DE1145871B

DE1145871B - Laschenkette fuer stufenlos verstellbare Kegelscheibenumschlingungstriebe

Info

Publication number: DE1145871B
Application number: DER28209A
Authority: DE
Inventors: Karl Hertel
Original assignee: Reimers Getriebe KG
Current assignee: Reimers Getriebe KG
Priority date: 1960-06-25
Filing date: 1960-06-25
Publication date: 1963-03-21

Description

Laschenkette für stufenlos verstellbare Kegelscheibenumschlingungstriebe Die Erfindung bezweckt eine Laschenkette für stufenlos verstellbare Kegelscheibenumschlingungstriebe zu schaffen, bei der die aus mehreren einzelnen Laschen bestehenden Kettenglieder untereinander gelenkig verbunden sind, wobei die äußeren Laschen jedes Kettengliedes wenigstens je ein Druckstück für die übertragung der Reibkräfte aufweisen. Bei den bisher verwendeten Laschenketten sind die Gelenkbolzen meistens mit den Außenlaschen fest vernietet, so daß die Nietbolzen und die sie umschließenden Laschenkörper zusammen einen schubsteifen Rahmen bilden. Dieser schubsteife Rahmen ist bei Ketten, die unter starken Anpreßkräften quer zu ihrer Laufrichtung stehen, wie dies bei mit Reibkraftübertragung arbeitenden Kegelscheibenumschlingungstrieben der Fall ist, von besonderer Bedeutung.
Beispielsweise ist eine Kette bekanntgeworden, bei der die einzelnen Kettengheder einstückig ausgeführt sind und zur Aufnahme der Querkräfte Druckringe tragen. Solche aus einstückigen Kettengliedern hergestellte Ketten sind selbstverständlich auch dann rahmensteif, wenn die Verbindung der einzelnen Kettenglieder durch Wiegegelenkbolzen erfolgt. Gegenüber aus billigen Stanzteilen herstellbaren Laschenketten ist aber eine solche aus einstückigen Kettengliedern hergestellte Kette fertigungsmäßig wesentlich aufwendiger und daher auch wesentlich teurer.
Weiter bekannt sind Ketten für Kegelscheibenumschlingungstriebe, deren einzelne Glieder aus im Stanzverfahren herstellbaren Laschen bestehen und bei denen quer zur Laufrichtung Druckstücke angeordnet sind. Die Rahmensteifigkeit wird bei dieser Kette dadurch erzielt, daß die Laschen eine Hülse umschließen, in der die Druckstücke, quer- und längsverschieblich unter Zwischenschaltung von Druckplatten geführt werden. Durch diese komplizierte Anordnung geht der Vorteil der leichten und billigen Herstellung solcher Laschenketten aus entsprechenden Stanzteilen wieder verloren.
Ferner sind Gliederketten für stufenlos regelbare Kegelscheibenumschlingungstriebe bekannt, bei denen die den seitlichen Druck der Kegelscheiben aufnehmenden Druckstücke aus je zwei Stützbolzen gebildet werden, die zwischen zwei Stützlaschen sitzen. Die Stützlaschen sind zu Töpfen ausgebildet, in denen Reibkörper sitzen, durch die die Reibkraft übertragen wird. Zwischen diesen Stützlaschen können außerdem noch besondere Stützbolzen vorgesehen werden. Diese Art Kette schließt allerdings die Verwendung von Wiegegelenkbolzen statt der fest vernieteten Stützbolzen als gelenkige Verbindung aus, da die Wiegegelenke infolge der Bewegungsbehinderung durch die Druckstücke sich nicht funktionsgemäß abwiegen können. Dieser Druck kann durch den gegebenenfalls anzubringenden Stützbolzen nicht aufgenommen werden, da derselbe außerhalb der Verbindungslinie zwischen den Gelenkbolzen hegen muß, um eine kurze Kettenteilung und damit eine leichte und raummäßig kleine Kette zu erzielen. Da also diese Art Kette nicht mit Wiegegelenken auszubilden ist, muß immer der Nachteil des größeren Verschleißes bei den fest vernieteten Gelenkbolzen in Kauf genommen werden. Will man an Stelle der Nietbolzen Wiegegelenke verwenden, so müssen andere Mittel zur Schaffung der Rahmensteifigkeit herangezogen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Laschenkette für stufenlos verstellbare Kegelscheibenumschlingungstriebe zu schaffen, deren einzelne Glieder so auszubilden sind, daß sie die seitlichen Druckkräfte, aufzunehmen in der Lage sind, daß sie aus billig herstellbaren Stanzteilen fertigbar sind, daß sie untereinander gelenkig unter Vermeidung des hohen Verschleißes durch fest vernietete Gelenkbolzen verbunden werden können, und daß ferner der gesamte Aufbau der Kene so erfolgt, daß die unbedingt zu fordernde Rahmensteifigkeit derselben erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch die Kombination folgender Merkmale: a) zwei benachbarte Kettengheder sind in bekannter Weise durch zwei aufeinander abwälzbare Wiegegelenkbolzen miteinander verbunden, b) zwischen den äußeren Laschen jedes Kettengliedes ist ein die, inneren Laschen des Gliedes durchdringender, an sich bekannter, Druckkräfte übertragender Stützbolzen vorgesehen.
