und Auslaßventile der Verdichterzylinder werden selbsttätig gesteuert, die der Arbeitszylinder dagegen zwangsgesteuert. Außerdem sind an den Köpfen der Arbeitszylinder gegen die Drehrichtung gerichtete trichterförmige Einlaßöffnungen angeordnet, um während des Füllungswechsels Außenluft mit von der Umlaufgeschwindigkeit des Zylinderkopfes abhängigen Staudruck in den Verbrennungsraum einzuleiten und dadurch im Verein mit der wirkenden Fliehkraft die verbrannten Gase rascher und intensiver auszuräumen, dadurch den thermischen Wirkungsgrad verbessernd.
  • Bei diesen Maschinen findet die Eypansion der Gase nur in einem Hochdruckzylinder statt, wobei der Enddruck etwas über dem atmosphärischen Luftdruck liegt, bei einer Endtemperatur der Abgabe von etwa 300'C. Die Ausnutzung des Wärmeaufwandes beträgt bis zu etwa 40 %. Um den thermischen Wirkungsgrad weiter zu verbessern bieten sich zwei Möglichkeiten an, und zwar erstens Senken der Abgas-Endtemperatur auf etwa 100' C, bei einem Enddruck von etwas unter dem atmosphärischen Luftdruck, und zweitens, Verlauf der Expansion in einem Hoch- und in einem Niederdruckzylinder, analog der insbesondere im Dampfmaschinenbau bewährten Verbundbauweise, die aber auch bei Brennkraftkolbenmaschinen nicht neu ist, denn es sind bereits Verbund-Brennkraftkolbenmaschinen mit feststehenden und auch mit umlaufenden Zylindern bekannt.
  • Eine Ausführung zeigt z. B. einen feststehenden Niederdruckzylinder zugeordnet zu zwei feststehenden Hochdruckzylindern. Alle Kolben arbeiten auf die gemeinsame Kurbelwelle, doch sind die Kurbeln der Hochdruckzylinder, die im Viertakt arbeiten, gegen die Kurbeln der Niederdruckzylinder, die im Zweitakt arbeiten, um 180' versetzt. Durch Steuerung mittels Auslaßventil und Drehschieber wird erreicht, daß die im Hochdruckzylinder während eines Hubweges auf etwa 4 bis 7 atü expandierten Abgase über einen überströmkanal in den Niederdruckzylinder gelangen, dort unter Arbeitsleistung bis auf den Enddruck von etwa 1,5 bis 3 atü weiterexpandieren und beim Rückgang des Niederdruckkolbens bei offenem Auslaß ins Freie ausgeschoben werden. Während der Expansion im Niederdruckzylinder steht dieser mit dem Hochdruckzylinder in Dauerverbindung.
  • Eine andere Ausführung einer Verbund-Brennkraftkolbenmaschine zeigt vier feststehende V-förmig angeordnete Hochdruckzylinder, über denen ein Niederdruckzylinder angeordnet ist. Dieser Niederdruckzylinder arbeitet in einem Drehschieber und überträgt seine Leistung mittels Exzenter auf die Welle, die ihrerseits parallel zu der Kurbelwelle angeordnet ist und zwangläufig mit der doppelten Drehzahl der Kurbelwelle rotiert. Der Drehschieber wird von der gleichen Welle mittels Exzenter bewegt. Die Hochdruckzylinder arbeiten im Zweitakt. Im Hochdruckzylinder expandieren die Gase, bis der Hochdruckkolben die Auslaßschlitze freigibt, so daß die Überdruckgase über einen Überströmkanal und Drehschieber in den schädlichen Raum des Niederdruckzylinders strömen können und in diesem bei weiterer Expansion durch Bewegen des Niederdruckkolbens zum anderen Totpunkt hin, wo sich der Auslaß ins Freie öffnet, Arbeit leisten. Dieses Spiel wiederholt sich, durch den Drehschieber gesteuert, in bestimmter Reihenfolge für alle vier Hochdruckzylinder.
  • Bei der bekanntgewordenen Verbund-Brennkraftkolbenmaschine mit unilaufenden Zylindern enthält der um eine feststehende Kurbelwelle rotierende Zy-Enderträger je sechs axial gestellte Haupt- und Nachexpansionszylinder.
