DE1146523B - Frequenzmoduliertes Vielkanal-Wechselstrom-Telegraphiesystem, bestehend aus Kanalpaaren zu jeweils zwei Kanaelen gleicher UEbertragungsrichtung - Google Patents
Frequenzmoduliertes Vielkanal-Wechselstrom-Telegraphiesystem, bestehend aus Kanalpaaren zu jeweils zwei Kanaelen gleicher UEbertragungsrichtungInfo
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- Channel Selection Circuits, Automatic Tuning Circuits (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT-.
4. A P RI L 1963
Die Erfindung bezieht sich auf frequenzmodulierte Vielkanal-Wechselstrom-Telegraphiesysteme.Systeme
mit Frequenzmodulation haben gegenüber denen mit Amplitudenmodulation den Vorteil, daß Pegelschwankungen
das Signal nicht beeinträchtigen. Sie ergeben höhere Empfindlichkeit und sind weniger
störungsanfällig.
Bei den üblichen Vielkanal-FM-Wechselstrom-Telegraphiesystemen
ist dem Zeichen- und dem Trennschritt je eine besondere Frequenz zugeordnet, welche zu beiden Seiten einer meistens nur gedachten
und nicht wirklich existierenden Mittenfrequenz in gleichem Abstande liegen. Hierdurch
werden für jeden Telegraphiekanal zwei Frequenzen benötigt. Für zwei Kanäle also vier Frequenzen usw.
Die Erfindung löst die Aufgabe, bei einem frequenzmodulierten
Vielkanal - Wechselstrom - Telegraphiesystem die für zwei gleichgerichtete Kanäle benötigte
Bandbreite zu verringern, ohne daß dabei wesentliche Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
Der Grundgedanke hierfür ist, eine gemeinsame Zeichenfrequenz für zwei Kanäle vorzusehen. Es ist
so möglich, gleichzeitig auf jedem Kanal ein Telegramm zu übermitteln, wenn die jeweiligen Trennfrequenzen
zu beiden Seiten der gemeinsamen Zeichenfrequenz liegen.
Die bei dieser Betriebsart gleichzeitig auftretenden Frequenzen sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Hierbei bedeutet:
Z = Zeichenschritt,
T = Trennschritt,
fo = gemeinsame Zeichenfrequenz, fo-tfs = Pausenfrequenz des ersten Kanals,
fo—fs = Pausenfrequenz des zweiten Kanals.
Kanal 1 | Kanal 2 | Frequenzen | /o |
Z | Z | fo+fs', fo | |
T | Z | fo', fo—fs | |
Z | T | fo+fs; fo—fs | |
T | T |
Es werden also mindestens eine und höchstens zwei Frequenzen gleichzeitig ausgesandt. Wenn für
den Kanal 1 ein Trennschritt ansteht, wird fo+fs, für einen Zeichenschritt dagegen fo ausgesendet.
Entsprechend wird für den Kanal 2 beim Trennschritt fo—fs und beim Zeichenschritt fo zur Aussendung
gelangen.
Frequenzmoduliertes
Vielkanal -Wechselstrom -Telegraphiesystem,
Vielkanal -Wechselstrom -Telegraphiesystem,
bestehend aus Kanalpaaren zu jeweils
zwei Kanälen gleicher Übertragungsrichtung
zwei Kanälen gleicher Übertragungsrichtung
Anmelder:
ίο International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Helhnuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Helhnuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Mai 1961 (Nr. 111 337)
V. St. v. Amerika vom 19. Mai 1961 (Nr. 111 337)
Christopher Buff, Massapequa, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Erfindungsgemäß werden zur Übertragung für die Trenn- bzw. Zeichenschritte verschiedene Frequenzen
verwendet, wobei für die Übertragung der Zeichenbzw. Trennschritte eine gemeinsame Frequenz benutzt
wird, und daß die verschiedenen Frequenzen zu beiden Seiten der gemeinsamen in gleichem
Frequenzabstand liegen, daß ferner auf der Empfangsseite für jeden Kanal des Kanalpaares ein
Demodulator vorgesehen ist, der nur auf die gemeinsame und die dem entsprechenden Kanal zugeordnete
verschiedene Frequenz anspricht.
Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung wird nun ein frequenzmoduliertes Vielkanal-Wechselstrom-Telegraphiesystem
dadurch erhalten, daß eine Vielzahl von solchen Kanalpaaren, die jeweils mit unterschiedlichen Frequenzen arbeiten, dadurch
parallel betrieben werden, daß die auf unterschiedlichen Frequenzen arbeitenden Kanalpaare über
Sendefilter an die gemeinsame Übertragungsleitung angekoppelt und empfangsseitig durch Empfangsfilter ausgekoppelt werden.
Die Erfindung soll nun an Hand der Figuren eingehend beschrieben werden. Es zeigt hierbei
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen frequenzmodulierten Zweikanal-Wechselstrom-Telegraphiesystems, das mit nur zwei Frequenzen arbeitet;
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen frequenzmodulierten Zweikanal-Wechselstrom-Telegraphiesystems, das mit nur zwei Frequenzen arbeitet;
309 548/136
Fig. 2 versinnbildlicht die Lage der Übertragungsfrequenzen auf der Kurve der beiden Diskriminatoren.
Für die Erzeugung der benötigten drei Sendefrequenzen können alle üblichen Oszillatoren verwendet
werden, mit Rücksicht auf den engen Frequenzabstand ist nur für eine hinreichende Stabilität
zu sorgen.
In Fig. 1 sind nun 3, 4 und 5 diese Oszillatoren, die die benötigten Frequenzen fo+fs, fo und fo—fs
erzeugen, beispielsweise die Frequenzen 467, 425 und 383 Hz. Diese Frequenzen können natürlich
auch durch Mischung der Frequenz^ mit der Abstandsfrequenz ./^ in bekannter Weise gewonnen
werden.
Die Oszillatoren 3, 4 bzw. 4, 5 werden durch die
Schaltkreise 1 bzw. 2 in Abhängigkeit von den in Kanälen 1 bzw. 2 anstehenden Zeichen- bzw. Trennschritten
mit dem gemeinsamen Ausgang 18 verbunden. Solche Schaltkreise sind bekannt. Es können
hierfür z. B. Relais, aber auch elektronische Anordnungen, die mit Transistoren, Röhren oder Dioden
arbeiten, verwendet werden. Dieser Schaltkreis schaltet dabei den einen Oszillator für das eine
binäre Zeichenelement, z. B. für den Zeichenschritt, an die Leitung, während der andere Oszillator für
das andere, z. B. für den Trennschritt, angeschaltet wird. Wenn beispielsweise auf dem Kanal 1 ein
Trennschritt und auf dem Kanal 2 ein Zeichenschritt ansteht, so schaltet der Schaltkreis 1 den Oszillator 3,
der Schaltkreis 2 dagegen den Oszillator 4 an die gemeinsame Leitung an.
Wenn nun mehrere solcher Kanalpaare, natürlich mit jeweils anderen Frequenzen, auf einer gemeinsamen
Übertragungsleitung 17 betrieben werden sollen, so wird der gemeinsame Ausgang 18 über
ein Sendefilter 6, das unerwünschte Oberwellen sperrt, an die Übertragungsleitung 17 angeschlossen.
Die anderen Kanalpaare werden entsprechend auch jeweils mittels eines solchen Sendefilters 7 angeschaltet.
Eine solche Übertragungsleitung 17 kann nun ein Adernpaar, aber auch ein Trägerfrequenzbzw.
Funkkanal sein.
