DE1147009B - Bodenabgiesseinrichtung fuer Schmelzgefaesse - Google Patents
Bodenabgiesseinrichtung fuer SchmelzgefaesseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
- F27B5/04—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
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Description
Zum Abgießen von Schmelzen durch den Boden eines Schmelzbehälters sind bereits verschiedene Vorrichtungen
bekannt. So wird die Bodenabgußöffnung des Schmelzbehälters vor der Beschickung mit einem
metallischen Pfropfen verschlossen, vorzugsweise aus dem gleichen Metall, aus dem auch die spätere
Schmelze besteht. Dieser Pfropfen wird durch eine im Boden des Schmelzbehälters untergebrachte Hilfskühlung
während des Einschmelzens der Charge gekühlt. Soll abgegossen werden, wird die Kühlung abgeschaltet
und dafür eine Hilfsheizvorrichtung, gewöhnlich eine den Abgußkanal umgebende Induktionsheizspule,
eingeschaltet, welche den Pfropfen schnell zum Schmelzen bringt und die Schmelze aus
dem Schmelzbehälter ausfließen läßt. Eine Regulierung oder Unterbrechung des Abgießens ist bei dieser
Anordnung natürlich nicht möglich. Für neuerlichen Gebrauch muß jeweils eine neuer Pfropfen in die
Bodenabgußöffnung eingesetzt werden.
Ferner werden Schieberplatten verwendet, die mittels mechanischer Betätigungsvorrichtungen nach Belieben
vor die Bodenabgußöffnung des Schmelzbehälters geschoben oder zur Freigabe des Abflußes beiseite
geschwenkt werden können. Diese Vorrichtungen sind besonders geeignet für Schmelzen von nicht
zu hoher Temperatur, während bei höherer Temperaturbeanspruchung der Angriff der Schmelze auf die
Schieberplatte alsbald zu Beschädigungen derselben und damit zu Betriebsunterbrechungen führt.
Weitere Ausbildungen betreffen die Benutzung einer von oben in den SchmelzbehäJter eintauchenden,
die Bodenabgußöffnung zeitweilig verschließenden Stopfenstange, ebenso die Benutzung von Stopfen,
welche von der Unterseite des Schmelzbehälters her die Abgußöffnung verschließen können. Derartige
Stopfen sind manchmal hohl ausgebildet und werden von innen gekühlt.
Des weiteren ist eine Kombination zwischen den vorgenannten Verschlußelementen bekannt, bei welcher
gleichzeitig eine an der Unterseite der Bodenabgußöffnung angeordnete Schieberplatte, eine von
oben her in die Schmelze eintauchende Stopfenstange und außerdem noch eine Hilfsheizvorrichtung vorgesehen
sind. Diese kombinierte Vorrichtung gestattet ein betriebssicheres Abgießen auch mit Unterbrechungen.
Der Schieberplatte kommt dabei lediglich die Aufgabe zu, den Gießstrahl, wenn das Gießen
unterbrochen werden muß, so weit abzustoppen, daß die Schmelze in der Bodenabgußöffnung oder in
einem verlängerten Gießkanal erstarrt und so einen dichten Pfropfen bildet, der später zum Zwecke
neuerlichen Abgießens mittels der Hilfsheizvorrich-Bodenabgießeinrichtung für Schmelzgefäße
Anmelder:
Balzers Vakuum G. m. b. H., Frankfurt/M., Seehofstr. 11
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 16. Februar 1960 (Nr. 1706)
Dr. Otto Winkler, Balzers (Liechtenstein), ist als Erfinder genannt worden
ao tung wieder aufgeschmolzen werden kann, während die Stopfenstange lediglich dazu dient, die Gießstrahlstärke
während des Abgießens zu regulieren. Vorrichtungen dieser bekannten Art arbeiten zwar zuverlässig,
sind aber mit ziemlichen Aufwand verbunden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die letzterwähnte Vorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß das Abgießen mit derselben Betriebssicherheit, aber mit erheblich geringerem Aufwand ermöglicht
wird, und zwar ist die erfindungsgemäße Einrichtung zum Abgießen von Schmelzen aus einem Behälter
durch eine Bodenabgießöffnung, welche von oben her durch eine in die Schmelze eintauchende Stopfenstange
verschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig noch eine zweite Stopfenstange
vorhanden ist, welche von der Unterseite des Schmelzbehälters her die Bodenabgußöffnung verschließen
kann, und daß die untere Stopfenstange einen hohlen Stopfen mit Innenkühlung aufweist.