  • Es liegt nun die Aufgabe vor, eine besonders geräuscharme Gleichdruck-Umlauf-Gegenkolben-Verbundbrennkraftmaschine mit einem hohen Wirkungsgrad zu schaffen.
  • Bei dem Motor gemäß der Erfindung wird, um dies zu erreichen, die Frischluft im äußeren Verdichtungsraum des Niederdruckzylinders vorverdichtet, dann nach überleitung in den Hochdruckzylinder auf die Endspannung kompriniierL Nach Kraftstoffeinspritzung und Verbrennung bei etwa 5,25 1/o Füllung erfolgt die Expansion zuerst im Hochdruckzylinder, dann nach Oberströmen eines Teiles der Gase zum Niederdruckzylinder in beiden Zylindern, und die Endspannung liegt etwas unter dem atmosphärischen Luftdruck, verursacht durch die ein Vakuum erzeugende Wirkung eines nachgeschalteten Absauggebläses, und zwar bei gleichzeitig erreichter guter Lärmdämpfung.
  • Gemäß der Erfindung weist der dem Hochdruckzylinder (1, 111), in der Drehrichtung gesehen, folgende und auf dessen Längsachse senkrecht stehende Niederdruckzylinder (11, IV) einen zusätzlichen Vorverdichtungsraum (E) für Frischluft zwischen Zylinderkopf und Kolbenoberfläche auf. Die in dem zusätzlichen Vorverdichtungsraum (E) vorven# dichtete Frischluft kann durch eine Verbindungsleitung (12) mittels eines selbsttätigen, auf halben Kompressionsdruck eingestellten Druckventil (12') in den Verbrennungsraum (C) des, in der Drehrichtung gesehen, vorhergehenden Hochdruckzylinders strömen kann, in dem sie auf die Endspannung komprimiert wird. Nach der Einleitung der Verbrennung und nach der Expansion während des ersten halben Hubweges der Kolben des Hochdruckzylinders (1, HI) gibt der Gegenkolben (2), der dem Einfachkolben (5) etwa um 1,75% des Hubes nacheilt, den überströmkanal (17) zum Niederdruckzylinder (II, IV) frei. Nach weiterer Expansion während des zweiten halben Hubweges der Kolben des Hochdruckzylinders (1, 111) und während des ersten halben Hubweges der Kolben des Niederdruckzylinders (11, IV) öffnet der Gegenkolben (7) im Niederdruckzylinder, der dem Einfachkolben (7') im Niederdruckzylinder ebenfalls etwa um 1,75 % des Hubes nacheilt, den Auslaß (20) zu den miteinander verbundenen Abgassammelräumen (22), die den vom Absauggebläse (23) bewirkten Unterdruck aufweisen. Die Abgase werden durch hohle, breitgedrückte, fächerförmig angeordnete Rohrarme (23) des nachgeschalteten Absauggebläses nach außen geschleudert, und zwar unter gleichzeitiger Abküh- lung durch in den Zwischenräumen (24') der Rohrarme (23) zwangsweise nach außen bewegte Kühlluft.
  • Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel, einer Vierzylinder-Verbundmaschine, in den schematischen Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 a einen Längsschnitt durch die Hochdruckzylinder nach der Linie A -A der Fig. 2 a, Fig. 1 b einen Längsschnitt durch die Niederdruckzylinder nach der Linie B-B der Fig. 2b, Fig. 2a einen Querschnitt mit Kompression im Raum C 1, Fig. 2 b einen Querschnitt mit Kompression im Raum E IV und Fig. 3 a bis 3 f Querschnitte mit den Kolbenstellungen während einer halben Kurbelwellenumdrehung. Aus erklärungstechnischen Gründen wurden die überström- und die Frischluftleitungen in die Zeichenebene gedreht.
