DE1145918B - Geraet zum fernbedienbaren Ein- bzw. Abschalten von Filmkameramotoren - Google Patents

Description

• Gerät zum fernbedienbaren Ein-bzw. Abschalten von Filmkameramotoren Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum fernbedienbaren Ein- bzw. Abschalten eines Filmwickelmotors sowie zur fernbedienbaren verspäteten7 Einschaltung bzw. verfrühten Abschaltung eines Filmlaufwerkmotors einer Filmkamera mittels mehrerer Schalter.
• Es ist bekannt, in Filmkameras eine mechanische Starteinrichtung einzubauen und damit die Einschaltung des Filmwickelmotors, die verzögerte Einschaltung des Filmlaufwerkmotors, ferner die Ausschaltung des Filmlaufwerkmotors und die verzögerte Ausschaltung des Filmwickelmotors zu bewirken. Diese bekannte mechanische Starteinrichtung bezweckt, den Film sowohl bei der Einschaltung als auch beim Ausschalten unter Spannung zu halten. Für den Fall, daß eine Filmkamera fernbedienbar betrieben werden soll, wäre es denkbar, diese bekannte mechanische Starteinrichtung fernbedienbar zu betreiben, wobei jedoch ein relativ großer Aufwand an Bauelementen erforderlich wäre.
• Die Erfindung bezweckt, ein Gerät anzugeben, mit dem die Motoren von Filmkameras in einfacher Weise fernbedienbar ein- bzw. ausgeschaltet werden können, ohne daß ein großer Aufwand an Bauteilen notwendig ist.
• Die, Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß a) ein erster Schalter zur Einstellung des Filmwickelmotors mit weiteren Schaltern gekoppelt ist, die jeweils zwei Schalterstellungen einnehmen können, b) ein zweiter Schalter in Serie mit der Arbeitswicklung des Filn-daufwerkmotors liegt und bei geöffnetem bzw. geschlossenem erstem Schalter ebenfalls geöffnet bzw. geschlossen ist, c) ein dritter Schalter in Serie mit einem Kondensator derart geschaltet ist, daß der Kondensator bei geschlossenem erstem Schalter aufgeladen und ansonsten entladen wird, d) der Kondensator als Bauteil einer elektrischen Verzögerungseinrichtung mit einer Elektrode eines Verstärkerbauteils, vorzugsweise eines Transistors, derart leitend verbunden ist, daß bei aufgeladenem Kondensator ein Relais zum Ansprechen gebracht wird, e) das Relais mit einer ersten und einer zweiten Relaiskontaktstrecke derart gekoppelt ist, daß bei ansprechendem Relais beide Relaiskontaktstrecken geschlossen und ansonsten geöffnet sind, f) die erste Relaiskontaktstrecke parallel zur Schaltstrecke des ersten Schalters liegt und die zweite Relaiskontaktstrecke in Serie zur Schaltstrecke des zweiten Schalters liegt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie mit einem relativ geringen Aufwand an Bauteilen die verspätete Ein- bzw. Ausschaltung eines Filmlaufwerkmotors bzw. eines Filmwickeltnotors ermöglicht. Besondere Bedeutung kommt der Erfindung dann zu, wenn mehrere Filmkameras mit je einer Fernsehkamera derart mechanisch gekuppelt betrieben werden, daß die jeweils miteinander gekuppelten Kameras den gleichen Sichtbereich aufnehmen und die Fernsehübertragungsanlage als Motivsucher verwendet wird.
• Es ist günstig, eine mechanisch verriegelbare Starttaste zu verwenden, durch welche die Schalter auf mechanische Art verkoppelt sind.
• Im folgenden wird die Erfindung und ein Ausführungsbeispiel derselben an Hand der Fig. 1 und 2 näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis notwendigen Bauteile dargestellt sind. Aus beiden Figuren ersichtliche gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Schaltskizze eines Gerätes zum fernbedienbaren Ein- bzw. Abschalten eines Filmwickelmotors und eines Filmlaufwerkmotors, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines derartigen Gerätes.
• Nach Fig. 1 ist eine mechanisch verriegelbare Starttaste S vorgesehen, bei deren Betätigung die Schalter SI, S, und S" in die gestrichelt eingezeichneten Stellungen gebracht werden. Dabei wird durch den Schalter Si -über die mit dem positiven Pol einer Betriebsspannung verbundene Klemme K, der Filmwickelmotor Mi eingeschaltet. Durch den Schalter S3 wird in der gestrichelt eingezeichneten Stellung dieses Schalters der Kondensator C über die Klemme Kl, den Widerstand W., und die Klemme K, aufgeladen, wobei sich das Potential der Basis des Transistors T nach negativeren Werten verschiebt und dadurch nach einer bestimmten Dauer die Emitter-Kollektor-Strecke leitend wird und das Relais R anspricht. Durch den Schalter S, wird die Einschaltung des Fihnlaufwerkmotors M, vorbereitet, und nach dem Ansprechen des Relais R wird der Relaiskontakt R, geschlossen, so daß nunmehr auch der Filmlaufwerkmotor M, eingeschaltet ist. Mit dem Ansprechen des Relais R wird auch der Relaiskontakt R, geschlossen, so daß die verzögerte Abschaltung des Filmwickelmotors M, vorbereitet wird.
• Um im Bereich der Starteinrichtung St das Ansprechen des Relais R anzuzeigen, ist die Kontrolllampe L vorgesehen, die durch den Relaiskontakt R, eingeschaltet wird.
• Bei Auslösung der mechanischen Verriegelung der Starttaste S nehmen die Schalter S" S, und S, die eingezeichneten Stellungen ein, wobei durch den Schalter S, der Fümlaufwerkmotor M2 sofort abgeschaltet wird, wogegen der Filmwickelmotor M, über den Relaiskontakt Ri weiterhin zunächst noch eingeschaltet bleibt.