Eine Einrichtung dieser Art ist in der Zeichnung dargestellt; die Vorteile der Erfindung werden beim
Studium der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels ersichtlich.
In der Zeichnung bedeutet 1 einen Schmelzbehälter, z. B. in Form eines induktionsbeheizten Schmelztiegels,
der von einer Induktionsheizspule 2 umgeben ist und von einem am Ofengehäuse befestigten
Rahmen 3 mittels einer Trägerplatte 4 gehalten wird. Das Schmelzgut ist mit 5 bezeichnet. Der Schmelzbehälter
1 weist die Bodenabgußöffnung 6 auf. die von oben her durch eine Stopfenstange 7, die den
Stopfenkopf 8 trägt, mehr oder weniger geöffnet oder verschlossen werden kann, um auf diese Weise beim
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Abguß die Gießstrahlstärke zu regeln. Die Bodenabgußöffnung 6 wird vorteilhafterweise in einem in den
Boden 10 des Schmelzbehälters 1 eingesetzten Ausgußstein 9 vorgesehen und der Rand dieses Ausgußsteins
auf der Ober- und Unterseite so erweitert, daß ein passender Sitz für den oberen, 8, und den nachstehend
beschriebenen unteren Stopfen 12 entsteht. Selbstverständlich könnte an Stelle dessen auch der
Boden 10 selbst mit einer passenden Bodenabgußöffnung versehen sein. Erfindungsgemäß ist nun
gleichzeitig noch eine zweite Stopfenstange 11 mit einem von innen gekühlten Stopfen 12 vorhanden,
welche von der Unterseite des Schmelzbehälters her durch eine entsprechende Ausnehmung der Trägerplatte
4 hindurch die Bodenabgußöffnung 6 verschließen kann. Die Innenkühlung wird durch die
Kühlmittelleitung 13 bewerkstelligt, die im Innern der ebenfalls hohlen Stopfenstange angeordnet ist und
flüssiges oder gasförmiges Kühlmittel dem Stopfen 12 zuführt, wobei der Zwischenraum zwischen der Kühlmittelleitung
13 und der Wand der Stopfenstange zur Kühlmittelableitung dient; natürlich ist auch ein
Kühlmittelumlauf in umgekehrtem Sinne durchführbar.
Das Ausführungsbeispiel ist als geschlossener Ofen dargestellt. Demgemäß sind die Stopfenstangen 7
und 11 durch die Ofenwand 14 nach außen geführt, um eine Betätigung (von Hand oder motorisch) von
außen her zu ermöglichen. Zur Abdichtung der Durchführungen dienen die Dichtungselemente 15
und 16, die zweckmäßigerweise so ausgebildet sind, daß sie Schiebe-, Dreh- und Schwenkbewegungen zulassen
und auf diese Weise die genaue Zentrierung der Stopfen in der Abgußöffnung ermöglichen. Es
könnten selbstverständlich auch andersartige Betätigungsvorrichtungen für die Stopfenstangen verwendet
werden. Das Abgießen erfolgt im Beispielsfalle in eine Gießform 17, die in einer Verlängerung 18 an
der Unterseite des Ofengehäuses 4 untergebracht ist. Schaugläser, Temperaturmeßeinrichtungen, Schleusen
für die Zugabe von weiterem Material in den Schmelzbehälter und dergleichen Hilfsvorrichtungen
sind, da sie für die Erläuterung des Erfindungsgedankens unwesentlich sind, nicht gezeichnet worden.