  • Es ist bezeichnet: das Maschinengehäuse mit MGH, die Kurbelwelle mit KW, der Maximaldrehmomentverlagerer mit doppeltem Riementrieb bei einem übersetzungsverhältnis von 1: 2 und Freilaufkränzen auf den Kurbelwellenscheiben mit MV, der Magnetgenerator nach dem deutschen Patent 1027 301 mit MG, die Hochdruckzylinder mit I und III, die Niederdruckzylinder mit Il und IV, die Verbrennungsräume der Hochdruckzylinder mit C, die Expansionsräume der Niederdruckzylinder mit D, die Vorverdichtungsräume der Niederdruckzylinder mit E, der äußere Hochdruckzylinder mit 1, dessen Gegenkolben mit 2, dessen Pleuel mit 3, die auf den Kurbelzapfen arbeiten, der, um den Nacheilweg von 1,759/o des Hubes zu erzielen, in bezug auf den Kurbelzapfen für die Pleuel 4 des Einfachkolbens 5 entsprechend aus der 180'-Ebene heraus gedreht ist. Der äußere Niederdruckzylinder ist mit 6 bezeichnet, sein Gegenkolben mit 7, seine Pleuel mit 8, der Nacheilweg des Gegenkolbens 7 gegenüber dem Einfachkolben 7' mit seinem Pleuel 8' beträgt ebenfalls 1,75 % vom Hub. Weitere Bezeichnungen sind für die Frischluftzuführung 9, für ihr selbsttätiges Ansaugventil 9'. Der Einlaßschlitz zum Vorverdichtungsraum E hat die Ziffer 10, dessen Auslaßschlitz ist mit 11 bezeichnet, die Verbindungsleitung mit 12, deren selbsttätiges, auf halben Kompressionsdruck eingestelltes Druckventil mit 12', der äußere Einlaßschlitz des Hochdruckzylinders mit 13, der Einlaßschlitz im Gegenkolben 2 mit 14, sein Auslaßschlitz mit 15, der Einlaßschlitz im Hochdruckzylinder für die Spülluft mit 16, der Überströrnkanal mit 17, dessen selbsttätiges Druckventil mit 17', der Einlaßschlitz im äußeren Niederdruckzylinder mit 18, der einen halben Hubweg lange Einlaßschlitz im Gegenkolben mit 19, der einen halben Hubweg lange Auslaßschlitz im Gegenkolben mit 20, der Auslaßkanal mit 21, die untereinander verbundenen Abgassammelräume mit 22, die hohlen Absauggebläse-Rohrarme mit 23, der Kühlluftverteilerraum mit 24, die Zwischenräume zwischen den Rohrräumen für die Luftkühlung mit 24', der spiralig sich erweiternde Abgas- und Abluftkanal mit 25 und dessen Ausgang ins Freie mit 26. Alle nicht beschriebenen und gezeichneten Teile wie Kraftstoffversorgung, Schmierung, Regelung werden als bekannt vorausgesetzt.
  • Gaswege: Außenluft tritt zentral ins Kurbelgehäuse und in den Kühlluftverteilerraum 24 ein, strömt unter Überdruck über Frischluftleitung 9, Ansaugventil 9', Einlaßschlitz 10 in den Vorverdichtungsraum E, wird hier vorverdichtet und über Auslaßschlitz 11, Verbindungsleitung 12, Druckventil 12', Einlaßschlitz 13 und 14 in den Verbrennungsraum C gedrückt, wird hier auf Höchstdruck komprimiert, und wenn der Gegenkolben noch 1,7511/o des Hubes vor dem Totpunkt steht, beginnt die Einspritzung und Verbrennung des Kraftstoffes, und zwar so lange, bis der Gegenkolben 1,7511io des Hubes nach dem Totpunkt steht, was einer FüHung von 5,25 O"o ohne jeden schädlichen Raum entspricht. Nach der Expansion während der ersten Hubweghälfte strömen die noch hochgespannten Gase über Auslaßschlitz 15, Überströmkanal 17, Druckventil 17', Einlaßschlitze 18 und 19 in den Expansionsraum D. Nach weiterer Entspannung in den Räumen C und D während der weiteren Hubweghälfte gelangen die Abgase über Auslaßschlitz 20, Auslaßkanal 21 in die Abgassammelräume 22, die dem Unterdruck des Absauggebläses unterliegen. Von hier aus werden die Abgase durch die hohlen Absauggebläsearme 23 nach außen geschleudert und über den Abgas- und Abluftkanal 25 und Ausgang 26 geräuscharm ins Freie geführt.
  • Kühlluftwege: Kühlluft aus Kurbelgehäuse und Kühlluftverteilerraum 24 durchspült einerseits die Maschine und kühlt die Zylinder und den Generator, andererseits strömt sie zum Teil durch die Zwischenräume 24' nach außen in den Abgas- und Abluftkanal 25 und wird durch den Ausgang 26 mit den Abgasen innig vermischt ins Freie gedrückt.