Durch diese Maßnahme werden die die Reibkräfte übertragenden Außenlaschen beim Durchlaufen der Kegelscheiben fest gegen die Stützbolzen angepreßt und so eine genügende Rahmensteifigkeit geschaffen.
Um eine möglichst zeitsparende Fertigung zu erlangen, können die an den Stützbolzen anliegenden äußeren Laschen aus einem mit abgeschrägtera Steg verschenen T-Profil gebildet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Diese zeigt in Abb. 1 einen Kegelscheibenumschlingungstrieb mit der erfindungsgemäßen Kette in Vorderansicht Abb. 2 den Kegelscheibenumschlingungstrieb in Seitenansicht Abb. 3 ein Kettenglied nach der Linie A -A in Abb. 5 im Schnitt, Abb. 4 die erfindungsgemäße Kette in Seitenansicht, Abb. 5 eine aus gestanzten Laschen mit zum Teil außen aufgebrachten Nasen und dazwischen angeordneten Stützbolzen bestehende Kette in Draufsicht geschnitten.
Die Kette ist gemäß Abb. 1 bei einem stufenlos regelbaren Kegelscheibenumschlingungstrieb dargestellt. Sie wird dabei in bekannter Weise zwischen den unter seitlichem Druck stehenden Kegelscheiben 7 gehalten, wobei sie infolge deren veränderbaren gegenseitigen Abstandes ihre Laufkreisradien und damit die Übersetzung des Getriebes ändert.
Die Kette ist aus den Kettengliedkörpern 1 und den Wiegegelenkbolzen 2 zusammengesetzt. Die Kettengliedkörper 1 sind in bekannter Weise mit seitlich tragendenDruckstäcken ausgerüstet undwerdendurch gestanzte Laschen 4 und in diese eingesetzte Stätzbolzen 5 gebildet. Die Stützbolzen 5 sind an ihren äußeren Enden mit je -einer Anpreßfläche 6 versehen, welche gegen die außen befindlichen Laschen 8 zur Anlage kommt. Diese sind mit außen aufgebrachten Nasen 9 versehen, welche als Druckstücke an den Kegelscheiben 7 des Umschlingungstriebes anliegen. Die Nasen 9 sind zweckmäßig trapezförmig ausgebildet, so daß sie mit ihren Stirnflächen an den Kegelscheiben 7 anliegen. Um ein seitliches Herausrutschen der Wiegegelenkbolzen zu verhindern, sind diese an ihren äußeren Enden mit Sprengringen 10 versehen, welche in Nuten 11 der Wiegegelenkbolzen 2 eingreifen. Durch die seitlichen Nasen 9 wird die von den Kegelscheiben 7 ausgeübte, Anpreßkraft auf die äußeren Laschen 8 übertragen, welche sie über die Anpreßflächen 6 auf die Stützbolzen 5 weiterleiten.
Um eine noch weitergehende Rahmensteifigkeit zu erzielen, können die Stätzbolzen 5 mit seitlichen Zapfen 12 versehen sein, welche in entsprechende Ausnehmungen 13 der äußeren Laschen 8 greifen. Dadurch findet eine formschlüssige Verbindung zwischen den Stützbolzen 5 und den äußeren Laschen 8 statt, so daß diese in Kettenlängsrichtung nicht mehr gegeneinander ausweichen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Laschenkette für stufenlos verstellbare Kegelscheibenumschlingungstriebe, bei der die aus mehreren einzelnen Laschen bestehenden Kettenglieder untereinander gelenkig verbunden sind, wobei die äußeren Laschen jedes Kettengliedes -wenigstens je ein Druckstück für die Übertragung der Reibkräfte aufweisen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) zwei benachbarte Kettenglieder (1) sind in bekannter Weise durch zwei aufeinander abwälzbare Wiegegelenkbolzen (2) miteinander verbunden, b) zwischen den äußeren Laschen (8) jedes Kettengliedes (1) ist ein die inneren Laschen (4) des Gliedes durchdringender, an sich bekannter, Druckkräfte übertragender Stützbolzen (5) vorgesehen.
2. Kette nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Laschen (8) aus einem mit abgeschrägtem Steg (9) versehenen T-Profil gebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 944 912; österreichische Patentschrift Nr. 190 762; französische Patentschrift Nr. 1168 304.