Zur Inbetriebnahme des beschriebenen Ofens ist es im Gegensatz zu einem eingangs erwähnten, bekannten
Verfahren nicht nötig, die Bodenabgußöffnung 6 mit einem Pfropfen aus dem zu schmelzenden
Metall dicht zu verschließen. Es genügt, wenn der untere Stopfen 12 in Verschlußstellung gebracht
und dessen Innenkühlung eingeschaltet wird. Wird dann das Schmelzgut in den Schmelzbehälter eingebracht
und die Induktionsheizspule 2 in Betrieb genommen, um es zu schmelzen, so füllt die Schmelze
zunächst die Bodenabgußöffnung aus, erstarrt dort wieder infolge der Kühlung des unteren Stopfens und
bildet auf diese Weise einen verläßlich dicht schließenden Metallpfropfen. Beim weiteren Schmelzen steht
das flüssige Metall natürlich mit diesem Pfropfen in Berührung, kann ihn aber wegen der erwähnten
Kühlung vom Stopfen 12 her nicht durchschmelzen. Erst wenn abgegossen werden soll, wird der Stopfen
12 von der Bodenabgußöffnung weggezogen. Da jetzt die Kühlung entfällt, dauert es nur einige Augenblicke,
bis die Schmelze den Pfropfen durchschmilzt und als Gießstrahl durch die Bodenabgußöffnung 6
in die Gießform 17 strömt. Soll die Gießstrahlstärke geregelt werden, geschieht dies, wie oben erläutert,
mittels der Stopfenstange 7, die man zu diesem Zwecke vorübergehend in die Schmelze eintauchen
muß. Soll das Gießen unterbrochen werden, bringt man zunächst die beiden Stopfen nacheinander in
Schließstellung; diese brauchen hierbei die Bodenabgußöffnung keineswegs dicht zu verschließen, sondern
es genügt, wenn der Gießstrahl so weit gedrosselt wird, daß infolge der Kühlwirkung des unteren
Stopfens die in der Bodenabgußöffnung gestaute Schmelze zu erstarren beginnt, also einen neuen
Pfropfen bildet. Diese Pfropfenbildung ist auf jeden Fall zu erreichen, wenn man, nachdem der untere
Stopfen 12 geschlossen ist, den oberen, 8, wieder langsam anhebt, so daß die Schmelze die Bodenabgußöffnung
ganz ausfüllen kann und dann erstarrt. Mit Rücksicht auf die Gefahr einer etwaigen Verunreinigung
der Schmelze ist es geboten, den oberen Stopfen sofort aus der Schmelze zu ziehen, sowie er
für die Gießstrahlstärkeregelung bzw. die Pfropfenbildung nicht mehr benötigt wird.
Die erfindungsgemäße Abgießvorrichtung hat den Vorteil, daß nicht die ganze Schmelze auf einmal
abgegossen werden muß. Wie beschrieben, kann vielmehr das Abgießen schnell und betriebssicher jederzeit
unterbrochen werden. Für einen nachfolgenden neuerlichen Abguß kann der beim vorherigen Unterbrechen
aus der erstarrenden Schmelze in der Abgußöffnung 6 gebildete Pfropfen wieder aufgeschmolzen
werden; der beschriebene Vorgang vollzieht sich bei jedem neuerlichen Abgießen und Wiederstoppen des
Abgießens auf gleiche Weise. Selbstverständlich kann man auf die Pfropfenbildung zwischen jedem Abguß
auch verzichten, solange der Stopfen 8 selbst noch hinreichend abdichtet, was wegen der an sich kurzzeitigen
Beanspruchung dieses Stopfens nach der erfindungsgemäßen Lösung viel eher gewährleistet ist
als bei Stopfen, die nach herkömmlicher Art als dauernder Verschluß auch während des Schmelzern
benutzt werden.