• Die Basis des Transistors T und die mit ihr verbundene Belegung des Kondensators C sind nun jedoch über den Widerstand W, mit der Klemme K, leitend verbunden, so daß diese Basis langsam immer positiver wird, bis schließlich nach einer bestimmten Dauer die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors gesperrt wird und das Relais R zum Abfallen gebracht wird. Damit wird nun auch der Filmwickelmotor M, durch den Relaiskontakt Ri und die Kontrollampe L durch den RelaiskontaktR, abgeschaltet. Ferner wird der Relaiskontakt R , in die eingezeichnete Stellung gebracht, so daß bei neuerlicher Betätigung der Starttaste S der Stromkreis für den Filmlaufwerkmotor M, zunächst unterbrochen ist und somit die Voraussetzung für dessen verzögerte Einschaltung geschaffen wird.
• Die beschriebene Schaltungsanordnung eignet sich besonders zum fembedienbaren Ein- bzw. Ausschalten des Filmwickehnotors M, und des Filmlaufwerkmotors M..
• Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Gerätes, mit dem eine fernbedienbare Ein- oder Ab- schaltung des Fürnwickelmotors M, und des Filmlaufwerkmotors M, vorgenommen werden kann. Dabei sind die Starttaste S, die Lötreiterleisten 1 und 2 und das Relais R auf einem Chassis befestigt. Die Klemmen K, und K, sind mit dem positiven bzw. negativen Pol einer Betriebsspannung verbunden, und von den Relaiskontakten R, bzw. R.' gehen Leitungen aus, über die auf diese Weise eine fernbedienbare Ein- bzw. Abschaltung des Filmwickelmotors M, bzw. des Fümlaufwerkinotors M, vorgenommen werden kann.
• Bei Ansprechen des Relais R wird zwischen den Relaiskontakten R, , R, bzw. R2'. R2/f bzw. RJ> RJ' eine leitende Verbindung hergestellt, und beiAbfallen dieses Relais R werden diese leitenden Verbindungen unterbrochen. Bei Betätigung der mechanisch verriegelbaren Starttaste S werden die Schaltkontakte S, S, bzw. S.', S2" bzw. S33 S." leitend miteinander (während der Dauer der Verriegelung) verbunden, und im entriegelten Zustand der StarttasteS ist die 1 lf leitende Verbindung der Schalterkontakte Si, SI bzw. S." SJ unterbrochen und eine leitende Verbindung der Schalterkontakte S." und S."* hergestellt. Die an sich bekannten und allgemein verwendeten Bauteile dieses Gerätes sind folgendermaßen be- messen: Der Widerstand W, beträgt 3300 Q, der Widerstand W2 beträgt 5 k9, der Kondensator C hat 200 j. Als Relais R wurde ein Typ T.rIs 154d und als Transistor T der Typ OC 76 verwendet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zum fernbedienbaren Ein- bzw, Ab- schalten eines Filmwickehnotors sowie zur fernbedienbaren verspäteten Einschaltung bzw. verfrühten Abschaltung eines Filmlaufwerkmotors einer Filmkamera mittels mehrerer Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß a) ein erster Schalter (S1) zur Einstellung des Filmwickehnotors (M1) mit weiteren Schaltern (S2, S',) gekoppelt ist die jeweils zwei Schalterstellungen einnehmen können, b) ein zweiter Schalter (S.) in Serie mit der Arbeitswicklung des Filmlaufwerkmc>iors (M,) Regt und bei geöffnetem bzw. geschlossenem erstem Schalter (S,) ebenfalls geöffaet bzw. geschlossen ist, c) ein dritter Schalter (S.) in Serie mit einem Kondensator (C) derart geschaltet, ist, daß der Kondensator bei geschlossenem erstem Schalter (S1) aufgeladen und ansonsten entladen wird, d) der Kondensator (C) als Bauteil einer ele.#k trischen Verzögerungseinrichtung mit einer Elektrode eines Verstärkerbauteils# vorzugsweise eines Transistors (T), derart leitend verbunden ist, daß bei aufgeladenem Kondensator (C) ein Relais (R) zum Anspreche#n gebracht wird, e) das Relais (R) mit einer ersten(R) und einer zweiten Relaiskontaktstrecke (R.) derart gekoppelt ist, daß bei ansprechendem Relais (R) beide Relaiskontaktstrecken (R1, R# geschlossen und ansonsten geöffnet sind, f) die erste Relaiskontaktstrecke (R,) parallel zur Schaltstrecke des ersten Schalters (S,) liegt und die zweite Relaiskontaktstrecke, (R,) in Serie zur Schaltstrecke des zweiten Schaiters (S,) liegt.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gek#-,nnzeichnet, daß eine mechanisch verriegelbare Starttaste (S) vorgesehen ist, welche mit dem ersten (S),zweiten (S.) und dritten Schalter (S.) mechanisch verkoppelt ist, so daß bei Betätigung der Starttaste (S) alle drei Schalter (S1, S2, Ss) betätigt werden. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenuzeichnet, daß die Basis des Transistors (T) einerseits durch den dritten Schalter (S.) und andererseits über den Kondensator (C) an Festpotzutial angeschlossen ist und daß in Reihe mit der Emitter-Kollektor-Strecke dieses Transistors (T) die Arbeitswicklung des Relais (R) geschaltet ist. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch geke#nnzeichnet, daß das Relais (R) mit einer dritten Kontaktstrecke (R") derart verkoppelt ist, daß sie beim Ansprechen des Relais (R) geschlossen wird und daß diese, dritte Kontaktstrecke (R.) in Serie mit einer Kontrollampe (L) geschaltet ist.