  • Wirkungsweise: Der Motor wird durch den Magnetgenerator MG, der als Anlaßmotor arbeitet, angeworfen und auf die dem Maximaldrehmomentverlagerer MV zugrunde liegende Drehzahlsumme, aus Drehzahl der Kurbelwelle plus Drehzahl des Zylindersterns gebracht. Dabei herrscht vor dem Einlaßschlitz 10 überdruck, in den Abgassammelräumen dagegen infolge der Absauggebläsewirkung Unterdruck. Die Frischluft strömt über das selbsttätige Ansaugventil 9' in den Raum E des Zylinders 11 (Fig. 2 b und 3 b) und wird hier auf die Zwischenstufe während eines ganzen Hubes des Niederdruck-Gegenkolbens 7 vorverdichtet. In diesem Zeitpunkt steht der Einfachkolben 5 des Hochdruckzylinders 1 (Fig. 2 b und 3 d) auf Hubwegmitte des Einlaßschlitz 13 korrespondiert mit dem Einlaßschlitz 14, und die vorverdichtete Frischluft strömt in den Raum C des Zylinders 1. Beim weiteren halben Hubweg des Kolbens 5 und des Gegenkolbens 2 im Hochdruckzylinder 1 wird die FrischIuft weiter auf Höchstdruck komprimiert (Fig. 3 e), dabei steht der Gegenkolben 2 noch 1,75 11/o des Hubes vor dem Totpunkt. Im Hochdruckzylinder 111 steht der Kolben 5 im inneren Totpunkt, der Gegenkolben noch 1,75 % des Hubes vor dem äußeren Totpunkt (Fig. 3 e), im Zylinder II steht der Einfachkolben 7' im Hingang zum äußeren Totpunkt auf Hubwegmitte, der Gegenkolben 7 jedoch 1,75 11/o des Hubes vor der Hubwegmitte. Im Niederdruckzylinder IV ist die gleiche Stellung, jedoch bewegt sich der Einfachkolben 7' auf dem Rückweg vom äußeren Tolpunkt (Fig. 2 a und 3 e).
  • Im Hochdruckzylinder 1 erfolgt nun die Kraftstoffeinspritzung und damit der Beginn der Verbrennung, die zu Ende ist, wenn der Gegenkolben 2 bereits 1,75 % des Hubes über den Totpunkt hinaus sich auf dem Rückgang befindet. Während der ersten Hubweghälfte expandieren die Gase nur im Raum C des Hochdruckzylinders 1 (Fig. 2 b und 3 f). In Hubwegmitte werden die Auslaßschlitze 15 des Zylinders 1 und die Einlaßschlitze 18 und 19 des Zylinders 11 f reigegeben, die Gase dehnen sich im überströmkanal 17 aus, um dann beim weiteren halben Hubweg sowohl im Raum C des Hochdruckzylinders 1 als auch im Raum D des Niederdruckzylinders 11 weiterzuexpandieren. Wenn im Hochdruckzylinder 1 die erste Hubwegmitte des Kolbens 2 erreicht ist, herrscht im Raum D des Niederdruckzylinders 11 Kompression der Restgase, und im Raum E Ansaugen von Frischluft (Fig. 3f). Während der zweiten Hubweghäifte des Kolbens 2 im Hochdruckzylinder 1 und der ersten Hubweghälfte des Kolbens 7 im Niederdruckzylinder 11 (Fig. 3 c) expandiert das Gas bis auf Unterdruckspannung, da nun im Niederdruckzylinder 11 der Auslaß über Auslaßschlitz 20 und Auslaßkanal 21 zu den Abgassammelräumen 22 freigegeben wird. Infolge des Unterdruckes werden die Abgase geräuscharm aus den Räumen C und D sowie aus dem Überströmkanal durch die Absauggebläsewirkung herausgezogen. Im Zylinder 1 ist der Einlaßschlitz 16 für direkte Spülluft frei, so daß unmittelbare Frischluftdurchspülung im Hochdruckzylinder 1 und somit eine günstige Wirkung auf den thermischen Wirkungsgrad erreicht wird. Während des Kolbenrückganges um den halben Hubweg im Hochdruckzylinder 1 Wig. 3 d) und um den zweiten halben Hubweg im Niederdnickzylinder 11 erfolgt im Raum D des Niederdruck-zylinders 11 weitere Entlüftung durch die Absauggebläsewirkung, im Raum E dagegen Kompression und überleitung der vorverdichteten Luft zum Raum G des Hochdruckzylinders 1, wo sie weiterverdichtet wird. Dieses Spiel wiederholt sich laufend. In den Zylindern 111 und IV erfolgt das gleiche Spiel, jedoch mit einer Phasenverschiebung von 180'.