Die eingangs erwähnte, bekannte Vorrichtung, welche auch bereits eine Bodenabgußöffnung mit
einem oberen und unteren Verschlußelement (Stopfenstange bzw. Schieberplatte) besaß, konnte zwar dasselbe
leisten wie die Vorrichtung nach der Erfindung, doch wies sie eine besondere Zusatzheizung zum Aufschmelzen
der in der Abgußöffnung eingefrorenen Pfropfen auf, die z. B. eine den Abgußkanal umgebende
kleine Induktionsheizspule war oder ein Mantel mit elektrischer Widerstandsheizung. Diese
Zusatzheizung war mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden, denn sie erforderte zusätzliche
Stromversorgungsquellen (MF-Generatoren, Heiztransformatoren) und weiter waren — wenn es sich
um geschlossene, z. B. Vakuumöfen handelte — besondere, dichte Hochstromdurchführungen nötig, die
zu mannigfaltigen bekannten Schwierigkeiten Anlaß geben.
Die bisherigen Abgießvorrichtungen mit Stopfenstangen hatten weiter den Nachteil, daß die Stopfen
durch die Schmelze sehr stark angegriffen wurden, da sie, wenn sie zum dauernden Verschluß der Abgießöffnung während des Schmelzens benutzt werden
sollten, einem sehr starken Verschleiß durch die Schmelze unterlagen und dann nicht mehr dichteten.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dagegen braucht der obere Stopfen 8 nur für die kurze Dauer
des Abgießens und zur neuerlichen Pfropfenbildung in die Schmelze gebracht zu werfen. Er wird also
verhänismäßig wenig beansprucht und braucht überdies rcht verläßlich dicht zu sein. Er genügt so lange,
wie e den Abguß so weit zu drosseln vermag, daß man lamit die geringste benötigte Gießstrahlstärke
gerad noch einstellen kann. Die Gebrauchsdauer diese: Stopfens ist also bei der erfindungsgemäßen
Vorrihtung gegenüber vorbekannten Stopfenverschlüsen bedeutend verlängert. Sie kann dadurch
nochiveiter verlängert werden, daß man den Stopfen vor Bntauchen in die Schmelze mit einer Hilfsheizvorrihtung
vorwärmt.
Abr auch der untere Stopfen 12 braucht, wie scho erwähnt, nicht dicht zu schließen, denn er hat
nur de Aufgabe, den Pfropfen in der Abgußöffnung 6 zumErstarren zu bringen bzw. in erstarrtem Zustand
zu ehalten. Der flüssigen Schmelze — und nur diese wirk gegebenenfalls erodierend — ist der untere
Stopen nur vorübergehend im Moment der Pfropfenbildmg zum Zwecke der Gießunterbrechung ausgesetzt
Durch diese zweckentsprechende Verteilung der Auf.aben einer Bodenabgießvorrichtung auf zwei
Stopen 8, 12 können diese zusammen das Problem betrebssicher lösen, wozu für sich allein keiner der
beidn Stopfen in der Lage wäre. Würde man den an sich bekannten Stopfenverschluß an der Unterseite
eine Schmelzbehälters allein anwenden, müßte dieser während der ganzen Schmelzdauer der flüssigen
Schnelze standhalten. Außerdem würde eine Unterbreaung des Gießens zu einem Zerspritzen des Gießstralles
und zu einer sehr starken thermischen Beanspnchung dieses Stopfens führen, wodurch er leicht
zersört werden könnte. Es ist zwar schon vorgeschligen worden, einen einzigen, von der Außenseite
des Schmelzbehälters her die Abgußöffnung verschlfeßenden Stopfen zu benutzen, derart, daß im
gescilossenen Zustand die Schmelze in der Abgußöffning
vor dem Stopfen erstarrte, doch erfolgte bei dieser Art des Verschlusses die Pfropfenbildung nach
der Unterbrechung des Gießens nur sehr langsam, da die \orübergehende Absperrung des Gießkanals von
der Seite der Schmelze her, wie sie nach der Erfindung durch den oberen Stopfen 8 möglich ist, fehlte.