Auf der Empfangsseite siebt ein Empfangsfilter 8 die für das Kanalpaar 1,2 bestimmten Frequenzen «
aus und sperrt alle übrigen. Für andere Kanalpaare 3, 4 usw. sind entsprechende Empfangsfilter 9
vorgesehen. Die ausgesiebten drei Frequenzen fo+fs; fo und fo—fs werden in einem gemeinsamen Amplitudenbegrenzer
10 begrenzt und danach zwei verschiedenen Diskriminatoren 11 und 12 zugeleitet. Diese Diskriminatoren sind so ausgelegt, daß beim
Diskriminator 11 die Frequenz fo+fs und beim Diskriminator 12 die Frequenz fo—fs Mittenfrequenz
ist (s. Fig. 2). Die Frequenz^ liegt bei beiden Diskriminatoren 11 bzw. 12 im unteren bzw. oberen
Kennlinienknick. Diese Anordnung verhindert Fehlauswertungen, wenn gleichzeitig die Frequenzen
fo+fs und fo—fs anstehen. Der Diskriminator 11
liefert an seinem Ausgang positive Impulse der Ausgabeschalteinrichtung 15 über eine zwischengeschaltete
Diode 13, die negative Spannungen sperrt. Entsprechend liefert Diskriminator 12 negative Impulse
über eine Diode 14 der Ausgabeschalteinrichtung 16.
Anstatt 'der Diskrifninatoren kann auch eine
Hoch- und Tiefpaßanordnung verwendet werden. Für den Kanal 1 wird der Hochpaß eingesetzt, der
alle Frequenzen unterhalb^ sperrt. Für den Kanal 2 dagegen der Tiefpaß, der alle Frequenzen oberhalb^
sperrt. Durch Zusätze zu der Ausgabeschalteinrichtung werden die Frequenzen in die entsprechenden
Steuerspannungen umgewandelt.
Die Erfindung erlaubt also eine beträchtliche Verminderung
der benötigten Übertragungsbandbreite, ohne daß dabei die Vorteile der FM-Modulation
verlorengehen. Stehen in jedem Kanal des gleichen Paares zwei gleiche Frequenzen gleichzeitig an, so
findet eine Leistungsaufteilung statt. Die hierdurch an den Diskriminatoren auftretende Pegelabsenkung
um 3 db kann aber mit Rücksicht auf die Vorteile in Kauf genommen werden.
Claims (3)
1. Frequenzmoduliertes Vielkanal- Wechselstrom-Telegraphiesystem
aus einer Anzahl Von Kanalpaaren, die aus jeweils zwei Kanälen
gleicher Übertragungsrichtung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung für die
Trenn- bzw. Zeichenschritte verschiedene Frequenzen verwendet werden, wobei für die Übertragung
der Zeichen- bzw. Trennschritte eine gemeinsame Frequenz Oo) benutzt wird, und
daß die verschiedenen Frequenzen zu beiden Seiten der gemeinsamen Frequenz (fo) in gleichem
Frequenzabstand (fs) liegen, daß ferner auf der
Empfangsseite für jeden Kanal des Kanalpaares ein Demodulator (11,12) vorgesehen ist,
der nur auf die gemeinsame und die dem entsprechenden Kanal zugeordnete verschiedene
Frequenz anspricht.
2. Frequenzmoduliertes Vielkanal-Wechselstrom-Telegraphiesystem
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Kanalpaar empfangsseitig den Demodulatoren (11,12) ein
gemeinsamer Amplitudenbegrenzer (10) vorgeschaltet ist.
3. Frequenzmoduliertes Vielkanal-Wechselstrom-Telegraphiesystem
nach Anspruch 1 bzw. 2, bestehend aus einer Vielzahl von Kanalpaaren,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf unterschiedlichen Frequenzen arbeitenden Kanalpaare
über Sendefilter (6,7) an die gemeinsame Übertragungsleitung angekoppelt und empfangsseitig
durch Empfangsfilter (8,9) ausgekoppelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 543/136 3.63
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US111337A US3048657A (en) | 1961-05-19 | 1961-05-19 | Diplex telegraph system using frequency modulation |
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Family Applications (1)
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- 1961-05-19 US US111337A patent/US3048657A/en not_active Expired - Lifetime
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1962
- 1962-05-12 DE DEJ21760A patent/DE1146523B/de active Pending
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- 1962-05-21 BE BE617859A patent/BE617859A/fr unknown
Also Published As
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