  • Die Vorteile und der technische Fortschritt liegen außer in der Geräuscharmut und dem geringen Baugewicht pro PS vor allem in dem hohen thermischen Wirkungsgrad, der nahezu die überhaupt mögliche Größe erreicht, in dem geringen Brennstoffverbrauch pro PSh, in der stark verminderten Giftigkeit des Gemisches von Abgas und Abluft und in der Verwendungsmöglichkeit bei stationären Anlagen wie auch bei Schnell- oder Langsamläufermotoren für Fahrzeuize.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Geräuscharme, umlaufende Gegenkolben-Brennkraftmaschine, bei der der Zylinderträger in irgendeinem übersetzungsverhältnis zwangsweise gegensinnig zur Drehrichtung der Kurbelwelle umläuft und die Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffes in einem rotierenden Hochdruckzylinder zwischen zwei gegenläufig sich bewegenden Kolben erfolgt und bei der die hochgespannten Verbrennungsgase, die während des ersten halben Hubweges der Kolben des Hochdruckzylinders expandieren, während des zweiten halben Hubweges der Kolben des Hochdruckzylinders in diesem und auch in einem, in der Drehrichtung gesehen, nachfolgenden Niederdruckzylinder auf der ersten Hubweghälfte von dessen Kolben weiterexpandieren, und zwar bis auf den Unterdruck eines nachgeschalteten Absauggebläses, und daß dann durch dieses Absauggebläse die Abgase, abgekühlt und mit Kühlluft vermischt, geräuscharm ins Freie befördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hochdruckzylinder (1, 111), in der Drehrichtung gesehen, folgende und auf dessen Längsachse senkrecht stehende Niederdruckzylinder (II, IV) einen zusätzlichen Vorverdichtungsraum (E) für Frischluft zwischen Zylinderkopf und Kolbenoberfläche aufweist.
  2. 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem zusätzlichen Verdichtungsraum (E) vorverdichtete Frischluft durch eine Verbindungsleitung (12) mittels eines selbsttätigen, auf halben Kompressionsdruck eingestellten Druckventils (1r) in den Verbrennungsraum (C) des, in der Drehrichtung gesehen, vorhergehenden Hochdruckzylinders strömen kann, in dem sie auf die Endspannung komprimiert wird. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einleitung der Verbrennung und nach der Expansion während des ersten halben Hubweges der Kolben des Hochdruckzylinders (I, III), der Gegenkolben (2), der dem Einfachkolben (5) etwa um 1,75 % des Hubes nacheilt, den überströrnkanal (17) zum Niederdruckzylinder (11, IV) freigibt. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach weiterer Expansion während des zweiten halben Hubweges der Kolben des Hochdruckzylinders (1, 111) und während des ersten halben Hubweges der Kolben des Niederdruckzylinders (11, IV) der Gegenkelben (7) im Niederdruckzylinder, der dem Einfachkolben (7') im Niederdruckzylinder ebenfalls etwa um 1,75 % des Hubes nacheilt, den Auslaß (20) zu den miteinander verbundenen Abgassammelräumen (22), die den vom Absauggebläse (23) bewirkten Unterdruck aufweisen, öffnet. 5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase durch hohle, breitgedrückte, fächerförmig angeordnete Rohrarme (23) des nachgeschalteten Absauggebläses nach außen geschleudert werden, und zwar unter gleichzeitiger Abkühlung durch in Zwischenräumen (24') der Rohrarme (23) zwangsweise nach außen bewegte Kühlluft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 331191, 835 662, 938 158, 1027 301 1069 930; französische Patentschrift Nr. 748 309; USA.-Patentschriften Nr. 1116 211, 1462 182, 157 504, 2 392 052.
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