Außerdem war bei den bekannten Schmelzbehältern mit Stopfenverschlüssen eine sehr genaue Temperaturüberwachung
der Schmelze erforderlich, denn eine geringfügige Überhitzung konnte bereits, besonders
wenn noch eine Badbewegung dazukam, die Pfropfenbildung überhaupt verhindern. Für viele metallurgische
Zwecke aber ist die Möglichkeit einer Badbewegung und einer Erwärmung der Schmelze weit
über den Schmelzpunkt hinaus unerläßlich. Dieses Problem ist durch die Erfindung auf einfache Weise
gelöst. Ist nämlich ein fester Pfropfen durch das Zusammenwirken der beiden Stopf en 8, 12 überhaupt
erst einmal gebildet, dann schmilzt er, wenn der untere Stopfen 12 gekühlt wird, auch bei intensiver
Badbewegung und Überhitzung der Schmelze nicht mehr durch.
Die Erfindung bietet auch noch den Vorteil, daß der untere Stopfen 12 gewichtsmäßig vollkommen entlastet
ist, sobald sich der feste Pfropfen in der Abgußöffnung 6 gebildet hat, während bei den bekannten Stopfenverschlüssen
wegen der unzuverlässigen Pfropfenbildung stets die Gefahr bestand, daß der Stopfen bei einer
geringfügigen Überhitzung der Schmelze zumindest weich wurde und nachgab und damit der volle
statische Bodendruck des Schmelzbades auf die untere Stopfenstange sich übertrag. Bei kleinen Schmelzgefäßen
erwächst daraus kein Problem, wohl aber bei großen Öfen mit beträchtlicher Badtiefe und großen
Querschnitten der Bodenabgußöffnung.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt noch darin, daß es leicht ist, bei vorhandenen
Schmelzbehältern mit Bodenabguß und einem Stopfenstangenverschluß einen zweiten Stopfenstangenverschluß
anzubauen. Dagegen wäre es schwierig, bei einer bekannten Bodenabgußvorrichtung nachträglich eine Zusatzheizung anzubringen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abgießen von Schmelzen aus einem Behälter durch eine Bodenabgußöffnung,
welche von oben her durch eine in die Schmelze eintauchende Stopfenstange verschlossen
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig noch ein zweiter, von innen gekühlter
Stopfen (12) vorhanden ist, welcher von der Unterseite des Schmelzbehälters her die Bodenabgußöffnung
verschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden des Schmelzbehälters
ein Abgußstein (9) eingesetzt ist mit einer Bodenabgußöffnung, deren oberer und unterer Rand als Sitz für die beiden Stopfen
(8, 12) erweitert ist.
3. Anwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abgießen von Schmelzen in einer
Vakuumschmelzanlage.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 539 480;
österreichische Patentschrift Nr. 207 053.
Deutsche Patentschrift Nr. 539 480;
österreichische Patentschrift Nr. 207 053.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 549/233 4.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1147009X | 1960-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1147009B true DE1147009B (de) | 1963-04-11 |
Family
ID=4559965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB61143A Pending DE1147009B (de) | 1960-02-16 | 1961-02-06 | Bodenabgiesseinrichtung fuer Schmelzgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1147009B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0959316A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-11-24 | Volkwin Köster | Schmelzgefäss mit einer Einrichtung zum Verschliessen der Abstichöffnung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE539480C (de) * | 1929-11-04 | 1931-11-26 | Ass Elect Ind | Abstichvorrichtung fuer Schmelzoefen |
AT207053B (de) * | 1957-04-19 | 1960-01-11 | Geraetebau Anstalt | Bodenverschluß für Gießpfannen u. dgl. |
-
1961
- 1961-02-06 DE DEB61143A patent/DE1147009B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE539480C (de) * | 1929-11-04 | 1931-11-26 | Ass Elect Ind | Abstichvorrichtung fuer Schmelzoefen |
AT207053B (de) * | 1957-04-19 | 1960-01-11 | Geraetebau Anstalt | Bodenverschluß für Gießpfannen u. dgl. |
Cited By (1)
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EP0959316A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-11-24 | Volkwin Köster | Schmelzgefäss mit einer Einrichtung zum Verschliessen der Abstichöffnung |
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